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300 SL-Modelle: Hersteller M - Z
 

Eine kurze Einleitung zu dieser Liste finden Sie auf der Seite "Hersteller von A bis L"!

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Hersteller A - L No-Names (UDO)

 

Maci (ARG) Liste!
Geschlossener Weichplastikroadster, Kopie der Modelle von --> Geobra. Siehe auch --> Gaby und --> Industria Argentina.
"Märkische Margarine"/Labina (D) Liste!
W 194, ca. 1:100 (44 mm lang); Hartplastik; stilisierte Karosserie; knopfartige Räder; ähnlich --> Manurba; aber vor allem an der Front anders ausgeführt: mittlere Wagenfront vorstehend; Grill ist relativ hoch angesetzt. Die eingesetzte Bodenplatte mancher Exemplare trägt zweizeilig die Beschriftung "D.G.M. / gesch.", zum Teil auch zusätzlich in Schreibschrift "Märkische / Margarine". Letzteres ist nicht der Hersteller, sondern der (Teil-)Auftraggeber: Derlei Plastikautomodelle wurden in der 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts gerne als Beigabe zu (nicht nur) Margarine abgegeben, und sind daher auch unter dem Oberbegriff "Margarineautos" bei Sammlern bekannt. Die Märkische-Margarine-Modelle wurden von der Labina-Verkaufsgesellschaft (Berlin) produziert; wo sie gespritzt wurden, läßt sich wohl nie mehr herausfinden. Hier ein paar Fotos!
Märklin (D) Liste!
Der als Modelleisenbahnbauer bekannte Hersteller aus Göppingen, gegründet 1859, führte seit 1958 (?) den Flügeltürer in seinem Modellautoprogramm. Es gab diverse Farbvarianten (die in der Regel von Heimarbeitern lackiert wurden) in zwei Serien (5524/18 und 8019) in verschiedenfarbigen Pappschachteln. Die einfach gehaltenen, aber schönen ca. 1:45-Modelle aus Zinkdruckguß hatten durchbrochene Fenster und sind in gutem Zustand sehr gefragt. Oft werden die Modelle auch mehr oder minder gut nachlackiert (wie auch andere Die-Cast-Klassiker, an denen der Zahn der Zeit genagt hat) angeboten. Die originalen Reifen sind häufig nicht mehr vorhanden. Seit einiger Zeit gibt es - leicht vom Original zu unterscheidende - Replikas der Pappschachteln. Anfang der 90er reaktivierte Märklin seine Tradition des Blech-Modellauto-Baus und produzierte riesige 1:12-Flügeltürer (rot, silber/chrom), die lange Zeit auf Börsen wie Sauerbier für 400 - 500 DM angeboten wurden (derzeitiger Marktpreis eher die Hälfte - trotz Euro).
Magic Cristal (D)
Coupé, 1:43, Glas ("Echt Bleikristall - 24% PbO"). Recht gut gelungenes Modell, das Innenleben ist komplett von unten mattiert abgehoben, die Radkappen tragen einen Stern. Der Vertreiber --> F. X. Nachtmann hat seine Vertriebsserie "Magic Cristal" mit einem Logo  (rotes M und blaues C in geschwungener Schrift) auf den Türen verewigt. Das Modell kommt auf einem Kartonsockel in stabiler Wellpapp-Umverpackung, bedruckt mit dem "MC"-Logo auf schwarzem Nadelstreifen-Untergrund, ein Aufkleber verweist auf den Vertreiber und trägt zusätzlich die Bestellnummer 8035. Der innere Papp-Sockel ist zusätzlich mit der Nummer 17734 versehen. Vor 1996 wurde die Serie von --> Hofbauer vertrieben.
Mahafaly (D/Madagaskar)
"Mahafaly" ist ein deutscher Vertriebsname für 300 SL-Handarbeitsmodelle aus Weißblech. Jedes Stück ist ein Unikat, nicht nur wegen der Handarbeit, sondern auch, weil die Modelle aus recycelten, bedruckten Dosen gedengelt, gebogen und gelötet werden. Sowohl Roadster als auch Flügeltürer sind erhältlich, das Coupé in 6 verschiedenen Größen zwischen 6 und 50 cm, der Roadster früher in 4, mittlerweile nur noch in 2 Größen, wobei alle außer den kleinsten mit beweglichen Türen und Hauben ausgestattet sind. Die Modelle sind hierzulande erhältlich bei www.mahafaly.de .
Majorette (FR)
"Nicht perfekt, aber sehr schön gemachtes Modell" des Flügeltürers in ca. 1:32 aus Metall, bewegliche Türen, bedruckte Nummernschilder; Nr. 2406 aus der "Serie 2400" (hergestellt in China), 1976. 2000 hat Majorette die Modelle (in silber und schwarz) in geänderter Verpackung neu aufgelegt. Die alte Version erkennt man am Displaykarton, die Neuauflage ist auf eine moderne Blisterkarte geschweißt.
MAK's (HK) Liste!
Flügeltürer ca. 1:30 aus Kunststoff mit Vorderachsen-Friktionsantrieb (Kat.Nr. 2030) und fälschlicherweise den länglichen Scheinwerfern des Roadster (die Verpackung weist ihn kurioserweise als "Hardtop"-Version aus). Drei Modelle in creme mit roter,  blau mit grauweißer sowie rot mit weißer Inneneinrichtung bekannt. Das Modellregister (aus dem Buch von M. Braun, Heel-Verlag) führt das Modell als "Hardtop-Roadster in 1:24" auf. Die Modelle sind - für Hongkong konsequent - rechtsgesteuert.
Ebenfalls lieferbar war ein Plastik-Roadster in der "Clifford Series", ein Modell bekannt in hellblau, ca. 1:35 ("5 inches") (Best.-Nr. 20120?).
Malibu International (US/CHN) Liste!
US-Vertreiber von --> HighSpeed-Modellen, darunter auch verschiedene 300 SL.
Manurba (D) Liste!
"Die Firma Manurba (MANfred URban, BAmberg) produzierte von den 50ern bis in die 80er Jahre eine Vielzahl von Artikeln, fast alle aus Hart- oder Weichplastik. Darunter gab es auch viele Fahrzeugmodelle in allen Größen" (Zitat aus der sehr empfehlenswerten Seite www.plastikauto.de). Logisch, daß darunter ein 300 SL-Modell war, sonst stünde Manurba nicht hier. Von www.plastikauto.de unter "Modellautos mit Metallachsen" in der Serie II gelistet, produzierte Manurba den unverglasten W 194 in ca. 1:90, wie bei Plastikautos üblich, in diversen Farben. Zuvor in der --> UDO-Liste als W 194 Nr. 3 gelistet, sind die ansonsten ungemarkten Manurbas der Serie 2 an den numerierten Spritzformen erkennbar. Manche Modelle tragen zusätzlich den Schriftzug Germany, der 300 SL ist jedoch auf der Innenseite nur mit der Nr. 8 gekennzeichnet. Hier ein Foto.

Marchesini (IT)

Siehe --> A.M.B.
Mark Models Ltd. (GB)
Von diesem Vertreiber/Hersteller stammt ein recht simples Diecast-Kit des Flügeltürers im Maßstab 1:48, wohl aus dem Jahr 1977 (Unterseiten-Prägung "Feb 77"). Eine Originalverpackung ist mir nicht bekannt, die wenigen Angebote bei Ebay in den vergangenen Jahren waren immer in eine simple Plastiktüte verpackt. Die Firma residiert in Birmingham.
Marque Models (FR)
Standmodell aus Zinn im Maßstab von ca. 1:55 (ca. 8 cm lang, lt. Hersteller 1:57) auf dunkler Holzplatte mit Ziertafel "Mercedes Benz 300SL", ein goldfarbener Aufkleber am Boden der Holzplatte sofern vorhanden - enthält eine ausgiebige Beschreibung der Fahrzeug-Historie. Auf der Unterseite des Holzsockels findet sich eine kleine Metallplatte (1,2 x 0,7 cm) mit dem eingestanzten Hinweis "Étain 95%" ("95% Zinn").
Marks Metal (D) Liste!
Der 1:160-Spezialist vertreibt (u.a. über das Daimler-Benz-Museum, heute --> MBCC, seit 1988, inzwischen aus Altersgründen geschlossen) diverse Farbvarianten von Flügeltürer und Roadster in schwerer Metallausführung. Ein paar Flügeltürer, deutlich teurer, bieten sehr sehr vorsichtigen Sammlern die Möglichkeit, mittels eines beiliegenden halbierten Zahnstochers die winzigen Flügeltüren zu öffnen..., wenn man nicht achtgibt, gelingt das nur einmal.
Maruca Industries (?)
Ziemlich kurioser zweiteiliger Keramik-Flügeltürer ("clay") im angenäherten Maßstab 1:18 (ca. 23,8 cm lang), dessen schwarzes, kastenförmiges Unterteil (= Chassis) mit angegossenen Rädern eventuell als Aschenbecher gedacht ist. Um die Bescherung zu verdecken, gehört darauf ein wohlgeformtes silbergraues Oberteil (= Karosserie) mit farblich abgesetzten hellgrauen Fensterpartien und sauber gravierten Karosseriespalten und -sicken. Stammt evtl. aus den USA, wurde zumindest dort bei Ebay angeboten.
Marusan (JP) Liste!
Der Firmenname Marusan setzt sich zusammen aus den Worten Maru (Kreis) und San (drei). Die Firma wurde 1947 in Tokio gegründet, der Name 1950 um den Zusatz Shoten Ltd. erweitert (Shoten = Geschäft) und 1967 in Maruzan geändert. 1968 kam das Aus, aus den Resten gingen andere Firmen hervor, eine davon hieß wieder Marusan. 1987 wurde die Produktion nach China verlagert, und seit 2001 gibt es unter dem Namen Marusan wieder Blechspielzeug. Hier die 300 SL-Modelle der alten Firma:
Besonders selten ist ein vollverchromtes 300 SL-Coupé in ca. 1:20 (Foto!). Hier eine englische Beschreibung (aus einer Auktion): "Rare chromed Mercedes Benz 300 SL Gull Wing (or Gullwing) - friction - made in Japan by Marusan (SAN) - 8 1/2 inches - made in 1957 - front wheels turns to right and left - lithographically printed interior - rubber tires - pressed steel chromed wheels". 
Darüberhinaus gab es ein Coupé, Blech, ca. 1:20 (22,8 cm lang), ca. 1960, bekannt in hellblau und auch elfenbein. Sehr liebevoll und aufwendig gemachtes Spielzeug mit lithografiertem Innenraum, eingesetztem Lenkrad, Lampen, Heckleuchten, Grill, Scheibenumrahmung, Luftauslaßgitter, Zierleisten, Stoßstangen uvm. Die Vorderräder sind lenkbar.
Die Bodenplatten der Modelle tragen außer dem "SAN"-Trademark auch den Schriftzug des produzierenden Subunternehmers Kosuge.
