Academy
(KOR)
Siehe --> Minicraft.
Ace
Imp. Co.
(JP)
Vertreiber/Hersteller
eines
Sets von ungemarkten Die-Cast-Modellen etwa im HO-Maßstab. Unter
dem Titel "Authentic Model Car Series" enthielt das "Foreign Car
Assortment"
12 stark stilisierte bis krude hingeschmolzen aussehende VW, Porsche,
Jaguar,
Opel usw. - und natürlich einen 300 SL. Der kieselgraue (RAL
7032), 49
mm lange
Roadster
hat eine gerade, steil stehende Frontscheibe, einen stark an eine
Kreuzung
zwischen Mensch und Ameise erinnernden bemalten Fahrer, gesilberte
Stoßstangen
und sieht in der Vergrößerung etwa aus, als sei er aus
Butterkrem
oder Spachtelmasse hergestellt. Vorsichtshalber sind alle Modelle
schriftlich
bezeichnet, damit man weiß, was es darstellen soll. Schräg
bis
putzig, sehr selten und entsprechend teuer. Interessant auch die
Achsen: Auf der Fahrerseite enden die Achsen mit einem glatten,
gleichzeitig Radkappen darstellenden Kopf, auf der wegen der
Sockelbeschriftung dem Betrachter normalerweise abgewandten
Beifahrerseite steht die Achse über und ist zur Sicherung
gequetscht. Die Bodenplatte ist schwarz und mittig querstehend
mit "JAPAN" gemarkt.
Zuvor als "Mini DieCast"
unter
Nummer 1 in der --> UDO-Liste,
Abt. Roadster. Siehe auch --> AHI Grand
Toys.
Action
Industries (YUG)
Flügeltürer
(Coupé), Glas, ca. 1:24 (19,5 cm lang), simple Formgebung,
mattierte
Teile, Motor andeutungsweise erkennbar. OVP dunkelgrüner
Faltkarton
mit großem, folienverschlossenem Display-Fenster. Eventuell ist
Action
Industries nur ein Vertriebsname.
Action
Performance Companies Inc. (US) Liste!
Diese
Firma übernahm 1998 80% der Firmengruppe von Paul Lang (Danhausen,
Minichamps, Paul's Model Art). Erwähnt wird sie hier, weil ihr
Name
auf der Bodenplatte der zweiten Serie der knubbeligen 300-SL-Flitzer
mit
Rückzugsmotor steht, die von der --> MBCC
vertrieben werden. Die erste Serie dieser bunten "Comic"-Modelle trug
das
Logo von --> UT, und die dritte Auflage
firmiert
unter --> Minichamps. Ob die
Action
Performance Companies Inc. auch etwas mit der vorstehenden
jugoslawischen
Firma "Action Industries" zu tun hat, weiß ich nicht, halte es
aber
für denkbar.
AHI
Grand Toys (JP)
Das bei --> Ace
Imp. Co. beschriebene Roadster-Modell mit entsprechender
Bodenplatten-Beschriftung.
Könnte darauf schließen lassen, daß AHI Grand Toys der
Hersteller und Ace Imp. Co. der Vertreiber oder Serienname dieser
Modelle
war. "AHI" ist das Markenzeichen der 1960 in Tokio gegründeten
Firma
Naito Shoten, die ein Teil von Nomura (TN = Toys Nomura) waren bzw. eng
mit TN zusammengearbeitet haben. Die Abkürzung AHI steht für
Azrak-Hamway International.
Aircraft
Models (US)
Aircraft Models
zeichnet verantwortlich
für etwa 1:14 große Holzmodelle des Flügeltürers.
Die schön detallierten Modelle gibt es entweder in
natürlicher
Holzmaserung (CR050-N) oder in silbergrau lackiert (CR050-P). Als
Baustoff
dient Mahagoni aus den Philippinen. Da - wie der Name schon sagt -
Aircraft
Models in erster Linie Flugzeugmodelle baut, ist es schwierig, die
Automodelle
über die Internet-Startseite der Firma zu finden. Hier ist der
direkte Link.
Unter der
Bestellnummer 06403
vertrieb Bausatz-Händler Airfix einen 1:24-Flügeltürer,
hergestellt von --> Heller/Humbrol. Die
(perspektivisch
übertriebene) Modellzeichnung auf dem Verpackungskarton stammt von
Allan Croft.
Alps
(JP)
Alps Shoji Ltd.
aus Tokio,
gegründet 1948, war Vertreiber und/oder Hersteller eines
Hardtop-Roadsters
in 1:20 aus Blech (mir von Fotos bekannte Exemplare in rot und blau),
mit
lithografiertem Innenraum und Vorderachsen-Friktionsantrieb sowie zwei
(!) Tankklappen links und rechts des Kofferraumdeckels
auflithografiert.
Das Hardtop besteht aus bläulich-transparentem Kunststoff, die
eingesetzten
Scheinwerfer sind silbern und mit einem gelblichen Gittermuster
bedruckt.
Weitere an- bzw. eingesetzte Teile sind Scheibenrahmen (mit
Folieneinsatz),
Grill und Stoßstangen. Der Firmenname incl. "Made in Japan" ist
am
Heck aufgedruckt.
Eine weitere
bekannte Variante,
als offener Roadster ausgeführt, trägt im Haubenbereich eine
lithografierte Motoraufsicht, bei der mittels Reibrad (?) erzeugte
Funken
die Arbeit des Motors simulieren sollen (OVP-Bedruckung "with sparks").
Der Haubendeckel selbst fehlt, der Bereich quasi ausgeschnitten. Das
Alps-Markenzeichen
ist auf dem angelaschten Wagenboden im Heckbereich aufgedruckt. Diese
mir
bekannte Modellvariante ist blau, Grill, Stoßstangen und Lenkrad
sind silbern angesetzt, die Radkappen zieren Mercedessterne in rot (wie
auch beim Hardtop-Modell), auch hier haben die Scheinwerfer das gelbe
Gittermuster.
Die seitlichen "Kiemen" und Heckleuchten sind auflithografiert. Alle
Modelle
tragen einen großen geprägten und gesilberten Mercedes-Stern
auf der Heckklappe, und bei allen ist der Wagenboden in der
Karosseriefarbe
ausgeführt.
Altaya
(SP)
Spanischer
Modellauto-Vertreiber
("Kiosk-Modelle"), darunter auch 300 SLs von --> Ixo.
Ambassador (D)
Die
Firma Ambassador International GmbH & Co. KG aus Roetgen bescherte
uns einen verchromten Kühlschrankmagneten im Maßstab 1:87 in
Form eines 300 SL Flügeltürers. Das massive Modell ist als
Skulptur ausgeführt und kann daher als "Modellauto" durchgehen.
2013 im Vertrieb der Mercedes-Benz Classic. Danke für die
Botschaft!
A.M.B./Marchesini
(IT) Liste!
Aus Italien
stammende antiquarische
Flügeltürer aus Blech, lithografiert und stilisiert,
teilweise
Reifenbeschriftung "A.M.B. Italy", ca. 1:40 und auch kleiner,
Bodenplatte
mit Logo, verschiedene Ausführungen sowie ein älteres Modell
des W 194 (aber gleiche Stanzform wie Flügeltürer) mit
eingesetztem
Grill, durchbrochenen Fenstern und Friktionsantrieb, dem berühmten
Modell von --> Dux äußerlich nicht
unähnlich.
Das Kürzel "AMB" steht für den Firmengründer Agostino
Marchesini
aus Bologna, der das Geschäft 1908 ins Leben rief.
W
194 von Marchesini (Foto: F. Schonauer)
American
Mint (US)
US-Vertriebsfirma,
deren Geschäftsmodell
sich wohl an --> Franklin Mint orientiert. Durch die 300-SL-Brille
betrachtet,
gab es hier Hongwell-Modelle des Coupé und des W 194 Rennversion
Bern SN 16, beide gegenüber der Ursprungsversion leicht
verändert
und mit zusätzlichem American-Mint-Schriftzug auf der Bodenplatte.
Beide sind in die entsprechenden --> Hongwell-Listen
einsortiert.
AMR
(FR)
300 SL
Coupé, unverglast,
massiv und verzinnt in ca. 1:43 auf schwarzer Acrylplatte angeschraubt,
Achsen mit Rädern drehbar, Bodenprägung "Mercedes Benz 300 SL
/ 1954 - 1957 / AMR danhausen", dazu eine mit der Hand eingekratzte
Nummer
vor einer Prägung "/2000" - also eine numerierte und "limitierte"
Serie. AMR sind die Initialen von André-Marie Ruf
(Paris), der Vertrieb lief über --> Danhausen.
Das gute Stück steckte in einer edlen schwarzen Pappschachtel mit
Innenschuber, auf der Oberseite beschriftet "Mercedes-Benz /
Klassik-Serie
/ Limited Edition", auf der Unterseite "Danhausen oHG - 5100 Aachen -
W.-Germany".
Des weiteren gab's
ein von
AMR gestaltetes Werbemodell für MB sowie Einzelstücke in
Massiv-Silber
im Maßstab 1:160, ebenfalls über Danhausen lieferbar. AMR
firmiert
jetzt unter --> "Le Phoenix".
Verschiedene
Kunststoff-Kits,
Flügeltürer, 1:25, in verschiedenen Serien wie "Trophy" oder
"Prestige" immer wieder neu aufgelegt. Später firmierte das
Unternehmen
als --> AMT-Ertl (Serie "Prestige" siehe unter
Ertl)
und dann --> Matchbox/AMT
(Modelle siehe
dort), eine britische Lizenzausgabe des AMT-Gullwing erschien in
Großbritannien
unter dem Markennamen --> Frog.
Gegründet in
den frühen
40er Jahren von Antonio Cardosa da Silva (gest.
1997),
gehörte zum Produktionsprogramm eine Kopie des --> Geobra-Plastikmodells
eines 300 SL-Hardtop-Roadster. Das großformatige, knapp 25 cm
lange
"blow plast"-Modell (einteilige, hohle, "aufgeblasene" Karosserie) gab
es in mehreren Farben, der Zeitpunkt der Herstellung liegt vermutlich
noch
nicht allzulange zurück. Weitere Kopien dieses Modell stammen
meist
aus Argentinien (--> Maci, --> Juguetes
Gaby, --> Industria
Argentina).
Anna-Hütte
(D)
Glashütte aus
Windischeschenbach,
die 1994 in Konkurs ging und heute unter Concord Kristallglas GmbH
firmiert.
Sicher führte nicht zum Konkurs, daß die Anna-Hütte
u.a.
300 SL-Modelle aus Glas herstellte, auch wenn es nicht nur in diesem
Punkt
jede Menge gleichgelagerter Konkurrenz gab. Glasmodelle sind leider
sehr
schwer dem entsprechendem Hersteller zuzuordnen, es sei denn, wie im
vorliegenden
Fall, daß noch ein Aufkleber des Herstellers vorhanden ist: zum
einen
ein Flügeltürer in Bleikristall, 18,7 cm lang (ca. 1:24), von
unten vollständig mattiert, mit stilisierten Speichenrädern
und
Ersatzrad im Kofferraum. Herstellernachweis als goldfarbiger, ovaler
Papieraufkleber;
zusätzlich quer dazu ein roter Zettel mit weiteren Angaben
("Handarbeit",
"Made in Germany"), zum anderen das gleiche Modell, jedoch
vollständig
klar ohne Mattierung. Die Anna-Hütte produzierte auch 300
SL-Glasmodelle
für den Vertreiber --> Hofbauer, der
möglicherweise
wiederum auch das --> Franklin Mint-Modell
mit Goldapplikationen lieferte.
Arcurio
(D)
Feinst ziselierte
Modelle aus
Holz im Maßstab 1:12, hohe Detallierung mit mehrfarbigen
Holzsorten,
beweglichen Türen und Motorhaube, drehbare Räder mit
Vorderachs-Lenkfunktion,
sehr stilsicher. Produktionsbeginn war 2005 mit einem
Flügeltürer,
im Frühjahr 2006 gesellte sich auch ein Roadster mit abnehmbarem
Stoffverdeck
dazu. Bezugsquelle über die Arcurio-Homepage.
ARII (JP)
Japanischer
Kunststoffbausatz
des Flügeltürers im Maßstab 1:24, der zwar mit einer
vergleichsweise
geringen Anzahl an Bauteilen aufwartet, dafür jedoch eine
angetriebene
Hinterachse besitzt und mit einem E-Motor für Funkfernsteuerung
ausgestattet
werden kann. Der Spritzling ist weiß und wird mit einer schwarzen
Bodenplatte verschlossen. Das Modell aus der "Sports Car Series No.1"
trägt
die Katalognummer 300-B und dürfte aus den 70er Jahren stammen.
Die
Original-Beschriftung des Kartondeckels lautet: "This Car is
Galwing
300 SL which has a optional center-lock wheel and this is not used for
German domestic use but a big over-rider on front bumper will be
available
to U.S. buyers. Body is made of Alminium as it was before but increased
in weight up to, 1, 295 kg. And by fuel jet as its engine
power
was raised up to 215HP, final 3.25 high speed model could develop a
maximum
speed of 260 kp/h and also it is said that the Galwing with swing-axle
which is more hard in materials than Roadstar, has a good road holding
and this is a car which has a functional sensitive door." Ich
wußte
garnicht, daß es vor über 30 Jahren schon
Übersetzungsprogramme
gab...
1906 in
Nürnberg von
Karl Arnold gegründeter Spielwarenhersteller u.a. von
Modelleisenbahnen.
Von Arnold gibt es u.a. einen sehr gesuchten Flügeltürer in
ca.
1:12 aus Blech (1954/55) sowie einen Roadster in 1:24 aus Kunststoff.
Das
Blechmodell wurde später von Arnold France S.A. mit Gimmicks
modifiziert
erneut aufgelegt. Die Form des Kunststoff-Roadsters wurde später
verkauft
und tauchte als --> "Rex"- sowie -->
"France Jouets"-Modell wieder
auf.
Weitere Versionen wurden noch später in Hongkong von einem
unbekannten
Hersteller gefertigt (lt. Verpackung --> "The
new Benz, Friction operated motor, P.F. No. 6302"; des weiteren ein
Modell mit E-Motor und Kabelfernsteuerung, jedoch ohne Lenkung, mit der
Katalognr. T 1004).
Von Arnold werden im
Modell-Register
des MBMC Modelle des W 194 in 1:20 und 1:43, beide aus Blech,
geführt
(?). Vielleicht ist damit dieses gemeint: Sehr schön und selten
ist
auch die mechanische Autorennbahn "Monte Carlo" aus lithografiertem
Blech
mit Federwerk, auf der ein W 194 herumflitzt. Als Vorläufer
heutiger
"Knopfdruck-Spiele" besaß die Bahn zwei über Tasten zu
bedienende
Schranken, die im Wechsel öffneten oder schlossen, sodaß der
Spieler immer rechtzeitig am Drücker sein mußte, um die
Weiterfahrt
zu gewährleisten. Das Modell des 52er Sport-300 SL fuhr in einer
Rille,
sozusagen ein früher Slotracer, war jedoch fest mit der Bahn
verbunden.
Weitere 300 SL-Modelle gab es, bunt lithografiert, in einer
Billig-Blechspielzeugserie.
Im Buch "Mercedes - Sportwagen im
Modell"
von Matthias Braun (Heel-Verlag) ist auf Seite 72 ein Exemplar
abgebildet,
wird dort jedoch - laut späterer mündlicher Information durch
einen der Co-Autoren fälschlicherweise - als --> "Fischer
Penny Toy" ausgewiesen.
Arnold-Roadster,
Foto: F. Schonauer
Der
in
Kowloon/Hongkong ansässige Slotracer-Hersteller mit deutscher
Niederlassung
in Zirndorf hat 2002 für die Mercedes-Benz Classic Collection
unter
der Bestellnummer B6 604 5904 ein Rennbahnset "Carrera Panamericana
1952"
(1:43) produziert. Die qualitativ einfach gehaltene Komplettpackung
(Artin-Bestellnummer
840422B) besteht aus einer in dieser Preisklasse üblichen
zweispurigen
Renn-Acht mit Loopings, Trafo und Handsteuergeräten sowie, und
damit
komme ich zum Wesentlichen, zwei W 194-Slotracern im korrekten 52er
Renndesign
bedruckt (Startnummern 3/Lang-Grupp, Bodenprägung H2, Kennzeichen
W59 4999 und 4/Kling-Klenk, BP H1, Kennz. W83 3785). Die
Kunststoffmodelle
sind rennfertig mit Motoren und per Lichtleiter angeschlossenen
Scheinwerfern,
die stilistische Ausführung recht gelungen. Meines Wissens sind
dies
die ersten W 194-Slotracer in diesem Maßstab und damit eine echte
Rarität. Der stabile, mehrfarbig auf silbergrauem Hintergrund
bedruckte
Karton ist leider geklebt statt gesteckt und läßt sich daher
nicht ganz zerstörungsfrei öffnen, dafür hat er, der
Größe
angemessen, einen praktischen integrierten Tragegriff.
Weihnachten
2003 bot die Karstadt-Hausmarke "Racy Action-World" ein großes
"Nürburgring-Set"
an, darin enthalten gleich vier weitere Varianten des W 194 von Artin.
Diesmal allerdings nicht vorbildgerecht, sondern in verschiedenen
Grundfarben
mit unterschiedlichen aufgeklebten Phantasiedecals und -startnummern.
Asahi/ATC
(JP) Liste!
Die Asahi Toy
Corporation
(ATC, gegr. 1950, Tokio) zeichnet verantwortlich für verschiedene
300-SL-Modelle. Zum einen produzierte Asahi unter dem Label "Model Pet"
Die-Cast-Modelle mit der Katalognummer 29, der Produktionsbeginn soll
1965
gewesen sein. Weiteres zu dieser Serie sind mir nicht bekannt. Es ist
nicht
ausgeschlossen, daß es sich bei dieser Information aus dritter
Hand
um eine Verwechslung mit "Micro Pet" handelt, einer
Vorgänger-Serie
der legendären Cherryca Phenix-Modelle von --> Taiseiya
- hier gab es jedenfalls eine Katalognummer (PHE-)29.
Ebenfalls Asahi/ATC
zugeschrieben
wird ein roter Blech-Roadster in etwa 1:24 bis 1:20 (ich kenne nur ein
Foto) mit schwarzem Hardtop und lithografierter Inneneinrichtung mit
blau-schwarz
gestreiften Sitzen. Das relativ simpel gehaltene Modell, vermutlich mit
Friktionsantrieb, ähnelt den Bandai-Modellen dieser Zeit,
fällt
jedoch im Gegensatz zu diesen mit sehr großen und relativ glatten
Radabdeckungen auf, der Bereich Felgen und Radkappen ist nicht, wie
sonst
bei japanischen Blechmodellen dieser Zeit, durch Bedruckung voneinander
unterschieden.
Besser beschreiben
kann
ich eine weitere Blech-Modellserie in 1:43 (Bestellnummer 3H-60), die
zuvor
in der --> UDO-Liste
unter
Roadster Nr. 7 zu finden war (hier ein Foto).
Weitere Details hierzu in der Asahi-Katalogliste.
Ateliers
de l'Agasse (FR)
Der
französische (Kleinserien-?)Hersteller
zeichnet verantwortlich für massive Silbermodelle des
Flügeltürers
(mit beweglichen Türen!) im Maßstab ca. 1:87 (geschätzt
nach Foto). Die Modelle wurden auf Sockel oder auch als
Schlüsselanhänger
angeboten (Quelle: die französische Zeitschrift Auto Collection
No.
13, 1993).
Atlas (Editions Atlas)
(CH) Liste!
Der Atlas-Verlag
betätigte
sich als Anbieter von Aboserien unterschiedlicher Sammelobjekte mit
schriftlichen
Begleitmaterial (siehe unter anderem auch --> De
Agostini, --> Göde und
--> Delprado).
In einer Sammeledition von Modellautos im Maßstab 1:43 machte ein
in sehr hoher Auflage erschienenes 300 SL Coupé den Anfang,
welches
heute in rauhen Mengen - meist vergeblich - bei Ebay angeboten wird.
Das
recht gelungene silbergraue Modell aus wahrscheinlich
fernöstlicher
Produktion von UH/"Universal Hobbies" (das "Made in Germany" auf dem
Umkarton
bezieht sich wohl auf die Gesamtaufmachung oder aber auf das Vorbild)
ist
deutlich formschöner als z.B. das Delprado-Modell und mit mehr
Details
ausgestattet, Türen und Hauben lassen allerdings ebenso nicht
öffnen.
Ausgeliefert wird der mit hellbrauner Inneneinrichtung versehene
Flügeltürer
in einer geräumigen Vitrinenbox auf einem massiven Sockel mit
angenietetem
Typschild, das ganze wiederum in einem Display-Umkarton verpackt. Ende
2007/2008 erschien eine aufgebrezelte Variante mit
"verchromter"
Karosserie und möglicherweise schwarzer IE, in Spanien in einer
Serie "Joyas
del
Automovil", hierzulande hieß die Serie "Silver-Cars Collection".
