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Nachrichten rund um den Mercedes-Benz 300 SL
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Nachrichtenarchiv
1998 - 2002
März 2014
Aus der Scheune ins Rampenlicht für 1,9 Millionen Dollar
(wm) Unglaubliche 1,9 Millionen US-Dollar (umgerechnet 1,4 Millionen Euro) erbrachte die Versteigerung eines unrestaurierten Flügeltürers mit "matching numbers" bei der Gooding & Co-Auktion in Scottsdale, Arizona im Januar dieses Jahres. Das schwarze Coupé hatte zuvor über 30 Jahre unberührt in einer Scheune gestanden und war von dementsprechenden Spuren des Verfalls gezeichnet. Wie gesucht Exemplare im Originalzustand sind, belegte eine zweite 300-SL-Auktion in derselben Veranstaltung: Lediglich 1,4 Mio. US-Dollar (ca. 1 Mio Euro) wollte der Höchstbieter für das komplett in "Concours"-Zustand restaurierte Fahrzeug ausgeben (Quelle: Mercedes-Benz Classic 01/2014).

Januar 2014
Mechatronik bloggt Flügeltürer-Reparatur
(wm) Die Reparatur des im März vergangenen Jahres bei einer Abnahmefahrt schwer beschädigten Flügeltürers kann von der interessierten Öffentlichkeit im Internet verfolgt werden. Um übertriebene und teilweise falsche Darstellungen des Unfalls in den Medien zu korrigieren, die Anerkenntnis der eigenen Verantwortung zu dokumentieren und gleichzeitig die Fachkompetenz des Betriebs zu unterstreichen, hat sich die Firma Mechatronik in einem beispiellosen Schritt entschlossen, die Wiederherstellung des Fahrzeugs in einem Blog schriftlich und bildlich zu dokumentieren. Bisher ist der Wagen vollständig zerlegt, die Karosserie entlackt und der Gitterrohrrahmen zwecks Prüfung zur Richtbank des Mercedes-Benz Classic Centers transportiert worden. Zur Zeit werden alle Bauteile und Aggregate durchleuchtet und auf etwaige versteckte Unfallschäden kontrolliert.

März 2013
Flügeltürer-Abnahmefahrt endet im Straßengraben
(wm) Polizei und Rettungsdienst dürften nicht schlecht gestaunt haben, als sie an der Unfallstelle in der Nähe von Ludwigsburg ankamen, denn was da stark beschädigt im Straßengraben lag, war ein leibhaftiger silberner 300-SL-Flügeltürer aus dem Baujahr 1956. Der stolze Besitzer hatte seinen Luxus-Oldtimer in einer Fachwerkstatt nur zur Wartung abgegeben. Bei der wohl etwas zu intensiven Abnahmefahrt steuerte ein 26jähriger Werkstattmitarbeiter die Fuhre nach einem Überschlag in der Straßengraben. Zum Glück blieb er unverletzt.Ganz im Gegensatz zum SL, bei dem nun deutlich mehr als eine Wartung fällig ist (Quelle: Die Welt, Onlineausgabe, 27.03.2013).

November 2012
25 Jahre 300-SL-Kalender von René Staud - Große Ausstellung im Auto- & Technik-Museum Sinsheim
(wm) Seit 25 Jahren erscheint jeweils im Herbst der inzwischen legendäre 300-SL-Kalender aus dem Foto-Studio René Staud in Leonberg. Das sind 25 x 13 großformatige und spektakulär inszenierte Aufnahmen von W 194, Flügeltürer und Roadster, ab und an garniert und unterbrochen von 190 SL, SLS und anderen nahen Verwandten des 300 SL. Ob dramatische Licht- und Farbeffekte, ungewöhnliche Perspektiven (da wird ein Wagen auch mal in einer aufwendigen Aktion um 90 Grad zur Seite gekippt), jedes Foto ist ein Kunstwerk und bestätigt, daß René Staud neue Maßstäbe für die Automobilfotografie gesetzt hat.
Alle Motive aus 25 Jahren werden in großformatigen Drucken und zusammen mit einem Original-300-SL vom 5. Dezember 2012 bis 3. November 2013 im Auto- & Technik-Museum Sinsheim in einer großen Sonderausstellung präsentiert.

November 2012
John Fitch gestorben

(wm) Am 31.10.2012 starb in der Nähe von Lime Rock, Connecticut, der amerikanische Rennfahrer John Fitch. Zu den herausragenden Siegen seiner 18jährigen Rennfahrerkarriere zählt neben dem Sieg beim GP Argentinien 1951 auf einem Cadillac-Allard der Klassensieg bei der Mille Miglia 1955 auf einem Mercedes-Benz 300 SL Serien-Flügeltürer. Bis ins hohe Alter blieb Fitch aktiv, fuhr Oldtimer-Rennen auf dem in der Nähe seines Heimatortes liegenden Rennkurs Lime Rock Park und besuchte regelmäßig jährliche Veranstaltungen wie die Mille Miglia Storico oder das Goodwood Festival of Speed. Noch im Alter von 87 versuchte sich der begeisterte Amateur-Segler gemeinsam mit Bob Sirna auf dessen 300 SL an einem Geschwindigkeitsrekord auf dem Salzsee von Bonneville, was lediglich an einem technischen Defekt scheiterte. Das Ereignis dokumentiert der Film Gullwing at Twilight: The Bonneville Ride of John Fitch.
John Fitch wurde 95 Jahre alt.


Juli 2012
Zurück nach 60 Jahren - W 194 bei der Le Mans Classic
(Daimler AG/wm) Bei den diesjährigen Le Mans Classic erinnerte Mercedes-Benz vom 6. bis 8. Juli 2012 an die triumphale Rückkehr der Marke in den Rennsport vor 60 Jahren. Am 14./15. Juni 1952 gewannen Herrmann Lang und Fritz Rieß das 24-Stunden-Rennen von Le Mans vor ihren Teamkollegen Theo Helfrich und Helmut Niedermayr.
Der souveräne Doppelsieg mit dem damals neu entwickelten Mercedes-Benz 300 SL Rennsportwagen (W 194) in ihrer ersten Wettbewerbssaison nach dem Zweiten Weltkrieg gehört zu den großen Erfolgen für die Stuttgarter Rennabteilung. Zugleich ist die Saison 1952 die Geburtsstunde der späteren Mercedes-Benz SL Serienfahrzeuge, die mit den Typen 300 SL (W 198, 1954) und 190 SL (W 121, 1957) ihren Serienbeginn hat.
Den Doppelsieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans im Jahr 1952 ließ Mercedes-Benz Classic in diesem Sommer bei den Le Mans Classic 2012 wieder lebendig werden. Originale des 300 SL Rennsportwagens wurden bei dieser international renommierten Veranstaltung des historischen Motorsports präsentiert: der weltweit älteste existierende SL (Chassis-Nummer 2; die Nummer 1 wurde seinerzeit vom Werk verschrottet), und der 300 SL Rennsportwagen (Chassis-Nummer 5), der unter anderem im Jahr 1952 an der Carrera Panamericana teilnahm.