Ebenso selten: Slotracer in ca. 1:66 als Hardtop-Roadster für das hauseigene Marusan-Schienensystem. Die Karosserien sind formal - verglichen mit der Konkurrenz z. B. von --> Aurora - nicht gerade gelungen, aber dennoch reizvoll. Analog zu den Mini-Schienenflitzern von Marx (siehe nächster Eintrag) verpackte Marusan seine empfindlichen "Road Racing Cars" in kleine Plastik-Klappboxen. Die wiederum stecken in einer mit dem Trademark "SAN" bedruckten grün-weiß-orangen Papp-Umverpackung, welche fälschlicherweise - wie in den USA üblich - die Modelle mit der Maßstabsbezeichnung "HO" annonciert. Mir bekannt ist ein bläulichgrünes Exemplar mit der Startnummer 2. Die kleinen Slotracer-Modelle von --> Lionel basieren ebenfalls auf Marusan und laufen auf dessen Schienen.
Früher, verchromter Flügeltürer von Marusan

(Louis) Marx (USA) Liste!

1919 in New York gegründet, galt der amerikanische Spielzeughändler und -produzent ("der Henry Ford der Spielzeugindustrie") in den 20er und 30er Jahren als der größte Blechspielzeughersteller der Welt. Ab ca. 1957 produzierte (bzw. ließ produzieren) die Firma dann auch in Kunstoff. Im Programm fanden sich mehrere Farbvarianten des 300 SL Roadsters, ca. 1:33 (Made in Hongkong, siehe auch --> Telsalda), Kunststoff, Friktionsantrieb (hier Fotos). Das Heck zierte ein Gepäckträger mit Reserverad, unvollständige Modelle haben hier 4 Löcher in der Haube. Die Gestaltung der Bodenplatte ist - bis auf das Logo natürlich - bei den --> Tekno-Modellen abgekupfert. Auch bekannt sind Slotracer-Roadster aus Kunststoff, ca. 1:30, mit überdimensional großer Fahrerfigur, sowie in 1:75 mit verglastem Hardtop. Auch im Verkauf: 1:87-Wiking-Kopien unter dem Namen --> ELM-Toys. Zum Firmenimperium gehörten etliche Tochterfirmen, darunter auch --> Linemar, die z.B. für den Im- und Export von und nach Asien zuständig war.

Mason, Kevin (GB)
Mister Mason aus Gateshead produziert ein Massiv-Modell des offenen Roadsters, ca. 10 cm lang (ca. 1:45), aus poliertem, silbrigem Metallguß. Der Innenraum ist im Guß stellenweise etwas grob geblieben, gleichwohl aber z.B. das Armaturenbrett vernünftig ausgearbeitet. Die Windschutzscheibe ist massiv mitgegossen, daher undurchsichtig und ca. 2 mm dick. Das Modell ruhet sanft auf einer rundum etwa 0,5 cm überstehenden und ebenfalls mitgegossenen Bodenplatte.
Masterkit (BRA)
Roadster aus Brasilien, 1:24, Kunststoff-Bausatz, Kat.Nr. 2005 (auch 2002?). Der Karton mit roten Spritzlingen, Chromteilen und Gummireifen sowie die Bauanleitung sind komplett in Portugiesisch betextet.
Matchbox (GB) Liste!
Frühe 1:43-Die Cast-Matchbox-300 SL sucht man - da nie im Programm - vergebens. Inzwischen zu Dinky gehörig, erschien in der "Collectibles"-Reihe Mitte der 90er ein sehr schöner dunkelblauer Roadster (ca. 40 DM, DY 033 A). Siehe auch --> Dinky. Als Matchbox/--> AMT gab es einen Kunststoff-Bausatz des Flügeltürers in 1:25, Katalognr. PK 4146. Der Spritzling war im Gegensatz zum baugleichen Kit von --> Ertl/AMT nicht weiß, sondern dunkelrot.
Matrix (NL)
"Matrix" ist der Name eine Modellautoserie der niederländischen Firma Inventix Distribution bv. Da der verwendete Werkstoff Resine weniger Aufwand bei der Formherstellung und bei den Werkzeugen zur Verarbeitung selbst (Gießverfahren) erfordert, wird er bei Modellautos gerne für kleine Serien eher exotischer Vorbilder verwendet. Von Matrix gibt es ein 1:43-Modell (Bestellnummer MX51302-111, von 2017) des Vorbilds W 194 "11" bzw. "Transaxle", ein Einzelstück, welches von Mercedes-Benz, basierend auf dem 11. Fahrgestell des W 194 von 1952, zum Vorbereiten und Testen für die Rennsaison 1953 benutzt wurde. Zwar verzichtete Mercedes dann auf Rennteilnahmen, zum Glück blieb aber das technisch fortschrittliche und von den Ingenieuren liebevoll "Hobel" genannte Einzelstück im Fundus und steht heute im MB-Museum. Es gibt nur sehr wenige Modell-Inkarnationen, und Matrix ist jetzt die jüngste davon. Mehr zum Original-"Hobel" gibt es --> hier.
Mattel (USA) Liste!
Es begab sich im Jahr 1964, da betrat eine kleine (sehr kleine!) blonde Frau etwas steifbeinig das Geschäft des US-Importeurs von Mercedes, Maxi Hoffmann, und kaufte das letzte Exemplar des 300 SL-Roadsters, dessen Produktion in Deutschland im Jahr zuvor endgültig eingestellt worden war. Bisher wollte den Wagen niemand haben, denn seine Farbe war schreiend türkis. Beim einem amerikanischen Spielzeughersteller ließ sie den Wagen auf ihre Größe (knapp 45 cm von Stoßstange zu Stoßstange) umbauen und das rostanfällige Stahlblech durch Kunststoff ersetzen. Wie die Frau hieß? Barbie! Foto (des Autos!) hier.
Im Ernst: Es existieren mindestens zwei Varianten mit weißer bzw. roter Innenraumfarbe, die Bodenplatte ist gemarkt "© 1964 Mattel Inc." - möglicherweise existiert auch eine ungemarkte Version. Ein dunkelgrüner Klon dieses Modells stammt vom kanadischen Spielzeuggroßhändler --> Irwin.
Mattel plante bereits in den 90er Jahren, in seiner "Hot Wheels"-Serie einen Flügeltürer zu veröffentlichen. Im Januar 2005 versteigerte ein amerikanischer Sammler bei Ebay ein unlackiertes Handmuster des bis dahin nicht in Serie gegangenen Gullwing. Seit 2019 sind dann aber mehrere 300 SL Flügeltürer in der Hotwheels-Serie "Real Riders" im Maßstab 1:64 auf den amerikanischen Markt gekommen, allerdings basieren diese nicht auf dem Handmuster von 2005.
"Barbie"-Roadster von Mattel
Maxichamps (D) Liste!
"Maxichamps" ist der Name einer 1:43-Modellserie aus dem Hause --> Minichamps.
Max Models (D) Liste!
Modellserie aus dem Haus von Paul Lang (Danhausen, PMA, Minichamps). Max Models brachte die erste größere Serie von 1:43-Modellen des 300 SL W 194 mit vorbildgerechten Decals auf den deutschen Markt. Spätere Exemplare der Serie firmierten unter --> Paul's Model Art (PMA). Weiteres siehe --> Minichamps.
M. C. Toy (May Cheong, Macau) Liste!
Billigversion eines Flügeltürers in ca. 1:38 (BP-Beschriftung "1:40"), mit Rückzugsmotor. Die recht primitiven Modelle sind leicht erkennbar am hochstehenden Hinterteil und den panzerlukenartigen kleinen Seitenfenstern. Vom Grabbeltisch, Variante ohne Herstellerlogo und in eigener Verpackung in Deutschland von --> Bauer vertrieben (ca. 1993). Dazu gab es das Modell in diversen weiteren Fremd-Umverpackungen, z.B. "Old Timer" (D), "Heavy Cars" (D), "Grippers" (US).
Eigenartigerweise hat mal ein Bastler unter dem Firmennamen "Gohl Modellbau" MC-Toy-Flügeltürer entkernt und rote und silberne Karosserien auf gewichtig aussehende Fahrgestelle mit Nitromethan-Motoren montiert. Seltsamer Maßstab für diesen Zweck, oder?
Megakraft (Classic Car Polish) (D)
Diese Firma für Oldtimer-Pflegemittel ließ als Werbung und Kaufanreiz Modellautos im Maßstab 1:43 chromatisieren, die entweder über die Webseite bestellbar oder als Zugabe zu den Politurflaschen erhältlich waren. Bei letzteren steckten die Modelle in einer käseglockenartigen Vitrine, die auf der Politurflasche befestigt war. Drei verschiedene 300 SL, produziert auf der Basis bereits existierender Modelle, waren Bestandteil der Kollektion: das Coupè von --> Delprado, sowie der Roadster und der W 194 Spyder von --> New Ray. In Australien wurden die Megakraft-Produkte möglicherweise unter dem Namen "Semba" angeboten.
Mercedes-Benz Classic Collection (MBCC, D)
Die MBCC ist kein Hersteller, aber Vertreiber u.a. von 300 SL-Modellen und Auftraggeber verschiedener Sonderserien von Modellautos bekannter und unbekannter Produzenten. Dazu zählten und zählen u.a. --> Artin,  --> Bang, --> Bburago, --> Bub, --> CMC, --> Compulsion, --> Danhausen, --> Franklin Mint, --> Guisval, --> Hongwell, --> Märklin, --> Marks Metal, --> Minichamps (u.a. Max Models, Pauls Model Art), --> Norev, --> Ok. Edition, --> Schuco, --> Siku, --> Superior,  --> UT-Models, --> Welly und --> Wiking. Auch ausgefalleneres ist im Angebot, wie z.B. ein 300 SL-Kinderfahrzeug vom Hersteller --> Toys Toys, meist in silbergrau, aber zeitweilig auch in anderen Farben, wahlweise mit Tret- oder Elektroantrieb; oder sehr teure Kleinserienmodelle wie auf der Techno Classica 2004 zu sehen: Zum einen ein 300 SL W 194, Metall, Länge geschätzt an die 50 cm, in einer 25er-Auflage weltweit, verpackt im Luxuskoffer, zum Preis von 1.500 Euro, zum anderen ein ca 1:18 großer Roadster aus Silber zu einem Preis jenseits von 600 Euro. Die Hersteller sind mir bisher unbekannt. Auch bei der MBCC erhältlich sind hier so genannte "Can Cars" aus Madagaskar, Flügeltürer-Blechmodelle aus recycelten Getränkedosen ähnlich denen von --> Mahafaly, unter der Bestellnummer B66055407 in etwa 1:30 (15 cm lang) und B66055416 in etwa 1:18 (23 cm lang). Jedes Modell ist ein Unikat.
Teils Acessoire, teils Modell vertreibt die MBCC etwa 1:160 kleine Autoskulpturen aus versilbertem Metall-Feinguss, "Handmade in Germany". Die Modelle gibt es z. B. als Manschettenknöpfe (W 196) oder als Pin mit Schmetterlingsverschluß (300 SL Roadster W 198 II, Bestellnummer B66055633). Der Hersteller bleibt unbenannt.