2016 (?) bot Atlas einen weißen Flügeltürer
an, der von Ixo gemacht wurde und in gleicher Ausführung auch von
der Mercedes-Benz Classic Collection vertrieben wurde.
Editions Atlas gehörte zur Unternehmensgruppe --> De
Agostini.
Atmega
(FR)
Französische
Vertriebsversion
des 1:24-Roadsters von --> Rex.
Auburn
Rubber (USA) Liste!
Simples 1:45 (ca.
10 cm)-Weichplastik-Modell
des Flügeltürers, stark stilisiert. Exemplare in
verschiedenen
Karosserie- und Räderfarben sowie Textprägungen bekannt. Die
Räder sind im Vergleich zur Karosserie so groß, daß
man
diese Modelle als eine Art Monstertruck-Version des 300 SL betrachten
könnte.
Je nach Alter der Modelle ist das Material von unterschiedlicher
Konsistenz
(Stärke, Flexibilität). Typisch für die Auburn-Modelle
sind
die Spritzform-Grate, und der aufgeprägte Fahrer- und
Beifahrerkopf
in den Seitenscheiben.
Aurora
(USA) Liste!
Von der "Aurora
Plastics
Co." aus New Hempstead in der Nähe von New York gab es den
Roadster
als Kit in 1:32, silberne Spritzlinge, Katalognr. 517-49,
Produktionsbeginn
1961. Bekannter sind die Slotracer-Roadster in ca. 1:75 (6 cm lang),
Anfang
60er ("Alt-Aurora"), offen mit Figur oder als Hardtop, in diversen
Farben,
in Deutschland recht selten anzutreffen. Allerdings ist nicht Aurora
der
ursprüngliche Hersteller dieser Modelle, sondern --> Playcraft.
Der Slotracer lief z.B. auf Faller AMS-Rennbahnen, und wurde wegen der
Unterbrecherkontakt-Bauweise des Motors (wie eine Klingel) und des
dadurch
erzeugten lauten Betriebsgeräusches auch als "Vibrator" bekannt,
eine
weitere herkömmliche Motor-/Chassisausführung lief unter dem
Zusatz "T-Jet". Die Slotracer gab es als Fertigmodelle oder Kit
("Hop-up-Kit",
Chassis mit Wechselkarosserien) oder waren auch in kompletten
Rennbahnsets
enthalten. Den interessierten Rennbahnfan versorgte Aurora mit einer
Broschüre
voller Anleitungen und Vorschlägen zum Streckenbau
("Instruction-Layout
Manual for Model Motoring in HO Scale"), und das "Hop-up-Kit" enthielt
neben Fahrzeugen auch allerlei Kleinwerkzeug und Material zur Pflege
von
Strecke und Rennwagen. Noch heute werden die Aurora-T-Jet-Chassis gerne
für Umbauten von 1:72-Standmodellen in Slotracer genutzt.
Aurora-"Vibrator":
Slotcar in 1:72
Austen
Glaskunst (D)
Ein weiterer
Hersteller eines
(oder mehrerer) 300 SL in Bleikristall. Bekannt ist ein 2 kg schwerer
Flügeltürer,
27 cm lang (ca. 1:17), von unten vollständig mattiert. Der
Aufkleber
mit der Herstellerangabe ist goldfarben auf blaumetallic bedruckt. Der
Hersteller residiert in Bodenmais an der bayrischen "Glasstraße".
Autocult / Avenue 43
Von
Autocult / Avenue 43 kommt ein Modell des "Porter Special", im Original
ein Unikat, welches vom amerikanischen Rennsportwagen-Fahrer Chuck
Porter 1956 aus den Resten eines unfallbeschädigten 300 SL
zusammengedengelt und erfolgreich bei Rennen in den USA eingesetzt
wurde (siehe auch --> "Die Technik des 300 SL",
letzter Absatz). Das an einen SLS erinnernde Fahrzeug wurde von
Autocult / Avenue 43 im Maßstab 1:43 unter der Nummer 6008
umgesetzt, und wird in einer Vitrinenbox in einem blauen Displayschuber
vertrieben.
Möglicherweise
gibt es einen Zusammenhang mit dem aus Frankreich stammenden Porter
Special von --> Nestor.
Automany
(FR)
1:43-Resine-Bausatz
des Flügeltürers
in verschiedenen Vorbild-Versionen, z.B. "Tour de France 1956"
(Startnummer
81, Kat.-Nr. 126 sowie Startnummer 149, Kat.-Nr. 127) oder "Le Mans
1956"
(Startnummer 7, Kat.-Nr. nicht bekannt). Sehr gut proportioniertes
Modell
mit einzusetzenden Scheinwerfern, Stoßstangen und
fotogeätzten
Scheibenwischern.
AutoPlus (FR)
Französische
Autozeitschrift, die - soweit mit bisher bekannt - zweimal
1:43-"Kioskmodelle" des 300 SL als Beilage bzw. Abogeschenk (?)
vertrieben hat: 2010 einen roten --> Ixo-Flügeltürer,
und 2016 oder 2017 eine --> Quiralu-Kopie
in silbergraumetallic. Näheres siehe jeweils dort.
Autosculpt
(GB)
Gießmodelle
des Flügeltürers aus Resine in graumetallic, Unterseite der
Standmodelle
als Platte mit Filzbezug ausgebildet, Konturen schwärzlich
ausgearbeitet,
Rudge-Felgenverschlüsse. Verschiedene Maßstäbe bis
herunter
zu 1:87; die schön gemachten Modelle werden regelmäßig
an Ständen auf Großveranstaltungen wie z.B. Techno-Classica
angeboten. Verkauft werden die Modelle in typneutraler, mit dem
Herstellernamen
bedruckten Pappfaltschachtel ("Autosculpt Miniatures - Hand Made in
Sheffield
England"). Die Schachtel des Flügeltürers in 1:87 trägt
die handschriftlich vermerkte Bestellnummer ME-02.
Balaban
(TR?)
Einfacher
offener Kunststoff-Roadster in ca. 1:75 (5,8 cm lang), zweiteiliger
Fahrzeugkörper
aus goldfarbigem schlierigem Material, Bodenplatte mit Prägung
"©
Balaban". Der Innenraum ist schwarz mit roten Sitzen, Stoßstangen
und Grill chromfarben, vermutlich als ein Bauteil zwischen BP und
Karosserie
eingesetzt. Die rahmenlose Frontscheibe ist ebenso transparent
eingesetzt
wie die Scheinwerfer, die Räder mit silberfarbenen Felgen
und
schwarzen Reifen zweiteilig ausgeführt. Die Herkunft des Modells
ist
unklar, es erinnert an Ü-Ei-Modelle. Die auch ansonsten
interessante
Internet-Seite 87thScale.info
vermutet als Herkunftsland die Türkei.
Bandai, 1950 in
Tokio gegründet,
gehört zu den bekanntesten japanischen Produzenten für u.a.
Modellautos
aus Blech. Antiquarische Flügeltürer ab ca. 1:25
aufwärts,
Blech, Versionen mit Fahrerfigur und Kabelfernsteuerung,
Flügeltüren
zum öffnen; aber auch einfache Varianten (ohne Figur und
bewegliche
Türen) mit Friktionsantrieb sind bekannt. Bandai verewigte sich
meist
mit dem Markenzeichen "B" (i.d.R. mit dem Zusatz "Sign of Quality") auf
dem Wagenboden (nicht zu verwechseln mit --> Toy
Nomura-Modellen, die ein "B" auf den Radkappen tragen!). Manche
Bandai-Modelle
wurden in den USA auch über das Spielzeug-Großhandelshaus
--> Cragstan
vertrieben, die dem Modell einen eigenen Aufkleber am Wagenboden
verpaßten
oder es gar mit dem eigenen eingeprägten Logo anboten.
Darüberhinaus
gibt es mehr oder minder baugleiche, teils ungemarkte Varianten von
--> NK-Toys
(Korea), --> Tsukuda (Japan) und
--> SKK
(Japan). Auch in die Gilde der Slotracer-Hersteller hat sich Bandai
eingereiht,
und es würde hier nicht erwähnt, wenn da nicht auch ein
Gullwing
dabei gewesen wäre (als "HO" angeboten, ziemlich sicher aber ca.
1:70).
Bang, 1990 von
Carlo Tamburini
gegründet und ansässig in Pesaro, hat seit Anfang der 90er
eine
ganze Reihe sehr schöner Flügeltürer in 1:43 aus Metall
herausgebracht. Neben Standardmodellen gibt es Modelle von realen
Vorbildern,
die z.B. an der klassischen, aber auch an der Mille Miglia Storica
teilgenommen
haben. Ab 1999 hatte Bang außer dem davor üblichen W
198-Flügeltürer
auch den 52er 300 SL-Rennsportwagen W 194 in vorbildgerechten und auch
exotischen Varianten im Programm. Eines der letzten Modelle war der
Le-Mans-Trainingswagen
mit der SN 33 und der berühmten "Luftbremse".
Ein deutlich
spürbares
Problem von Bang war immer wieder der Deutschland-Vertrieb, der -
ersichtlich
an entsprechendem OVP-Aufdruck - zeitweilig über Revell lief.
Später
gab es immer wieder Lieferprobleme, was zum Teil daran lag, daß
lange
angekündigte Modelle mit extremer Verspätung
veröffentlicht
wurden, zum anderen gab es etliche Fachhändler, die aus diesem und
mit Sicherheit auch gewichtigeren Gründen - z.B. der
vergleichsweise
hohe Preis - keine Bang-Modelle anboten.
Soweit ich
weiß, ist
Bang nicht mehr im Geschäft, unklar ist, ob der Name
weiterbestehen
wird. Bei Ebay Italien werden aktuell (Herbst 2011) immer noch
regelmäßig
Bang-Modelle, vermutlich aus Lagerbeständen, angeboten.
(Heinrich)
Bauer (D) Liste!
Die Firma
Bauer-Spielwaren
fungiert u.a. als Importeur von Billigspielzeug aus Fernost und hatte
einen
nicht besonders gelungenen Flügeltürer mit Rückzugsmotor
(ca. 1:38 - 11,9 cm lang) in silber im Programm, hergestellt von -->
M.C.Toy,
aber ohne deren Logo auf der Bodenplatte und mit anderen Reifen sowie
eigener
Verpackung (Anf. 90er). Aktuell (2001) vertreibt Bauer --> Hongwell-Modelle
in eigener Umverpackung oder unter der Hongwell-Eigenmarke Cararama,
darunter
auch den W 194 in Carrera Panamericana-Ausführung im Maßstab
1:43 (baugleiches Modell von --> Schuco
in der Serie "Junior Line").
Bauer-Modellautobahnen
(Bauer-AMS) (D) Liste!
Der
Bamberger
Slotracer-Spezialist stellt (u.a.) Rennbahnautos für die
klassische
Faller-AMS-Rennbahn im Maßstab 1:60 her. Bei der Produktion
greift
die Firma interessanterweise auf die "T-Jet"-Chassis zurück, die
früher
bereits teilweise für die Slotracer des US-Herstellers --> Aurora
verwendet wurden. Der Hersteller dieser Chassis ("Thunderjet 500") ging
später pleite, die riesigen Restbestände an Chassis kamen auf
den Markt und finden heute noch Verwendung.
Bauer
bietet auf diesen Chassis einen 300 SL-Flügeltürer mit der
Bestellnummer
4431 an. Es gibt ein Serienmodell in weinrot und silber sowie ein
Jubiläumsdoppelpack,
welches neben einem Mercedes 180 Ponton einen Flügeltürer in
creme enthält. Im Internet findet man Bauer unter www.bauer-ams.de.
Bburago
(IT/CHN) Liste!
Gegründet
von Mario
Besana (vormals auch Firmengründer von Mebetoys und Martoys) und
angesiedelt
in Burago Molgora bei Mailand (BesanaBurago, daher das gerne
übersehene
Doppel-B), bringt Bburago unzählige Varianten von
Flügeltürer
und Roadster in den Maßstäben 1:18 und 1:24 als
Fertigmodelle
und Kits heraus. Seltene, nicht mehr erhältliche Versionen der
fast
jährlich wechselnden Modellausführungen werden mittlerweile
teuer
gehandelt. Von Bburago gibt es auch einen massiven
Flügeltürer
in 1:87, als Schlüsselanhänger oder Werbemodell.
Darüberhinaus
stellen die großen Bburago-Modelle ein gute Basis für
autorisierte
(z.B. Bracchio & Götz, s.u. oder --> La
Mini Miniera), aber leider auch unautorisierte
Umbauten/-lackierungen
(bis hin zu Fälschungen) dar. Für Heimbastler gibt es
Aufrüstsätze
von Fremdherstellern (Robustelli, Dime u.a.) zu kaufen.
2005 ist
Bburago
in Konkurs gegangen und wurde 2007 an die chinesische May Cheong Group
verkauft, zu der auch Maisto inzwischen gehört. May Cheong
produziert auch wieder Bburago-Modelle, etwas überarbeitet bzw.
modifiziert (siehe Liste). Bekannt sind mir bisher
Flügeltürer in 1:24, sowie als Neuentwicklung auch in 1:64.
Bburago-Roadster
B.C. (JP)
Blechspielzeughersteller
aus
Japan, der mit einem vergleichsweise simplen
Flügeltürer-Modell
die Palette der japanischen Blech-300 SLs bereicherte. Das ca. 24 cm
lange
Modell (ca. 1:18) hat eine rundum geschlossene Karosserie, Hauben,
Türen,
Entlüftungskiemen und andere Merkmale sind ebenso wie die Scheiben
mitsamt Insassen auflithografiert. Die einzigen Anbauteile sind die
Scheinwerfer
und Stoßstangen, wobei die vordere Stoßstange mit dem Grill
eine Einheit bildet. Das Oberteil der schuhkartonähnlichen
Verpackung
mit der Bestellnummer 322 ist aufwendig mehrfarbig mit Zeichnungen des
Flügeltürers bedruckt, wobei im Gegensatz zu vielen anderen
Beispielen
hier das Modell, obwohl immer noch stilisiert, dem Original
ähnlicher
sieht als die Abbildungen auf der Verpackung. Der
Radkappen-/Felgenaufsatz
ist liebevoll mit Bremsenbelüftungsschlitzen und Mercedesstern auf
grünlichbläulichem Hintergrund lithografiert und ähnelt
in der Zeichnung stark anderen von z.B. Bandai oder Yonezawa bekannten
Radkappen. Die Heckklappe ist nicht ganz vorbildgerecht beschriftet mit
einer Art Stern, darunter zweizeilig "Mercedes/Benz", und noch etwas
tiefer
ein schwarzes Kennzeichen mit der Nummer 2487. Das Modell hat lenkbare
Vorderräder und einen Friktionsantrieb. Ein Foto des Modells gibt
es in der --> Bildergalerie oder direkt
--> hier.
Eine bisher
unbestätigte
Information legt nahe, daß "B.C." eine frühe Firmierung von
--> Bandai sein könnte.
Benedikt
& friends (D)
"Benedikt &
friends" ist
eine Keramik-Accessoires-Serie im Vertrieb von Villeroy & Boch,
darunter
ein silbern glasierter, 21 cm langer 300-SL-Flügeltürer. Die
Form ist recht mißlungen, und zu allem Überfluß
räkelt
sich ein fetter, überdimensionierter und Kleider tragender Kater
("Benedikt")
auf der Motorhaube. Wenn es den Begriff "potthäßlich" noch
nicht
gäbe, hier könnte er einen Ursprung haben. Die
Ärchäologen,
die sowas dereinst mal ausgraben, tun mir jetzt schon leid.
Polizeimodelle eines
Flügeltürers
in 1:18, in England von --> "Poplar
Plastic Products" hergestellt. Siehe dort.
Braccio
& Götz (D)
Gesuperte 1:24-
und 1:18-Bburago-Modelle
(autorisiert) mit Motivlackierung, teilweise in eigener Verpackung
verkauft.
Ich kenne zumindest ein 1:24-Flügeltürer-Modell, später
auch erhältlich waren Bburago-Roadster 1:18 in einfarbigen
Sonderlackierungen
(100er Kleinauflagen, soweit ich weiß). Angesichts der bereits
existierenden
Fülle unterschiedlicher Bburago-Original-Varianten wird auf dieser
Homepage darauf verzichtet, die G+B-Varianten zusätzlich
aufzulisten.
Dazu kommt, daß es eine schier unüberschaubare Flut privater
Airbrusher und Umlackierer gibt, deren Einzelstücke nicht
zweifelsfrei
von den G+B-Modellen unterscheidbar sind.
Bratz (MGA
Entertainment, US)
Bratz ist ein
allumfassender
ökonomischer Angriff auf amerikanische Kinder bzw. die
Geldbörsen
ihrer Eltern, sozusagen die Barbie-Welt des neuen Jahrhunderts:
Unzählige
Girlie-Puppen mit jeglichem Zubehör bis hin zu Filmen und Musik,
also
ein ganzheitlicher Ansatz sozusagen. Ich will das nicht weiter
vertiefen,
sondern gleich erwähnen, was das hier zu suchen hat. Zum Inventar
zählen nämlich - wie auch schon bei Barbie - auch Autos, und
seit 2006 zählt dazu ein "Bratz Forever Diamondz RC Classic FM
Cruiser".
Dieses ferngesteuerte (RC = radio controlled), etwa 12 inch (ca. 30 cm)
lange Plastik-Cabriolet sieht von vorne wie ein 300 SL, von der Seite
wie
ein MG und von hinten wie ein alter Straßenkreuzer aus. Mit
anderen
Worten: gruselig, sowohl in rotmetallic als auch in weiß. Nur der
Frontansicht mit mercedesbesterntem Grill und Doppelsicken-Motorhaube
verdankt
dieses Ding mit bratzigem Namen und ebensolcher Erscheinung die
Erwähnung
auf dieser Seite, obgleich der Hersteller wohlweislich auf die
Bezeichnung
"300 SL" verzichtet hat, und Mercedes-Benz mit Sicherheit keine
Autorisierung
gegeben hätte. Warum der Stern so durchgeht, ist mir schleierhaft.
Briscale Model / Kirsite Car Model (CHN)
"Briscale
Model" ist ein chinesischer Hersteller, der u. a. den W 198 I Gullwing
im Maßstab 1:64 im Programm hat. Die 300-SL-Palette umfaßt
5 verschiedene Farben, die zum einen jeweils in 500 einzeln
nummerierten
Exemplaren hergestellt wurden. Zum anderen gibt es auch ein rotes
Modell in einer Auflage von 999 Exemplaren, auf weißem Leder
befestigt. Die Form der Karosserie ist nicht ganz
stimmig, dafür glänzen die Modelle mit äußert
detaillierter Ausführung sowie Hauben und Türen, die man
öffnen kann. Ausgeliefert wurden sie in einer Vitrinenbox,
auf deren Sockel die Modelle - dauerhaft, wie die mir vorliegende
Beschreibung aus dem MBMC-Journal berichtet - befestigt sind. Da die
Beschreibung nur ein dunkelblaues Exemplar erwähnt, ist Briscale
bisher keine Fall für eine Detail-Liste. Foto des roten Modells
mit 999er-Auflage hier.
Verwandschaft von Briscale gibt es im Internet unter --> MY64 (verschiedene
Flügeltürer-Ausführungen auf einer ähnlichen
Grundplatte) und --> GFCC
(Soft- und Hardtop-Roadster auf ähnlicher Grundplatte). Ob und,
wenn ja, was diese Modelle miteinander zu tun haben, ist mir
nicht bekannt. Gleich ist, falls korrekt beschrieben, der
Maßstab, und ähnlich die Grundplatte. Gut möglich,
daß die Modelle in China alle vom selben Band purzeln, und
womöglich noch unter weiteren Vertriebsnamen angeboten werden.
BroncoMod
(TCH)
Flügeltürer
aus Resine
im Maßstab 1:120, Standmodelle, in grün, grau und blau
lieferbar
(Bestellnummer 120-10-0). "Einfaches, aber anständiges Modell".
Brumm
In
den Anfangsjahren meiner 300-SL-Sammler-Zeit wurde ich immer mal wieder
gefragt, ob ich auch den 300 SL von Brumm hätte. Die
Standardantwort war dann "nein, das ist kein 300 SL W 198, sondern ein
300 SLR W 196 aka Uhlenhaupt-Coupé", und das gehört nicht
zu meiner Jagdbeute.Nun muß ich erfahren, daß Brumm es doch
mal zu einem 300 SL W 198 gebracht hat: Unter der Nummer s19/19 brachte Brumm
einen silbernen Flügeltürer in 1:43 (was sonst?) in einer
"limitierten Auflage" (300) unters Volk. Das in einer
schneewittchensargartigen Vitrine befestigte Modell weist erhebliche
Ähnlichkeiten mit der Modellnummer 7089 von --> Bang auf, so
ist z.B. die Bodenplatte nahezu identisch. Was nahelegt, daß
Brumm hier das Erbe der untergegangen Konkurrenz angetreten hat.