300-SL-Flotte bei der Le Mans Classic 2012, ganz rechts der älteste noch existierende W 194 mit der Chassisnummer 2 (Foto: © Daimler AG)

April 2012

Plattgemacht - Daimler AG vs. 300-SL-Kopien
(wm/MVC online) Nicht jedermann kann sich einen originalen 300 SL leisten, kein Wunder also, daß es schon seit vielen Jahren mehr oder minder gelungene Nachbauten von Flügeltürer und Roadster gibt. Das findet die Daimler AG überhaupt nicht gut, nicht mal, wenn die Replica weder Markenzeichen (Mercedes-Stern) noch Typbezeichnungen aufweist. Wie der MVC-Newsletter berichtet, ist kürzlich eine 148 kg schwere Fiberglas-Replika der 300 SL-Karosserie auf Betreiben der Daimler AG vom Zoll sichergestellt und im Gebrauchtteile-Center mit Hilfe einer 30-Tonnen-Presse geplättet worden. Denn nicht nur die Firmen-Markenzeichen, sondern auch die Karosserieform als "angewandte Kunst" sind urheberrechtlich geschützt. Zuletzt im Dezember 2010 hat sich die Daimler AG damit in einem Verfahren vor dem Landgericht Stuttgart (Az. 17 O 304/10) gegen einen in Deutschland ansässigen Karosseriebauer durchgesetzt.

Januar 2012
W 194 FG 02 komplett restauriert und wieder der Öffentlichkeit vorgestellt
(wm/Daimler AG) Ein besonderes Schmankerl bekamen die Besucher der Detroit Motor Show zu Jahresbeginn präsentiert: Den "Methusalem" (MVC Newsletter), den ältesten erhaltenen Mercedes-Benz 300 SL, bis auf die letzte Schraube aufpoliert und restauriert - und rechtzeitig zu seinem 60. Jubiläum. Der W 194 mit der Fahrgestell-Endziffer "2" (Nr. 1 existiert leider nicht mehr) ist seit jeher im Werksbesitz und wurde, auch schon in den 50er-Jahren, als Trainings-, Reserve- und Präsentationsfahrzeug verwendet. Den Streß eines echten Rennens mußte der Wagen nie durchmachen, entsprechend unversehrt blieb die Substanz. Vor der Restaurierung, die neun Monate vom Frühjahr bis Ende 2011 benötigte, wurde der SL bis auf die letzte Schraube zerlegt, geprüft und defekte Teile ersetzt. Eine Menge Sonderanfertigungen waren vonnöten, da besonders die ersten beiden Versionen des 52er W 194 - zunächst noch in der Untertürkheimer Rennabteilung - in reiner Handarbeit entstanden und man die so gebauten Wagen mit Fug und Recht als Unikate bezeichnen konnte. "Von der Stange" kamen nur die vom 300 stammenden Basismotoren des Typs M 186. Erst die Sindelfinger Fertigung ab Fahrgestellnummer 3 konnte etwas rationeller gestaltet werden. 
Bei der Restaurierung ging es nicht darum, ein absolut makelloses und neuwertiges Auto zu erstellen, Alterspatina war erwünscht, Originalteile blieben, wo immer möglich, erhalten, und zu ersetzende Teile mußten möglichst originalgetreu gefertigt werden. Die neue Lackierung durfte freilich nicht der früher verwendete und heute nicht mehr zulässige Nitro-Lack im damaligen Farbton "Silberbronze" sein, es wurde jedoch in aufwendigen Testreihen eine spezielle Farbmischung gefunden, die dem Originalfarbton weitestgehend entspricht.
Weitere Informationen über die 52er Prototypen W 194 hier; ausführlichere Berichte über die Restaurierung beim Mercedes-Benz Passion Blog und vor allem beim MVC.

Die restaurierte Fahrgestellnummer 2 im Dezember 2011 auf der Einfahrbahn (Foto: © Daimler AG)

Oktober 2011
300 SL Kaufberatung
(wm) Der Newsticker des Mercedes-Benz Veteranen Club (MVC) weist in einem Online-Beitrag vom 6. Oktober auf eine sehr informative Internet-Seite aus den USA hin, die unter dem Titel "How to Spot a W 198/300 SL Worth Buying" sehr ausführlich beschreibt, wie man die Originalität eines zum Verkauf stehenden 300 SL prüfen kann. Die reichhaltig illustrierte Seite ist nicht nur für potentielle Käufer interessant!

Mai 2011
Mille Miglia Storica 2011 rollte
(wm) Alle Jahre wieder im Mai macht sich eine Armada erlesenen Altmetalls auf die Spuren vergangener Rennzeiten: Die historische Mille Miglia ist los. Auch dieses Jahr war wieder eine ganze Flotte Mercedes-Benz 300 SL dabei, wie gewohnt auch unter Beteiligung und mit der Unterstützung der Mercedes-Benz Classic. Für eine regelmäßige Berichterstattung sorgt der Mercedes-Benz Passion Blog, von dem auch das Foto stammt, welches hier mit freundlicher Genehmigung gezeigt wird.
300 SL bei der Mille Miglia Storica 2011 (Copyright: Daimler AG/Mercedes-Benz Passion Blog). Weitere Fotos hier, hier, hier undhier.

April 2011
Renntransporter Nummer 2
(wm) Der eine oder andere Besucher der diesjährigen Techno Classica mag sich die Augen gerieben haben: Verkauft Mercedes-Benz etwa den legendären blauen Renntransporter, dessen Nachbau sie in Auftrag gegeben hatten und der vor 11 Jahren von der Firma MIKA in Mölln fertiggestellt wurde? Nicht doch. Auf diesem Exemplar dürfte ein virtuelles Etikett "unverkäuflich" prangen. Damit ist es wohl offiziell: Es wurden seinerzeit von MIKA nicht eines, sondern zwei Exemplare gebaut, das zweite in privatem Auftrag. Ein entsprechendes Gerücht war bereits im Umlauf, nachdem ein Foto auftauchte, auf dem an der Werkstattwand hinter einem Renntransporter-Rohbau ein Druck mit der Abbildung des bereits fertiggestellten Exemplars für Mercedes hängt. Und dieser zweite Renntransporter-Nachbau dürfte wohl der sein, der jetzt von der Firma E. Thiesen auf der TC ausgestellt und zum Verkauf angeboten wurde. Auffällig ist, daß sowohl der Stern im Grill als auch der Schriftzug "Mercedes-Benz" auf den Türen mehr oder minder gut durch Händlerschilder abgedeckt sind. Womöglich gibt es da hinter den Kulissen markenrechtliche Differenzen? 

Foto: © Ralf-Otto Pferdmenges (weitere 300-SL-Fotos von der Techno Classica 2011 -->)

November 2010
Nachlese: Le Mans Classic 2010 - Ausfahrt für den "Hobel"
(wm) Ende Juli fand die diesjährige "Le Mans Classic" statt, eine Veranstaltung im Geist und Stil der "Mille Miglia Storica". Die Mercedes-Benz Classic nahm den Termin zum Anlaß, im Rahmenprogramm als Präsentation eine ganze historische Sportwagenflotte aufzufahren. Zusammen mit weiteren historischen Mercedes-Benz-Sportwagen, die - zum guten Teil in privater Hand - auch am eigentlichen Rennen teilnahmen, füllte der Wagenpark ein fiktives Starterfeld.