Modellautos und Accessoires aus der MBCC-Angebotspalette kann man im Shop des Mercedes-Benz-Museums kaufen, in einigen MB-Niederlassungen werden zumindest Teilbereiche des Gesamtprogramms angeboten, und auf verschiedenen Veranstaltungen ist die MBCC mit einem Stand präsent. Darüberhinaus gibt es die Möglichkeit, direkt schriftlich bei der MBCC zu bestellen, und seit einiger Zeit unterhält man auch einen Internet-Shop. Näheres dazu auf der --> Sammeln & Surium-Seite. 
Metal 43 (D)
Weißmetall-Fertigmodelle von Flügeltürer und Roadster in 1:43, im Vertrieb von --> Danhausen, Verpackung mit Bestellnr. 1059 in dunkelblauem Umkarton. Hergestellt wurden die auf der Bodenplatte mit --> "Plumbies" sowie "wm" gemarkten Flügeltürer-Modelle von --> Mike Stephens' Western Models in England. Ein ebenfalls von Danhausen (Firmierung Modellauto Lang GmbH) vertriebener Bausatz in Styropor-Box könnte ebenfalls von Western Models stammen. 
Michael Seidel, MS (D)
Siehe --> Seidel.

Micro City (CHN) Liste!
Sehr gelungene, detaillierte und vorbildnahe 1:87-Modelle des 300 SL Roadsters in diversen Farben bringt der chinesische Hersteller Micro City über den Vertrieb von Lechtoys nach Deutschland. Nicht nur die Detaillierung mit eingesetzten Frontscheinwerfern, Rücklichtern, Lenkrad, diversen Silberungen, bedrucktem Heck-Kennzeichen weiß zu gefallen, auch die aufwendige Verpackung (Podesteinleger mit Dioramen-Innendruck, transparenter Tiefzieheinleger zur Fixierung des Modells in der Klarsichtbox) sowie die dreiteilige Zubehör-Beilage zu jedem Exemplar (Hardtop, Softtop und Persenning-Abdeckung) ist beeindruckend. Die Modelle sind aus Kunststoff, Rollfähigkeit ist vorhanden, aber auch wegen des geringen Modellgewichts nicht allzu beeindruckend. Die Karosserieform ist sehr gut getroffen, lediglich die etwas groß geratenen und leicht überstehenden Scheinwerfereinsätze trüben ein wenig den Gesamteindruck. Weiteres siehe Liste.
Micro Machines (USA/CHN)
Siehe --> Galoob.
Micro Pet (JP)
Label des jap. Spielzeugherstellers --> Taiseiya.
Mikasa (USA)
Hersteller und/oder Vertreiber eines gläsernen Flügeltürers im Maßstab von ca. 1:43, am Dach mit einer Aufhängeöse versehen (Christbaumschmuck!) und geschmackvoll in einem Karton mit blau beflocktem Tiefzieheinsatz gebettet. Stille Nacht...
Minichamps (D) Liste!
Ehemals unter dem Namen Max Models, später Pauls Model Art (hier gibt's - in Englisch - die gesamte lange Geschichte der Firma) vertreibt Minichamps sehr gute 1:43-Nachbildungen fast aller Erscheinungsformen des W 194 (mit den entsprechenden Farben, Startnummern und Decals), siehe auch Abteilung "Original/Rennsport". 1999 verkaufte die Mercedes-Benz Collection Classic auch ein massives Standmodell aus Zinn auf Bodenplatte, der Herstellername ist zwar nicht vermerkt, aber Räder und Form lassen eindeutig auf Max Models/Minichamps schließen. Ende 2004 ergänzte Minichamps seine 1:43-300 SL-Palette durch einen Flügeltürer und einen Roadster, und die bei der MBCC vertriebenen stilisierten Spielzeug-Flügeltürer mit Rückzugsmotor, ursprünglich als --> UT-Models gemarkt, flitzen mittlerweile als Pauls Model Art/Minichamps durch die Gegend. 80% der Anteile von Paul's Model Art/Minichamps/Danhausen gingen 1998 an die US-Firma --> Action Performance Companies Inc. über, daher trug die zweite Auflage der erwähnten Rückzugsmotor-SLs auf der Bodenplatte den Schriftzug "Action".
Seit 2005 ergänzte Minichamps seine Modellpalette des 300 SL um Flügeltürer und Roadster im Maßstab 1:18.
Eine neue 1:43-Serie im mittleren Preissegment wurde unter dem Namen "Maxichamps" auf den Markt gebracht.
300 SL 1952 von Max Models/Minichamps
Minic/Tri-Ang Minic (GB)
Markenname des alten englischen Spielzeugherstellers Lines Brothers. In der Minic-Reihe fand sich ein hübscher Kunststoff-Slotracer in ca. 1:64 (7,2 cm lang), Roadster mit Hardtop, Katalognr. 1558. Selten. Bekannte Versionen in weiß mit roten Hardtop, a) schwarzes Plastikchassis mit Prägung "Minic / Motorways / Built in Britain", mittig sitzendes offenliegendes Antriebsritzel an Hinterachse; b) Messingblech-Chassis mit eingestanztem "Tri-Ang / Minic Motorways / Built in Britain", Antriebsritzel in der Nähe des fahrerseitigen Hinterrades. Packungen mit beigelegten Rennaufklebern.
Minicar (SP)
Seltener, einfacher Flügeltürer im Format 1:87 (5,3 cm lang) aus Weichplastik, einteilige, unten offene unverglaste Karosserie, schwarze einteilige Plastikachsen/-räder-Einheit mit "Angießknubbeln". Die Formgravur des Spaniers ähnelt den Wiking-Modellen, der Gesamteindruck wegen den weit in die Karosserie zurückstehenden Rädern jedoch nicht. Das vorliegende Modell ist graublau. Allerdings: da das Modell ungemarkt ist, ist die Herstellerzuordnung nicht hundertprozentig - weitere Informationen sind willkommen.
Minicraft / Academy-Minicraft (USA/KOR) Liste!
Bausatz-Coupé aus Torrance (Kalifornien), 1:16, Kunststoff. Baugleich mit --> Gakken und  --> Entex. Verschiedene Auflagen mit unterschiedlichen Versionen der Verpackung sind bekannt. Minicraft übernahm als Vermarkter den Gullwing von Entex (Nr. 1518, fast identische Kartonbedruckung), später auch die Produkte von Academy. So gibt es den 1:16-Flügeltürer auch in einer Verpackung "Academy-Minicraft" (ebenso Bestellnummer 1518, lt. Kartonbedruckung in Südkorea produziert), aber auch unter der Nr. 11220 eine Version, die nur unter dem Label Minicraft vertrieben wurde bzw. wird.
(La) Mini Miniera (IT) Liste!
Gesuperte bzw. modifizierte --> Bburago-Flügeltürer in 1:18. Ziemlich teuer...
Modèle Deposé (FR)
Roadster, 1:28, Porzellan. Keine weiteren Informationen verfügbar (Quelle: Modell-Register). Eventuell inkorrekt gelistetes Modell von --> Novelli. "Modèle Deposé" (dt. etwa "Gebrauchsmuster") steht auf vielen Produkten französischer Herkunft und hat weder mit einem bestimmten Hersteller noch mit einer bestimmten Produktkategorie, also etwa Modellautos, zu tun.
Model Pet (JP)
Label des japanischen Herstellers --> Asahi/ATC.
Model Power Minis (USA) Liste!
US(?)-Handels-/Serienname für 1:87-Modelle von --> HighSpeed. Siehe dort.
Monogram (USA) Liste!
Sintemalen von Revell vertrieben, hatte Monogram in der HO-Reihe "Mini Exacts" einen schönen silbernen Flügeltürer im Angebot (Neupreis ca. 3,- DM, Metall und Kunststoff), verkauft unter der Nr. 2038 in normaler viereckiger Verpackung, Nr. 2029 in dreieckiger Verpackung und unter der Nr. 2035 in ebenfalls dreieckiger Verpackung zusammen mit einem Ferrari GTO und einem Jaguar XKE aus der gleichen Serie. Es existieren drei Varianten der Räder: zum einen mit "grob strukturierten, spielzeughaften 5-Loch-Felgen", zum anderen eine seltene Variante mit Scheibenrädern. Das Modell gibt es heute bei --> Herpa und wurde/wird hergestellt von Pat Mor, China. Im Jahr 2013 tauchte bei mir die Information auf, daß es den Monogram-Flügeltürer auch in rot gab. Das ist bildlich dokumentiert, allerdings habe ich das Modell nicht selbst in der Hand gehabt. Wenn dies so stimmt, muß das eine außerordentliche Rarität sein.
Ebenfalls von Monogram stammt ein Flügeltürer-Bausatz in der "Exotic Car Series" in 1:12 mit silbernen Karosserie- und roten Innenteil-Spritzlingen (1990), unter der Bestellnummer 2815.
Morem (D)
Kleinserie des 300 SLS in 1:87 von "Modellfahrzeuge J. Maier D 89073 Ulm". Ein Exemplar bekannt in weiß unter der Bestellnummer 1016, mit eingesetzer Scheibe, Spiegel und Lenkrad sowie fotogeätztem Stern auf dem Heckdeckel. Ein Modell in silber hat die Bestellnummer 1017, trägt die Startnummer 30 im weißen Kreis, einen Überrollbügel, eine rote Abdeckung des Beifahrersitzes, und die weiße Fahrerfigur mit gelbem Helm stellt den US-Sportwagenmeister von 1957, Paul O'Shea, dar.
Mould King
Klemmbaustein-Modell, siehe --> Kaiyu.
MPH Models (?)
W 194 in Metall, 1:43. Keine weiteren Informationen verfügbar (Quelle: Modell-Register).
MPJ (?)
Kit, Flügeltürer (Wiederauflage 1990). Keine weiteren Informationen.
MS (Michael Seidel, D)
Siehe --> Seidel.
Multiple Plastics Company (MPC) (US) Liste!
Roadster, ca. 1:90 (2 inches/ca. 5 cm lang), Plastikkarosserie und Räder aus einem Formteil, diverse Farben. Die Modell tragen auf der Heckklappe die erhaben ausgeformte Beschriftung "Mercedes / 300 SL". Das Markenzeichen "MPC" auf dem Fahrzeugboden beschreibt ein US-Händler wie folgt: "The makers mark is MPC - a M over a P with a C next to the right of the P's tail; these letters are inside a circle."
Seltenes US-Groschenmodell von MPC
Muovo (FIN) Liste!
Beilage zu Schokopackungen der finnischen Firma Chymos: Sehr schöne 300 SL-Flügeltürer in ca. 1:64 etwa Ende der 50er Jahre, und 5 bis 10 Jahre später eine Variante in ca. 1:50 (letzterer eventuell ein Hardtop-Roadster). Die Modelle sind unverglast (50er Jahre) bzw. verglast (60er Jahre) mit schwarzen Rädern, silberner Bodenplatte mit Prägung "300 SL, Mercedes-Benz". Schokoladenauto heißt auf finnisch übrigens "Karkkipussiautoja".
Museum Collection (JP)
Von diesem mir ansonsten unbekannten Hersteller/Vertreiber stammt ein 1:24-Bausatz des Renntransporters.