Abgerundet wird die recht aufwendige Verpackung von einer silbergrauen,
seitlich offenen laminierten Kartonhülle, aus der man die Vitrine
nicht etwa herausdrückt, sondern entblättert, indem man den
Magnetverschluß der Hülle löst und diese dann
aufklappt. Sichtbare Unterschiede zum Bang-Modell sind die
Talbot-Außenspiegel, ein mit "300 SL" bedrucktes Kennzeichen, ein
aufgedruckter Mercedesstern auf der Kofferraum-Haube statt eigenem
Bauteil, blauumrandeter, nicht rot ausgefüllter Stern auf der
Motorhaube und vordere Blinker in hellerem orange, sowie silberner
statt silbergrauer Karosserielack.
"Bitume Slot Racing"
heißt der
französische Hersteller
von Slotracer-Kits (Karosserie-Bausätze aus Resine) im
Maßstab
1:32 mit vollem Namen. Die Karossen nach Rennvorbildern sind
vorlackiert und enthalten
entsprechende
Decals und Fotoätzteile.
Bub
(Bubmobil,
PremiumClassiXXs; D) Liste!
Die legendäre
1851 in Nürnberg
gegründete Spielzeugfirma wurde vor allem in den 30er Jahren mit
dem
"Bubmobil" bekannt. Wie auch die meisten ihrer Konkurrenten verschwand
sie unter dem Ansturm fernöstliche Billigprodukte 1960 vom Markt.
2002 erlebte die Marke im Eigentum der Nürnberger Firma
Premium
ClassiXXs ihre Wiederauferstehung. Wieder unter dem Namen "Bubmobil"
wurde
eine Serie fein ziselierter Metallmodelle im Maßstab 1:87
aufgelegt. Mittlerweile wurde die neue Bubmobil-Serie wieder begraben.
Bei 300 SL-Freunden
machte
sich Bub zunächst einen Namen mit einer Nachbildung des
legendären
Renntransporters, und 2004 kam in einem Set "Klassiker der
Wirtschaftswunders"
auch ein Modell des 300 SL Flügeltürers auf den Markt. Das
Set
wurde über den Post-Museumsshop vertrieben und enthielt alle
fünf
Modellautos, die 2003 in der Briefmarkenserie "Wohlfahrt" abgebildet
waren.
Entsprechend ziert ein dem Set beiliegendes Heft mit Informationen
über
die fünf Fahrzeuge auch jeweils eine echte, eingeklebte und
abgestempelte
Briefmarke. Das 300 SL-Modell ist von gewichtiger Qualität,
ähnlich
den --> Schuco-Piccolo-Modellen,
hat aber
im Gegensatz zu diesen mehr Details, durchbrochene Fenster und ist
nicht
massiv. Die Verkleinerung ist allerdings nicht ganz perfekt, von vorne
betrachtet wirkt das Modell zu schmal bzw. zu hoch. Weitere
Modellvarianten,
u.a. im Vertrieb der --> MBCC,
folgten.
Im Januar 2005
stiftete
Bub ein weißlackiertes Handmuster des Flügeltürers,
welches
bei Ebay zugunsten der Opfer der Tsunami-Katastrophe vom 26.12.04
versteigert
wurde.
Offener Roadster
aus Argentinien,
1:43, einteilige Druckguß-Karosserie mit eingesetztem Innenraum
aus
Plastik, dem Corgi-Roadster 303 nachempfunden. Hierzulande extrem
selten.
1:43-Roadster
von Buby
Der deutsche
HO-Hersteller
ist Nachfolger von --> Praliné
und setzt die Tradition der unter diesem Namen enstandenen 300 SL
Flügeltürer
fort, allerdings in (bisher) nicht so zahlreichen Varianten. Siehe auch
--> Vollmer.
Cadum
PAX (FR) Liste!
Coupé, ca.
1:65, Kunststoff,
verglast, Waschmittelbeigabe aus Frankreich, vermutlich aus den
60er-Jahren.
Außerordentlich formschöne und seltene Modelle aus stabilem
Kunststoff. Die Spielzeugautos kamen in gesonderter, aber
modellneutraler
Schachtel (weitere Modelle bekannt) als Beigabe in die
Waschmittelpackungen
von "Cadum Pax". Laut der sehr empfehlenswerten Internetseite 87thscale.info
ist der eigentliche Hersteller die spanische Firma "Alsetoy".
Cararama
(CHN)
Modellserie/Hausmarke
des Herstellers
--> Hongwell, baugleich z.B. mit den -->
Schuco
Junior-Line-Modellen.
Carter-Hawley
(USA)
Sehr großes
(über
30 cm) großes hohles Keramikmodell des Roadsters mit abnehmbarem
Deckel (= Hardtop). Recht aufwendig handbemalt (mir nur in rot bekannt)
mit vielen farbig abgesetzten Details (Grill, Stoßstangen,
Reifen,
Felgen...) diente es als Verkaufsverpackung (?) oder Behälter
für
Kekse oder Süßigkeiten ("cookie jar").
Cartronic
(D) Liste!
Cartronic hat ein
Rennbahn-Fertigmodell
des Flügeltürers im Programm (silbern, ca. 1:32, mit und ohne
Startnummer bekannt). Neben dem Komplettmodell in Einzelverpackung wird
der 300 SL auch im "Eifel-Klassik"-Set zusammen mit Rennbahn und einem
Ferrari angeboten. Ende 2006 brachte Cartronic im Maßstab 1:24
den zwei
Jahre zuvor auf der Nürnberger Spielzeugmesse angekündigten W
194 in der Ausführung Carrera Panamericana Startnummer 3 und
Startnummer
4 in den Handel. Auch diese Modelle sind entweder einzeln oder im Set
mit
einer Rennbahn erhältlich. Die immerhin vorhandenen
"Geierstäbe"
der Startnummer 4 haben Cartronic offenbar so gut gefallen, daß
sie
sie auch gleich der Startnummer 3 spendiert haben...
Casa Ambiente
(D?)
Monströses, ca.
32 cm langes
(ca. 1:14) und 2,8 kg schweres bemaltes Keramik- oder Gips-Standmodell
mit einem Aufkleber "Casa Ambiente" auf dem glatten Unterboden.
Für
die gehobene, eher schwere Wohnkultur...
Von CB-Cars gab
es in eigener
Verpackung etliche Die-Cast-Flügeltürer in 1:24, die
weitgehend
baugleich mit entsprechenden, späteren --> Revell-Modellen
sind (1983). Die Firma, ein Ableger von Esci, existiert nicht mehr.
Cheng
Toys (Taiwan) Liste!
Das ist Spielzeug:
laut und
bunt! Mehrere Flügeltürer im großen Maßstab 1:16,
mit geschwärzten Scheiben und diversen bunten "Fire Chief"- und
"Police"
-Aufklebern. Da dürfen natürlich die Sirenen und die roten
Blinklichter
nicht fehlen, die Batterien versorgen zugleich die Front- und
Heckleuchten
sowie den von --> Toy Nomura bekannten
"Mystery
Action"-Kreiselantrieb, der die Fahrzeuge auf ihren Speichenrädern
im Kreis um Hindernisse herumfahren läßt.
Cherryca
Phenix (JP) Liste!
Legendäre
Modellautoserie
von --> Taiseiya. Siehe dort.
Choro-Q
(JP)
In dieser
Modellserie des Herstellers
--> Takara erschienen mehrere
verschiedenfarbige
stilisierte Flügeltürer. Näheres siehe dort.
Chymos
(FIN)
Skandinavischer
Schokohersteller,
der seinen Tüten Kunststoff-Modellautos des finnischen Herstellers
--> Muovo beilegte.
Cl.Car
Sculpture (?)
Flügeltürer
in
Bronze (1:43). Keine weiteren Informationen verfügbar (Quelle:
Modell-Register).
Roadster in 1:48
und 1:65,
Kunststoff. 1:48-Modelle mit Antenne, weißen Felgen, silbernem
Boden
mit eingeprägter Nr. "29" sowie Logo (ein stilisierter
Schlüssel)
und Schriftzug; die rote Hardtop-Version sieht aus wie eine
Verkleinerung
des roten --> Geobra-Roadsters.
Sehr schön
für ein billiges Plastikspielzeug. Benannt nach der ersten Silbe
des
Vornamens von Firmengründer Clémont Gaget. In
englischsprachigen
Ländern als "Key Toys" bekannt. Die kleineren Maßstäbe
wurden in Form von Bausätzen als Werbebeilage des
französischen
Waschmittelherstellers "Bonux" vertrieben, aber auch 1:48-Modelle mit
geprägtem
Bonux-Schriftzug sind bekannt.
Wunderschöner
Plastik-Roadster von Clé
Clifford
Series (HK)
Roadster, 1:24,
Kunststoff, Hardtop.
Name einer Modellauto-Serie von --> MAK's.
Clivedon
Collection (GB)
Coupé in
ca. 1:200
(2,3 cm lang), goldfarben in Box. Süß.
Teure, aber auch
qualitativ
hochwertige Modelle des 300 SL nach Originalvorbildern: 300 SLS
(werksunterstützte Rennversion
des 300 SL, ab 1956 von Paul O'Shea in den USA eingesetzt) in 1:24,
silbergrau,
neutrales Modell; ein dem SLS ähnelnder Roadster in creme mit
Startnummer
57, 1:24; W 194 (1952) in Carrera Panamericana-Ausführung
(Startnr.
4, Kling/Klenk, das Fahrzeug mit den Gitterstäben vor der
Frontscheibe),
in 1:24 und auch in 1:18; sowie ein W 194 in der Ausführung
Siegerfahrzeug
Le Mans 1952 in 1:18. In 1:43 produziert CMC eine gelungene Miniatur
des
legendären Mercedes-Renntransporters.
Collectoy
(JP)
Die kurzlebige
Modellserie
"Collectoy" wurde 1958/59 vom japanischen Hersteller Kuramochi für
den amerikanischen Markt hergestellt und von --> Linemar
exportiert bzw. importiert und vertrieben (wobei Linemar zum
Spielzeugimperium
von --> Louis Marx gehörte). Die
wenig
vorbildgetreuen Blech-Modelle hatten einen Maßstab von ca. 1:60.
Als einziges nicht-amerikanisches Modell enthielt die Serie einen
offenen
300-SL-Roadster unter der Bestellnummer 1003. Das mir nur von einem
Foto
bekannte Modell ist hellblau - ob es weitere Farben gab, ist nicht
überliefert.
Das Modell steckt in einer mehrfarbig bedruckten Stülpschachtel
mit
einer Abbildung des Modells auf dem Deckel sowie der Beschriftung
"Collectoy
/ Die-Cast".
Compulsion
(GB)
Hersteller eines ca.
1:20 großen
massiven Flügeltürers aus Zinn bzw. Harz mit
Zinnüberzug,
Gewicht stolze eineinhalb Kilogramm. Die Vorderräder sind,
ungewöhnlich
für ein Standmodell, mit Lenkeinschlag nach links modelliert.
Sogar
einen Kollegen hat das neutral ausgeführte Coupé: einen W
196
Stromlinie mit Startnummer 18. Beide Modelle waren 2000 für je
120,-
DM bei der Mercedes-Benz Collection
Classic
erhältlich (300 SL: B 6 604 5777).
Conrad
(D)
Der deutsche
Großversender
für Elektronik-Waren aller Art bedient auch Modellbahnfreunde, die
sich im Bereich Zubehör mit Modellautos eindecken können.
Conrad
taucht hier aus zwei Gründen auf: zum einen verkauft Conrad die
hierzulande
sonst schwer aufzutreibenden --> Hongwell-HO-Modelle,
darunter einige 300 SL; zum anderen steckten im Adventskalender 2006
zwei
300 SL (Flügeltürer und Roadster), deren Provenienz ich noch
nicht ermitteln konnte. Die Bodenplatten der Metallmodelle sind
weitgehend
identisch mit denen der --> HighSpeed-300
SL,
wobei der Schriftzug "CHINA" an anderer Stelle steht, und ansonsten
ungemarkt.
Die Karosserien beider Modelle wirken weniger schlank als bei
HighSpeed,
und bei beiden Modellen sind die Scheinwerfer Bestandteil der
lackierten
Karosserien und nicht transparent eingesetzt. Die mir vorliegenden
Exemplare
sind ein Flügeltürer in silbergraumetallic, IE schwarz, und
ein
Roadster in kühlem Rot (IE schwarz), wobei dessen Lack matt
aufgetragen
ist. Bei beiden Modellen sind die Türgriffe schwarz abgesetzt. Die
Frontscheibe des Roadsters ist ohne Rahmenandeutung und gleicht der
Roadster-Frontscheibe
der Billigausführung der HighSpeed-Modelle (siehe --> Easy
Living). Die Felgen/Radkappen ähneln wiederum denen der
Standardmodelle
von HighSpeed, tragen jedoch keinen Mercedes-Stern. Ich kann nicht ganz
ausschließen, daß die Modelle privat umlackiert wurden,
halte
das aber für unwahrscheinlich. Zwei Möglichkeiten der
Herkunft
sind denkbar: Entweder handelt es sich um eine weitere
Low-Budget-Produktion
von HighSpeed, oder, und das scheint mir plausibler, eine No-Name-Kopie
der HighSpeed-Modelle. Siehe dazu auch --> Hümmer.
Contact (FR)
Name einer Serie von
Handarbeitsmodellen
aus Resine im Maßstab 1:43, darunter Modelle des W 194 in
unterschiedlichen
Ausführungen. Näheres beim Hersteller --> Ilario.
Von Corgi gibt es
Flügeltürer
und Roadster in verschiedenen Maßstäben, sowohl inzwischen
antiquarische
als auch aktuelle Modelle. Der kleinste Flügeltürer kommt in
ca. 1:65 (Corgi Junior), der größte in 1:35 (Corgi Classics,
Nr. 802 und 811, Anfang 80er). Der silberne
"Classic"-Flügeltürer
in 1:35 wurde zeitweise - ohne den Markennamen - auch in roter,
neutraler
Verpackung mit der Aufschrift "Mercedes Benz 300 SL" von der Fa.
"Vertrieb
S & T GmbH" aus Hamburg verkauft. Am gesuchtesten sind die
klassischen
1:45-Modelle des Roadsters, die zum Teil aufwendig mit Startnummern und
Rallyestreifen versehen sind und "mint + boxed" ziemlich teuer sein
können
(Nr. 303/303-S, 1958 bzw. 1961; und 304/304-S, 1959 bzw. 1961, "S" mit
Federung). Besonders gesucht sind die "gold plated"-Version (Nr. 303S2)
oder Nr. 304 in gelb. Anfang der 90er Jahre legte Corgi mehrere
verfeinerte
und sehr schöne 1:43-Roadster neu auf. Diesen Modellen
gebührte
die Ehre, endlich mal von den langweiligen 300 SL-Standard-Modellfarben
silber, rot und schwarz abgekommen zu sein. Diese Tradition setzte sich
erst 2002 fort, als Corgis Unterabteilung Vanguard in der Reihe
"Europeans"
einen weiteren Roadster veröffentlichte.
Corgi-Roadster
mit Hardtop
Cragstan
(USA) Liste!
Spielzeughandelshaus
in New
York, späte 50er bis späte 60er Jahre. Das kurioseste 300
SL-Modell
ist ein mit "Cragstan" gemarkter schwarzer Blechroadster mit Friktion
und
recht wilder Bemalung (Startnummer, Flammenzungen). Wie letzteres hatte
Cragstan weitere von --> Bandai produzierte
Modelle
im Angebot, wobei sich Cragstan teilweise lediglich mit einem
goldfarbenen
Aufkleber verewigte, manchmal aber auch mit eigener Bodenprägung.
Darüberhinaus vertrieb Cragstan ein einfaches Slotracer-Set "Road
Race", darin neben einer Bahn zwei Kunststoff-Modelle, ein blauer 300
SL-Hardtop-Roadster
und ein roter Jaguar E-Type. Mit gleichem Inhalt, aber deutsch
beschrifteter
Verpackung ohne Hinweis auf Cragstan gab es das Set auch hierzulande.
Die
Modelle wurden von einem unbekannten Hersteller in Hongkong produziert.
Ebenfalls bekannt ist ein offener Kunststoff-Roadster in rot mit
Friktionsantrieb
im Maßstab ca. 1:24, der schwarze Wagenboden und die farbig
bedruckte
Originalverpackung tragen das Cragstan-Logo. Auch dieses Modell mit der
Katalognummer 1316-4 wurde in Hongkong produziert. Auch von --> Yonezawa
hergestellte Modelle sollen von Cragstan vertrieben worden sein
(erkennbar
am Logo "Y"-Trademark), bisher ist mir jedoch kein Exemplar im
Zusammenhang
mit Cragstan begegnet.
Cuir Marine
(verm. FR)
Modelle aus Leder
(!? Für
Fetischisten?), angeblich in verschiedenen Größen. Bekannt
ist mir ein ca. 25 cm langes Modell, was dann etwa 1:18
entspräche. Gemessen wurde ohne ebenfalls lederne Sockelplatte,
auf der die Modelle befestigt sind. Die Modelle sind natürlich
reine Standmodelle, unverglast, eher also Skulpturen. Ab Werk scheint
die Standardfarbe mittel- bis dunkelbraun zu sein.
Danbury
Mint (USA)
Danbury Mint, von
Ted Stanley
1969 in Connecticut aus der Taufe gehoben, kopiert die
Geschäftsidee
von --> Franklin Mint. Unter den
angebotenen
Modellautos findet sich ein Flügeltürer, unverglast, ca. 1:60
(7,5 cm lang), Metallboden mit Aufschrift "Danbury Mint / Mercedes-Benz
300 SL / 1955 / Pewter" (Pewter = engl. für Zinn). Standmodelle
mit
nicht drehbaren, angegossenen Rädern, das gesamte Modell besteht
aus
den zwei zusammengesetzten Teilen Karosserie und Chassis.
"Einigermaßen
gelungene Karosserie, vielleicht etwas knubbelige Erscheinung, nur das
Dach ist viel zu eckig geworden, steht viel zu steil auf der
Karosserie,
ansonsten feine, gelungene Gravuren."
Hier zwei
Fotos.
Danhausen
(D) Liste!
Die Firma
"Spielwaren Danhausen"
aus Aachen (Inh. Gebr. Lang) gehörte in die Kategorie der
Händler
und vertrieb diverse 300 SL-Fertigmodelle und Bausätze von
verschiedenen
Herstellern (z.B. --> Tin Wizard,
--> AMR,
--> UT Models sowie von der englischen
Firma
--> Western Models produzierte
Modelle
der Serien --> Metal 43/M43 bzw. Plumbies).
Darüberhinaus gibt es einen vom MB-Museum (--> MBCC)
vertriebenen Roadster in ca. 1:160, welcher auf der Bodenplatte die
Prägung
"Danhausen / Germany" trägt. Den vermutlich chrombedampften
Winzling
gab es als Anstecker mit Nadel (zusammen 5,5 cm lang) und als
Solomodell.
Ebenfalls
begründeten
die Inhaber von Danhausen die Modellautomarken --> Max
Models, --> Paul's Model Art
(PMA) und --> Minichamps. 1998
gingen
80% aller Firmenanteile in den Besitz der US-Firma --> Action
Performance Companies Inc. über. Die lange und wechselhafte
Geschichte
der Firma findet man auf dieser
englischsprachigen Webseite.
Daum (FR,
...?)
"Daum France"
zeichnet verantwortlich
für 300 SL-Glasmodelle und hat sich darauf mit entsprechender
Gravur
verewigt. Einer mir vorliegenden Beschreibung zufolge ist das (oder
eines
der?)
Modell(e) etwa 30 cm lang (ca. 1:15) und dürfte daher reichlich
Gewicht
auf die Waage bringen. Daum-Glasmodelle wurden in Japan unter dem
Markennamen
--> Sasaki angeboten.
Im
Internet angebotene 1:64-Modelle unter dem Markennamen "DCM" scheinen
identisch mit den Modellen von --> GFCC
zu sein. Siehe dort.
De Agostini (IT/D) Liste!
Eine
weitere Inkarnation preiswerter Kiosk- bzw. Abonnements-Modelle, hier
eine Abo-Serie ausschließlich mit Fahrzeugen von Mercedes-Benz
("Mercedes-Benz, offizielle Modell-Sammlung") im Maßstab 1:43.