Foto: Daimler-Benz

Neben etlichen neuen AMG SLS gaben sich ein C-111, der auf dem W 194-Fahrgestell Nr. 09 aufgebaute Roadster-Prototyp (linke Reihe, viertes Fahrzeug), der schwarze Flügeltürer mit der klassischen Mille-Miglia-Startnummer 417 (nicht im Bild), das Uhlenhaut-Coupé (nicht im Bild) und der "Hobel", der 1953er Prototyp (vorne rechts) die Ehre. Der W 194 im Bild vorne links trägt das Outfit und die Startnummer des Trainingswagens vom Le-Mans-Rennen 1952, auf dem Foto ist die Luftbremse nicht montiert, aber man erkennt die Träger. Bei diesem Wagen könnte es sich um die restaurierte Fahrgestellnummer 06 handeln.
Jede Menge weiterer Fotos zur Le Mans Classic 2010 findet man im Mercedes-Benz Passion Blog auf dieser Seite.

April 2010
Pimp my 300 SL
(wm) "Exklusiver Umbau von AMG: Flügeltürer von 1954 mit aktueller Technik" - unter dieser zunächst harmlos klingenden Überschrift berichtete der "Mercedes-Benz Passion Blog" im Dezember 2009 über genannte Umbauten, die bereits 1996 stattgefunden haben sollen. Dabei wurden elf originale Flügeltürer komplett neu aufgebaut und wie folgt aufgerüstet: neue Scheiben, elektrisch verstellbare Außenspiegel, V-8-Motor mit 6 Litern Hubraum und 380 PS, 4-Stufen-Automatikgetriebe, Katalysator nach Euro-2-Norm, Servolenkung, Hinterachse vom R 129 mit verstellbaren Gasdruckstoßdämpfern und Bremsanlage vom W 124, an der Vorderachse Scheibenbremsen vom AMG C36, AMG-Leichtmetallräder im 5-Sterne-Design für Bereifung 235/45 R17 vorne und 245/45 R17 hinten, neue Sitze, Dreipunktgurte, Mittelkonsole und Türverkleidungen aus Nappa-Leder und Alcantara für A-Säulen, Dachhimmel und oberen Türrahmen, Lenkradschloss, Original-Instrumente für neue Leistungswerte verändert, Klimaanlage, Radiosystem mit MP3 und iPod-Schnittstelle. Stückpreis pro Umbau: 1 Million Euro (1.000.000). Fünf der Fahrzeuge gingen an die Herrscherfamilie von Brunei.
Kommentar: Abgesehen davon, daß es "1996" sicher noch kein "Radiosystem samt MP3 und iPod-Schnittstelle" gab (und daher das Datum wohl mit "seit 1996" korrekter beschrieben wäre), verdient diese Meldung ein paar wesentlichere Anmerkungen. Es gibt ja Puristen, denen jegliche Neuerung an einem Oldtimer als Frevel gilt, selbst wenn das Fahrzeug noch im Alltagsbetrieb seinen Dienst tun soll, und die über Replikas mit moderner Technik günstigstenfalls die Nase rümpfen. Aber derlei Gegrummel erscheint müßig angesichts dieser grotesken Schändung technischen Kulturguts. Für den Gegenwert eines solchen Umbaus könnte man einen 300 SL Flügeltürer sowie einen Roadster als Duo in gutem Zustand erhalten. Von Oldtimern begeisterte Menschen stecken sechsstellige Summen in die originalgetreue Restaurierung und damit in den Erhalt solcher Fahrzeuge. Dies wird konterkariert von Barbaren, denen offenbar das Geld zu den Ohren herauswächst und die Unsummen für die Entkernung und Verschandelung historischer Güter zum Fenster hinauswerfen, sozusagen Vandalismus auf höchstem Niveau. Ich hoffe, daß es bei AMG wenigstens einen Mitarbeiter gibt, der dabei Bauchgrimmen hatte.

März 2010
US-Talker Jay Leno holt 1955er Flügeltürer ins Leben zurück
(wm) Der populäre amerikanische Late-Night-Talker Jay Leno ist bekannt als Liebhaber klassischer Autos, und erhält immer mal wieder interessante Fahrzeuge angeboten. Zu den jüngsten Mitgliedern seiner Garage zählt nun ein Flügeltürer Bj. 1955, der erst zwei Vorbesitzer hatte und Ende der 70er in einen Container verpackt in der kalifornischen Wüste abgestellt wurde. Der Wagen ließ sich mit relativ wenig Aufwand in fahrbereiten Zustand versetzen, eine vollständige Restaurierung hat Leno auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Solange darf der Gullwing seine Alterspatina spazierenfahren, darunter etliche Lackschäden und eine große Startnummer "263", die auf vergangene Renneinsätze hinweist. Dazu Leno: "(...) There’s something charming about having a car that’s used for its original purpose—driving. I’ll just tool around in this coupe for a while, and when enough purists get angry at me, we’ll restore it. But right now, I can take it to Bob’s Big Boy and if somebody wants to lean on it, I won’t get upset. I don’t want to be one of those guys who says 'Hey! Hey! Heyyy!'"

Januar 2010
Berlin: Zwei gestohlene 300 SL Roadster sichergestellt
(pm) Nach intensiven Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin wegen Diebstahls hochwertiger Oldtimer nahmen Polizeibeamte der Direktion 2 Mitte Januar einen 46-Jährigen in Kladow fest. Im vergangenen Jahr waren in Berlin zwei 300 SL Roadster im Gesamtwert von 880.000 Euro gestohlen worden. Die Fahnder ermittelten den 46-jährigen deutschen Staatsangehörigen, der zwischenzeitlich in Berlin ohne festen Wohnsitz war. Mit auf Antrag der Staatsanwaltschaft erlangten richterlichen Beschlüssen durchsuchten die Beamten am 13.01. zwei Anschriften in Berlin und beschlagnahmten neben den wertvollen Autos weiteres umfangreiches Beweismaterial. Der 46-Jährige wurde angetroffen und festgenommen. Er wurde am 15.01. einem Richter vorgeführt und erhielt Haftbefehl. Quelle: Pressestelle des Polizeipräsidenten in Berlin

März 2009
W 194 FG 06 wiederauferstanden?
(wm) Während der Ausstellung "Retromobile" im Februar 2009 in Paris zog ein Ausstellungsstück ganz besonders die Aufmerksamkeit auf sich: ein 300 SL W 194 von 1952 mit der Startnummer 22 und einer Luftbremse auf dem Dach. In dieser Ausstattung tauchte der W 194 mit der Fahrgestellnummer 06 im Juni 1952 in Le Mans auf und nahm mitsamt dieser merkwürdigen Konstruktion auf dem Dach am Training zum 24-Stunden-Rennen teil. Im Rennen fehlten dann sowohl Luftbremse als auch FG 06. Noch einmal tauchte FG 06, umgebaut zum "Spyder" ohne Dach, beim Nürburgring-Rennen 1952 auf und belegte mit Fahrer Helfrich und Startnummer 23 den 4. Platz, danach verliert sich die Geschichte das Fahrzeugs im Dunkel der Geschichte. Erst 1999 tauchten Reste auf: durch ein Feuer fast vollständig zerstört, wurde der Wagen zusammen mit der ebenfalls nur noch als "rolling chassis" vorhandenen FG 07 vom Auktionshaus Brooks in die USA versteigert. 2002 landete FG 06 im Mercedes-Benz Classic Center zum Wiederaufbau. Ob überhaupt bzw. welche Teile des Wagens noch verwendbar waren und ob das jetzt auf der Retromobile ausgestellte Fahrzeug Ergebnis dieses Wiederaufbaus ist, bleibt im Moment noch unklar. 