MWB (D)
"MWB" steht für Modellbau Wolfgang Baumann, der u.a. über das Internet Kleinst-Automodelle für die Spur Z (Maßstab 1:220) anbietet. Die Winzlinge entstehen in Handarbeit und werden nur auf Vorbestellung gefertigt. Dabei sind immer drei Varianten erhältlich: "Basic" ist ein preiswerter unbemalter Rohling (der 300 SL auch als Bausatz), für etwas mehr Geld gibt es die Modelle in "Exclusiv" und sind farbig lackiert, und deutlich teurer kann man auch die Variante "Premium" mit detaillierten Anbauteilen (Spiegel, Zierleisten etc.) erhalten. Der 300 SL hat in der Premium-Version sogar bewegliche Flügeltüren. Standardfaben sind "halbweiß", "krapprot" und silber. Über Ebay gibt es auch immer wieder Angebote von "Vorserie- und Auslaufmodellen" in anderen Farben.
MY64 (CHN) Liste!
Weitere "No Name" 1:64-Modelle aus China, vertrieben über das Internet, und in diesem Fall in breitgefächerter Ausführung. Auf  einem Produktfoto erkennt man fünf Flügeltürervarianten in grün mit ca. beiger Inneneinrichtung, creme mit nicht erkennbarer dunkler IE, dunkelsilbergrau mit ca. beiger IE, silbergrau mit roter IE und Startnummer 149 sowie silbergrau mit blauer IE. Nummer 2, 3 und 5 haben beidseitige Rückspiegel, der grüne und die Startnummernvariante keine. Das grüne und die silbernen Modelle tragen Felgen in Karosseriefarbe, das cremefarbene eine Art gelochte Felgen in silber. Alle fünf stehen auf überdimensionierten länglichen Grundplatten ähnlich --> GFCC und --> Briscale.
MZZ (CHN)
Coupé, 1:120, Metall. Keine weiteren Informationen verfügbar (Quelle: Modell-Register).
F.X. Nachtmann Bleikristallwerke GmbH (D)
Der Glas-Hersteller Nachtmann vertreibt Fahrzeug-Modelle, darunter 300 SL, in der Serie --> Magic Cristal. Vor 1996 wurde diese Serie von --> Hofbauer vertrieben.
Nestor (FR)
Der auf Rennsport-Fahrzeuge spezialisierte französische Kleinserienhersteller hat ein 1:43-Modell des in Deutschland weitgehend unbekannten "Porter SLS Special" als Bausatz und Fertigmodell im Angebot. Das Vorbildfahrzeug war ein Eigenbau des US-Rennfahrers Chuck Porter auf der Basis eines Flügeltürers. Zwischen 1956 und 1962 nahm der SLS Special erfolgreich an diversen amerikanischen Sportwagenrennen teil und galt als der schnellste Sportwagen an der Westküste. Das Nestor-Modell, "factory built" von einem Herrn Jean Liatta, trägt die (gelbe) Startnummer 181 sowie die Aufschrift "Driver Chuck Porter" - so startete der legendäre Wagen nicht nur bei seinem ersten Rennen in Ponoma im Juni 1956.
(The) New Benz (HK)
Batterieangetriebener 1:24-Roadster aus Kunststoff, Kopie bzw. aus Spritzform des alten Arnold-Roadsters. Im Unterschied zu den Vorgängerversionen von --> Arnold und --> Rex wurde dem Modell ein eingeklebter Kunststoffboden mit strukturiert geprägter Bodengruppe spendiert, die Scheinwerfer transparent gesondert eingesetzt, und der Friktionsantrieb wurde durch eine recht primitive Kabelfernsteuerung mit Batteriefach in der Bedienungseinheit ersetzt. Die Stoßstangen wurden jetzt Extrabauteile und der 300 SL-Schriftzug, nicht jedoch der Stern, verschwand von der Heckklappe. Bekannt ist ein Exemplar mit komplett transparentem Hardtop und blauer Karosserie sowie ein rotes offenes Exemplar. Das Modell erschien in einer im üblichen Hongkong-Stil gestalteten bunt bedruckten Papp-Faltschachtel unter dem Titel "The New Benz" und der auch auf dem Boden eingeprägten Bestellnummer "P.F. No. 6302".
New Bright (CHN)
Unter dem Logo eines antiken Öllämpchens und dem Zusatz "Quality Toys" fährt ein weißer Flügeltürer im Maßstab von ca. 1:16 (27,7 cm lang) mit Hart-Plastik-Karosserie als Fernsteuerungsmodell durch etliche Wohnzimmer. Das Modell hat ein- bzw. angesetzte vordere und hintere Stoßstangen (jeweils mit Nummernschild "300 SL"), Grill, Lampenringe, Blinker; die "Seitenkiemen" sind verchromt, die Scheinwerfer klar, die Rückleuchten rot-transparent; Inneneinrichtung etwas heller als Karosseriefarbe; Lenkrad schwarz; schwarze Bodenplatte (mit angeschraubter Rammschutz-Platte, die nach vorne 10 mm übersteht, um Stöße gegen die Front abzuhalten) mit folgenden Prägungen: das erwähnte Öllampchen-Logo, die Schriftzüge "Quality Toys" sowie "New Bright Industrial Co., Ltd. 1992". Die Speichenfelgen sind verchromt und an der Antriebsachse (hinten) mit Sechskant-Muttern gehalten. Die nötige Antriebskraft schöpft der Wagen aus einem fahrbereit mit 6 A-A Batterien bestückten Batteriefach. Zwischen den Voderrädern findet sich ein Stellmechanismus zur Feinjustierung der Lenkung. Dazu gibt es eine einfache schwarze Fernsteuereinheit mit einschraubbarer, verchromter Teleskop-Antenne, auf deren Frontseite klebt mittig im dafür vorgesehenen Feld ein goldfarbener Sticker mit dem schwarzen Aufdruck "Classic Cars". Auf der Rückseite der Steuereinheit ist das gleiche Logo wie auf der Bodenplatte des Modells, ebenso der "New Bright"-Herstellerhinweis. "New Bright" findet sich dort noch einmal auf einem schwarzen Aufkleber mit silberfarbener Schrift, der englischsprachig Angaben zur Funkentstörung o.ä. enthält.
Eventuell existiert auch ein ebenfalls weißes Modell in 1:24, auf dessen Fernsteuereinheit ein großer goldfarbener Aufkleber mit der Aufschrift "New Bright" angebracht ist - dieses Modell ist mir nur von Fotos aus einer US-Ebay-Auktion bekannt, d.h. die Maßstabsangabe könnte auch falsch sein.
Eine weitere Variante des 1:16-Flügeltürers kam als Werbemodell für den Netzwerk-Produkte-Hersteller "3Com". Das Fahrzeug hat dunkel getönte Fenster, trägt auf der Heckklappe einen Aufdruck "3Com" in blau und steckt in einer Holzkiste mit Aufkleber "Steuert Ihre Netzwerk-Strategie in die richtige Richtung?"; mit dabei ist ein Einleger, der dem Kunden beim nächsten Kontakt die zum Modell gehörige Fernsteuer-Einheit avisiert. Das nennt man dann Kundenbindung. 
New Ray (CHN) Liste!
Für ein paar lumpige Euro verkauft New Ray einen zwar einfachen, aber recht gelungenen Roadster in schwarz in diversen Anbauteil- und Verpackungsvarianten (1:43, Metall/Kunststoff). Bei der geblisterten Billig-Ware nachschauen! Auch ein Nachfolgemodell ist inzwischen erschienen: Der W 194 in Carrera Panamericana-Ausführung als Spyder mit der Startnummer 6 (Bestellnr. 48599), im Original 1952 gesteuert von Fitch/Geiger. Der Hersteller firmiert unter "New-Ray Toys Co., Ltd." (ohne Herkunftsangabe, vermtl. aber Hongkong). Spielzeugmulti --> Dickie gefiel das New Ray-Roadster-Modell so gut, daß er es in eigener Verpackung in der Serie "Car Salon Classic" auf den Markt brachte. Die aktuellen Varianten der New Ray-300 SL erscheinen in einer Serie "City Cruiser" in entsprechendem Umkarton.
Niedermeier (D)
Stellte etliche lithografierte Blechmodelle mit und evtl. auch ohne Antrieb in die Regale. Das vorbildmäßig zwischen 190 und 300 SL angesiedelte (sagen wir 245 SL) und stilisierte ca. 1:24 große Fahrzeug gehört zu den gesuchten Raritäten (ca. 1960), bekannt in gelb mit schwarzem Dach und Friktionsantrieb. In Lizenz von --> Joustra gefertigte Versionen unterscheiden sich vor allem durch die geänderte Lithografierung der Kennzeichenfläche - bei Niedermeier heißt es vorne "PN - 280" und hinten "Made in Germany".
Die Grafik auf der Originalverpackung zeigt eindeutig einen 300 SL.
Nimrod Racing (UNG)
Hersteller einer Lexan-Karosserie des Flügeltürers im Maßstab 1:10 zur Verwendung auf einem RC-Chassis.
NK Toys (KOR) Liste (Bandai)!
Blech-Modell des Roadsters in ca. 1:22, mit Hardtop, aus Korea, Boden-Beschriftung: "Mercedes / Benz 300SL" sowie im Oval "NK Toys / Made in Korea". Die Modelle wurden von --> Bandai in Südkorea als "Billiglohnland" produziert. Eine mir bekannte Verpackungsversion ist ein blau-weißer Display-Karton in der Art eines Tragekörbchens, Bedruckung "International Car Series".
Norev (FR) Liste!
Bis 2013 hat es gedauert, ehe die 1946 gegründete und weithin bekannte Modellauto-Firma einen 300 SL ins Programm aufnahm. Um auf Nummer Sicher zu gehen, wählte man zunächst die "Standardvariante" silberner Flügeltürer. Das 7,1 cm lange Modell (ca. 1:65) ist auf eine Art gelungen, auf die andere wiederum nicht. Gefallen können die gelungenen Proportionen, die separat eingesetzten Scheinwerfer, die bemalten Rückleuchten, der für ein Modell dieser Güteklasse detailliert ausgeführte Grill und die Gravuren der Karosserie. Weniger schön sind die viel zu kleinen Seitenfenster und entsprechend überdimensionierten A- und B-Säulen sowie die etwas billig wirkenden Rudge-Felgen-Nachahmungen, hier wäre weniger (Standard-Felgen/Radkappen) mehr gewesen. Die Gestaltung der Seitenfenster ist dem Umstand geschuldet, daß man die Flügeltüren öffnen kann, wobei man bei dieser Modellgröße und -preiskategorie einen Kompromiß zwischen Vorbildtreue und Bruchgefahr finden muß. Auch hier gilt, was bereits zu den Rädern gesagt wurde. Die einfache schwarze Kunststoffbodenplatte ist unstrukturiert glatt, eingraviert findet man den Herstellernamen, die Typbezeichnung sowie den Hinweis "Made in China" - wo auch sonst heutzutage. Das Modell war - zum kleinen Preis - seit 2013 zunächst lediglich im Mercedes-Benz-Shop in silbergrauer Display-OVP erhältlich (B6 604 1203), später dann auch überall in roter Umverpackung mit Norev-Logo.