Darunter unter anderem ein W 194 mit der Ausstattung des
Le-Mans-Siegers 1952 aus der --> Ixo-Produktion,
ein offener roter W 198 II Roadster, das Uhlenhaut-Coupé, ein W
196 sowie der unter dem Spitznamen "Blaues Wunder" bekanntgewordene
MB-Renntransporter. De Agostini ist eine Unternehmensgruppe, zu der
auch --> Atlas gehörte.
Hatten Anfang der
90er-Jahre
ein paar recht schön gemachte 1:43-Flügeltürer zum
(Spielzeug-)
Billigpreis im Programm (Kunststoff/Metall). Die Blisterpackungen
trugen
die Katalognr. 1366 sowie den Herstellernachweis "Manufactured by Hong
Shen Cun Eastwick Industries Ltd." bzw. 0366 mit Herstellernachweis
"Deles
International Limited".
Delprado-Verlag
(SP, Modell "Made in China")
In offenbar rauhen
Mengen gefertigter
Flügeltürer in 1:43, Die Cast, silbern mit roter
Inneneinrichtung.
Das simpel ohne bewegliche Karosserieteile produzierte Modell erschien
zunächst zusammen mit Loseblatt-Informationen in einer
Sammel-/Abonnementserie
des "Delprado-Verlages", die auch andere Sportwagenmodelle
umfaßte,
und war einzeln nicht erhältlich. Die Form ist gelungen, auf
Fotoätzteile
und ähnliche Feinheiten wurde verzichtet. Die Stoßstangen
stehen
zu stark ab und sind dadurch extrem bruchgefährdet. Die
Bodenplatte
ist mit dem Delprado-Logo gemarkt. Von oben leicht zu identifizieren
sind
die Modelle auch an den gelb bedruckten Rückleuchten und dem
für
ein Die-Cast-Modell ziemlich geringen Gewicht.
Später konnte
man das
Modell in großen Mengen einzeln bei Ebay ersteigern, in der Folge
erschien es bei diversen anderen Verlagen und Anbietern, häufig
nach
Delprado-Muster in Abonnements und mit einer Info-Beilage. In Japan gab
es das Modell z.B. unter dem Namen "Fusosha"; jüngst tauchte das
Modell
in einer US-Serie "Legends" eines Vertreibers namens "Eagles Race" auf.
Auch ein Werbemodell
des
Delprado-Flügeltürers ist zu verzeichnen: für die Firma
"Corval Comtec GmbH" aus der Schweiz entstand in der Reihe "Classic
carpolish
Collectors Edition" eine Variante mit chromatierter Karosserie. Der
Innenraum
weist zusätzlich einen kleinen Innenspiegel auf und die Felgen
sind
mit angedeuteten Belüftungsöffnungen etwas feiner
ausgeführt
als bei der original Delprado-Version. Auf der modifizierten
Bodenplatte
wird in schwarzer Schrift das Produkt "Megakraft Classic Carpolish"
beworben
(zwei weitere 300 SL-Werbemodelle aus dieser Reihe entstanden auf Basis
von --> New Ray-Modellen).
Eine weitere
japanische
Verkaufsvariante kommt in Form einer Klappschatulle im Buchformat mit
eingehefteten
Infoseiten, darauf diverse 300-SL-Abbildungen und diverse
Beschreibungstexte.
Auch das darin enthaltene Modell ist gegenüber dem Basismodell
detaillierter
ausgeführt. Neben den bereits beim Carpolish-Modell
aufgeführten
Unterschieden verfügt das Schatullen-Modell zusätzlich
über
originalgetreuere zweifarbige Rückleuchten, und die
Scheibenwischer
sind fotogeätzte Bauteile statt nur aufgemalt.
Last not least existiert eine weitere Verpackungsvariante dieses
Flügeltürers in Form einer bei Corgi abgekupferten
Pappfaltschachtel im Retro-Design.
Diamond
Cars (D)
Dr. Jan Freiwald
baut - auf
Bestellung - den Flügeltürer im Maßstab 1:8,
detailgetreu
bis ins Kleinste und aus Materialien wie Resine, Fiberglas und Zinn.
Die
Bauzeit jedes Modells beträgt etwa 140 Stunden, pro Jahr sollen
2-3
Exemplare fertig werden. Auf Wunsch wird das Modell mit
Funkfernsteuerung
ausgerüstet, auch Farben, Kennzeichen und Sonderausstattungen
werden
nach Kundenwunsch realisiert. Der Preis eines Modells beträgt
stolze,
aber für ein Großmodell in reiner
Einzelstück-Handfertigung
angemessene 3990 Euro. Weiteres auf der Homepage
des Herstellers. Hier ein Foto des Prototyps.
Diapet
(JP) Liste! (Yonezawa)
Sehr schöne
frühe
1:43-Die-Cast-Modelle des Roadsters (Katalognr. D-123 und/oder D-109,
Produktionsbeginn
1966) mit beweglichen Türen und Hauben. Nachfolger von --> Micro
Pet und --> Cherryca. Die Marke
gehört
der Fa. --> Yonezawa (Bodenplatte
verzeichnet
Diapet und Yonezawa).
Dicarro
(D)
Bburago-Veredelung
in Kleinserie.
Bekannt ist ein 300 SL-Roadster mit aufgelegtem Blattgold. Wem's
gefällt...
Dickie
Toys (D) Liste!
Preiswerte,
inzwischen antiquarische
Flügeltürer in 1:18, Kunststoff,
Batterieantrieb/Kabelfernsteuerung
und Beleuchtung, bewegliche Türen. Ein Modell bekannt mit
"Turbo"-Schaltung
auf der Kabelfernsteuerung, welches drei Babyzellen benötigt; ein
anderes kommt mit zwei Babyzellen aus, hat aber dafür keinen
"Turbo"-Knopf.
So lernt man schon in kindlichem Alter, daß höhere Leistung
höheren Verbrauch nach sich zieht. Jahre später gab es den
von
--> New Ray bekannten billigen
schwarzen
1:43-Roadster auch in einer Dickie-Verpackung, Serie "Car Salon
Classic".
Die Firmengruppe --> Simba/Dickie
gehört
heute zu den Marktführern im Spielzeuggeschäft, unter anderem
gehört auch --> Schuco
inzwischen
zum Firmenimperium.
Dingler
(D)
Dingler
ist eigentlich ein deutscher Modelleisenbahn-Händler, auf der
Homepage (https://www.dingler.de/)
findet man selbst produziertes
Rollmaterial für verschiedene Eisenbahn-Maßstäbe, aber
keine Modellautos. Dennoch wurde mir berichtet, daß es einen
Flügeltürer in 1:87 von Dingler gab, mit eigener Bodenplatte,
ansonsten aber weitgehend identisch mit dem von --> Hongwell bzw.
--> Welly hergestellten --> Schuco-Modell. Folgende Unterschiede
gibt es: Boden: statt Schuco hier "Dingler-Models.com", kein Hinweis
auf "CHINA", rechteckige glatte Fläche auf der Vorderachse,
Auspuff schwarz statt gesilbert. Das Modell steckt in einer neutralen
weißen Pappschachtel lediglich mit CE-Zeichen und
Sicherheitshinweisen und dienste möglicherweise schlicht als
Werbemodell bzw. "give away". Viel Glück beim
Suchen...
PS: Ich habe einen gefunden!
Dinky/Matchbox
(GB) Liste!
Die Geschichte
von Dinky
zerfällt - verkürzt formuliert - in zwei Teile. Die
ursprüngliche
Firma existierte bis 1980 und produzierte eine große Zahl von
heute
gesuchten Diecast-Modellen. 1988 kaufte Matchbox den Markennamen und
startete
eine völlig neue Modellserie. Während es kein 300 SL-Modell
der
frühen Firma gab, zeichnet Matchbox-Dinky für mehrere
Farbvarianten
des Flügeltürers und des Roadsters (ab 1991, der Roadster von
1995 ist offiziell ein Matchbox-Modell, wurde aber in Dinky-Verpackung
verkauft) in 1:43 verantwortlich. Matchbox/Dinky-Sammler unterteilen in
Code 1- (Serie), Code 2- (Lizenz-/Sonderproduktionen) und Code 3-
(Privatumbauten/Kleinserien)Modelle
(siehe Liste).
Siehe auch --> Matchbox.
Ultraselten: Dinky-Convention-Sondermodell in gelb
Distler
(D)
Der ehemals
renommierte Spielzeughersteller
lebte, zumindest als Namen, der auf andere Inhaber übergegangen
ist,
kurzzeitig wieder auf. Im Rahmen der Nürnberger Spielwarenmesse
2002
präsentierte Distler einen 300 SL-Flügeltürer im Format
1:160, allerdings
nur in geringer Auflage als Muster von einem chinesischen Partner
produziert. Das filigrane
metallicsilbergraue
Modell hat Fenster aus aufgesetzten Ätzteilen, drehende Räder
und trägt auf
dem ebenfalls feingeätzten Wagenboden neben der Typbezeichnung den
Markennamen "Distler".
Etliche
der Winzlinge wurden, verpackt in kleine mit schwarzem Schaumstoff
ausgeschlagene
Plastik-Schatullen, an Fachbesucher verteilt und sind hier und da in
freier
Wildbahn anzutreffen. Das gesamte Projekt wurde dann sang- und klanglos
wieder eingestellt, nachdem der chinesische Partner - auf den die Marke
Distler eingetragen wurde - nichts mehr von sich hören ließ.
Dixi (?)
Coupé
in 1:18,
Material ?, 1985. Keine weiteren Informationen verfügbar (Quelle:
Modell-Register). Evtl. Verwechslung mit --> Dickie.
"Dongguan" (CHN) Liste!
Eigentlich
ist Dongguan ein Ort in der Nähe von Hongkong mit offenbar einer
regen Exportindustrie. Scheinbar gibt es aber auch einen chinesischen
Modellautohersteller, der den Orts- als Firmennamen gewählt hat.
Wie auch immer, es gibt ein paar europäische Modellautohändler, die
Dongguan-Modelle unter diesem Namen im Programm haben. Darunter
befinden sich - sonst käme Dongguan hier nicht vor - offene 300 SL
Roadster mit schwarzer Inneneinrichtung im
klassischen Maßstab 1:43. Die OVP des silbernen Exemplars von
2019 ist die übliche: Modell auf beschriftetem Podest in
Vitrinenbox mit
Display-Schuber. Die Dongguan-Katalognummer lautet hier 463.12.01 MB,
das
günstigste gefundene Angebot für das einfache, aber
formschöne Modell betrug knapp 20 Euro plus Versand. 2022 von mir
in einem chinesischen Ebay-Shop ("Star Town Model Shop") entdeckten
Modelle in weiteren Farben bewegen sich auf ähnlichem Preisniveau
und kommen ohne Nennung von "Dongguan" daher, aber die Modelle sind -
erkennbar vor allem an der Frontscheibe mit den waagrecht
hochgeklappten Sonnenblenden und der schwarzen Inneneinrichtung -
eindeutig aus der gleichen Produktion wie das von 2019..
Doyusha
(JP)
Seltener
Plastikflügeltürer
mit Elektroantrieb und Kabelfernsteuerung aus Japan im Format 1:18
(24,5
cm lang), relativ einfache, verglaste Ausführung, am ehesten
vergleichbar
mit den --> Dickie-Modellen. Bekannt ist ein
Exemplar
in weiß mit schwarzer IE und Bodenplatte sowie einteiliger
chromfarbener
Felgen/Radkappen-Einheit. In die IE integriert ist eine Fahrerfigur mit
Helm, die Vorderachse ist lenkbar. Der Herstellername ist im
Vorderachsenbereich
auf die BP geprägt.
Dreampower Collections (CHN) Liste!
Chinesischer
Premium-Modellhersteller, wobei mit "Premium" die detaillierte und
hochwertige Modellausstattung gemeint ist, aber auch die Preise, die
sich bei der 1:43-Serie von 300 bis über 500 Euro bewegen, und bei
den 1:18-Modellen doppelt so hoch sind. Die Auflagen liegen dabei i. d.
R. bei 99 Exemplaren. Die Karosserien bestehen laut Herstellerangaben
aus Resine ("Harz"), "Legierung" (?), ABS-Kunststoff und Gummi.
Die Hersteller-Webseite ist allerdings seit 2019 unverändert
geblieben, dort nicht gelistete Farbvarianten findet man nur in
Ebay-Shops.
Dripar (UCC Dripar)
(JP)
Der
japanische Hersteller oder Vertreiber Dripar führt in seinem
Programm den Mille-Miglia-Flügeltürer mit der Startnummer 417
(1955, John Fitch). Das in einer Plastik-Vitrine geparkte Modell ist
7 cm lang (ca. 1:60) und fungiert als Promotion-Artikel für einen
Kaffeehersteller namens UCC. Die Innenraum-Farbe erscheint schwarz,
leider auch die Karosserie, was zumindest für die
Mille-Miglia-Version historisch falsch ist (SN 417 war hier dunkelgrau
lackiert). Es ist allerdings nicht das einzige 417-Modell in schwarz,
auch andere Modellhersteller haben das Fahrzeug bereits schwarz
dargestellt. Ein interessantes Detail findet sich auf der Motorhaube:
hier ist ein Abweiser aus transparentem Kunststoff montiert, der Gischt
und/oder Insekten von der Windschutzscheibe fernhalten soll, und diese
Vorrichtung findet sich auch auf dem historischen Vorbild beim Rennen.
Foto hier.
Dux
(D)
Legendäre
Marke für
Technik-Spielzeug der Firma Markes & Co. KG in Lüdenscheid.
Der
300 SL W 194 von Dux kam als Blech-Kit mit Werkzeug zum Zusammenbau
bzw.
Zerlegen. Neben einem Einzelmodell-Bausatz gab es den 300 SL auch
im Set mit einem Veritas-Rennwagen (Nr. 63) oder einem Studebaker (Nr.
63 S) sowie in einem Dreierset (Nr. 60). Gut erhaltene
vollständige
Modelle mit Originalschachtel sind kaum zu finden. Als gutes
Technikspielzeug
verfügen die Dux-Modelle über Uhrwerksmotoren. 1953
erschienen, ist dies die erste deutsche Modellnachbildung des 300 SL.
Foto hier.
Fast
so alt wie das Vorbild: 300 SL von Dux
Eaglemoss (GB)
Der
britische Verlag ist - ähnlich wie Atlas, Altaya und andere - im
Sektor der Kiosk- bzw. Abo-Modelle aktiv. Ein 2013 gestartetes
und inzwischen beendetes Abonnement über ingesamt etwa 100
Ausgaben lieferte dem Käufer
für wöchentlich 11 Euro nach und nach alle Einzelteile eines
am Ende 1:8 großen 300-SL-Flügeltürer-Bausatzes.
Easy
Living Autowelt (D, CHN)
Vertriebsname einer
Modellserie
der "HEG Handelsgesellschaft mbH" in Bielefeld, darunter eine
Blisterkarte
mit zwei von --> HighSpeed hergestellten
300 SL
im Maßstab 1:87. Näheres in der --> HighSpeed-Liste.
Slotracer-Hersteller.
Hatten
sehr schön gemachte Kunststoff-Roadster ca. 1:43 im Programm,
verkauft
in großzügiger, mit entsprechenden Aussparungen versehener
Klarsicht-Plastikbox.
Die Modelle sind baugleich mit denen von --> Jouef
bzw. --> Playcraft, tragen aber
die
Beschriftung "Egger Silberpfeil" auf der Bodenplatte.
Eichmüller (D) & Venus (D) (Modelle
mit eingelassener Uhr)
Hier
war früher lediglich ein Flügeltürer vom Münchner
Uhrenhersteller Eichmüller gelistet, der einen unverglasten,
massiv wirkenden Flügeltürer mit eingelassener Uhr anstelle
der Motorhaube, auf dem Zifferblatt
mit "Eichmüller" gemarkt, in silbermetallic verkauft hat. Das
Modell ist gut
wiedergegeben und 9 cm
lang, was einen Maßstab von etwa 1:50 darstellt. Eine hier
ebenfalls gelistete Version in goldmetallic trägt allerdings eine
Uhr, die auf dem Zifferblatt mit "Venus" gemarkt ist. Ob nun beide
Versionen von Eichmüller stammen oder von einem Dritten, ist mir
unbekannt.
Eldon
(USA)
1:32-Gullwing-Slotracer
aus
amerikanischer Produktion. Mir nur von zwei schlechten Fotos bekannt,
wer
kann weitere Informationen beisteuern?
ELM-Toys
(USA/HK) Liste!
ELM-Toys
heißt "Elegant
Miniature Toys". Unter dieser Marke vertrieb der internationale
Spielzeuggroßhändler
--> Louis Marx
1:87-Flügeltürer
aus Plastik, die in Hongkong als Wiking-Kopien (oder gar Umbauten von
unverglast
zu verglast) produziert wurden. Mehrere Farbvarianten sind bekannt.
Auch
unter der Marke ELM erschienen sind Kunststoffroadster in ca. 1:30
(siehe
Liste Teil B).
Entex
(USA)
Vermarkter-Firma,
im Programm
der 1:16-Bausatz des Flügeltürers aus der --> Gakken-Spritzform,
aus verschiedenfarbigen Plastikteilen (Karosserie gelblichweiß),
mit Chromteilen, Nr. 9019; aus der gleichen Form und in fast
identischer
Kartonbedruckung auch bei --> Academy/Minicraft
im Angebot. Die Entex-Verpackung gibt es in einer Variante mit rechts
oben
abgedrucktem Bild eines zusammengebauten Chassis (um den Detailreichtum
des Bausatzes unter der Karosserie zu demonstrieren), auf anderen
Kartons
ist diese Fläche unbedruckt weiß. Ebenfalls lieferbar war
ein
Roadster-Bausatz in 1:24 mit roten Spritzlingen (Nr. 9113), identisch
mit
den --> Hubley- und --> Revell-Bausätzen
dieser Modellvariante.
Epokit
(?)
Resinebausatz des
W 194 in
1:43, Fertigmodelle dieses Bausatzes wurden als --> Retro-Bolide
verkauft. Der Bausatz besteht im wesentlichen aus zwei Teilen: einem
Unterteil
mit angegossenem Innenraum (und Bodenplattenbeschriftung"Retro-Bolide /
No. 4") und der Karosserie. Ein transparentes Tiefziehteil liefert die
Verglasung, dazu Räder/Felgen aus Resine, Gummireifen, Achsen,
Scheinwerfer-Einsätze;
Lenkrad, Scheibenwischer und Türverschlüsse aus
Weißmetall;
last not least einen fotogeätzten Mercedes-Stern, sowie Schrauben,
um das Unterteil an der Karosserie zu befestigen. Die
Naßschiebe-Decals
eines mir bekannten Bausatzes ergeben jedoch kein originalgetreues
Modell:
rote Kühlerumrandung, Startnummer 21 und ein Nonsens-Kennzeichen
W4-4983
machen jedenfalls keinen Le Mans-Sieger. Verpackt ist der Bausatz in
eine
neutrale Wellpappe-Faltschachtel mit Gummistempel-Aufdrucken "Epokit",
"LM 1952" sowie "Mercedes-Benz / 300SL 1952". Außer dem "Le
Mans"-Modell gibt es auch eine Variante "Panamericaine 1952", deren
Decals blaue Kotflügelrauten und die Startnummer 4 enthalten. Zur
Epokits Ehrenrettung kann ich anfügen, daß das Werbedecal
für die Kotflügel korrekterweise "Prat Motors" buchstabiert
ist.
Équipe
(?)
Unter diesem Namen
wurden 1:43-Weißmetall-Bausätze
des Flügeltürers von --> John Day
- vermutlich
in Frankreich - angeboten.
Ertl
(AMT Ertl, USA) Liste!
Flügeltürer-Bausatz
in 1:25 (Kunststoff), Serie "Prestige", Nr. 6871 von 1989. Weißer
Spritzling. Baugleich mit einem Kit, welches auch von --> Matchbox/AMT
vertrieben wurde. Siehe auch --> AMT.
Esci
(IT)
Esci ist ein
Ableger von
Politoys (Polistil) und war Inhaber der nicht mehr existierenden Marke
--> CB-Cars.
Ese (Unilever, SP)
"Ese"
ist mal wieder nicht der Modellhersteller (der ist unbekannt), sondern
ein spanischer Seifenhersteller aus dem Hause Unilever, der unverglaste
HO-Modellautos aus Weichplastik als Beigabe in seine Produktpackungen
steckte. Eines der Modelle war ein 300 SL Flügeltürer,
bekannt in silbergrau.
Euro
Model (NL/MEX)
Produzent und/oder
Vertreiber
von mehr oder minder gelungenen Gummi- bzw. Radiergummiabgüssen
des
--> Praliné-300 SL
(Flügeltürer,
1:87). Hergestellt wurden die diversen Farbvarianten von
bläßlich
bis schreiend bonbonfarben angeblich in Mexiko, der Verkauf erfolgte
dem
Vernehmen nach regelrecht säckeweise nach Gewicht. Ich mußte
meine 10 Varianten stückweise erwerben, den kiloweisen Verkauf hab
ich hier in der Provinz nicht endeckt...