Mai 2008
Mille Miglia Storica 2008: W 194 im Schongang
(wm) 17 Fahrzeuge groß war die 300-SL-Flotte bei der diesjährigen Mille Miglia Storica vom 15. bis 18. Mai. Alle erreichten das Ziel, und den besten Platz in der Gesamtwertung belegte das italienische Team Beghetto/Didone auf einem Flügeltürer mit der Startnummer 242, die als 47. ins Ziel kamen. Auf Platz 344 von 368 und damit dem schlechtesten aller teilnehmenden SL landeten Häkkinen/Zolter auf einem W 194 der Mercedes-Benz Classic - nun, ein solches Fahrzeug gilt es hauptsächlich zu schonen.

Mai 2007
Neue Seitenscheiben für den Flügeltürer
(wm) Wer es gerne luftig hat und wem es im Flügeltürer schnell zu warm wird, baut schon mal die Seitenscheiben aus, die sich konstruktionsbedingt auf klassischem Weg nicht öffnen lassen. Schnell ist da ein Malheur passiert und die Scheibe kaputt. Für derlei Problemfälle bietet das Mercedes-Benz Classic Center jetzt eine Nachfertigung an. Nicht ganz originalgetreu, aber sicherer: statt aus dem früher üblichen Einscheiben-Sicherheitsglas besteht die Nachfertigung aus modernem Verbundglas. Die gehen dann auch nicht ganz so leicht kaputt. Pro Stück kosten die Scheiben 196,35 Euro und können über jeden Mercedes-Vertragshändler oder direkt beim Classic Center bestellt werden, Adresse etc. siehe vorige Meldung (Quelle: Mercedes-Benz Classic Nr. 02-2007).

April 2007
Mercedes-Benz und Dunlop: Reifen-Nachfertigung für den 300 SL
(pm) In Zusammenarbeit mit dem Reifenhersteller Dunlop in Hanau hat das Mercedes-Benz Classic Center den klassischen Dunlop SP Sport D 8 in der Größe 185 VR 15 neu aufgelegt. Damit schließt das Classic Center eine Lücke: Bislang gab es mit offizieller Mercedes-Benz-Freigabe lediglich passende Reifen aus aktueller Produktion für den 300 SL (Baureihe W 198), die jedoch wegen ihrer breiteren und flacheren Bauweise das klassische Erscheinungsbild des 300 SL beeinträchtigen. Der SP Sport D 8 hingegen bietet mit seinem Höhe/Breite-Verhältnis von 82 Prozent einen authentischen historischen Look, verbunden mit neuzeitlicher Technik.
Zu ihrer Bauzeit waren die Mercedes-Benz 300 SL Sportwagen ab Werk mit Diagonalreifen der Größen 6.50-15 und 6.70-15 Extra-Super-Sport ausgerüstet. Diese Diagonalreifen gibt es heute allenfalls noch als Dunlop Racing, die aber nur bedingt straßentauglich sind – zudem liegen ihre Anschaffungspreise deutlich über denen der moderneren und fahrsichereren Gürtelreifen.  Die Bezugsquelle für den neuen SP Sport D 8: Mercedes-Benz Classic Center, Stuttgarter Straße 90, 70736 Fellbach, Telefon: +49(0) 711/17-8 40 40, Telefax: +49(0) 711/17-8 34 56; E-Mail: classic.center@daimlerchrysler.com.
Der Stückpreis der zunächst in limitierter Auflage hergestellten Reifen beträgt 351,05 € inkl. MwSt. ohne Versandkosten.

März 2007
Karosserielehre für Flügeltürer aus der Schweiz
(pm) Sammler und Besitzer des Flügeltürers können aufatmen: Die Firma DESIGN BY DANTE in Frauenkappelen bei Bern (Schweiz) hat die wahrscheinlich weltweit einzige komplette Karosserielehre für den „Flügeltürer“ gebaut.
Als im Sommer 2006 der Auftrag zur Vollrestaurierung für einen der raren 300 SL mit Vollalukarosse anstand, merkte man nach dem vollständigen Ablaugen der Karosserie, daß sich das Objekt durch mehrere Vorschäden in einem desolaten Zustand befand. Da weder die Klassik-Abteilung von Mercedes noch der freie Markt zumindest Teilersatz bieten konnte, entschloss sich Dante Rubli zum Bau einer kompletten Karosserielehre.
Dante ist nun in der Lage, allen Sammlern Teil- wie auch Vollkarossen in Aluminium oder Stahl anzufertigen. Dies gilt selbstverständlich auch für alle Anbauteile wie Fronthaube, Heckdeckel, Türen, Grill, Pfeile (Radlaufoberteile), die bei vielen Fahrzeugen fehlende Unterbodenverkleidungen sowie alle Fensterelemente ausser der Frontscheibe. Die Plexifenster werden als geformte „Rohlinge“ (inkl. Schablone) geliefert. Die Erfahrung hat gezeigt, daß diese am Besten am Fahrzeug eingepasst werden. Die Lehre kann nach der vollständigen Zusammensetzung und Verschweissung der Karosserie zerlegt und anschliessend für die nachfolgende Produktion wieder exakt zusammengesetzt werden (Quelle: MVC-Online).

März 2007
50 Jahre Roadster: Roadster-Prototyp auf der Retro Classics
(wm) Ein besonderes Highlight zum 50. Geburtstag des 300 SL Roadsters war auf der diesjährigen Retro Classics in Stuttgart zu bewundern: "The Father of the Brood", wie es Winston Goodfellow vor vier Jahren formulierte, der erste 300 SL Roadster überhaupt. Nicht etwa der erste aus der Serie, sondern ein handgefertigter Prototyp, der bereits 1955 auf dem modifizierten Fahrgestell des W 194 00009/52 aufgebaut wurde und nicht nur als Vorläufer des Serienmodells, sondern auch als Vorläufer der beiden SLS von 1957 diente. Mehr zur Geschichte dieses einzigartigen Autos gibt es hier.

Oktober 2006
Staud-Kalender 2007 ist lieferbar
(wm) Ab jetzt erhältlich ist die 19. Ausgabe des 300-SL-Kalenders aus den Rene Staud Studios. Die gewohnt hervorragenden Bilder sind natürlich alle neu, während Ausstattung und Preis unverändert geblieben sind. Bestellmöglichkeit unter  http://www.renestaudstudios.de .

Juli 2006
Silvretta Classic Rallye Montafon: Gesamtsieg für Mayer/Mayer auf 300 SL Roadster
(wm) Vom 29. Juni bis zum 1. Juli fand die diesjährige Rallye Montafon im Rahmen der Silvretta Classic statt. Gesamt- und Klassensieger mit der niedrigsten Strafpunktzahl wurden Klaus-Hermann und Tessa Mayer auf ihrem Mercedes-Benz 300 SL Roadster Baujahr 1957.