Mittlerweile produziert Norev auch 300 SL im Maßstab 1:18, die ebenfalls von der Mercedes-Benz Collection vertrieben werden, sowohl den Roadster mit und ohne Hardtop als auch den Flügeltürer.
Seit 2023 hat Norev auch in der 1:43-Einfachserie "Jet Car" den W 198 I als Die-cast-Modell in den drei Standardfarben (dreimal darf geraten werden) im Programm. Für den kleinen Preis (Frühjahr 2024 etwas über 10 Euro) gibt es freilich nur geringe Detaillierungen, aber die Modelle glänzen mit einer gelungenen Karosserieform, feinen Gravuren und Spaltmaßen, sowie etlichen Bedruckungen. Nicht so schön sind die Plastikräder, aber das fällt nur auf, wenn man sie von unten/innen betrachtet. Mehr Beschreibung in der Liste.
Novelli (FR)
Offener Roadster, ca. 1:27 (17 cm lang), als Porzellan-Aschenbecher mit Zigarettenablage oder geschlossenes Modell als Tischfeuerzeug, wobei hier das Modell nicht offen, sondern das Feuerzeug in einen kreisrunden Dachausschnitt eingesetzt ist. Auf der Bodenplatte sind die Aschenbecher-Versionen gemarkt mit "Mercédes-Benz / NOVELLI / Nice" sowie "7154" (Bestellnummer?), das Tischfeuerzeug ist ungemarkt, trägt jedoch die Beschriftungen "MODELE DEPOSE" und die Nr. "9155". Exemplare des Aschenbechers in blaugrün, hellrot bis rosa und ca. braunbeige glasiert bekannt, die Tischfeuerzeugversion in braunrot und ca. silbergrau. Wer macht schon gerne Asche in den Innenraum eines 300 SL Roadsters?
Nr. "7106 (4)" (HK)
Roadster, ca. 1:25, ca. signalrot, violettrotmetallic, weiß oder blau; IE grüngelblichweiss oder rot (Plastik, einteilig); Friktion (Vorderachse); Die-Cast mit angeschraubter schwarzer, strukturierter Kunststoffbodenplatte; Scheibenrahmen aus Metall mit eingesetzter Scheibe und waagrecht stehenden Sonnenblenden; Gummireifen, weiße Plastikfelgen, darauf silberne Blech-Radkappen mit Mercedesstern, der Überstand der Felge über die Radkappen im Zusammenspiel mit den sehr flachen (und schmalen) Reifen erzeugt den Eindruck von "Weißwandreifen"; gesilberte Plastik-Anbauteile Stoßstangen, Scheinwerfer; Bodenprägung "Nr. 7106 4, Made in Hongkong, Mercedes Benz 300 SL". OVP Fensterkarton, darin Pappsockel mit Aussparungen für die Räder, Bedruckung "Heavy Gauge Powered Friction / Die Cast Metal Car" sowie "Mercedes Benz 300 SL". Das rot gedruckte Firmenlogo auf dem Hintergrund eines stilisierten schwarz-weißen Globus stellt ein aus den übereinandergestellten Buchstaben "U D" (?) gebildetes Männchen dar, dessen Kopf auf dem linken oberen Auslauf des "U" sitzt, während das "D" unten rechts einen kleinen angesetzten Kreis (Punkt?) hat. Kennt das wer? Sowohl manche Details des Modells als auch die Art der Verpackung erinnern stark an die Plastikroadster von --> Hubley bzw. --> Cragstan.
Nr. "934 F" (CHN)
Siehe --> Remus/Li Hong Ji.
Nr. "SS-403" (CHN) Liste!
Flügeltürer in ca. 1:37 aus Druckguß, verschiedene Farben bekannt. Billigmodelle vom Grabbeltisch, 90er Jahre. Näheres siehe --> Simba.
Nr. "TM-3223" (CHN) Liste!
Bullig wirkender stilisierter Flügeltürer in ca. 1:66 (6,9 cm lang) aus dünnem Druckguß mit schwarzem Plastikchassis/-boden; gefedert, schwarze "Whizz-Wheels"-Plastikräder mit gesilberten Felgen (Speichen schwarz vertieft angedeutet, "Zwischenräume" erhöht/gesilbert), Drahtachsen; Fenstereinsatz aus mattiert-transparentem Kunststoff; Bodenplattenprägung "TM-3223" sowie "MADE CHINA"; weiße Phantasie-Decals mit Beschriftung "GT / 5" (Motorhaube) und "GTS" (Heckklappe); vier Karosseriefarben bekannt: orange, blau, pink und leuchtrot (siehe Foto). Modelle stammen aus 20er-Großpackungen ("Super-Speed Car Set" Nr. "TM-818") mit diversen Billig-Modellautos, deutscher Vertrieb über "Dieter Nitzling GmbH" in Wermelskirchen.
Nr. "T No. 361" (HK)
Siehe --> Woolbro.
OCAR (?)
OCAR ist ein (Kleinserien-?)Hersteller von Resine-Karosserien für Slot Cars. Zum Programm zählt auch der W 194 Spyder in 1:32, ausgeliefert wird mit den Decals des Fitch/Geiger-Fahrzeugs von der Carrera Panamericana.
ODK (JP)
Japanischer Kunststoffbausatz des Flügeltürers im Maßstab 1:24, inhaltlich identisch, jedoch mit modifizierter Kartonbedruckung und -größe sowie anderem Vertriebsnamen ausgeführte Version des --> ARII-Bausatzes. Näheres siehe dort.
Old Timer (MAC)
Coupé, 1:40, Metall. Verpackungsvariante des Flügeltürers von --> M.C. Toy / --> Bauer. Näheres siehe dort.
Oliex (FR)
Französischer Vertreibername für --> Hongwell.
OK. Edition (D)
Eher Skulptur als Modellauto: Hergestellt von Oswald O. Kraus vertrieb die Mercedes-Benz Collection Classic (MBCC) im Jahr 2000 kiloschwere, im Sandgussverfahren aus 98% Feinzinn entstandene Massivmodelle des W 194 in einer neutralen Version (Best.-Nr. B6 604 2519) mit den ursprünglichen kurzen Türen (Auflage 25), als offenen Spyder (Auflage 25), sowie in einer entsprechend gravierten Version Carrera Panamericana Startnummer 4 (B6 604 2520, Auflage 50), wobei das letztere Modell sogar mit Gitterstäben veredelt ist und sowohl von Hans Klenk als auch von Karl Kling handsigniert wurde. Alle drei Modelle haben Rudge-Felgen und Seitenauspuff, beim Spyder wurde sogar das Karomuster der Sitze eingraviert. Die über 40 cm langen (Maßstab ca. 1:10) Hochglanz-Brummer wiegen jeweils über 5 Kilo und wurden in edlen, mit Samt ausgeschlagenen Schatullen geliefert. Und auch der Preis konnte sich sehen lassen: Die Gesamtauflage wiegt fast einen Original-Flügeltürer auf. 
One Man Factory (D)
Unter diesem Namen vertrieb Verfeinerer Klaus Göpfert in den 80er-Jahren Kleinserien-Modellautos, u.a. einen Roadster auf --> SMTS-Basis. 2007 erstellte er im Auftrag von Schuco die Kleinserie eines Flügeltürers im Format 1:43, Auflage 30 Exemplare. Die auf eine Acryl-Glasplatte montierte Verfeinerung basiert auf den 1:43-Modellen der Schuco-"Classics"-Serie.
Ottomobile (FR)
Hersteller von Modellautos im Maßstab 1:18, darunter ein knallroter Flügeltürer "Mercedes-Benz AMG 300 SL Gullwing Tuning" mit schwarzen Spoilern ("Gummilippe") und geschwärzten Chromteilen. Wer's mag...
Otto's Motor Gallery (D)
Wer immer dieser Otto ist - sicher nicht der bekannte friesische, sondern aus Hannover -, er bot trotz seines prosaischen Namens ungewöhnliche, ca. 25 cm große sichtbar handgedengelte 300-SL-Flügeltürer-Modelle aus Zinnguß an, über deren Hintergrund ich nur spekulieren kann. Jedes Modell war als Einzelstück konzipiert, limitiert auf die Produktionsstückzahl des Originals und auf dem Wagenboden nummeriert, korrespondierend mit der Fahrgestellnummer eines Originals. Sogar der Name des aktuellen Besitzers war vermerkt. Das Modell wurde auf eine Schieferplatte montiert ausgeliefert. Mir sind zwei Exemplare bekannt, eines --> hier beschrieben, und ein zweites, sozusagen die Nullnummer ("0000 von 1400"), speziell für den ehemaligen Werks- und Rennfahrer Karl Kling gefertigt und in dessen Nachlaß aufgetaucht. Die Widmung auf den Bodenplatte stammt von Oswald H. Kraus, der hier weiter oben auch unter seiner Produktionsserie --> OK. Edition zu finden ist. Wieviele 300 SL dieser Machart insgesamt in Otto's Motor Gallery entstanden sind, ist mir unbekannt.
Palo Santo (ARG)
Unter diesem Namen wurde 2009 bei Ebay ein 26 cm langer (ca. 1:17) Flügeltürer aus Holz angeboten. Das in Argentinien entstandene Modell ist etwa blaugrün lackiert (auf Foto schwer zu indentifizieren), auf einen mit der Typbezeichnung beschrifteten Naturholz-Sockel montiert und u.a. mit beweglichen Flügeltüren sehr detailliert ausgeführt. Im Vergleich zum ähnlich detaillierten Holzmodell von --> Arcurio wirkt der Palo Santo etwas eckiger und kantiger.
Panzani (F)
Französischer Pasta-Hersteller, der in den frühen 60er Jahren - vermutlich als Packungsbeilage - kleine Plastikautos herstellte bzw. herstellen ließ, darunter einen 300 SL Roadster mit Softtop. Das sehr simple 5,8 cm lange Modell, bestehend aus einteiliger unten offener Karosserie mit eingeklipsten Achen-Räder-Einheiten ebenfalls aus Plastik, ähnelt stark den Modellen von Jean, insbesondere die Gravur der Front ist fast 1:1 abgekupfert. Im Inneren der Karosserie ist der Roadster mit "PANZANI" gemarkt und der Typenbezeichnung "MERCEDES / 300 SL" gekennzeichnet. Das mir vorliegende Modell ist gelb, Achsen und Räder sind hellgrünlichblau, ein weiteres nur von einem Foto bekanntes Exemplar ist hellblau mit roten Rädern/Achsen. Weitere Farben dürften existieren.
Pat-Mor (CHN)
Hersteller eines auf der Bodenplatte entsprechend gemarkten und zunächst von --> Monogram und später von --> Herpa vertriebenen 1:87-Flügeltürers. Siehe dort.
Pauls Model Art (D) Liste!
Modellserie von Paul Lang, ehemaliger Inhaber der Firmengruppe --> Danhausen. Einige der späteren 1:43-Modelle des 300 SL W 194 aus dem Haus von Lang tragen das Logo von PMA, nachdem die Serie zuvor als --> Max Models firmierte. Weiteres siehe --> Minichamps.