Fal
(?)
Coupé in
1:28 (16,6
cm lang) aus Messing. Ein Modell mit
angenieteter
Bodenplatte und -beschriftung "Mercedes 300 SL 1954 FAL" und einem
Emblem, sowohl in silber- als auch in goldfarbenem Messing, sowie
ein Modell in goldfarbenem Messing, Bodenplatte nur mit Beschriftung
"Mercedes
300 SL 1954" bekannt. Angeblich auch unter dem Markennamen GATCO
verkauft
- ich weiß nicht sicher, ob es sich um das gleiche Modell
handelt.
Ein eventuell englischer Kunstgewerbe-Hersteller namens "Romege
International"
schraubte das Modell auf einen Holzsockel mit Plakette "Mercedes-Benz
300
SL", fügte einen kabelhaltigen messingfarbenen Schwanenhals mit E
27-Gewinde hinzu, setzte noch einen Schirm darauf und fertig war die
teure
Schreibtischlampe. In Italien gab es das Modell in einem roten
Display-Karton
mit der Beschriftung "Mercedes 300 SL anno 1954".
Fischer
(D)
Stilisiertes
Blechmodell
("Penny Toys") des Flügeltürers (1959), lithografiert.
Modelle
von Fischer tragen häufig die Signatur "GF" für Gustav
Fischer.
Achtung: dieses
Modell
wurde, basierend auf einer fehlerhaften Bildunterschrift im Buch von Braun
(S. 72), womöglich mit Modellen von --> Arnold
verwechselt. Die Detail-Liste von Fischer Penny Toys wurde daher wieder
gestrichen, die Modelle bis auf weiteres Arnold zugeordnet.
France Jouets (F)
Französischer
Hersteller/Vertreiber (eher letzteres), der im Jahr 1972 seine
Aktivitäten einstellte. Zum Programm gehörten 300 SL-Roadster
aus Kunststoff in 1:24, die aus den ehemaligen --> Arnold/
--> Rex-Formen
stammten. Bekannt ist mir ein weißer Roadster mit metallicblauer
IE sowie in Farbumkehr mit metallicblauer Karosserie und weißer
IE. Die Modelle wurden in einem farbig bedruckten
Stülpdeckelkarton vertrieben mit der Beschriftung "MERCEDES /
MOTEUR A FRICTION", dazu die Zeichnung eines blauen Roadsters mit roter
IE sowie ein Firmenlogo "FJ". Sichtbare Unterschiede zur Rex-Version
sind die Radkappen ohne Stern sowie der geänderte Friktionsmotor,
dessen Ritzel und Befestigungslaschen durch die BP ragen. Die Modelle
sind ansonsten ungemarkt. Das Modell wurde hier zuvor als UDO Nr. 38 gelistet. Hier sind Bilder.
Franklin
Mint (USA) Liste!
Franklin Mint,
1964 in den
USA gegründet, bedient Sammler aller Spielarten mit endlosen neu
produzierten
Serien von Sammelobjekten, wobei selbst der ultrahärteste
USA-typische
Kitsch aufwendig aus hochwertigen Materialien angefertigt und
entsprechend
teuer angeboten wird. Letzteres gilt auch für die Modellautos von
FM. Zuletzt gab's vom "Präzisions"-Hersteller einen Roadster
(2007,
Metall/Kunststoff) in schwarz. Bereits früher erschienen sind
Flügeltürer
(1990) in silber und rot (ehem. Neupreis je 285,- DM, nur bei Franklin
Mint oder bei MB Classic Collection erhältlich) sowie aus Glas mit
vergoldeten Anbauteilen (vermutlich aus der Produktion von --> Hofbauer),
und schließlich 1998 ein Roadster in rot. Die detaillierten
Modelle
sind handwerklich und formal sehr gelungen und das Geld wert.
Schon weniger als
Modellauto
zu bezeichnen sind FM-Zinnguß-Modelle des Flügeltürers
in sehr groß und eher klein.
Nicht als Modellauto
werte
ich die, hmmm, Plakettensammlung "The World's Great Performance Cars".
Hier wurden diverse Modellabbildungen, darunter natürlich auch ein
300 SL, in 24-Karat-Gold auf ebensoviele Sterlingsilber-Plättchen
aufgebracht und in einer Schmuckkassette angeboten. Wem's frommt...
1:24,
Plastikbausatz, Coupé,
1960. Frog ist ein Ableger von --> Triang,
Lines Brothers Ltd. Der Bausatz ist eine Lizenzausgabe der
amerikanischen
--> AMT-Modelle und wurde in
Großbritannien von
der Fa. "Rovex Industries Ltd." in Canterbury hergestellt. Der Karton
trägt
die Beschriftung "Mercedes 300SL / the famous Gull-Winged door
Mercedes"
(Originalschreibweise!) und ist mit der Zeichnung eines
Flügeltürers
mit Startnummer 296 im Rallyeeinsatz ("Deutschland-Rallye")
verschönert,
die Bestellnummer war F/705.
Fujimi
(JP)
Plastikbausatz des
Roadsters
in 1:30, Bestellnummer C4. Wer kennt diesen Bausatz und kann ihn
näher
beschreiben?
Funrise
(CHN) Liste!
Stilisierter
Flügeltürer;
ca. 3,7 cm lang und 2 cm breit; mit Rückzugsmotor, angeschraubter
Bodenplatte, schwarz bedruckten Stoßstangen und
Seitenzierleisten,
geschwärzten Scheiben, rot bemalten Scheinwerfern; stilistisch
zwischen
--> UT und --> Galoob
angesiedelt.
Gablonzer Glas (TCH) (und andere
300-SL-Christbaumkugeln)
Christbaumkugeln
aus Jablonec nad Nisou (Gablonz an der Neisse) in Tschechien, die nur
deshalb Aufnahme in die Herstellerliste finden, weil diese hier
tatsächlich etwas mehr nach Modellautos aussehen. Die Dinger gibt
es in unterschiedlichen Ausführungen, da sie vermutlich in
Handarbeit ausgeführt werden. Die Aufhängeösen sind auf
dem Wagendach, die Kofferraumklappen werden von grünen Gebilden
geziert, die vermutlich aufgeschnallte, verpackte Weihnachtsgeschenke
darstellen sollen, die Scheibenrahmen sind von goldfarbenen Eiskrusten
(?) bedeckt, und der ein oder andere Farbtupfer stellt Scheinwerfer,
Seitenentlüftung, Kennzeichen o. ä. dar.
Aus einem Online-Shop names "Zauberdeko" und wohl in Polen hergestellt,
stammen vier weitere Christbaumkugel-SL in ähnlicher
Größe wie die Gablonzer, die 2015/2016 dort erworben wurden. Die Kugeln gab es unter
den Bestellnummern WS97 (rot), WS98 ("anthrazit", eher schwarz), WS99
("grau", eher braungrau) und WS393 in Polizeiausführung.
Alles in allem
hübsch häßlich
kitschig. Heinz, wo isch eigentlich die Chrischbaumschpitz....?
Gaby/Juguetes
Gaby (ARG) Liste!
In Klarsichtbeuteln
mit bedrucktem
Pappverschluß kommen Weichplastik-Hardtop-Roadster von "Juguetes
Gaby" (Gaby-Spielzeug, Vertriebsname einer Spielzeugserie der
"Industria
Argentina") aus Argentinien auf den Tisch. Die Modelle sind 25,5 cm
groß
(ca. 1:18), haben gesilberte Scheiben, einfache schwarze Räder mit
Metallachsen, die unsichtbar über (von oben gesehen) der glatten
Bodenplatte
verlaufen. Die BP selbst ist glatt mit Prägungen "-PR-" und
"Industria
Argentina". Ein Modell in grün und ein Modell in orangegelb
bekannt.
Die Spritzform und Machart ist eine Kopie der Modelle von --> Geobra.
Gakken
(JP)
Kit des Gullwing (Modern
Car Series No. 1) in 1:16, 1966 und Ende der 70er als
Classic
Car Series No. 13 (Bestellnummer P30001-3000), cremefarbener
Karosseriespritzling,
dunkelrote Innenraumteile. Gakken ist der Urheber der
1:16-Flügeltürer-Spritzform,
die später auch für --> Minicraft,
Academy und --> Entex 300 SL-Bausätze
auswarf.
Erst --> Italeri entwickelte eine neue
eigene Spritzform
für einen 1:16-Flügeltürer. Der Gakken-Bausatz wurde in
Deutschland vermutlich von einer Firma Heinz Behringer vertrieben,
darauf
läßt zumindest der Umstand schließen, daß die
nachträglich
um deutsche Texte ergänzte Bauanleitung auf der letzten Seite
für
einen "Spezialkleber rot" dieser Firma wirbt. Eine weitere Variante
wurde
unter dem Markennamen "Riko" angeboten - der Hintergrund dieser
Umfirmierung
ist mir nicht bekannt. Die Kartongestaltung ist nahezu identisch,
zusätzlich
wurde auf der Kartonoberseite unten rechts ein großer Schriftzug
"Riko" eingesetzt, das Gakken-Logo ist gleichwohl auch noch vorhanden.
Galoob/Micro
Machines (US/HK) Liste!
Lewis Galoob
Toys, San Francisco: Die Hersteller
niedlicher
Winzmodelle haben auch den 300 SL verwurstet. Stark stilisiert, aber
mit
Flair, und angesichts der geringen Größe (ca. 3,5 cm lang,
knapp
2 cm breit) sehr aufwendig bemalt. Kleinere Modelle unter "Galoob" mit
Flügeltüren und Hauben zum Öffnen ab 1988
erhältlich,
zwei Jahre später erschien ein etwas größeres Modell
ohne
bewegliche Türen/Hauben, dafür aber mit Rückzugsmotor
als
"Galoob Micro Machines". Herstellen ließ Galoob seine Modelle in
Hongkong. 1998 wurde Galoob von Hasbro übernommen.
Gamma Models
(IT) Liste!
Gamma Models ist ein
italienischer
Hersteller von Bausätzen und Factory-Built-Modellen aus Resine im
Maßstab 1:43. In der Reihe Pinko vertreibt Gamma Models u.a.
Modelle
des 300 SL 52er Rennsportcoupés, bereits erhältlich drei
Varianten
in Le Mans-Ausstattung (SN 21, 20, 22) sowie drei Spyder-Varianten vom
Nürburgring-Rennen (SN 21, 22, 23). Zuguterletzt wird auf der Homepage
von Gamma Models unter der Nummer PI 135 ein Nürburgring-Spyder
mit
der Startnummer "2" angeboten - mangels Abbildung ist mir schleierhaft,
was damit gemeint sein könnte. Auch ungewöhnlich: Egal, ob
Bausatz
oder Fertigmodell, der Preis ist immer der gleiche.
Abkürzung
für Georg Brandstätter
(heute Playmobil). Im Programm: der Roadster im Maßstab 1:17
(26,5
cm lang), zweifarbig (rote Karosse, weißes Dach), mit
durchbrochenen
Fenstern und eingesetzter Klarsicht-Frontscheibe, sowie mit
weißen
Anbauteilen Lenkrad, Rückspiegel und Antenne aufgewertet, Material
Weichplastik. Das Modell trägt ein aufgeklebtes Nummernschild aus
Papier (FÜ-H 103), der Wagenboden präsentiert das
"Geobra"-Logo
im Kreis sowie folgende Prägungen: "Best. No. 103" und unter einem
Mercedesstern "Mercedes Benz / Typ 300 SL". Die innen hohlen
Plastikräder
sind weiß und mit "Dunlop" beschriftet, die Radkappen aus
silbernem
Blech mit Sternprägung aufgesetzt. Der Auspuff enthält eine
Art
"Tröte", die sich bei entsprechendem Druck auf das Modell
"schaurig
schön" bemerkbar macht. Putzig.
Ein zweites Modell,
eine
vermutlich spätere und vereinfachte Version, ist nur noch
einteilig
ausgeführt, d.h. das Hardtop macht das ganze Modell zu einer
geschlossenen
Form. Statt des Nummernschild-Papieraufklebers findet sich nur noch
hinten
das eingeprägte Kfz-Kennzeichen "FÜ - H 3". Die
Bodenplattengravur
entspricht der des roten Modells einschließlich Logo und
Katalognummer.
Dafür sind jedoch die Räder schwarz und ohne
Dunlop-Beschriftung
ausgeführt, die restlichen Merkmale der Räder entsprechen bis
hin zum Reifenprofil wiederum der weißen Variante.
Diesem zweiten
Geobra-SL
bauähnliche Modelle unbekannter und bekannter Hersteller - z.B.
--> Gaby
- finden sich sowohl in der UDO-Liste
als auch in der Geobra-Liste - kaum ein 300 SL-Modell ist so
häufig
kopiert worden.
Eine dritte, auf den
ersten
Blick merkwürdige Geobra-Version ist das Exemplar eines offenen
Roadsters
im Maßstab größer als 1:6 (79 cm lang). Zuerst
begegnete
mir ein Exemplar in rot und später ein weiteres in grün,
beide
ohne jegliche Anbauteile, ohne Räder und Achsen. Später
tauchte
bei Ebay ein weiteres Exemplar, diesmal jedoch mit Rädern auf, was
die erste Mutmaßung, es handele sich um Kinderschlitten, wieder
zunichte
machte. Es ist eher anzunehmen, daß es sich bei diesen
Plastikmonstern
um eine Art Bobby-Car handelte, welches von den lieben Kleinen im
Watschelgang
angetrieben werden mußte - oder von den Eltern gezogen wurde,
worauf
die mittig an der Stoßstange angebrachte Ringöse hindeutet.
Freilich könnte die auch zum Schlittenziehen dienen, falls die
räderlosen
Exemplare nicht einfach Halbfertigprodukte sind...
Geobras Nachfolgefirma --> Playmobil
setzte 2022 die Tradition der 300-SL-Modelle aus dem Haus
Brandstätter fort.
Geobra-Roadster
(Foto: F. Schonauer)
Georgia
(JP)
"Georgia Company"
ist mal wieder
kein Hersteller, sondern ein zu Coca Cola Japan gehörendes
Unternehmen,
welches sich auf den Vertrieb von kaffeeähnlichen
Erfrischungsgetränken
spezialisiert hat. Als Werbegag packte Georgia etwa zu Jahresbeginn
2007
Mercedes-Modellautos eines unbekannten Herstellers im Maßstab
1:100
in runden Weichplastikboxen mit Klarsichtdeckel auf die in Dosen
abgefüllten
Getränke. Darunter befand sich neben einem roten 230 SL und
diversen
Nachbildungen neuerer Mercedes-Modelle auch ein Flügeltürer
im
üblichen Silbergraumetallic. Das sehr formschöne und für
die geringe Größe detailreiche Modell ist verglast und
besitzt
eine schwarze IE mit erkennbarem Lenkrad. Mit in der Box befindet sich
ein kleines gefaltetes Infoblättchen mit japanischer
Betextung. Ein zweites, etwas größeres
"Georgia"-300-SL-Modell tauchte etwa 2013 auf, diesesmal der Roadster
in karminrot mit schwarzer Inneneinrichtung, knapp 6 cm lang
(Maßstab etwa 1:75), verpackt in einen Plastikbeutel.
Gescha (D)
Gebrüder
Schmidt, Hersteller
großer Weichplastikmodelle eines Hardtop-Roadsters (ca.
1:16).
Das renommierte
Unternehmen
wurde 1971 an die Conrad GmbH verkauft. Bisher habe ich keine
definitiven
Beweise für die Existenz eines 300 SL von Gescha.
Möglichweise
basiert dies auf einer Fehlinterpretation des "Geobra"-Schriftzugs, den
man leicht als "Gescha" lesen kann. Jedenfalls geschieht diese
Verwechslung
immer wieder bei Ebay-Anbietern - bisher handelte es sich bei allen
angeblich
von "Gescha" stammenden Modellen um solche von --> Geobra.
"GFCC"
(CHN) Liste!
1:64-Modelle
des W 198 II Roadsters aus chinesischer Produktion und in diversen
Farben im Online-Auktionshaus Ebay vertrieben. Die
Die-Cast-Modelle stehen auf einer überdimensionierten Grundplatte,
ähnlich wie bei --> Briscale
oder --> MY64, und bringen als
Zubehör aufsetzbare Softtops oder Hardtops mit. Auf Abbildungen
der OVP (Display-Faltschachtel) wurde der Markenname bzw. bei frontalen
Modellaufnahmen der Stern im Grill unkenntlich
gemacht, vermutlich um die Lizenzgebühren für den Hersteller
zu sparen.
Vermutlich identische Modelle werden auch unter der Marke DCM angeboten.
Gherzi
(IT)
Ultrasimple und
billige 1:43-Plastikmodelle
(Sandkastenautos) mit einteiliger Karosserie sowie eingeklipsten
Plastikachsen
mit aufgesteckten weißen Rädern. Die mir nur von Fotos
bekannten
Modelle sind voller Gießgrate und in erster Linie an der halbwegs
gelungenen Karosserieform und den gravierten, bis ins Dach reichenden
Türspalten
als 300-SL-Flügeltürer zu identifizieren. Die Fenster sind
unverglast
durchbrochen. Eines der Exemplare auf den Bildern ist blau, das andere
grün, und vermutlich existieren weitere Farben.
Giant (HK)
Ca. 1:60 (7,6 cm
Länge)
kleine Modellautos aus einer weichen, fast wabbligen Kunststoffmasse,
darunter
ein Exemplar, welches man getrost als stilisierte Nachbildung eines W
198
Roadster betrachten könnte (wobei auch eine gewisse Portion
Porsche
nicht zu verleugnen ist). Die fehlenden Lanzetten über den
Radhäusern
verleihen dem Exemplar einen Hauch W 194 Spider. Die Doppelsicke in der
Motorhaube und die Form der Heckpartie schreien jedenfalls klar "300
SL".
Das mir bekannte Exemplar ist blau, die Räder bestehen aus
schwarzem
Plastik, befestigt auf durchgesteckten, gequetschten Drahtachsen
ähnlich
den frühen Wiking.
Giovanni
Modelli (IT)
1:18-Modelle des
Flügeltürers,
Kleinserie (auf --> Bburago-Basis gesupert).
Zwei
silberne Coupés sind mir bekannt, beide in
Bburago-Originalkartons,
ein Modell mit Startnummer (SN) 7 (Le Mans 56), das andere mit SN 205
(Mille
Miglia 96, Fahrer Heck).
Giordano Art
(IT)
Roadster, 1:16,
Pappe. Vermutlich
Ableger von Giordani, Hersteller von Kinder-Tretautos (50er - 70er
Jahre).
Keine weiteren Informationen verfügbar (Quelle: Modell-Register).
Eine
weitere chinesische Marke für Modelle im Maßstab 1:64, mit
denen seit 2023 die Märkte geflutet wurden. Hier erwähnt
wegen angeboteten Modellen des 300 SL Roadsters, die baugleich mit
Modellen der Marke --> GFCC sind. Siehe dort.
Goebel
(D)
In der "Crystal
Collection"
steuert die Fa. Goebel einen weiteren Glas-Flügeltürer bei.
Das
11,5 cm (ca. 1:40) lange Modell thront auf einem Block aus mattiertem
Bleikristall,
in dessen Boden der Herkunftsnachweis "Goebel / Germany" graviert ist.
Weitere Aufkleber nennen das Vorbild und die "Goebel Crystal
Collection".
Das Modell kam 1991 auf den Markt. Bekannt ist auch ein Werbemodell,
bei
dem sich "Ihr Autohaus Cottbus" per Gravur im Sockel verewigt hat.
Göde
(D)
Vertriebsfirma
für allerhand
Sammlerschnickschnack wie Münzen, Medaillen, Telefonkarten usw.
usf.
mit seinerzeit massivstem Ausstoß an postalischen
Reklamesendungen.
Im Angebot gab es u.a. 300 SL-(Sonder)Modelle von --> Solido
und --> Bang.
Goldor
(?)
Ein weiteres
Keramikmodell,
hier ein Flügeltürer aus recht originalgetreu und detailliert
ziselierter Form, gebrannt mit Glasur. Das Dach ist ausgeschnitten, um
eine Nutzung des hohlen Inneren zu ermöglichen, vermutlich als
Pflanzgefäß
gedacht. Die Bodenplatte trägt lakonisch den Schriftzug "Goldor" -
weiß jemand mehr über diesen Hersteller?
Grand
Prix Models (GB)
Weißmetall-Bausatz
des Flügeltürers in 1:43 aus Radlett (nordwestlich von
London),
ähnlich den Modellen von etwa --> Walldorf,
--> Tin Wizard oder --> Plumbies.