April 2006
Neues Mercedes-Benz Museum eröffnet im Mai
(dc/wm) Am 19. Mai 2006 wird das neue Mercedes-Benz Museum in Stuttgart eröffnet. In nur zweieinhalbjähriger Bauzeit, von September 2003 bis April 2006, entstand ein eigenwilliges Bauwerk: 33 Meter weite, stützenlose Räume, welche die Last von zehn Lastwagen tragen können, gehören ebenso zu den architektonischen Besonderheiten wie die zweifach gekrümmten tragenden Bauteile, so genannte „Twists“, die an überdimensionale Flugzeugpropeller erinnern und in dieser Form und Größe erstmals angewendet wurden. In den Fensterbändern sind 1.800 dreieckige Scheiben verbaut, von denen keine der anderen gleicht. 
In neun Ebenen mit 16.500 Quadratmetern Fläche sind 160 Fahrzeuge und insgesamt mehr als 1.500 Exponate zu sehen, die sich in zwei verbundenen Rundgängen präsentieren. Auf ihrem mindestens zweistündigen Weg durch das Museum erleben die Besucher eine Zeitreise durch die 120-jährige Automobilgeschichte. Ein Aufzug bringt sie zur obersten Ebene des Museums. Von dort aus führen die zwei Rundgänge in weiten Kurven durch die umfangreiche Sammlung zum Ausgangspunkt zurück. Weitere Besonderheit: Erstmals dokumentiert das Museum nun auch die mehr als 100-jährige Nutzfahrzeuggeschichte des Unternehmens. Ein Café, ein Restaurant und verschiedene Shops runden das Angebot ab.
 
Flügeltürer im neuen Mercedes-Benz Museum, Mai 2006 (Foto: Jonas Hellebronth)

April 2006
Techno Classica: "Do it yourself"- 300 SL am Club-Stand
(wm) Das Publikum dürfte nicht schlecht gestaunt haben: Einen leibhaftigen 300 SL im Maßstab 1:1 aus Holz präsentierte der deutsche Mercedes-Benz 300 SL Club an seinem Stand bei der diesjährigen Techno Classica. In 2500 Arbeitsstunden verarbeitete Erbauer Udo Haas fast 350 Fichtenholzplatten, 1700 Holzdübel und 12 Liter Holzleim zum 400 kg schweren Holz-Gullwing. Türen, Heckklappe und Motorhaube lassen sich naturgetreu öffnen, unter letzterer verbirgt sich - selbstverständlich - ein Holzmotor. Der Wagen hat über das Holzlenkrad lenkbare Holzspeichenräder, und natürlich kann man in ihm auf hölzernen Sitzen auch Platz nehmen und das filigran geschnitzte Holzbrett, sorry, Armaturenbrett!, bestaunen. Als Vorlage diente dem Kunstschreiner, der nach eigener Aussage zuvor noch nie einen Flügeltürer in natura gesehen hatte, ein 1:43(!)-Modellauto, dessen Proportionen er detailgetreu auf Originalgröße übertrug. Modellbauer arbeiten genau umgekehrt. Zu der von Dr. York Seifert organisierten Ausstellung gehörten weitere Vitrinen mit diversen anderen SL-Holzmodellen in verschiedenen Maßstäben.
Das große Holzmodell soll ab dem kommenden Jahr ein in Kärnten geplantes SL-Museum zieren. Zwei Fotos des Kunststücks finden sich auf der "Sammeln + Surium"-Seite der Homepage-Abteilung Modelle.

Dezember 2005
Walter Schock gestorben
(dc/wm) Öffentliche Auftritte im Scheinwerferlicht motorsportlicher Siegerehrung waren nicht die Welt von Walter Schock. Er freute sich über jeden seiner vielen Siege und Meistertitel, aber der sportliche Wettkampf am Steuer gegen die Uhr und fahrerische Herausforderungen der Strecke bedeuteten ihm mehr.
Am 3. April 1920 in Wangen bei Stuttgart geboren, begann der technisch interessierte Junge nach der Schulzeit beim „Daimler“ eine Lehre als Kraftfahrzeugmechaniker. Seine Leistungen qualifizierten ihn für die Übernahme in die Versuchsabteilung. Obwohl erst 17 Jahre alt, durfte Schock den Führerschein machen und arbeitete als Einfahrer und Versuchsfahrer. Direkt nebenan lag die Rennabteilung, so kam er mit dem Motorsport in Berührung und die Flamme sprang über.
Bevor sich jedoch seine motorsportliche Neigung entfalten konnte, wurde er durch den Zweiten Weltkrieg eingebremst. Nach Kriegsende kehrte er zunächst zu Daimler-Benz zurück, bevor er als Südfrüchte-Importeur in das Geschäft der Familie seiner Frau eintrat. Doch sportlich blieb er dem Stern treu. Bei der Rallye „Solitude“ ging er 1954 mit einem Mercedes-Benz 220a erstmals an den Start und gewann auf Anhieb eine Goldmedaille. Weitere nationale Siege im gleichen Jahr folgten.
Gleich im folgenden Jahr startete er mit Rolf Moll bei der Rallye Monte Carlo und holte den dritten Platz der Gesamtwertung. Die Siegeskette des Jahres 1955 riss nicht ab, und der ambitionierte Privatfahrer wurde Vize-Rallye-Europameister. In der Saison 1956 „schockte“ er, auf einem 300 SL W 198 I unterwegs, seine Konkurrenten gar mit dem Doppeltitel des Internationalen und Europa-Rallyemeisters. Damit nicht genug, stellte er nicht nur bei Rallyes, sondern auch auf der Rundstrecke sein Talent eindrucksvoll unter Beweis. Im selben Jahr schmückte er sich auch noch mit dem Titel des Deutschen Sportwagenmeisters in der GT-Klasse bis 1300 Kubikzentimeter Hubraum. Das Jahr 1957 bescherte ihm zwar keinen Meistertitel, dafür konnte er sich aber vom Bundespräsident Theodor Heuss das Silberne Lorbeerblatt für seine besonderen Leistungen im Motorsport ans Revers heften lassen.
1960 war dann der nächste Titel fällig. Diesmal war es die Europa-Tourenwagenmeisterschaft, die er zusammen mit seinem langjährigen Copilot Rolf Moll einfuhr. Dabei konnte er schon zu Saisonbeginn mit Stolz vermerken, dass er zusammen mit Moll das erste deutsche Team war, das die Rallye Monte Carlo gewann. Zum Saisonende erhielt Schock den Goldenen Mercedessstern mit Rubin. Die Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) überreichte ihm die Große Goldmedaille, der Automobilclub von Deutschland (AvD) ehrte ihn mit dem Goldenen Sportabzeichen mit Eichenlaub.
Die Rundstrecke zog Walter Schock weiter in ihren Bann. Siege bei verschiedenen Rennen auf dem Nürburgring, aber auch beim Großen Straßenpreis von Argentinien markieren den Weg seiner Motorsportkarriere. Noch 1972, immerhin schon 52 Jahre alt, belegte er in der Seniorenwertung der Rallye Monte Carlo den 2. Platz. Alle Siege seiner ungewöhnlichen Motorsport-Laufbahn hier aufzuzählen würde den Rahmen sprengen.
1988 kürte ihn die Stadt Stuttgart zum „Sportpionier“, und 1992 verlieh ihm die Bundesrepublik Deutschland das Bundesverdienstkreuz am Bande. Die weitere Liste seiner Auszeichnungen ist lang. Seine Verbundenheit mit dem Motorsport bewies er bis ins hohe Alter auch abseits der Renn- und Rallyestrecken. Schon früh hatte er sich in den organisatorischen Dienst „seiner“ Sache gestellt und jahrelang verschiedene Ämter bis hin zum Berufungsrichter der Obersten Nationalen Sportkommission (ONS) für Deutschland begleitet.
Walter Schock starb am 20. Dezember 2005 im Alter von 85 Jahren in Stuttgart.