Pawas (CH/HK)
Knapp 14 cm lang ist der als Computer-Maus zweckentfremdete Kunststoff-Flügeltürer, produziert von der Züricher Firma Pawas und hergestellt in China von Click Car Products, Hongkong. Die Motorhaube der silbernen Karosserie ist zweigeteilt und fungiert als linke bzw. rechte Maustaste, im schmalen Trennschlitz zwischen den Haubenhälften verbirgt sich sehr dezent das Scrollrad. Die Verbindung zum Computer erfolgt durch ein Kabel zwischen der Docking- bzw. Ladestation und einer USB-Buchse des Rechners, die 300-SL-Maus selbst funktioniert drahtlos mit Optiksensor, beziehungsweise in einer zweiten Version auch als normale USB-Kabelmaus. Ohne Zubehör geht das wohlproportionierte Teil - trotz der feststehenden Räder - glatt als Modellauto durch. Das Gerät ist ungemarkt, auf der Bodenplatte ist lediglich der Modelltyp sowie "Made in China" vermerkt. Das Gerät wurde auch unter dem Vertreibernamen "Sunnytrade" angeboten. 2011 wurde das Angebot durch einen kleineren, als 4-GB-USB-Stick ausgeführten und ebenso formschönen silbernen Flügeltürer ergänzt - mit funktionstüchtigen Scheinwerfern und Rückleuchten. Dieses Modell ist 7,2 cm lang (ca. 1:63). Der USB-Stecker ist unterhalb des Modells zum Herausklappen angebracht, sodaß der 300 SL in seiner Displaybox wie ein normales Modellauto aussieht.
Paya (SP)
Der im Jahr 1906 gegründete Hersteller aus Alicante machte sich zunächst einen Namen mit allerlei Blechspielzeug und später Uhrwerks- und elektrischen Eisenbahnen. Vor einigen Jahren wurde die Firma als "Paya Coop. S. C." neugegründet und verkauft heute immer noch aus alten Formen hergestellte Spielzeuge bzw. Reste aus alten Beständen. Paya führte einen geschlossenen (Nr. 3752) als auch einen offenen Roadster (Nr. 3571) im Maßstab ca. 1:32 (14 cm Länge) mit Kunststoffkarosserie, Blechboden und Friktionsantrieb (Hinterachse) im Programm. Ergänzt wurde das Angebot durch zwei "Gift-Sets" "Construcciones" (Bausätze) mit den Katalognummern 1751 und 1752 (Katalogjahr ca. 1960). Stoßstange hinten und Stoßstange/Grill-Einheit vorne sind verchromt silbern eingesetzt, der Grill mit geschwärztem Hintergrund, der vorn und hinten angeschraubte Blechboden trägt ein stilisiertes Firmenzeichen und die Beschriftung "Mercedes 300 SL" sowie "Made in Spain". Ein mir bekanntes Modell in hellblau mit cremefarbener Inneneinrichtung (mit eingesetztem Lenkrad) und grünem Bodenblech in Hammerschlag-Lackierung trägt die großen Scheinwerfer (klar eingesetzt) und Türen des Roadsters, verfügt jedoch separat aufgesetzt über ein ockerfarbenes, verglastes Dach mit Flügeltüren-Gravur. Das ist sicher kein Eigenbau, sondern sparsame Firmenpolitik: ein Basismodell mit verschiedenen Dachaufsätzen, und schon gibt's einen Roadster (mit Hardtop, Softtop, offen?) und einen Flügeltürer...
Peetzy (D)
Im "Catalogue of Model Cars of the World" von Jaques Greilsamer und Bertrand Azéma wird ein 300 SL Coupé in 1:40 von Peetzy geführt. Der Maßstab stimmt nicht ganz, und Urheber des Modells ist --> Roco.
(Le) Phoenix (FR) Liste!
Vormals --> AMR. Kleinserie, Coupé, 1:43, Metall-Bausatz oder auch "factory built" von André-Marie Ruf. Die Preise der Phoenix-Modelle, insbesondere der "factory built"-Version, sind exorbitant.
Piccolino (GB)
Coupé, ca. 1:70 (63 mm lang), Metall. Als Bausatz (Nr. HSC 50/K), vermutlich auch Fertigmodell vertrieben von "Bellini Models Ltd.", Alton, GB. Die "Hand Made"-Modelle sind "einigermaßen grob gemacht, aber ganz nett." Von Fotos kenne ich bei Ebay privat angebotene weiß bzw. grau lackierte Exemplare mit aufgeklebter Startnummer 50, bemalten Rückleuchten sowie gesilbertem Stoßstangen und Stern auf Heckklappe. 
PI - Popular Imports (USA/CHN)
Aus S. Plainfield, N.J., USA kommt ein in China produziertes Massiv-Gießharzmodell unter der Bestell-Nr. 281 im Maßstab von etwa 1:35. Das stilistisch gelungene und recht gewichtige Modell besitzt einen angegossenen Sockel und ist kunstvoll alufarben mit Patina-Touch bemalt. In plissiertes Packpapier gewickelt und mit Styroporklötzchen versehen ruht es bruchsicher in einem großvolumigen, mit allerlei uralten Anzeigenmotiven bedruckten Papp-Umkarton. Verkauft wird das Modell in Deko-, Glas- bzw. Kunstgewerbeläden in einer Reihe von ca. 20 diversen anderen Fahrzeugtypen. Eine zweite Variante gibt es ohne Patinierung, also rein alufarben.
Piqué (SP)

Siehe --> Poplar Plastic Products.

Pinko (IT)
1:43-Resine-Modelle des W 194, siehe --> Gamma Models.
Plastic (?)
Roadster, 1:43, Kunststoff. Keine weiteren Informationen verfügbar (Quelle: Modell-Register). Vermutlich Verwechslung mit --> Radar (siehe Radar-Bodenbeschriftung), allerdings sind das Flügeltürer.
Plasticum (D)
Die Nürnberger Spielzeugfirma, von Herrn Plawner 1950 gegründet und Anfang der 90er geschlossen, spezialisierte sich von Anfang an auf die Produktion von Plastikspielzeug. Im Repertoire befand sich Mitte der 50er eine "Plastic-Limousine" (Katalog Nr. 40), die, im Stil der damaligen Zeit, mehr oder minder gelungen Design-Elemente des Porsche 356 und des Mercedes Benz 300 SL W 194 in sich vereinte. Neben der "Limousine" gab es auch, geht man nach einem Prospekt, eine Polizeivariante sowie eine Cabrio-Version mit Massefigur, die unter einem äußerst bruchempfindlichen Windschutzscheibenrahmen litt. Aus diesem Grund wurde das Modell nur etwa ein Jahr lang produziert, die Produktionsdauer der geschlossenen Variante ist nicht überliefert. Dadurch dürfte es sich um die seltensten Plastikmodelle des 300 SL handeln. Das Modell wird auf diesen Seiten als 300 SL reklamiert, weil der Kühlergrill nicht nur von der Form her eindeutig beim W 194 entliehen ist, sondern auch von einem Mercedesstern geziert wird. Zumindest die Cabrio-Variante wurde in den Farben Blau, Schwarz und Grün angeboten, vermutlich gilt dies auch für die "Limousine" - zumindest sind mir eine blaue und eine grüne Variante mit gesilbertem Grill bekannt. Die 21 cm langen Modelle verfügten über Friktions-Antriebe und wurden in eigenen, buntbedruckten Faltschachteln verkauft (Quelle: Spielzeug Antik, Nr. 9/10-2000). Fotos hier!
Playbear (D)
Sondermodelle silberner 1:18-Flügeltürer und -Roadster von --> Bburago in anderer Verpackung mit Aufdruck "Premium-Edition" (2001) - keine Ahnung, wer oder was "Playbear" ist...
Playcraft (GB)
Ursprünglich von Playcraft stammen die später als --> Aurora "Vibrator" berühmt gewordenen Slotracer-Modelle des 300 SL-Roadsters in ca. 1:75 (Bestellnummer 3107 bzw. 3102), in diversen Karosseriefarben. Playcraft vertrieb auch die von --> Jouef hergestellten 1:43-Kunststoff-Slotracer (Roadster), gemarkt "Jouef for Playcraft" und zuvor in Deutschland als --> "EggerSilberpfeile" im Handel. Die "Jouef for Playcraft"-Modelle wurden in einer "Playcraft"-OVP verkauft ("Champions Motor Racing"), einzeln oder als komplettes Rennbahnset, aber auch eine Jouef-OVP ist bekannt.

Playmobil (D)

Playmobil ist der Nachfolger der alten Marke --> Geobra (Georg Brandstätter) und legendär für seine berühmten stilisierten Spielzeugfiguren. 2022 nahm Playmobil unter der Nummer 70922 einen 300 SL Flügeltürer im Maßstab ca. 1:20 ins Programm, der im Renntrimm mitsamt Fahrer- und Mechanikerfigur als vereinfachter Bausatz (nur ein paar wenige Einsteckteile, kein Werkzeug, kein Kleben) in den Handel kam. Das weiße Kunststoffmodell mit der Startnummer 54 hat bewegliche Flügeltüren und einen Miniaturwerkzeugkasten unter der Heckklappe, die Form kann man nur als "gelungen" bezeichnen.
Plumbies (GB)
"Plumbies" ist der Name einer 1:43-Serie von --> Western Models. In Deutschland wurden die Modelle von --> Danhausen in der Serie --> "Metal 43" vertrieben (mehr siehe dort). Plumbies Nr. 6 bzw. Metal 43 Nr. 1059 ist ein silbergrau lackierter und mit Klarlack "gefinishter" Flügeltürer aus Weißmetall.
Poplar Plastic Products (GB), BIFA (AUS), Piqué (SP) Liste!
Einfacher Plastik-Flügeltürer im Maßstab 1:18, zumeist in Einsatzfahrzeugausführung (Blaulichtaufsatz) oder als Taxi (Taxischild-Aufsatz), in verschiedenen Farben, mit Friktionsantrieb und Plastikantenne. Auf der buntbedruckten Original-Pappfaltschachtel lobt der Hersteller das Material als "Flexible, Hygienic Polythene". Na sauber. Hinweis: Der Firmenname enthält keinen Schreibfehler! In Australien wurden diese Modelle unter dem Namen BIFA vertrieben, und in Spanien gab es Kopien vom Hersteller Piqué.
Praliné (D) Liste!
Wer kennt die Zahl der Varianten? Vielleicht ist Praliné dran eingegangen. Seit 1981 gab es -zig Ausführungen des Kunststoff-Flügeltürers in 1:87 von Otto Duve. Zunächst wurden die Modelle als Praliné angeboten und gingen dann Mitte der 80er in den Vertrieb von --> Revell (entsprechende Box-Einleger-Beschriftung). Zwischenzeitlich erschienen ein paar Ausführungen mit dem Logo des Spielzeugeisenbahn-Zubehör-Herstellers --> Vollmer, und heute werden die Flügeltürer aus diesen Spritzformen von --> Busch angeboten. Vor Jahren bergeweise auf den Börsen zu finden, sind sie heute weitgehend von der Bildfläche verschwunden - Raritäten von morgen oder doch nur Massenware?
PremiumClassiXXs Liste!