Das Modell erschien laut eines goldfarbigen Aufklebers in einer Serie
"Classic
Car Kits", trägt die Katalognummer 55 und kam in einer dreifarbig
bedruckten, modellneutralen Kartonfaltschachtel inclusive einer
mehrseitigen
hektografierten und sehr ausführlichen Beschreibung des
Vorbildfahrzeugs.
Graupner (D)
RC-Flügeltürer
in 1:5 mit Verbrennungsmotor; RC-Flügeltürer in 1:10 mit
Elektromotor
(Bestellnr. 5015); Lexan-Karosserien unlackiert (transparent).
Grell ist
hierzulande bei Modellautosammlern
als Urheber sog. Biertrucks bekannt und damit "Werbemittelproduzent" im
Auftrag diverser Firmen, darunter vor allem Brauereien. Die eigentliche
Herstellung der Modelle erfolgt wie heute zumeist üblich in
fernöstlicher
Auftragsfertigung. Bis dahin konzentrierte sich die Modellautopalette
zumeist
auf LKW im Maßstab 1:87, doch 2004 hat die Bitburger Brauerei
auch
eine 1:43-Serie ("Bitburger Classic Cars Edition") von legendären
PKW und Sportwagen in Auftrag gegeben, darunter, wir ahnen es schon,
einen
300 SL Flügeltürer (BP-Beschriftung "Mercedes Benz / 300SL
Wing
Door"). Hergestellt wurde die Modelle in Hongkong von --> HighSpeed.
Neben dem Produzenten-Namen ("Grell-Modell") hat sich auch der
Hersteller
auf der Unterseite verewigt. Auf der Haube des 300 SL quer aufgebracht
findet sich das goldfarbene Logo des in der Eifel ansässigen
Bierbrauers.
Front- und Heckstoßstange ziert ein Kennzeichen mit der schwarz
auf
weiß angebrachten Beschriftung "BIT - TE 2", wobei die "2"
für
die Modellnummer des 300 SL in der bisher fünf Modelle umfassenden
Serie steht (weitere Modelle sind ein VW Karmann Ghia, ein Chevy Bel
Air
57, eine E-Type und ein Shelby AC Cobra). 2005 kam ein zweites
baugleiches,
jedoch andersfarbiges Exemplar für die Fürstenberg-Brauerei
hinzu,
und auch 1:87-Modelle des Flügeltürers sowie des W 194 von
HighSpeed
kamen für mehrere Brauereien, darunter eine Mille-Miglia-Serie
für
Bitburger, mit ins Auftragsbuch von Grell. Prost!
Grippers
(USA)
US-Verkaufsverpackung
eines
billigen Grabbeltisch-Flügeltürers in 1:38 mit
Rückzugsmotor,
siehe --> Bauer bzw. --> M.C.Toy.
GT Spirit (FR) Liste!
GT
Spirit ist der Name einer Modellautoserie aus dem Haus "Z Models", zu
dem aktuell (2019) auch Ottomobile, --> Solido,
Ignition Models und --> Kyosho gehören. Seit 2015 produziert
GT Spirit verschiedene Farbvarianten eines offenen 300-SL-Roadster im
Maßstab 1:12. Die Modelle sind aus Polyurethan-Resine gefertigt
und reine Standmodelle, keine Funktionsmodelle.
Gülpen
(Manufaktur Robert Gülpen) (D)
Der in Prien am
Chiemsee ansässige
Hersteller produzierte eine Kleinserie (Auflage 50 Expl.) eines 300 SL
Roadster im Maßstab von ca. 1:15 (30 cm lang) aus massivem
925er-Sterlingsilber.
Die Sitze des etwa zweieinhalb Kilogramm schweren Handarbeitsmodells
sind
mit rotem original Mercedes-Benz-Leder bezogen, die Rücklichter
aus
Rubinen gefertigt. Türen und Hauben können geöffnet
werden
und geben Einblick ins detaillierte Interieur. Zu dem in einem
Alu-Sicherheitskoffer
ausgelieferten Edelmodell erhält der Käufer ein
Echtheitszertifikat
sowie eine Foto- und Videodokumentation des Herstellungsprozesses. Das
Modell kostet....ach, wer sich das leisten kann, fragt nicht nach dem
Preis.
Otto Normalverbraucher kriegt dafür einen guten Gebrauchtwagen.
Gui,
Pierre
(FR)
Frühe
Tretauto-Nachbildung
des 300 SL Roadster aus der Werkstatt des französischen
Tretauto-Herstellers
Pierre Gui. Das silbergraue Modell mit roten Sitzen wirkt etwas kantig,
dafür aber auch eleganter und schlanker als die aktuelle Version
von
--> Toys Toys. Entstanden ist der
seltene
Roadster ca. 1958 - 1960. Die Produktion von Gui ging später an
die
Firma EDF (Etablissement Devillaine Frères) über, und diese
wiederum an --> Triang. Hier ein Foto.
Dieses Modell wurde zuvor in der --> UDO-Liste
unter
Roadster Nr. 13 geführt.
Guisval
(SP) Liste!
Sehr schöne
Roadster
aus Metall in verschiedenen Farben mit oder ohne Hardtop, ca. 1:30, in
Deutschland früher im Verkaufsprogramm des DB-Museums (heute
--> MBCC).
Roadster von Guisval, Foto: MB Classic Collection
Gunze
Sangyo (JP)
Flügeltürer-Plastikbausatz
in 1:24, Bestellnummer FG-243, aus einer Serie "Mastered Modeler".
Daneben
vertrieb Gunze Sangyo auch den Revell-Bausatz Nr. 7132
(Flügeltürer)
in kaum veränderter Packungsbedruckung, lediglich die
Revell-bezogenen
Logos und Nummern wurden gegen die entsprechenden von Gunze Sangyo
ausgetauscht
(Nr. RG-102:2500).
Von Hammer gab es
ca. 1:90 große
stilisierte Plastikmodelle des W 194 Renn-300 SL von 1952, sogenannte
Groschenautos,
in diversen Varianten und Farben. Wer die finden will, muß
ausführlich
die Grabbelkisten auf Börsen durchforsten - so etwas hielt
früher
niemand für aufhebenswert. Die Modelle des W 194 unterscheiden
sich
von den bekannteren und häufiger anzutreffenden Plastikmodellen
des
bekannten Herstellers vor allem dadurch, daß sie kleiner sind und
nicht das Hammer-typische weiße Dach-Bauteil haben, auch fehlt
ihnen
das Hammer-Logo - sie sind ungemarkt. In den späteren Modellreihen
gab es auch keinen 300 SL mehr, sondern lediglich den 190 SL.
Detaillierte
Beschreibung und Foto der Hammer-W 194 siehe Liste.
(Anmerkung: Diese
Modelle
wurden aufgrund einer Fehlidentifikation hier lange Zeit als
"Koho"-Modelle
geführt.)
Happy
People (?)
"Happy People"
ist die Marke
eines Spielwaren-Vertreibers. Hier gab es mal einen fernöstlichen
Flügeltürer aus Metall mit beweglichen Türen,
ähnlich
--> Tomy. Importeur ist die Fa. M.
Klein
& Co. GmbH, Bremen. In den USA wurde dieses Modell in einer
Blisterpackung
mit der Beschriftung "PaceSetter" verkauft. Später wurde der von
--> New
Ray bekannte Billig-Bausatz des W 194 Spider mit Carrera
Panamericana-Decals
und SN 6 unter dem "Happy People"-Logo angeboten.
Hasegawa
(JP)
Der bekannte
Modellbausatz-Vertreiber
hatte - zumindest in den USA - auch ein 300 SL Coupé in 1:32 im
Programm ("Super Detail Model"). Dabei handelt es sich um das gleiche
Modell,
welches auch von --> Tomy
vertrieben wurde,
erkennbar u.a. an der identischen Fahrzeugabbildung auf der Packung
(mit
Nummernschild "H 71 - 2505"). Mit öffnenden Flügeltüren
und Motorhaube.
Heller/Humbrol, Imai-Heller
(FR/GB/JP) Liste!
Von Heller gab es
einen Kunststoff-Bausatz
des Flügeltürers in 1:24 (frühere Version unter Nr. 712
"in einem Karton mit sehr schöner, fein gezeichneter Aufmachung -
Künstler-Signatur J. Blanche", spätere Version mit Foto unter
der Nr. 80712, auch bekannt Nr. 80725) sowie auch einen Bausatz in
1:16
(?). Eine identische Version des 1:24-Bausatzes in anderer
Verpackung
wurde von --> Airfix vertrieben. Eine neuere
Version gab es von "Imai-Heller" mit teilweise japanischer
OVP-Beschriftung.
Heritage
Mint (USA)
Amerikanische
Sonderausgabe
eines silbernen --> Bburago-Flügeltürers
in eigener Verpackung, 1:24.
Herpa hat 1997
das ehemalige
--> Monogram Exacts-Modell in
sein Programm
übernommen (1:87, Kunststoff mit Metall-Bodenplatte, produziert
von
Pat-Mor/China). Inzwischen sind mehrere Farbvarianten erschienen; alle
Herpa-Versionen sind deutlich erkennbar an der immer schwarz
gefärbten
B-Fenstersäule. Foto hier.
HighSpeed
(CHN) Liste!
Hersteller aus
Hongkong, der
in Konkurrenz zu --> Hongwell den Markt der
preiswerten
und dennoch detaillierten Modelle in 1:43 und 1:87 aufmischt. HighSpeed
stellt Werbemodelle für den Werbemittelproduzenten --> Grell
her, der die Modelle wiederum im Auftrag der Brauereien Bitburger und
Fürstenberg
aufbereitete. Weitere 300 SL von HighSpeed sind Flügeltürer
und
Roadster in 1:87, in Deutschland von --> Schuco
unter eigenem Label (Bodenplatte gemarkt) vertrieben, in den USA
zunächst
von --> Model Power,
später
von --> Malibu, in anderen
internationalen
Märkten hingegen von HighSpeed selbst, sowie ein W 194, welcher
zusammen
mit einem Flügeltürer in Mille-Miglia-Ausstattung in zwei
Verpackungsvarianten
für die Kooperationspartner Mercedes Benz Classic und Bitburger
2005
auf den Markt kam. Bisher sind HighSpeed-Modelle in Deutschland
offiziell
lediglich via Grell und Schuco erhältlich.
Hoda
(HK)
Hardtop-Roadster,
1:24, Kunststoff,
ca. 1965, Bestellnummer 107. Etwas dünn ausgeformte Karosserie,
eigenartig
rund geformtes Klarsichthardtop, im Stil der --> Tekno-Hardtops
im Dachbereich von innen geschwärzt. Stilisierte verchromte
Speichenräder,
weiße Inneneinrichtung, angesetzte Stoßstangen,
Scheinwerfer
mit Chromringen, Friktionsantrieb an der Hinterachse. Bekannt sind
Karosseriefarben
in himmelblau und verkehrsrot. Die Modelle waren wohl ursprünglich
mit Rennaufklebern versehen, diese fehlen jedoch bei bespielten
Fahrzeugen
meist ganz oder teilweise.
Höfler
/ Jean (D) Liste!
Von Johann (daher
leitet
sich der Name "Jean" ab, unter dem die Marke auch firmierte)
Höfler
gab es diverses Kunststoffspielzeug, darunter auch einen
Flügeltürer
in ca. 1:75 in diversen (Farb-)Varianten (bisher Nr. 17 in der --> UDO-Liste).
Seit 1968 firmiert Höfler unter "BIG-Spielwaren" und existiert
noch
heute.
Ein früher an
dieser
Stelle geführtes stilisiertes Blechmodell stammt von --> Wamoo.
Hofbauer
(D)
Coupé aus
Altenstadt,
in der Serie --> Magic Cristal,
24%-Bleikristall
(PbO) in 1:18, 1:24 und 1:43. Hofbauer war der Vertreiber, herstellt
wurden
die Modelle in der --> Anna-Hütte,
die wiederum
Glas-300 SL auch unter eigenem Namen vertrieb (und 1994 in Konkurs
ging).
Das 1:24-Modell wurde lose auf einer schwarzen Holzplatte ausgeliefert
und ist innen (von unten) komplett mattiert (im Gegensatz zum
Leonardo-Modell,
welches nur teilweise mattiert ist). Das 1:43-Modell gibt es in einer
Version
mit goldenem Grill und goldenen Stoßstangen aus Kunststoff. Bei
losen,
unverpackten Modellen ohne Aufkleber eventuell durchaus Verwechslung
mit
Glasmodellen anderer Hersteller möglich. Da Hofbauer auch für
--> Franklin Mint produzierte, stammt
vermutlich
der entsprechende Glas-Flügeltürer mit goldenen Applikationen
aus der Oberpfalz. 1996 ging auch Hofbauer in Konkurs, die Serie der
Magic-Cristal-Modelle
wird seitdem von --> F. X. Nachtmann
weitergeführt.
Hongwell
(CHN) Liste!
Hongwell,
fernöstlicher Spielzeughersteller, produziert bergeweise
preiswerte
1:87-, 1:72- und 1:43-Modelle. Dabei vertreibt Hongwell die Modelle
teilweise
unter eigenem Namen in einer Serie "Cararama", in Deutschland u.a.
über
den Importeur --> Bauer, zu großen Teilen
werden
aus der Produktion jedoch Fremdanbieter bedient. Normalerweise sind die
Modelle auf der BP und der Verpackung bzw. dem Sockel der PC-Vitrinen
mit
dem Hongwell-Logo, einem geschwungenen "h" gemarkt, die für -->
Schuco
(Serie Junior Line) hergestellten Modelle tragen jedoch den
Schuco-Schriftzug.
Für den Tchibo-Merchandiser TCM wurden auch ungemarkte Modelle
hergestellt.
Die Ehre, auf dieser Homepage erwähnt zu werden, verdiente sich
Hongwell
mit zunächst diversen Varianten des 300 SL W 194, später sind
W 198 Flügeltürer und Roadster hinzugekommen. Die Modelle
werden
bei fast allen Vertreibern sowohl solo als auch in größeren
Displaykartons (Gift Sets) mit einem oder mehreren anderen Modellen
angeboten.
Neben Schuco und TCM zählen in Deutschland u.a. Kidz Only
(Hertie-Hausmarke),
Columbus (Rewe-Hausmarke), Dickie, Troll und Toy Company zu den
Vermarktern,
die Hongwell-Modelle unter eigenem (Verpackungs-)Namen vertreiben.
Hopf (D)
Die
"Fa. Klaus Hopf Spielwaren-Fabrikation"
in Neustadt bei Coburg existierte vermutlich von 1956 bis 1991. Das
Geschäftsfeld war die Herstellung und der Vertrieb von Spielzeug.
Laut einem Beitrag der Fachzeitschrift "Das Spielzeug" vom Mai 1958
gehörte zum Programm das H0-Modell eines unverglasten 300 SL
Flügeltürers, welches in zwei Farben erhältlich war (rot
und lilablau). Das Modell verfügte über eine Bodenplatte mit
zwei hintereinander in Fahrtrichtung angeordneten Löchern
unbekannter Zweckbestimmung, die etwa zum Einbringen von
Führungsstiften für eine elektrische Modellstraße
gedient haben könnten. Die Bodenplatte ist ansonsten bis auf die
Achshalterungen auf einer Seite glatt, während die andere Seite
flächig verstärkt ist. Der Umriß der kleineren
Verstärkungsfläche folgt in etwa dem weiter außen
liegenden
Umriß der Bodenplatte. Irrtümlich wurde die Bodenplatte bei
der Montage bei einem Teil der Modelle kopfstehend eingeklebt. Die
hellgrauen Räder auf Draht-Rollachsen sind glatt und - wie die
gesamte Anmutung des Modells - denen von Wiking recht ähnlich.
Das Modell
war hier früher als --> UDO
Flügeltürer Nr. 8 gelistet. Fotos --> hier.
Hotwheels
(USA)
Siehe
--> Mattel.
Hubley
(USA) Liste!
Der US-Hersteller
aus Lancaster,
PA (gegr. 1892) verkaufte einen Hardtop- (Kat.Nr. 153-K) und einen
Roadster-Bausatz
(Kat.-Nr. 152-K) in 1:24, Material Kunststoff, (153-K
Karosseriespritzling
weiß), produziert ab 1960. Die Verpackung der Hardtop-Version
ziert
die Zeichnung eines roten Hardtop-Roadsters mit der Startnummer 27 beim
Boxenstopp eines Speedway-Rennens. Die Beschriftung preist einen
"Mercedes
300 SL - Customizing Kit by Hubley", wobei der Bausatz als "4 Way Kit"
bezeichnet wird. Der ähnlich betextete Karton der offenen Version
zeigt einen etwa bronzefarbenen Roadster in Fahrt, im Hintergrund ist
der
Eiffelturm zu sehen. Eine spätere Sparversion des
Hardtop-Bausatzes
verzichtet auf den bedruckten Pappkarton und ist schlicht in einen
Klarsicht-Beutel
mit Pappstreifen-Verschluß gepackt.
Neben den
Bausätzen
sind auch Fertigmodelle verkauft worden, die in den USA häufig als
"Promotion"-Modelle angeboten werden. Den Fahrzeugboden dieser Modelle
(und auch den der Kits?) ziert die Bemerkung "Approved and Authorized
by
Mercedes Benz Stuttgart, West Germany". Gegen die Annahme, daß
die
Fertigmodelle nur zu Promotionszwecken hergestellt wurden, spricht der
Umstand, daß es für diese Variante sogar bedruckte
Fensterkartons
gab ("International Cars"). Die --> Entex-und
die
--> Revell-Bausätze des
offenen Roadsters
in 1:24 stammen aus der gleichen Spritzform.
In eigenen
Kartonverpackungen
verkaufte die Firma Lincoln aus Hongkong ebenfalls Fertigmodelle von
Hubley.
Hümmer
(D)
Hümmer ist,
ähnlich
wie --> Grell, eine Produktionsfirma für
Werbemittel, darunter 1:87-Metallmodelle des 300 SL. 2007 produzierte
Hümmer für die Dinkelacker-Brauerei ein Blisterpack mit einem
bedruckten Blechschild (abgebildet darauf das Foto eines mit
Fässern beladenen Mercedes-Diesel-Hängerzugs, aufgenommen
1936) und einem Modell des 300 SL Roadsters in silber mit schwarzer IE.
Beide vorderen Kotflügel tragen schlicht gestaltet den schwarzen
Schriftzug "Dinkelacker". Ein ähnliches Set, Erscheinungsjahr
unbekannt, wirbt für "HKT"-Kräuterlikör, das Modell ist
bis auf den Kotflügel-Schriftzug identisch mit der
Dinkelacker-Version. 2010/2011
erschien eine Werbe-Blechkarte "Burgen und
Schlösser
in Sachsen - mit Hartmannsdorfer, Edition Nr. 15 - Burg Mildenstein",
darauf
in einem Klarsichtblister ein orangeroter 300 SL-Flügeltürer.
Beim Auftraggeber dieses Sets handelt es sich um
das Brauhaus Hartmannsdorf, angesiedelt ebenda.
Auf den ersten Blick sehen
die Hümmer-SL aus wie die --> HighSpeed-Modelle,
bei genauerem Hinsehen entdeckt
man
jedoch etliche Unterschiede. Die Hümmer-SL wirken etwas primitiver
und
einfacher gestaltet, die Karosserie ist höher (besonders von vorn
deutlich sichtbar), die Seitenfenster des Coupés sind deutlich
kleiner, die
Radkappen
tragen keinen Mercedesstern, die Scheinwerfer sind gesilbert Teil der
Form und
nicht transparent eingesetzt. Die Gravuren der schwarzen
Kunststoff-Bodenplatten hingegen sind mit denen der HighSpeeds nahezu
identisch, lediglich etwas schäfer konturiert und ungemarkt, nur
das Herkunftsland
"CHINA" ist unter der Vorderachse und parallel zu dieser
eingeprägt. Obwohl nicht 100% identisch, ähneln die
Hümmers auch den
No-Name-Modellen, die von --> Conrad in deren
Adventskalender
2006 vertrieben wurden. Produzent Hümmer hat sich
ausschließlich per Aufkleber auf der Rückseite der
Blechkarte verewigt.
Huki
(D)
Coupé aus
Blech in 1:32
von Hubert Kienberger, Nürnberg, ca. 1962. Wie
früher bei Spielzeug-Blechmodellen oft zu finden, handelt sich mal
wieder
um einen schwer identifizierbaren SL-Zwitter. Die Form ist relativ
knubbelig
und gerundet, keinerlei Bedruckungen deuten Karosseriedetails wie
Motorhauben-Sicken,
seitliche Kiemen oder Speere über den Radhäusern an (man
könnte
mit der Form auf problemlos einen Porsche 356 darstellen). Die
Türausschnitte
sind gezeichnet wie beim Roadster oder 190 SL, das Dach könnte
sowohl
Coupé als auch Hardtop andeuten. Die Form ist geschlossen, die
Fenster
samt Insassen farbig auflihografiert, der Grill ist eindeutig ein
SL-Grill,
die Scheinwerfer hochformatig wie beim Roadster. Die Räder kommen
aus der Bodenplatte und sind von der Seite oder oben nicht sichtbar.