August 2005
W 194 FG 07 beim Monterey Historic Race
(wm/am) Am Wochenende vom 21. - 23. August fand auf dem Laguna Seca Raceway bei Monterey im US-Bundesstaat Kalifornien das jährliche "Historic Race" statt. In der Klasse der Nachkriegssportwagen-Sportwagen über 2500 ccm stürzte sich auch der im letzten Jahr erstmals nach seiner Restaurierung öffentlich vorgestellte W 194 mit der Fahrgestellnummer 07 in den berühmt-berüchtigten "cork screw", am Steuer Besitzer Bruce McCaw. Gut zu sehen, daß der Wagen 53 Jahre nach seinem Sieg in Le Mans wieder in den Asphalt beißen darf und nicht nur in Pebble Beach schön aussehen muß, auch wenn es diesmal nur zu Platz 22 reichte.
 
FG 07 auf dem Laguna Seca Raceway, August 2005 cccc ccccc cc
(Foto: © Monterey Historic Racing)

August 2005
Hobel: Undichte Hinterachse verhinderte Zielankunft
(wm/am) Austretendes Öl an der Hinterachse verhinderte die Zielankunft des W 194 FG-Nummer 11 ("Hobel") bei seinem spektakulären und überraschenden Auftritt im Rahmen der Ennstal Classic, nachdem er lange Jahre im Mercedes-Benz Classic Center einstaubte (siehe auch nachstehende Meldung aus dem Juli). Eine kleine Bilderserie des Fotografen Andreas Meiniger zeigt aktuelle Aufnahmen des "Hobel" in der Werkstatt des MB Classic Centers >>.

Juli 2005
Geheimnisvoll: Restaurierter "Typ 11" bei der Ennstal Classic (20. - 23. Juli)
(dc/wm) Das seltenste und interessanteste Stück in der Ahnengalerie des Mercedes-Benz 300 SL weist die Fahrgestell-Endnummer 00011 auf. Der als Nachfolger für den erfolgreichen Carrera Panamericana-Sieger, den 300 SL Rennsportwagen von 1952 entwickelte Prototyp des Jahres 1953 sollte die glorreiche Sportwagen-Geschichte fortsetzen. Doch es kam nie soweit, der Vorstand der Daimler-Benz AG hatte entschieden, sich ganz dem Formel 1-Wiedereinstieg im Jahr 1954 zu widmen. So blieb der 300 SL Transaxle-Prototyp von 1953 ein Einzelstück. 2005 ist die restaurierte Rarität bei der Ennstal-Classic vom 20. bis 23. Juli 2005 im Einsatz, gefahren von niemand geringerem als dem ehemaligen Formel 1-Piloten Jochen Maass. Der erfolgreiche Vorgänger, der 300 SL Rennsportwagen von 1952, ist in Gröbming ebenso am Start wie Sir Stirling Moss und Franz Klammer. Das Mercedes-Benz-Werksteam nimmt in diesem Jahr mit insgesamt sechs Renn- und Sportwagen teil.
Soweit eine Presseinformation der Mercedes-Benz Classic, die gerade mal einen Tag vor Veranstaltungsbeginn veröffentlicht wurde. Der Bildergalerie auf der offiziellen Homepage der Ennstal Classic läßt sich entnehmen, daß Mercedes-Benz das Fahrzeug mitgebracht hatte (man sieht eine Ecke hinter einem W 194 im Transporter), an der Wertung nahm der "Hobel" - wiewohl offiziell gemeldet - jedoch nicht teil. Auch läßt sich in den diversen Bildveröffentlichungen zur Ennstal Classic kein einziges Foto des abgeladenen Fahrzeugs finden.

Mai 2005
Mille Miglia 1955: Rückblick auf Fitchs Klassensieg mit dem Flügeltürer
(wm) 50 Jahre ist es her, da dominierte Mercedes die Mille Miglia wie danach nie wieder. Moss und Fangio belegten mit ihren SLRs die beiden ersten Plätze der Gesamtwertung, wobei Moss mit Startnummer 722 den heute noch gültigen Streckenrekord erzielte. Den fünften Platz erreichte John Fitch auf dem Flügeltürer mit der Startnummer 417, was gleichzeitig den Sieg in der GT-Kategorie bedeutete. In der aktuellen Ausgabe würdigt die gleichnamige Hauszeitschrift der Mercedes-Benz Classic reichhaltig bebildert Fitchs rasende Fahrt durch Italien (Mercedes-Benz Classic Leserservice, 0800/1013533, mbclassic@prisma-direkt.de, Jahresabo 4 Ausgaben 18 Euro). 

März 2005
Kann man den Roadster besser machen?
(wm) Die aktuelle Ausgabe der Motor-Klassik stellt in ihrer Serie "Besser machen" einen 300 SL Roadster in den Mittelpunkt und präsentiert allerhand "Modifikationen", die das Fahrzeug alltagstauglicher machen sollen. Ein Beispiel: Die 15 Liter Motorenöl, dafür gedacht, bei Vollgasfahrten den Motor vor wärmebedingten Schäden zu bewahren, erwärmen sich bei schonender Fahrweise nicht hoch genug, um in den Ölkreislauf gelangendes Benzin zu verdunsten. Das dadurch immer dünnflüssiger werdende Öl kann Lagerschäden verursachen. Ausweg: der Einbau eines kombinierten Wasser-/Ölkühlers, der die Ölmenge auch bei niedrigen Drehzahlen schneller auf Temperatur bringt. Klingt das noch recht plausibel, fragt man sich jedoch beim Studium der Liste möglicher weiterer Umbaumaßnahmen, ob der 300 SL Roadster wirklich einen Fächerkrümmer mit Sportauspuff benötigt. 

Januar 2005
Rallye-Beifahrerplatz im 300 SL zugunsten von Flutopfern versteigert
(wm) Über 1100 Euro brachte die Internet-Versteigerung des Copiloten-Sitzes im Ex-Ali-Khan-Flügeltürer bei einer Oldtimer-Rallye. Der Stifter will den gesamten Betrag den Opfern der Flutkatastrophe zugute kommen lassen.

Januar 2005
300 SL-Club mit Themenstand auf der Classic Mobil
(wm) Auf der 13. Classic Mobil in der Olympiahalle München am 19. und 20. März wird der 300 SL-Club mit einem Themenstand zum Flügeltürer vertreten sein. Der Eintritt zur Messe, die wieder mit der großen Modellautobörse "Auto 1:x" verbunden sein wird, kostet 12 Euro für einzelne Erwachsene bzw. 24 Euro für eine Familie mit bis zu drei Kindern.