PremiumClassixxs war der Inhaber der 2002 reaktivierten Marke --> Bub bzw. Bubmobil, fertigte aber auch (große) Modelle unter dem eigenen Namen. Hier zusammen mit der Bub-Liste auf einer Seite. Die Bubmobil-Serie wurde vor ein paar Jahren wieder eingestellt, und PremiumClassiXXs ist 2015 unter die Fittiche von Modelcarworld (MCW) geschlüpft. Die 1:12-Formen des 300 SL wurden (Stand Sommer 2022) von --> Schuco übernommen.
Premium Pipas (SP)
Spanischer Hersteller u. a. von unverglasten 300 SL Flügeltürern im Maßstab 1:160. Bekannt sind ein rotes ein goldfarbenes Kunststoffmodell, einteilig mit den festen Rädern als Teil der Spritzform. Soweit mir bekannt, sind die Modelle nicht gemarkt. Laut dem Informationsgeber sind die Modelle auch unter dem Namen Zix Esjusa bekannt.
Premium X Liste!
Premium X ist eine Modell-Linie von Ixo und führt zwei Versionen des Flügeltürers in 1:8 (!). Näheres siehe bei --> Ixo.
Provence Moulage (FR)
Von P. M. gab es sogenannte "Transkits" aus Resine, gedacht zum Umbau und "supern" von --> Solido-Gullwings. Als Ergebnis erhielt man, je nach Kit, einen offenen oder einen Hardtop-Roadster in 1:43.
Quality Toys (CHN)
Identisch mit --> New Bright. Näheres siehe dort.
Quiralu (FR) Liste!
Der französische Spielzeughersteller hatte einige Varianten des Flügeltürers im Angebot (Produktionsbeginn 1956). Die ein- oder zweifarbigen Zinkdruckguß-Modelle in 1:43 waren den deutschen --> Märklins nicht unähnlich. Zitat aus dem Buch "Classic Miniature Vehicles 'Made in France'" von Dr. Edward Force (Schiffer Publishing Ltd., West Chester/Pennsylvania, 1991): "The firm of Quiralu was founded in Luxeuil in 1933 by a man named Quirin, and those two names, plus 'aluminium', give us a good idea of how it got its name."
Anfang der Neunziger veranlaßte die US-Firma Morotsport Inc. (sic!) die Herstellung diverser verglaste Replikas der Quiralu-Modelle, die in Frankreich von Louis Surber SA gefertigt wurden (mit Nachdruck der alten Pappschachtel). Die Replikas unterscheiden sich von den Originalen vor allem durch die Verglasung und die jetzt silberfarbige Bodenplatte ohne Quiralu-Beschriftung. Vertreiber und Hersteller sind auf den Seitenklappen der ansonsten identischen Pappbox vermerkt. Vorsicht - mangels Ahnung oder gar in Betrugsabsicht werden diese durchaus sammelwürdigen Replicas gerne als Original-Quiralus angeboten!
2016/2017 erfuhr der Quiralu-SL eine zweite Re-Inkarnation, diesmal jedoch nicht als Nachguss mit den alten Formen, sondern als Kopie. Wie die Replika der 90er ist das silbermetallicgraue Modell verglast, und die Bodenplatte lediglich mit der Typbezeichnung versehen. Die Pappfaltschachtel lehnt sich wieder stark ans Original an. Allerdings blieb diese Wiederauferstehung (neben einem roten Porsche 356) ohne andersfarbige Geschwister, und weitere Quiralu-Repros erschienen auch nicht. Produziert wurden die Modelle ohne Nennung von Eligor, der Vertrieb erfolgte als preiswertes Kioskmodell durch die französische Zeitschrift --> AutoPlus.
Radar (POR) Liste!
Sehr seltene und schöne Kunststoffmodelle in 1:43 (Flügeltürer), verglast, im Stil der österreichischen --> Roco-Modelle. Bodenbeschriftung "Plastics, Radar, 82". Diese Modelle sind auch - fehlerhaft geschrieben - unter "Rador" bekannt; vermutlich führte die BP-Prägung auch zur falschen Einordnung als "Plastics".
Die Firma Radar wurde 1944 in Maia, einer kleinen Stadt in der Nähe von Porto, gegründet und existiert noch heute. Allerdings werden dort heute keine Spielzeuge mehr produziert, zumindest ist der 300 SL schon seit den 80ern aus dem Produktionsprogramm verschwunden. Neben dem 300 SL fertigte Radar, etwa seit den frühen 60ern, auch diverse andere Modellautos wie den Jaguar E, die Isetta (!), einen Porsche Spyder (oder Cabrio), und auch die berühmte "Ente" stand im Katalog.
Radar: Flügeltürer aus Portugal
RBA Colleccionables (SP) Liste!
Spanischer Modellautovertreiber aus Barcelona. Der rote 300 SL Flügeltürer im Maßstab 1:43, der von diesem Vertreiber angeboten wird, stammt aus der --> Ixo-Produktion. Die Umverpackung der Vitrinenbox ist weiß und lediglich auf der Rückseite schlicht mit dem Seriennamen, dem Vertreibernamen und dem Herkunftsland (Made in China) bedruckt. Das Modell selbst ist ungemarkt, aber an den Details eindeutig Ixo (und deren Vertriebsserien Altaya und WhiteBox) zuzuordnen.
Record (FR)
"Kleinserienmodelle des W 194". Keine weiteren Informationen verfügbar. Möglicherweise erneut eine SL-/SLR-Verwechslung, denn definitiv gibt es ein Uhlenhaut-Coupè von Record.
RE.EL Toys (IT)
Funkferngesteuerter Flügeltürer (Fertigmodell) im Maßstab 1:18 (242 mm lang) aus Hartplastik. Die den Informanten bekannten Exemplare sind außen schwarz mit roter Inneneinrichtung und weißen Sitzen (Kat.-Nr. 0130 IT) bzw. alternativ mit silbernen Sitzen, ein weiteres weiß mit roter IE und weißen Sitzen (Kat.-Nr. T.T.-7016), alle erinnern in der Gestaltung an die Bburago-Modelle. Türen und Hauben können geöffnet werden, Front- und Heck- und hintere Seitenscheiben sind verglast, das Armaturenbrett ist als bedrucktes Decal eingeklebt, die breiten Gummireifen auf modernen Fünfsternfelgen tragen die Beschriftung "Reel Toys Radial". Die schwarze Bodenplatte ist angeschraubt, in Nähe des linken Hinterrades findet sich der On/Off-Schalter für den an der Hinterachse angebrachten Elektromotor. Die Funksteuerung ist simpel ausgeführt und verfügt lediglich über Start-, Stopp- und Rückwärtsfahrt, die Ausführung des Senders läßt den Schluß zu, daß es auch eine lenkbare Variante gibt oder zumindest geplant war bzw. ist. Der Motor ist mit vier Monozellen, der Sender mit einer 9 V-Blockbatterie zu betreiben. Angeboten wird das Modell in einem Bburago-ähnlichen Fensterkarton mit Styropor-Einsatz.
Remus (D)
Einer der deutschen Vertriebsnamen stilisierter Billig-Flügeltürer in ca. 1:66. Siehe --> Li Hong Ji.
Renwal (USA) Liste!
Der amerikanische Hersteller zeichnet - möglicherweise - für zwei recht unterschiedliche Flügeltürer-Modelle verantwortlich:
- Coupé, 1:12, Kunststoff-Bausatz, 1966, Katalognr. #125. Der Karton trägt die Zeichnung eines weißen Flügeltürers ("The unique Gullwing model") auf schachbrettgemustertem Boden, umgeben von in jeder Hinsicht gutbetuchten Menschen, und enthält einen weißen Karosseriespritzling. Die Form wurde später von Revell übernommen (s.u.).
- Coupé, 1:39 (11,6 cm lang),
einteilige unten offene Karosserie; Weichplastik-Räder/Steckachsen-Einheit (Raddurchmesser 1,9 cm); Heckklappe geprägt beschriftet "Mercedes / (Stern) / Benz / Germany", Räder in diversen Farben. Auffälliges Merkmal ist die Hinterachsbefestigung, die Achsaufnahmen bestehen aus Streben, die bis zur Hinterkante der Dachunterseite reichen und durch die hinteren Seitenfenster sichtbar sind. Die Modelle sind ungemarkt. Hier zuvor in der --> UDO-Liste als Flügeltürer Nr. 20 geführt (dort auch ein Foto-Link). Allerdings wurde ein solches Modell auch schon unter dem Herstellernamen "Plasticraft" gesichtet, sodaß man die Einordnung bei Renwal durchaus kritisch beurteilen darf.
Retro-Bolide (?)
Resine-Bausatz-Modell des W 194 in 1:43. Die Ausstattung (u.a. mit Rudge-Felgen-Nachbildungen) war scheinbar recht gut, die Form mit zu steil abfallender Front- und besonders Heckpartie weniger gelungen. Prägung der ansonsten glatten Bodenplatte "Mercedes-Benz / 300 SL 1952" sowie "Retro-Bolide / No. 4". Retro-Bolide-300 SL sind mir bisher nur als Fertigmodelle bekannt, unmontierte Bausätze gab es unter dem Namen --> Epokit.
Revell (USA) Liste!
Neben den im Vertrieb für andere Hersteller angebotenen 300 SL (z.B. zeitweise --> Praliné, --> Bang, --> Monogram) fertigte Revell auch welche unter eigener Regie. Selten sind blaue oder gar silbergraue (nur "Serie II") Rennbahnmodelle in 1:32 (1965) als "Racing Body" (ohne Chassis und Motor, Bestellnr. 3207) oder Komplettbausatz (Kunststoff bzw. Kunststoff und Metallteile, Bestellnr. 3107). Die ansonsten sehr schön geratene Karosserie des "Racing Body" weist manchmal Schäden in Form eingedrückter Dach-Säulen auf, da die Verpackung zu knapp geraten war und das Modell daher unter Druck geriet. In den USA erschien der Slotracer auch als Fertigmodell in rot und silbergrau (Foto!).
Am bekanntesten sind die Plastikbausätze von Revell, die in den verschiedensten Maßstäben erhältlich waren. Der größte 300 SL-Bausatz war ein Flügeltürer im Maßstab 1:12, dessen Form ursprünglich von Renwal (s.o.) entwickelt und von Revell Ende der 50er übernommen wurde. Der Bausatz erfuhr mehrere unveränderte Neuauflagen. Daneben führte Revell weitere Flügeltürer und Roadster (z.B. Nr. 7294, 1988) in 1:16- und 1:24-Plastik-Bausätzen.
Einen Ausrutscher leistete sich Revell in einer Serie von 1:24-Metallmodellen und Schnellbaukits (90er Jahre, ursprünglich von --> CB-Cars) mit einem schwarzen Flügeltürer W 198 mit Carrera Panamericana-Decals ("Karl Kling"), der ohne Stoßstangen Nähe zu dem W 194 suggerieren sollte, der von Kling 1952 zum Sieg gesteuert wurde - lächerlich bis peinlich. Während die Fertigmodelle nicht mehr im Handel sind, wurde der "Metal Kit"-Bausatz im Jahr 2000 neu aufgelegt.
Revell-Slotracer als Bausatz (1965)
Rex (D) Liste!