Auf
der rechten Seite befindet sich eine Schlüsselöffnung
für
einen Federaufzug. Das mir nur von einer Abbildung bekannte Modell ist
rot.
Hsiang
(Taiwan)
Bburago-ähnlicher
Plastik-Flügeltürer
in 1:18 mit ferngelenktem Elektroantrieb, Modell in rot bekannt.
Türen
und Hauben können geöffnet werden, die Batterien sind im
Kofferraum
untergebracht. Der On-Off-Schalter befindet sich auf dem mit "Made in
Taiwan"
beschrifteten Unterboden, und auf allen vier Reifen steht "Hsiang" -
wahrscheinlich
der Hersteller/Vertreiber. Die Lenkung des Modells erfolgt simpel
über
ein kleines mittig angebrachtes Rad (auch als "mystery action" in die
Modellautogeschichte
eingegangen).
Ideal
Toy/ITC (USA)
Roadster, 1:24,
Kunststoff,
Hardtop, unverglast, Slotracer. Etwas merkwürdige
Antriebskonstruktion,
aber sehr schöne Karosserie. Ein Modell in weiß mit roten
Anbauteilen
(Scheinwerfer, Grill, Stoßstangen) sowie ein Exemplar in rot mit
weißen Anbauteilen bekannt. Die Modelle wurden (u.a.?) im Set
zusammen
mit einer elektrischen Rennbahn (Schienen- statt Slot-Konstruktion)
angeboten
und trugen zusätzliche Rallyestreifen längs der Wagenmitte
übers
Dach, die heute meist abgebröselt sind. Foto hier.
Welche Rolle dabei Ideal/ITC spielt, ist etwas unklar. Wie jeder
Slotracer-Fachmann
weiß, können Karosserien und Chassis durchaus von
verschiedenen
Herstellern stammen. Gemarkt mit "Ideal/ITC" sind im vorliegenden Fall
nur die Chassis, die Karosserien hingegen nicht, und diese beiden
Hauptkomponenten
sind nur miteinander verschraubt. Die Karosserien wiederum bestehen
auch
aus trennbaren Teilen, sowohl Stoßstangen, Heckleuchten und
Frontscheinwerfer
als auch das Hardtop sind abnehmbar zusammengesteckt. Besonders die
Stoßstangen
sind sehr filigran, und selten findet man daher gebrauchte und dennoch
unbeschädigte Fahrzeuge. Vermutlich konnte man die Karosserien
("Body")
auch einzeln kaufen, ob sie in dieser Form dann von Ideal/ITC kamen,
ist
unklar. Die in den 40er Jahren in New Jersey gegründete Firma
wurde
später von Tyco übernommen, der Markenname verschwand.
Iges/Jges
(DDR) Liste!
Auch der
Realsozialismus
zeigte sich vom 300 SL beeindruckt: Ein zwischen 1954 und 1962 in
Thüringen
in diversen Farbvarianten entstandenes stark stilisiertes Modell aus
Kunststoff
in ca. 1:80 und mit der Bestellnummer 908 sorgte für
Spielspaß
in DDR-Kinderstuben. Die in Theuern (in der Nähe von Sonneberg)
angesiedelte
und nach dem Gründer J. G. Escher benannte Firma stellte
eigentlich
Schiefer-Erzeugnisse und Schleifmittel her, ab 1949 kamen als
Nebenprodukt
Modellautos im angenäherten HO-Maßstab hinzu. Als Werkstoff
für die Karosserien diente Melamin-Formaldehyd, welches nicht in
Formen
gespritzt, sondern als Pulver in der Form unter hohem Druck
gepreßt
wurde, wodurch die ungewöhnlich dicke Wandstärke der Modelle
entstand. Die Räder hingegen sind aus Bakelit
(Phenol-Formaldehyd).
1954 wurde JGES als "VEB Preß- und Schleifmittel" verstaatlicht
(die
Herstellerinformationen verdanke ich www.plastikauto.de).
Als
Modellbahnzubehör
gedacht, fand das Auto konsequenterweise auch als Ladegut eines
Modellbahnherstellers
den Weg in die Geschäfte. Völlig mercedessternfrei und daher
ideologisch unverdächtig ist es aus der Draufsicht (Foto hier)
trotz fehlender Türspaltprägungen ziemlich eindeutig als 300
SL W 194 identifizierbar - den 300 SL in seinem Lauf hielten weder Ochs
noch Esel auf. Und schließlich hatte damals noch niemand die
Absicht,
eine Mauer zu bauen.
Anmerkung zur
Schreibung:
Korrekt buchstabiert wäre es - wie auch der Bodenprägung zu
entnehmen
- "Jges" (Jot - ge - e - es). Da dies nicht aussprechbar ist, wird der
Name auch von mir gerne verballhornt zu "Iges" (I - ge - e - es).
Hersteller Ilario
aus dem französischen
Ort La Balme de Sillingy produziert in der Serie "Contact" u. a.
Resine-Kleinserienmodelle
des W 194 im Maßstab 1:43 in verschiedenen Ausführungen. Die
mit Fotoätzteilen fein detaillierten und handgearbeiteten
Fertigmodelle
sind mit Preisen um 150 Euro herum nicht gerade billig, aber schön
anzusehen.
Industria
Argentina (ARG) Liste!
Geschlossener
(Hardtop) Weichplastikroadster,
Kopie der Modelle von --> Geobra. Siehe auch
--> Gaby
und --> Maci.
"Hier gab es
einige stilisierte
Flügeltürer aus Plastik in ca. 1:72." Diese hier früher
allein stehende, etwas dröge Formulierung haben die aus Italien
stammenden
Ingap-Modelle wirklich nicht verdient. Die Formgebung ist zwar
reichlich
krude, das meist lackierte Plastikmaterial ausgesprochen billig
aussehend,
doch wie die meisten Groschenautos aus dieser Zeit (Ende 50er/Anfang
60er)
strahlen sie einen merkwürdigen Charme aus. Heute würde man
das
Trash-Kultur nennen. Der Firmenname steht für "Industria Nazionale
Giocattoli Automatici, Padova (Padua)".
Invicta
(SP) Liste!
Ultraseltene, aus
Spanien stammende
60er-Jahre-Kopien der --> Quiralu-Flügeltürer,
mit etwas schmalerem Heck und anderer Bodenplatte; Modelle in ca. grau,
rot
und blau bekannt, weitere Farben wahrscheinlich. Die
Originalverpackung
ist eine einfache Faltschachtel mit einer Modellzeichnung auf gelbem
Hintergrund,
Beschriftung "MERCEDES - BENZ / Tipo 300-SL" sowie auf der Seitenlasche
"MERCEDES 300 S.L. / JUGUETES INVICTA". "Invicta" heißt auf
deutsch
"unbesiegt". Das gilt zumindest nicht für die weißen
Kunststoffräder,
die unter dem Gewicht der dickwandigen Gußkarosserie im Lauf der
Jahre regelrecht zerquetscht werden.
Imit' Toys
(Andorra) Liste!
1:43-DieCast-Flügeltürer
im Stil der alten --> Märklin-
bzw.
--> Quiralu-Coupès, diesmal
aus
dem nicht gerade für eine ausufernde Spielzeugindustrie* bekannten
Pyrenäenparadies Andorra. Die Firma, im Dezember 2001 von
Jean-François
Consille gegründet, hat sich die Produktion von Modellautos im
Stil
der frühen Dinky-Modelle auf die Fahnen geschrieben. Das erste
Produkt
war ein grüner Renault R 4.
Auffällig
ist die gewaltige Materialstärke des Gußmetalls, die dem
10-cm-Flügeltürer
einen gewichtigen Auftritt verschafft. Dazu passend der dicke
Lackauftrag,
der die Form-Gravuren beinahe vollständig ausfüllt. Die
ebenso
massiv gegossene und lackierte Bodenplatte trägt den
Hersteller-Schriftzug
sowie neben der Bestellnummer "54 O" die Zeilen "MERCEDES 300 SL / MADE
IN ANDORRA". Die unregelmäßige Prägungstiefe der
Buchstaben
könnte darauf hindeuten, daß sie per Hand in die Form
eingeschlagen
wurden. Angeboten werden die hierzulande sehr teuren Modelle in einer
einfachen,
aber stabilen, vierfarbig auf gelbem Hintergrund bedruckten
Faltpappschachtel
im Retro-Design (Foto).
*Ach
ja, und der "Imit' Toys"-300 SL ist ja auch kein Spielzeug, wie die
Schachtelbedruckung
warnend vermerkt: "THEY ARE NOT TOYS and they are not to be used by
children
under fourteen years of age".
Irco (JP)
Dem Hersteller Irco
kann ich
sicher - da die Bodenplatte gemarkt ist - nur ein Modell zuordnen. Es
handelt
sich um einen Flügeltürer, ca. 1:27 (17 cm lang), rot
lackierte
Karosserie, schwarze Bodenplatte; angesetzt sind Kühlergrill,
vordere
und hintere Stoßstange, Scheinwerfer und Windschutzscheibenrahmen
(mit klarer Cellon-Scheibe); am Boden direkt vor hinterer
Stoßstange
geprägt IRCO JAPAN; Friktion Hinterachse (durch einen Papp-Einbau
als Resonanzverstärker soundmäßig aufgehübscht);
Gummiräder
mit vernickelten Radkappen im „Speichendesign“.
Darüberhinaus
existieren
weitere ungemarkte Flügeltürer, die angeblich von Irco
stammen
sollen: Maßstab ca. 1:36 (ca. 13 cm); einfache, stilisierte
Ausführung
mit durchbrochenen Fenstern ohne Scheibeneinsatz; Blechradkappen mit
auffälliger
sternförmiger Lithografie und Gummireifen; Friktionsantrieb
Hinterachse.
Es scheint bei diesen Modellen zwei Varianten des Grills zu geben: bei
einer ist der Grill um den Stern herum schwarz hinterlegt und wirkt
daher
auf Bildern wie durchbrochen, bei der anderen fehlt diese Hinterlegung
- Grill samt Stern sind komplett silbern. Außer dem Stern sind
noch
die Frontscheinwerfer, Stoßstangen und der Frontscheibenrahmen
als
silberne Anbauteile ausgeführt. Der angelaschte Blechboden ist
schwarz
lackiert. Es sind Modelle in blau, rot und hellem türkis bekannt.
Eines dieser Modelle ist bekannt in einer Karton-Stülpschachtel
mit
farbig bedrucktem Oberteil. Die Deckelseite ziert eine Zeichnung des
Flügeltürers
(im Gegensatz zum Modell sieht man hier die seitlichen
Luftaustrittsöffnungen),
und ist beschriftet mit der Bezeichnung "SL Benz". Der Karton
trägt
ein Logo mit den Buchstaben S und T aufeinanderliegend im Kreis. Man
könnte
also denken, der Hersteller hieße "ST" oder "TS", aber dazu fand
ich im Internet folgendes: "ST also refers to the Japan Toy
Association's
'ST Mark' standard of voluntary toy testing established in 1971. The
appearance
of this logo on toy boxes in the 1970's and 1980's led to the
misconception
that those toys were officially branded 'ST.'" Weitere Informationen
über
Irco und ST/TS nehme ich gerne entgegen!
In der Bildergalerie
gibt es eine Seite, auf der
Beispiele
der gemarkten und der ungemarkten Modelle gegenübergestellt sind.
45 cm (ca. 1:10)
langer dunkelgrüner
oder roter Plastik-Roadster. Das Modell mit beigem Innenraum war
vermutlich
im Gegensatz zur amerikanischen Variante von --> Mattel
(hier gibt's auch ein Foto) ab Werk ohne Frontscheibe, während
diese
bei der türkisfarbig mit weißem oder rotem Innenraum
gestalteten
amerikanischen Barbie-Version im Lauf der Jahre gerne mal abhanden
gekommen
ist. Das Mattel-Modell verrät neben der Herstellerbezeichnung auf
der Bodenplatte sogar das Produktionsjahr (1964), die mit "Irwin"
gemarkte
Variante bleibt hier jedoch schweigsam, sodaß es schwierig ist zu
bestimmen, welches der beiden das Ursprungsmodell ist.
Irwin ist ein
kanadischer
Spielzeughändler/-importeur. Man findet ihn, was 300 SL-Modelle
angeht,
auch verewigt bei --> Joal und --> Corgi
("Corgi-Junior"), deren ein oder anderes Modell er vertrieben oder
evtl.
auch mitproduziert hat.
Ishida
(JP)
Siehe --> KSG.
Italeri
(IT) Liste!
Hersteller von
Plastikbausätzen,
hatte auch den 300 SL in verschiedenen Ausführungen und
Maßstäben
im Programm. In den USA wurden Italeri-Modelle in anderen Verpackungen
unter dem Namen --> Testors
verkauft.
Marke des
Modellauto-Hersteller
Sonic International Toys Ltd. aus Shenzen in der Nähe von
Hongkong.
Seit 2006 mit im Angebot sind 1:43-Modelle des 300 SL W 194 sowie des W
198 Flügeltürers. Der W 194
in Le Mans-Sieger-Ausführung erschien in zwei Ausgabevarianten:
zum einen
in einer regulären Ixo-Verpackung, zum anderen als "Kiosk-Modell"
des spanischen Vertreibers Altaya. Diese Modelle werden in Frankreich
an
Zeitschriften-Kiosken vertrieben, in diesem Fall (wie wohl üblich)
in einer Cellophan-Tüte, die neben dem in einer Vitrinenbox
steckenden
Modell ein 16-seitiges großformatiges französischsprachiges
Infoheft über Vorbild und Miniatur enthält. Das Heft
über
den W 194 mit Startnummer 21 ist Teil 66 einer Reihe "Les plus belles
voitures
des 24 Heures Du Mans". Zusätzlich sind die limitierten Modelle
über
eine dem Heft beiliegende Karte numeriert - mein Exemplar trägt
die
Nummer "AA2540", was auf eine vergleichsweise hohe Auflage
schließen
läßt. Die Standard-Ixo- und die Altaya-Version lassen sich
äußerlich
an der Bedruckung der Sockelplatte der Vitrinenbox unterscheiden: bei
Altaya
steht hier zuerst der schräggestellte Schriftzug "24 Heures Du
Mans";
beim Blick auf die Inneneinrichtung fallen beim Ixo-Serienmodell mehr
Details
wie Sitze mit kariertem Stoffmuster sowie der ansonsten rote Innenraum
ins Auge, während bei der Altaya-Variante außer dem Lenkrad
alles im Dunkel versinkt.
Das silbergraue W
198 Coupé
kommt in einer der üblichen Vitrinenboxen, in der IXO-Version
trägt
der schwarze Display-Umkarton ein orangefarbenes Firmenlogo. Das Modell
macht einen soliden Eindruck und ist mit Fotoätzteilen detailliert
ausgerüstet. Die offene (fehlende) Seitenscheibe auf der
Fahrerseite
gewährt den Durchblick auf die rot gehaltene Inneneinrichtung, die
allerdings bis auf Lenkrad und Innenspiegel wenige Details aufweist.
Türen
und Hauben lassen sich nicht öffnen - der meiste Aufwand wurde in
die äußeren Feinheiten gesteckt. Ein roter
Flügeltürer erschien ebenfalls in Frankreich als Kioskmodell
von "AutoPlus", und ebenfalls für rote Flügeltürer aus
der Ixo-Produktion entschieden sich die Vertreiberfirmen WhiteBox und
RBA Colleccionables.
Typisch für alle Ixo-Modelle ist die Sockelbefestigung mit
Dreikant-Imbusschrauben, die mit herkömmlichen Schraubendrehern
nicht einfach zu lösen sind.
2016 vertrieb die MBCC eine Viererserie des Ixo-Flügeltürers
in 1:43 unter der Bezeichnung "Pop Art Collection". Der Pop bestand in
der Verwendung von vier schreiend knalligen Farben (quietschgelb,
knallblau, kreischpink und giftgrün), die angebliche Auflage von
lediglich 300 kann durchaus als weniger populär bezeichnet werden.
Eine weitere Produktlinie von Ixo läuft unter dem Namen Premium X,
die unter anderem Modelle im Großmaßstab 1:8 anbietet. Und
hier finden wir Freunde des W 198 den Flügeltürer gleich in
zwei Ausführungen, dreimal dürft ihr raten, jawohl, in silber
und in rot.
Jaya (?)
(Quelle:
Modell-Register).
Wahrscheinlich ein Schreibfehler - gemeint sein dürfte --> Paya.
Siehe dort.
JayLand
(?)
Flügeltürer
(Coupé);
ca. 1:16 (28 cm lang); Handarbeitsmodell aus Blech; blau (ca. RAL
5003) oder hellgrau*,
unverglast; öffnende Türen; relativ grob aus starkem Blech
gedengeltes
mit großen Spaltmaßen und in einer Art "Wischtechnik"
bemaltes
Modell; schwarze Bodenplatte; rudimentäre Inneneinrichtung
teilweise
aus Pappe; schwarzes, drehbares 3-Speichen-Lenkrad; angelötete
Anbauteile
in blau: Fensterrahmen, Lanzetten, Dach-Entlüftungsöffnungen;
Rundinstrumente auf Armaturenbrett, in silber: Frontgrill,
Stoßstangen,
seitliche Entlüftungskiemen, Belüftungsgitter vor
Frontscheibe,
(Bügel-)Türgriffe, Felgen/Radkappen; in rot: Blinker und
Rückleuchten-Einheit;
OVP (falls vorhanden, in diesem Fall beim blauen Modell gefunden)
schlichter hellbrauner Pappkarton mit
Schaumstoffeinlage,
in dunkelbraun bedruckt mit Abbildungen weiterer Artikel dieses
Herstellers
(Schiffe, Flugzeuge, Autos pp.).
* Das hellgraue Modell unterscheidet sich in vielen Einzelheiten vom
beschriebenen blauen und sieht insgesamt weniger krude und damit
vorbildnäher aus. Durch die Machart der Modelle (Handfertigung)
ist aber ohnehin jedes Exemplar ein Einzelstück. Vermutlich
bezieht der Vertreiber seine Blechmodelle auch aus unterschiedlichen
Quellen bzw. Fertigungsstätten.
Ebenfalls
im
"JayLand"-Vertrieb:
Ein Roadster in einem gedeckten Gelbton in der gleichen detaillierten
Machart.
Der Name "JayLand"
findet
sich lediglich als Bodenaufkleber bei einem mir gemeldeten Modell
(während
ein anderes völlig ungemarkt ist) und ist daher sehr
wahrscheinlich
nur ein Vertriebsname, nicht aber der Hersteller. Wer kennt den
Hersteller
und/oder weitere Vertreibernamen? Der Flügeltürer stand zuvor
in der --> UDO-Liste als
Flügeltürer
Nr. 31, der Roadster unter der Nummer 34. Weitere vermutlich aus der
gleichen
Quelle stammende Modelle in ganz ähnlicher Machart siehe in der
UDO-Liste
unter --> Flügeltürer
Nr. 34 und --> W 194 Nr. 7. Hier
ein Foto des "JayLand"-Flügeltürers, und hier
eines des Roadsters.
Unter diesem Namen
wurden billige
Plastikmodelle von --> Höfler
vertrieben, darunter
auch Flügeltürer in ca. 1:75 (60 mm lang) in diversen Farben.
"Jinlifang" (CHN) Liste!
Unter
diesem Namen tauchten 2024 verschiedene MB 300 SL W 198 aus
Druckguß im Maßstab 1:24 in Internetangeboten auf. In den
Beschreibungen fand sich ein Verweis auf den Hersteller Maisto, was
aber wohl eine Falschinformation oder schlicht Suchmaschinenfutter war.
Parallel fanden sich andere Angebote, in denen diese Modelle in
verschiedenen Farben auch als "Alloy Model" vorgestellt wurden.
Offenbar ein Phantasiename - es hätte ein Materialhinweis sein
können (alloy = Legierung), wenn die Modelle nicht aus
Druckguß wären. So kann man nur spekulieren, von welchen
Produktionsbändern die Modelle gefallen sind, und muß sich
mit dem Fakt begnügen, daß sie existieren. Gleichwohl wurden
als "Jinlifang" angebotene Modelle entsprechend - mit eigenem Logo -
auf der Bodenplatte gemarkt. Aber wer weiß, unter welchem Namen
sie morgen angeboten werden.