Oktober 2004
Die Geschichte des "Schwarzen Torpedo"
(dc) Mancher Flügeltürer bietet eine ganz besondere Geschichte: Zum Beispiel der 300 SL des Fotojournalisten David Douglas Duncan, den eine enge Freundschaft mit Pablo Picasso verband und der das Sportcoupé 1996 dessen Sohn, Claude Picasso, schenkte. 
Die Sonderausstellung „Adventures of a Gullwing“ im Mercedes-Benz Museum (Stuttgart-Untertürkheim, geöffnet Dienstag bis Sonntag von 09.00 Uhr – 17.00 Uhr, Eintritt frei) erzählt die Abenteuer des schwarzen 300 SL Coupé des 1916 in Kansas City geborenen, weltweit bekannten und hoch dekorierten amerikanischen Fotojournalisten David Douglas Duncan. 1956 übernahm er das Auto persönlich in Stuttgart. Seine Leidenschaft für den Flügeltürer entflammte im Jahr davor, als er den 300 SL oder vielmehr dessen „Geist“ in den Straßen von Sindelfingen einfing – die berühmten Aufnahmen zeigen nur Lichtspuren des schnellen Fahrzeugs. 1956 lichtete er den Prototypen des 300 SL Roadster bei einer grandiosen Testfahrt in den Alpen ab.
Duncan fuhr seinen 300 SL täglich: 450.000 Kilometer in 40 Jahren. 1959 fuhr er von Südfrankreich nach Moskau (siehe Foto), wo der Wagen vor dem Kreml auch vom Politbüro bestaunt wurde. Zurück in Cannes teilte er sich russischen Kaviar mit seinem Freund Pablo Picasso, den Duncan in seinem 300 SL mehrmals mitnahm und ihn darin fotografierte.
Helle Aufregung brachte 1976 eine Fotoreportage in Holland über den Film „Die Brücke von Arnheim“ mit sich: Duncans „Schwarzer Torpedo“ wurde in Haarlem gestohlen und blieb mehrere Wochen unauffindbar. Erst ein Kontakt zur Mafia ließ wieder hoffen. Nach fünf Wochen konnte Duncan sein Auto gegen einen „Finderlohn“ von 12.000 Schweizer Franken an der holländisch-belgischen Grenze abholen. Der SL war wieder zurück, frisch gewaschen und voll getankt, sogar Duncans Trenchcoat lag gereinigt und gebügelt auf der Ablage.
1996 überließ Duncan sein ehrwürdiges 300 SL Coupé dem autobegeisterten Claude Picasso, auf daß es „in der Familie“ bleibe. Claude Picasso fährt den „Schwarzen Torpedo“ regelmäßig, zum Beispiel bei der Mille Miglia. (Quelle Text/Foto: DaimlerChrysler Communications)

September 2004
SL-Geburtstagsfeier in Pebble Beach
(wm/am) Vierzehn seltene Exemplare des 300 SL versammelten sich anläßlich des 50. Geburtstages beim alljährlichen Concours d'Elegance im kalifornischen Pebble Beach. Dabei ein Alu-Flügeltürer, mit dem Tim Flock im August 1955 ein NASCAR-Rennen auf dem Raleigh Speedway in North Carolina gewann; der Flügeltürer des Fotografen Douglas Duncan, mit dem er über 400.000 km zurücklegte und in dem sich Pablo Picasso ablichten ließ; ein in der Mercedes-Rennabteilung von Hand zusammengebautes Vorserien-Coupè (Chassis-Nr. 8627-198071/7) mit bewegter Renngeschichte unter den Händen von Karl Kling, Werner Engel und Paul O'Shea; das Einzelstück aus Werksbesitz mit Glasfaser-Karosserie, mitgebracht von Max Gerrit von Pein; dazu Modelle mit ungewöhnlichen Werkslackierungen in violettsilber oder grün. All dies findet Erwähnung in der aktuellen Ausgabe der Motor-Klassik. Was jedoch keine Erwähnung fand: Auch der frisch restaurierte W 194 mit der Fahrgestellnummer 007 bestritt in Pebble Beach seinen ersten großen öffentlichen Auftritt. 007 hatte die Lizenz zum Siegen, Hermann Lang gewann 1952 mit ihm das 24-Stunden-Rennen von Le Mans und ein paar Wochen später das Rennen auf dem Nürburgring. Vor fünf Jahren ersteigerte ein amerikanischer Sammler FG 007 als "rolling chassis" und FG 006 durch Feuer stark beschädigt für zusammen 1,9 Mio. USD und ließ bzw. läßt die Fahrzeuge im Mercedes-Benz Classic Center wieder aufbauen. In Pebble Beach wurde 007 in der originalgetreuen Ausstattung "Le Mans" mit Startnummer 21 und blauen Grillumrandungen dem Publikum vorgestellt. (Quellen: Motor-Klassik; Andreas Meiniger)

August 2004
"Mercedes-Benz Classic" feiert 50 Jahre 300 SL
(wm) Die Hauszeitschrift der Klassikabteilung der DaimlerChrysler AG feiert in ihrer aktuellen Ausgabe 3/2004 das fünfzigjährige Jubiläum des 300 SL mit einer Titelgeschichte. Mein Lieblingszitat daraus: "Viele, die ihn niemals fuhren, ahnten nicht, daß tief in ihm ein ungehobelter Rock 'n' Roller lauert" - dies als Warnung vor allzu sorglosen Kurvendrifts mit dem Flügeltürer. Geziert wird die Geschichte mit einer Fotostrecke von Markus Bolsinger, die den Gullwing vor der dramatischen Kulisse des "Valley Of Fire" in den USA zeigen (Bilder aus dieser Serie illustrieren auch das aktuelle Buch von Bolsinger/Lewandowski/Niemann, 2004 im Delius-Klasing-Verlag erschienen, siehe --> Literaturseite); und als Beilage enthält das Magazin ein 80 x 20 cm großes Reprint der Konstruktionszeichnung des W 198. Bezugsmöglichkeit: Mercedes-Benz Classic-Leserservice, Postfach 2551, 61295 Bad Homburg, Email mbclassic@prisma-direkt.de.

Juli 2004
Preise und Erinnerungen
(wm) Die Zeitschrift Motor-Klassik feiert in der August-Ausgabe ihr 20jähriges Jubiläum, Anlaß für diverse Rückblicke, bei denen auch der 300 SL nicht zu kurz kommt. Waren in der Erstausgabe unter dem Titel "Glanz und Gloria" der Porsche 356 A, der BMW 507 und der Mercedes-Benz 300 SL die damaligen Klassikerstars, so fragt Redakteur Heinrich Lingner nach dem heutigen Stellenwert dieser automobilen deutschen Nachkriegs-Ikonen. Zum 300 SL lautet sein Fazit: "Er (...) ist kaum weniger schnell als viele moderne Sportwagen, die ihm formal und atmosphärisch nicht das Wasser reichen können."
Auf den Markt-Seiten kommt Klaus Kienle, 300 SL-Spezialist und Inhaber des bekannten Automobiltechnik-Hauses, zum Thema "Marktlage des 300 SL" zu Wort. Er erklärt, warum zur Zeit viele 300 SL zum Verkauf stehen, damit, daß stark verschlissene oder mittelmäßig restaurierte Exemplare von ihren enttäuschten Besitzern wieder abgestoßen werden, da sie die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllt hätten. Gute Exemplare seien nach wie vor rar, das höchste Preisniveau mit bis zu 375.000 Euro attestiert Kienle sehr gut erhaltenen Flügeltürern mit Rudge-Naben, während mittelgute Roadster 225.000 bis 240.000 bringen, gute Exemplare bis 300.000. Roadster mit Scheibenbremsen und Alu-Motor seien kaum zu bekommen, ihre Preise reichten an die des Coupés heran.
Last not least drehten Hans Herrmann und Co-Pilot Markus Winkelhock zur Erinnerung an den ersten Formel 1-Sieg der W 196-Silberpfeile in Reims am 4. Juli 1954 vor Ort eine "Geschichts-Runde" im 300 SL-Roadster. Hierüber berichtet die Motor-Klassik, illustriert u.a. mit historischen Fotos des damaligen Rennens, auf sechs Seiten (Quellen: Motor-Klassik 8/2004).