Ein wesentliches Merkmal dieser Modelle ist der Rückzugsmotor -
ungewöhnlich für eine modernes Modell in dieser
Größe - sowie die eingebaute Beleuchtung und ein Soundmodul.
Roadster, 1:43,
Metall, Kopie der --> Tekno-Modelle
bis hin zur Zusammensetzung der Einzelteile. Das Joal-Logo am
Fahrzeugboden
findet sich an der gleichen Stelle, wo sich auch Tekno verewigt hat.
Allerdings
ist der Innenraum-Einsatz bei Joal aus Kunststoff, die Felgen sind
deutlich
simpler gestaltet und die Bodenplatte ist schwarz (Tekno:
crémeweiß).
Ein spätes Joal-Modell des Roadsters mit Decals wurde von --> Irwin
vertrieben.
John
Day (GB)
W 194, 1:43,
Weißmetallguß-Bausatz.
Auch in einer Serie "Èquipe" - vermutlich in Frankreich - auf
den
Markt gekommen. Kennzeichen dieser Modelle ist eine geprägte
Nachbildung
der Lederriemen, die bei den 52er-Renn-300 SL die Motorhaube zuhielten,
sowie der völlig glatte, ungemarkte Wagenboden.
Josch-Design
(D)
Das geht eher in
Richtung Kunstgewerbe:
Abgüsse des --> Wiking 300 SL in echtem Silber. Für jeden
Josch-Guß
muß eine Wiking-Karosserie dran glauben, Räder, Grill,
Lampen,
IE, Windschutzscheibe etc. werden wieder eingebaut. Aus unerfindlichen
Gründen vertreibt der Post-Museumsshop solche Modelle (300 SL und
Post passt irgendwie nicht zusammen), der Preis ist - naja, es ist halt
Schmuck - recht happig. Unbestätigt: Evtl. hat es auch mal 300
SL-Schlüsselanhänger
von Josch-Design gegeben.
Joska Waldglashütte
GmbH (D)
Ein weiterer
Hersteller von
300 SL-Glas-Standmodellen: Flügeltürer (Coupé), 10 cm
lang (ca. 1:45), durchgehend klares, unmattiertes Glas. Die Firma ist -
wie viele andere Kristallglashersteller - in Bodenmais im Bayrischen
Wald
an der sog. "Glasstraße" angesiedelt.
Das Modell von
--> Egger
(Slotracer 1:43, Roadster) in der Version von "Jouef für --> Playcraft"
(Bodenplatte) gebaut. Es gab eine offene Version und eine
Hardtop-Version.
Eine bekannte gelb- bis orangefarbene Verpackung der Hardtop-Version
war
von der Bebilderung her neutral gehalten, das enthaltene Modell wird
nur
auf einer Stirnseite als "Mercedes 300 SL avec Hard Top" annonciert,
die
Bestellnr. des Modells war "Ref. 353". Eine weitere Verpackungsvariante
- ebenfalls von einem Hardtop-Modell bekannt - stammt von Playcraft.
Auch
diese ist modellneutral, in rot und schwarz bedruckt und zeigt neben
dem
Text "Playcraft / Champion Motor Racing" eine gezeichnete historische
Formel-Rennszene.
Außerdem
vertrieb
Jouef einen 190 SL in 1:87, dessen Bodenplatte groß und deutlich,
aber nichtsdestoweniger falsch mit "300 SL / Made in France / Jouef HO"
beschriftet ist (unverglast, ohne Inneneinrichtung, Rollachsen, rote
Räder,
silberne Bodenplatte; bekannte Karosseriefarben silber, rot, hellrot,
blaugrau).
Joustra
(FR)
Lizenznachbau
stilisierter
Blechmodelle von --> Niedermeier
(nähere
Beschreibung siehe dort), in der Joustra-Variante teilweise mit
Friktionsantrieb
oder Federaufzug, manche mit Fernlenkkabel. Mir bekannt ist ein Modell
in gelb ohne Antrieb, eins in hellblau mit Federwerk (mit
Arretierungshebel
auf dem rechten Kotflügel) sowie ein weißes Exemplar mit
rotem
Dach, Federaufzug und Fernlenkkabel (mit
Aufzugsschlüssel-Öffnung
in der Fahrertür).
Die Joustra-Version
des
Niedermeier-Modells unterscheidet sich vor allem durch eine andere
Lithografie
der Kennzeichen: "955-A-67" steht hier weiß auf schwarzem Grund.
Eine bekannte Originalverpackung, eine vierfarbig bedruckte
Faltschachtel,
zeigt einen gelben 300 SL mit rotem Dach. Die Zeichnung stellt eine
verschönerte
Abbildung des Modells dar, mit den gleichen falschen Merkmalen:
fehlende
Sicken auf der Motorhaube und die Scheinwerfer des
Flügeltürers
bzw. des 190 SL, obwohl das Dach vermutlich ein Roadster-Hardtop
darstellen
soll.
"Juniper"
(USA/D)
David. Dies der
Name des
Autors, Zeichners und Gestalters eines "Buchs", enthaltend 10 farbig
gedruckte,
vorgestanzte Modellbaubögen mit Automodellen, darunter auch ein
300
SL Coupé im Format etwa 1:16, zum Herausnehmen, Falten und
Kleben.
Das Werk ist erstmals erschienen 1991 by Running Press Book Publishers,
Philadelphia/PA, USA und wurde 1992 auch in Deutschland bei
Pabel/Arthur
Moewig KG, Rastatt, in der Reihe V.I.P. (Very Important Paperbacks)
verlegt.
Kaiyu (und andere Klemmbausteinmodelle des 300 SL)
Es
gibt etliche Flügeltürer-Ferigmodelle aus Klemmbausteinen
(ähnlich Lego), in unterschiedlichen Größen, Farben und
mit unterschiedliche Teile-Anzahl. Die naturgemäß nicht
besonders originalgetreuen Modelle werden in Auflage produziert, sind
also keine Einzelstücke. Der Einfachheit halber sind sie hier alle
unter "Kaiyu" gelistet:
Nr. 10002, Kaiyu, 39 x 14.4 x 11 cm (ca. 1:12), silbergrau, 1419
Bausteine;
Nr. 10005, Mould King, 30 x 12 x 10 cm (ca. 1:14), schwarz mit
goldfarbenen Anbauteilen, 886 Bausteine;
Nr.
MOC-59792, Mould
King, 35 x 13 x 10 (ca. 1:13), a) hellgrau, b) schwarz, 1.443 Teile
Nr. 03010, Xingbao, 29.5 x 12 x 9 cm (ca. 1:14), schwarz mit
weißen Anbauteilen, 825 Bausteine.
Ob es einen Zusammenhang zwischen den Firmen bzw. den verwendeten
Klemmbausteien gibt, ist mir nicht bekannt.
Deutscher Hersteller
(Karlmann Kutschka, Roth bei Nürnberg) eines
Flügeltürers
aus Weichplastik, circa 1:38 (11,8 cm lang), sehr einfaches
Sandkastenspielzeug ohne
modellbauerischen Anspruch. Dementsprechend simpel ist die in den
Proportionen eher mißratene Ausführung: Zu kurz
geratene Motorhaube
bzw. zu lang geratenes Heck, hohle
Karosserie aus einem Formteil ohne Bodenplatte, Fenster durchbrochen
unverglast,
weiße Räder/Achse-Einheiten aus Plastik, ungemarkt (-->
Foto hier).
Diese Modelle waren hier zuvor als UDO-Flügeltürer
Nr.
11 gelistet.
Nachdem ich solche
Modelle als Ladegut auf einem
Berliet-Autotransporter-Sattelzug aus Weichplastik gesehen habe,
führte mich die Indentikation des LKW auf die falsche Fährte,
und die 300-SL-Ladung wurde hier ebenfalls als Produkt des
Spielzeugherstellers Brohm ausgewiesen.
Keim war
ursprünglich ein
Blechspielzeug-Hersteller aus der deutschen Spielzeug-Hauptstadt
Nürnberg,
den vermutlich in den 60er/70er-Jahren des letzten Jahrhunderts das
gleiche
Schicksal ereilte wie die meisten deutschen Blechspielzeugproduzenten:
Nach der Überschwemmung des Marktes mit billigen
fernöstlichen
Spielzeugen brach der Umsatz ein und die Firmen mußten
schließen.
Manche hielten sich noch eine Zeitlang durch den Umstieg auf
preiswertere
Plastikspielzeuge über Wasser. Wahrscheinlich aus dieser Zeit
stammen
von Keim offene Weichplastik-Roadster: etwas über 18 cm lang (ca.
1:24), zweiteilig und zweifarbig (Karosserie/Innenraum)
zusammengesetzt.
Der Herstellername ist in Art eines Logos auf der hinteren
Kennzeichenfläche
abzulesen (etwas schnörkeliger Schriftzug, der obere
Schrägstrich
des "K" ist bis zum Wortende verlängert ausgeführt).
Key
Toys
(FR)
Englischer
Vertriebsname
für --> Clé (frz. für
Schlüssel).
Siehe dort.
Kiko (BRA)
Brasilianischer
Spielzeughersteller
oder -vertreiber. Zu seinem Programm gehörte eine vermutlich vor
Ort
produzierte Variante des Corgi-Junior-Flügeltürers - siehe
--> Corgi-Liste.
Kinsmart
(USA) Liste!
Netter
Die-Cast-Flügeltürer
von 2010/2011 im heute nur noch selten gebräuchlichen
Maßstab
1:36, einfach gehalten und preiswert, aber mit gelungener Form,
beweglichen
Türen und für das wenige Geld recht detailliert bedruckt.
Mehrere
Farben erhältlich, hauptsächlich lose, aber auch - zumindest
der silberne - in Display-Schachteln im Verkauf.
"Kinsmart" ist eine
Marke
der US-Firma "Toy Wonders" aus Moonachie, New Jersey.
Kirk (DK)
Die dänische
Firma Kirk (nach Übernahme des vormaligen Tekno-Partners
Legetø)
produzierte als Kooperationspartner seit 1948 bzw. 1958 die
Zinkdruckgußmodelle für --> Tekno,
darunter auch den 300 SL-Roadster. Nach dem Verkauf von Tekno
produzierte Kirk noch für einen begrenzten Zeitraum in eigener
Verpackung und mit eigenem Logo zuvor unter "Tekno" vermarktete Modelle
weiter, bevor Kirk die kompletten Tekno-Reste der deutschen Firma
--> Walco überließ.
Bekannt sind angeblich ein 300-SL-Modell in
hellblau und eines in anthrazitmetallic mit schwarzem Dach, die Anfang
der 1970er hergestellt wurden und das Kirk-Logo tragen. Weitere
Informationen
über 300 SL mit Kirk-Logo und in Kirk-Verpackung gesucht!
Kleeware
(GB)
Plastikkit des
Flügeltürers
in 1:25. War unter der Katalognr. 3115 ab 1956 im Angebot. Wer
weiß
darüber mehr?
Kogure
(JP)
Slotracer-Plastik-Kit
des
Flügeltürers in 1:24, Katalognr. 605, ab 1965. Der Bausatz
war
komplett bis auf den Motor ausgestattet, selbst eine Fahrerfigur lag
bei.
Kogure-Bausätze sind sehr gesucht, werden extrem selten angeboten
und erreichen in Auktionen exorbitante Preise.
Koho (D)
Kürzel des
deutschen
Herstellers Koch & Hofmockel. Von Koho soll es 300
SL-Modelle
gegeben haben, vermutlich den W 194 von 1952, welche das aber waren,
ist
bisher unklar (siehe auch --> UDO-Liste).
Die hier zuvor als "Koho" aufgeführten Modelle sind von --> Hammer.
Kosuge
(JP)
Was Modelle des
300 SL angeht,
war Kosuge produzierender subcontractor von --> Marusan.
Beide Firmen haben sich auf den Bodenplatten verewigt. Beschreibungen
siehe
dort.
KS, KKK
(JP) Liste!
KS (Kaname
Sangyo, auch KO,
KKK, KST) bot ein Blech-Coupé mit Friktionsantrieb an, auch eine
Luxus-Ausführung mit elektrischem Licht und Kabel-Fernsteuerung
war
erhältlich (1:24). Des weiteren stammt auch ein elektrisch
angetriebenes
Blechmodell (ohne Fernsteuerung) in roter und blauer Ausführung
von
KKK.
Blech-Coupe
mit Friktionsantrieb von KKK, Foto: F. Schonauer
KSG
(JP)
Außer,
daß die KSG-300-SL
in mancherlei Hinsicht den Bandai-Modellen ähneln (bzw. gleiche
Bauteile
aufweisen), weiß ich über diesen Hersteller nicht viel. Von
einem Exemplar ist bekannt, daß es in einer zusätzlich mit
"Ishida"
gemarkten Pappfaltschachtel verkauft wurde.
Bekannt sind
Roadster in
rot, hellblau und ca. weiß, ca. 27 cm lang (etwa 1:16).
Stoßstangen
mit Hörnern, Zierleisten am Schweller seitlich und hinten seitlich
zur Heckstoßstange, Kühlergrill, Scheinwerfer,
Lüftungsgitter
vor Frontscheibe, kleiner "Stern" vor Motorhaube sowie
Frontscheibenrahmen
sind silbern eingesetzt. Die Inneneinrichtung ist ebenfalls aus Blech
und
extra eingesetzt, zurückhaltend coloriert, hat ein fein
gezeichnetes
Armaturenbrett mit allen Armaturen und realistischer
Tachometer-Abbildung.
Die Modelle verfügen über Hinterrad-Friktion, die vier
Gummiräder
haben feine Blech-Radkappen, die auffallend jenen gleichen, die man auf
manchen Bandai-Roadstern findet. Gleiches gilt für die
Frontscheinwerfer-Einsätze
mit ihrer Gitterstruktur. Auf dem angelaschten schwarzen Blechboden
stehen
in einem fast quadratischen Feld mittig geprägt "MERCEDES BENZ 300
S.L.", und er ist im Heckbereich gleich zweimal gemarkt: Einmal ein
Kreis,
darin "TE" unter dem linken Flügel eines größeren
weiteren
"T", darunter "MADE IN JAPAN"; und zum zweiten ein dickeres "T", um
dessen
senkrechte Mitte sich ein "S" schlingt, links davon "K", rechts "G",
darunter
"MAKER".
Aus dem selben Haus
könnte
auch der --> UDO-Roadster Nr. 31
"Astro-Boy" stammen. Die Karosserie-Merkmale und die BP-Gestaltung -
letztere
jedoch ungemarkt - entsprechen denjenigen der KSG-Modelle, während
die Radkappen und die IE völlig anders sind. Wer kennt KSG oder
Ishida?
Verdient den
Preis für
das maßstäblich schlechteste 1:18-Modell der Neuzeit.
Materialmäßig
(Metall) schwere, solide Qualität, aber die Dimensionen des
Flügeltürer-Modells
sind völlig daneben - als ob der Wagen seitlich zwischen zwei
Busse
geraten wäre (ca. 1994 erschienen).
Le
Mans Miniatures (FR) Liste!
Sehr schöne
HO-Modelle
des W 194 (diverse vorbildgetreue Ausführungen) aus Resine. Kamen
Anfang der 90er wahlweise als Kit in jeweils zwei Ausführungen
(lackiert
oder unlackiert) oder als Fertigmodelle auf den Markt.
Leonardo
(?)
Der
Edel-Glas-Hersteller
fand auch den 300 SL Gullwing edel genug (ca. 1:32 = 13.2 cm, 1:24 =
18.9 cm, 1:16 und
1:12(?),
Kristallglas, 1987). Das vorliegende Modell ist 27.3 cm lang (ca. 1:16)
und innen bzw. unten komplett mattiert, dadurch sehr hübscher
Eindruck
von Motor und Innenraum, durchschimmernd und gut plastisch erscheinende
Details. Die anderen Maßstäbe kenne ich nur aufgelistet,
bisher
nicht verifiziert. Ohne Hersteller-Aufkleber Verwechslung mit diversen
anderen Glasmodellen möglich. Verschiedene Aufkleber bekannt, das
1.32-Modell z. B. erschien in einer Serie "Joy".
Leray Miniatures
(FR)
Französischer
Kleinserienhersteller
eines Vollguß-Standmodells des Flügeltürers aus
irgendeinem
Kunstharzgemisch ("platre"), zum Selbstbemalen; wurde seit 2008
regelmäßig
über Ebay angeboten. Der Maßstab ist 1:43.
Lincoln
(HK)
Siehe --> Hubley.
Lindberg
(USA) Liste!
Bausatz-Roadster,
ca. 1:32,
Kunststoff. Im Lauf der Jahre wurde das Modell in unterschiedlichen
Verpackungen
und Bestellnummern verkauft, die Spritzform blieb jedoch
unverändert.
Die Bausätze sind sehr simpel gehalten und bieten viele
Möglichkeiten
zum "Supern". Die aufwendigste Variante kam mit einem "Gummimotor".
Die Marke Lindberg,
vormals
in Skokie, dann Lake Bluff (Illinois) beheimatet, gehört jetzt
"Craft
House Corp." aus Toledo (Ohio).
Linemar
(JP/USA) Liste!
Linemar (von
"Line Marx"
abgeleitet) war eine Tochterfirma des amerikanischen Spielzeugriesen
--> Louis
Marx und für den Import und Vertrieb von Modellautos aus
Fernost
zuständig, darunter auch der Typ 300 SL. Einer davon findet sich -
da mir der eigentliche Hersteller bisher unbekannt ist - in der
"UDO"-Liste
als --> Roadster Nr. 23.
Ein
weiteres,
deutlich kleineres und weit weniger detailliertes Roadster-Modell aus
dem
Linemar-Katalog, welches sogar ein Linemar-Logo auf der Bodenplatte
trägt,
ist in der Bildergalerie auf dieser
Seite dokumentiert. Dazu noch eine Modellbeschreibung meines
Gewährsmanns:
"Sehr simpler Roadster in gelb lackiertem Blech mit schwarzem Boden
(9,3
cm lang), angesetzt in vernickeltem Blech Kühlergrill/vordere
Stoßstange
(ohne Scheinwerfer!!!), hintere Stoßstange und
Simpel-Blech-Windschutzscheibe
(klein und blechern, ganz sicher undurchsichtig!), am Boden im Bereich
der Vorderachse Prägung LINE MAR TOYS (letzteres als Logo im
Kreis)
JAPAN, Friktion Hinterachse, einfache Gummiräder." Und sowas gab
es nicht nur in Blech: auch ein wohldeformiertes
Zinkdruckgußmodell in annähernden HO-Maßstab unter der
"NO.64" war im Programm. Zum Glück steht der Fahrzeuftyp auf der
OVP.
Li Hong
Ji (CHN) / Remus Liste!
Remus heißt
ein Importeur,
dessen Billigspielzeugprodukte aus meist chinesischer Produktion sich
in
Supermarktregalen finden. Darunter in einer Serie "Fun Line" Packungen
mit je einer "Spielmatte" (Plastikfolie mit aufgedruckter Rennstrecke)
und je einem Automodell, die in den USA unter dem Namen "Li Hong Ji"
bekannt
sind. Man hat sich's schon gedacht: darunter befinden sich auch bunt
bedruckte
ziemlich stilisierte 300 SL-Flügeltürer im Maßstab 1:66
(als "Good 934 F" im Modell-Register wegen eines gleichnamigen Decals
sowie
der auf die Bodenplatte geprägten Bestellnummer 934 F, siehe Liste
Nr. 2). Ob Li Hong Ji der Name des Herstellers dieser Flitzer ist, kann
man nur vermuten.
Lionel
(USA) Liste!
Ca. 1:66
großer Slotracer-Roadster
(6,7 cm lang) mit und ohne Hardtop von guter Qualität
(Kunststoff),
im US-Katalog damals als "open convertible" (ohne Hardtop) und
"fastback"
(mit Hardtop) sowie dem Maßstab 1:87 (!) angepriesen. Preis
damals:
$ 2,95. Lionel-Slotracer basieren auf dem japanischen --> Marusan-System,
Bodenplatte und Schleifer sind mit den japanischen Modellen nahezu
identisch.
Lionel-Slotracer
mit Hardtop
Lodela
(MEX)
Mit diesem
Zusatz-Markennamen und -Logo existiert eine mexikanische Version des
1:24-Flügeltürer-Bausatzes
von --> Revell. Die Verpackung
weicht in
Format und Design deutlich von der ansonsten inhaltsgleichen
Revell-Version
ab. Die Spritzlinge sind silber, die beiliegende Bauanleitung in
spanischer Sprache. Der beiliegende Decal-Bogen enthält
Nummernschilder aus den USA, Deutschland, Schweiz, Niederlande und
Großbritannien, jedoch keine mexikanischen. Der 1962
gegründerte Bausatz-Hersteller "Plásticos Lodela s. a. de
c. u." residierte zuletzt in Iztapalapa, einem Vorort von Mexico City.
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