April 2004
300 SL-Auftrieb in Hamburg
(wm) Mit einer ganzseitigen Anzeige in der aktuellen Motor-Klassik wirbt der Mercedes-Benz 300 SL Club e.V. für ein großes Treffen am 22. Mai in Hamburg. Zum 50. Jubiläum werden unter dem Motto "Alle 300 SL auf nach Hamburg!" die 300 SL-Besitzer aufgerufen, mit einer "illustren Jubiläumsparade" "goldene Zeiten lebendig werden" zu lassen und "echtes Legenden-Feeling" zu vermitteln. Musik der Fünfziger, alte Rennhaudegen in persona und historische Filme sollen das Spektakel von 11 - 15 Uhr auf dem Rathausmarkt abrunden. Das Ereignis findet im Rahmen des alljährlichen Clubtreffens statt, der Club rechnet mit mindestens 160 teilnehmenden Fahrzeugen. Nachtrag: In der --> Bildergalerie gibt es ein paar sehr schöne Fotos von diesem Treffen!

März 2004
Hohes Preisniveau bei Auktionen
(wm) Von der ungebrochenen Beliebtheit des 300 SL - vielleicht angesichts des 50. Geburtstages - zeugen die Preise, die Flügeltürer und Roadster bei den jüngsten Auktionen erzielten. In Scottsdale/USA fiel der Hammer bei der Barrett-Jackson-Auktion (21. - 25. Januar) für zwei Flügeltürer bei 310.200 bzw. 288.900 Euro. Das ist zwar viel, aber nichts im Vergleich zu dem 63er-Roadster, der im Zustand 2- bei Christie's am 14. Februar in Paris kaum glaubliche 327.300 Euro erzielte, obwohl der starke Euro Klassiker-Käufer zur Zeit eher auf Schnäppchenjagd in die USA treibt (Quelle: Motor-Klassik 4/2004).

Februar 2004
Wieder lieferbar: Roadster-Getriebe
(wm) Nachdem Mercedes-Benz Anfang der 90er Jahre die letzten Austausch-Schaltboxen für den W 198 II ausgeliefert hatte, blieb die entsprechende Regalfläche im Teilelager verwaist. 300 SL-Besitzer, die Probleme mit dem Getriebe hatten, mußten auf teure Einzelteilreparaturen oder gar -nachfertigungen ausweichen. Damit ist jetzt Schluß - unter der Teilenummer A 198 260 0704 bietet das Mercedes-Benz Classic Center eine Neuauflage des gesuchten Räderwerks an. Zum größten Teil konnte auf die noch vorhandenen Originalwerkzeuge zurückgegriffen werden, und im Werk Gaggenau steht sogar noch der originale Getriebeprüfstand zur Verfügung, um die Neubauten auf Funktion, Dichtigkeit und Laufruhe zu untersuchen (Quelle: Mercedes-Benz Classic 1/2004).

Oktober 2003
Schwarzes Höllentier
(wm) Jubiläen werden immer neue erfunden, für dieses interessieren wir uns: 75 Jahre Mercedes Roadster, gefeiert in der November-Ausgabe der Zeitschrift Motor-Klassik. Drei SL-Roadster hat die Redaktion probegefahren, natürlich den 300 SL, dazu die "Pagode" und den 500 SL. Wobei es die Ausfahrt mit dem W 198 II Autor Alf Cremers besonders angetan hat, insbesondere der Reihensechszylinder: "Das ist kein Motor für zartbesaitete Gemüter, Marke BMW, seidenweich. Das ist ein gezähmtes, im Motorraum eingesperrtes schwarzes Höllentier, das schwitzt, faucht, röhrt und herrlich nach Motoröl riecht." Gut gebrüllt - auch wenn das "gezähmt" nicht so ganz passend wirkt. Hat er vielleicht ungezähmt gemeint - warum sollte es sonst eingesperrt sein? (Quelle: Motor-Klassik 11/2003)

September 2003
300 SL fahren - am Computer
(wm) Wer schon immer mal gerne einen 300 SL fahren wollte und sich das nie leisten konnte, hat jetzt die Gelegenheit, das am Computer nachzuholen. Das in Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz von Synetic programmierte und von TDK vertriebene Computerspiel "World Racing" (PC-Version 45,- Euro) bietet neben diversesten MB-Modellen auch den 300 SL als fahrbaren Untersatz an. Das Spiel ist bereits seit dem Frühjahr für die XBox-Konsole und jetzt auch für den PC erhältlich, und wer nicht die Katze im Sack kaufen will, kann unter http://onspiele.t-online.de/c/09/43/96/943962.html eine Demoversion mit nur vier Fahrzeugen und eingeschränkten Szenarien downloaden. Wer kein DSL und einen älteren Rechner hat, sollte die Finger lieber davon lassen: Die Downloadgröße beträgt 62 MB und die Systemanforderungen schließen Computer, die älter als ca. zwei, drei Jahre sind, eher aus (mind. 32 MB Grafikkarte, 256 MB Speicher, P III oder Athlon mit 800 MHz bzw. 1,2 GHz bei abgespeckten Celeron-Prozessoren, und DirectX 8.1 wird auch benötigt). Wer die vielen Zusatzfeatures nutzen will, kann diese Werte gleich mal verdoppeln. Daher kann ich zur Zeit auch leider keine nähere Beschreibung geben...

Juni 2003
Mille Miglia 2003: 300 SL unter "ferner liefen"
(wm) Wenig erfolgreich war die diesjährige Teilnahme von 300 SL bei der Mille Miglia 2003. Keiner kam unter die ersten 100, bester 300 SL wurde der Flügeltürer mit der Startnummer 361, gefahren von Brandstetter/Wurz, auf Platz 114. Auch der letzte Platz der gewerteten Teilnehmer wird von einem 300 SL belegt (von Kuczkowsi/Hollweck, Startnr. 253, Platz 289), drei weitere erreichten das Ziel nicht. Insgesamt nahmen 21 300 SL an dem Rennen teil. Weitere Informationen inklusive einer großen Bildergalerie (leider war der Fotograf ein Fan von Vorkriegsautos, daher kein 300 SL dabei) unter www.millemiglia.it.

März 2003
Karl Kling ist gestorben
(wm) Am 18. März starb im Alter von 92 Jahren Karl Kling, dessen Name untrennbar mit der Geschichte des 300 SL verbunden ist. Der erst spät als Mercedes-Benz-Werksfahrer zum Rennsport gekommene gelernte KFZ-Mechaniker steuerte im Alter von 42 Jahren 1952 den "Ur-SL" W 194 und nahm an jedem der fünf Rennen teil, bei denen der erste Nachkriegssportwagen der Stuttgarter Autoschmiede eingesetzt wurde. Seinen spektakulärsten Sieg feierte der "Spätberufene" (MotorKlassik) bei der Carrera Panamericana Mexiko im November 1952 - das Rennen selbst und der legendäre Zwischenfall, bei dem ein großer Vogel bei Renntempo in die Windschutzscheibe von Klings 300 SL krachte, ist ein oft beschriebener Mythos geworden, und der anschließend mit Gitterstäben vor der Frontscheibe gesicherte Flügeltürer ein Monument des Automobilsports, heute im Mercedes-Benz-Museum zu bestaunen. Nach dem Jahr des 300 SL folgte für Kling noch eine kurze Karriere als Formel 1-Fahrer, ehe er als Nachfolger von Alfred Neubauer Mercedes-Rennleiter wurde. Seinen Lebensabend verbrachte der gebürtige Gießener in seinem Haus am Bodensee.

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