Roadster, 1:24, Kunststoff; mit der Spritzform des --> Arnold-Roadsters hergestellt. Die Originalverpackung besteht aus einem klaren Cellophan-Beutel, verschlossen durch einen weißen Klebestreifen mit "Rex"-Aufdruck. Auf dem Fahrzeugboden fehlt der Arnold-Schriftzug (nur "Made in Western Germany"). In Frankreich wurde diese Modelle unter dem Namen "Atmega" vertrieben. Eine weitere französische Variante sind die Modelle von --> France Jouets, erkennbar u. a. an dem sichtbar angelaschten Friktionsmotor mit durch die BP ragendem Schwungrad.
Selten und weithin unbekannt existiert auch ein 1:42-Spritzguß-Modell des Roadsters von Rex (Foto hier).
Die Firma Rex Plastic Max Ernst, gegründet 1955 als Ableger von
--> Arnold (Inhaber Max Ernst war ein Schwiegersohn Karl Arnolds), trennte sich nach dem Ausscheiden von Max Ernst als Geschäftsführer 1976/77 von Arnold und wurde schließlich 1983 von O.A.S. Spielwaren übernommen.
Ricko (CHN) Liste!
1:18-Diecast-Modell des legendären Siegerfahrzeugs der Carrera Panamericana 1952, Karl Klings W 194 mit grünen Decals und der Startnummer 4. Pünktlich zum 50. Geburtstag des Vorbildfahrzeugs versucht der chinesische Hersteller Rickoricko (meist kurz als "Ricko" geführt) mit diesem und ein paar anderen Modellen im populären Maßstab 1:18, den europäischen und weltweiten Modellautomarkt zu erobern. Immerhin bekommt man beim vorliegenden 300 SL für den recht günstigen Preis von ca. 27 - 35 Euro die Original-"Geierstäbe" mitgeliefert, die beim Rennsieger von 1952 nach dem legendären Zusammenstoß mit einem großen Vogel montiert wurden. Ausgehend vom Detailreichtum ist man versucht, das Ricko-Modell mit dem gleichgroßen Maßstabsmodell von CMC zu vergleichen, doch schon ein oberflächlicher Blick zeigt, daß die Massenproduktion in der Verarbeitungsqualität mit den handgearbeiteten Edelmodellen von CMC nicht mithalten kann. Immerhin bekommt man viel Modellauto in stabilem Fensterkarton für's Geld, und mit Bburago kann Ricko allemal mithalten.
Seit 2008 ist Ricko in die Produktion von feinst detaillierten Plastikmodellautos im Halbnull-Maßstab eingestiegen. Im Vertrieb von --> Busch, deren alte --> Praliné-Formen sich jetzt vermutlich mit Minderwertigkeitskomplexen in die Ecke verzogen haben, erfreut Ricko auch die Herzen von 300-SL-Sammlern mit mehreren Farbvarianten des Flügeltürers.
Riko (?)
Vertriebsvariante des --> Gakken-Bausatzes.
Roco (ÖS) Liste!
Wunderschöne antiquarische, verglaste Kunststoffmodelle des Flügeltürers im Maßstab 1:47 vom österreichischen Modelleisenbahnhersteller (ca. 1960). Die Form ist nicht ganz fehlerfrei: Der Flügeltürer hat die großen Zweikammer-Scheinwerfer des Roadster und die Türen sind zu weit nach unten reichend ausgeführt. Bekannt sind auch Werbemodelle mit z.B. auf die Heckklappe gedrucktem oder auch geprägtem Schriftzug "CLIO".
Die deutsche Spielzeugfirma Firma J. Ehrenfried & Co., in den 60er Jahren in Nürnberg-Reichelsdorf ansässig und Produzent oder Vertreiber von Modellen unter der Marke "Peetzy", unterhielt Geschäftsbeziehungen zu Roco. Auf diese Weise wurde auch ein Roco-300 SL Coupé unter dem Markennamen Peetzy gehandelt (Quelle: Jaques Greilsamer/Bertrand Azéma - Catalogue of Model Cars of the World).
Rosko (JP) Liste!
Japanischer Blechspielzeug-Händler, gegründet in den 50er Jahren in Tokio, spezialisierte sich auf den Export von Blechspielzeugen für den amerikanischen Markt. Zum Programm gehörte ein modifizierter --> Toy Nomura/TN 300 SL Hardtop-Roadster, mit milchig-transparenten elektrisch beleuchteten Rädern und silbernen blanken Radkappen. Neben Beleuchtung und Antrieb sorgen die Batterien dieses Modells auch für die von Toy Nomura bekannte "Mystery Action"-Wendeautomatik.
Rubicon (JP) Liste!
Die Cast-Modell (1:43) des Flügeltürers aus oder von Kojima, Kat.Nr. 502 (Bodenprägung). "In hervorragenden Proportionen - im Stil der alten Märklin, aber besser!! (mit Verglasung)". Die verschiedenfarbig lackierten Modelle wurden in einer Kleinserie von 600 Exemplaren angefertigt und in einer schwarz-weiß bedruckten Pappschachtel ausgeliefert, wobei jedes Modell auf der Schachtel eine handschriftliche Nummer erhielt.
Sakai (JP)
Sehr seltene ca. 1:43 große Slotracer aus Plastik in Form von zwei verschiedenfarbigen Hardtop-Roadstern. Die Modelle des seinerzeit in Tokio ansässigen Herstellers (Sakai Seisakusho Co., Ltd.) entstammen einem unaufwendig konstruierten Rennbahn-Komplettset in einem jedoch liebevoll bedruckten Karton, der offensichtlich für den Export vorgesehen war (westliche Beschriftung "Champion Racing Set" und englisch betexteter Beileger, zwei farbige Zeichnungen von 300 SL-Roadstern im Renneinsatz). Die Plastik-Karosserien sind rot bzw. blau mit schwarzem Fahrgestell, haben eingesetzte transparente Scheinwerfer und Windschutzscheiben/Seitenscheiben, weiße Stoßstangen und Grill und aufgesetzte cremefarbene Hardtops ohne Heckscheibe. Der Antrieb besteht aus einem relativ großen Motor mit einfachem Zahnradgetriebe an der Hinterachse, der kräftige Führungsstift ist silbrigglänzend, die Stromversorgung erfolgt über zwei 4mm starke gefederte Stromabnehmer-Stifte.
Diese Modelle wurden zuvor in der --> UDO-Liste unter Roadster Nr. 19 geführt.
Sanwa Tokyo Plama (JP)
300 SL ("Cabrio"?? Vorbild 1953?? evtl. W 194 Spider?) aus Kunststoff in 1:32 mit Elektromotor, Katalognr. 249 ("Serie 2"). Eventuell aber auch wieder eine Verwechslung mit dem SLR "Stromlinie".
Sasaki Crystal (JP)
Und noch'n Glasmodell-Hersteller, dieses Mal aus Japan. 1:24-Flügeltürer aus teilweise mattiertem Kristallglas, mit drei Besonderheiten: die Vorderräder sind leicht nach links eingeschlagen, das "Fahr"zeug hat angedeutete Rudge-Felgen, und das Modell ist bis auf einen Teilbereich des Innenraums völlig massiv. Der Hersteller weist sich anhand eines Stickers u.a. mit einem "S"-Logo im Paisley-Design aus.
Scale Model (?)
Roadster, 1:28, Kunststoff. Keine weiteren Informationen verfügbar (Quelle: Modell-Register). Tja, und "Scale Model" heißt auf deutsch ganz schlicht "Modellauto".
Schildkröt (D) Liste!
Der renommierte deutsche Kinderspielzeughersteller ließ sich in Sachen 300 SL nicht lumpen und produzierte gleich ein 30 cm (ca. 1:15) langes Weichplastikmodell des Roadsters in knallrot. Die eher einfach gestrickte Form mit geschlossenem flachen, lediglich mit dem Schildkröt-Logo versehenen Wagenboden hat aber immerhin beschriftete Nummernschilder hinten und vorn (MA-2066) und einen fest eingebauten Fahrer mit separat eingesetztem, von Käppi und Rennbrille behüteten Kopf. Feinst dargestellt sind die Räder: schwarze Gummireifen mit Metallfelgen und aufgesetzten, durchbrochenen Radkappen mit Mercedesstern, befestigt auf stabilen, in entsprechenden Aussparungen des Bodens eingeclipsten kupferfarbenen Achsen. Eher rätselhaft ist die Scheibenkonstruktion: der Frontscheibensockel ist als Wulst ausgeführt, darin befinden sich in beiden mir bekannten Modellen vier eingestochene Schlitze vermutlich zur Aufnahme einer Klarsichtscheibe, die jedoch bei beiden Modellen fehlt - kein Wunder, die Befestigung sieht nicht besonders vertrauenerweckend aus.
Daneben gab es auch einen geschlossenen Roadster aus weichem Kunststoff, ähnlich dem Modell von --> Tomte, aber etwas größer (10,9 cm lang / ca. 1:40) und maßstäblich vor allem im Bereich des Hardtops mit der typischen Heckscheiben-Form besser gestaltet. Das Material ist deutlich biegsamer als das der Tomte-Modelle. Äußerlich erkennt man den Schildkröt leicht an den dickeren (etwa 4 mm "großen") Nieten, die die Räder auf den Achsen halten, und einem angedeuteten Rückspiegel auf dem fahrerseitigen Kotflügel. Modelle in gelb, blau und rotorange bekannt, mit 300 SL-Schriftzug auf dem Heckabschlußblech statt auf der Heckklappe, sowie Nummernschild "MA 600" hinten und vorne.
Schlechte (?)
Coupé, 1:8, Holz. Keine weiteren Informationen verfügbar (Quelle: Modell-Register).
Schmidt, Josef Friedrich (D)
Eine echte Rarität: Holzbausatz des W 194 aus den frühen 50er Jahren, hergestellt nach dem Entwurf eines gewissen "Ing. Artur Kugler" und produziert von der oben genannten Fa. Schmidt aus München. Leider ist die Größe nicht überliefert, der Maßstab dürfte mindestens 1:18, vermutlich aber größer, betragen haben. Mit Hilfe einer ausführlichen Bauanleitung konnte der geschickte Bastler aus vorgesägtem Balsaholz und einer eisernen Bodenplatte mit angeschraubten Achsen ein Modell des ersten international erfolgreichen deutschen Nachkriegssportwagens herstellen. Eine Riemenscheibe mittig auf der Hinterachse war offensichtlich für einen Antrieb gedacht, dazu besaß die Vorderachse richtige Achsschenkelbolzen, das Modell war also auch lenkbar. Welcher Art der Antrieb war, geht aus den vorliegenden Fotos des nur unvollständig erhalten gebliebenen Bausatzes nicht hervor. Welche potentiellen Käufer der Hersteller hingegen im Auge hatte, läßt sich der Betextung des Deckelbilds der zeittypischen Papp-Stülpschachtel entnehmen: er ist in englisch verfaßt. Das deutsche Durchschnitts-Budget wird in der Vor-Wirtschaftswunder-Zeit noch nicht für solch vermutlich recht teures Spielzeug gereicht haben. So dürfte ein großer Teil des "Sports Model 300 SL"-Bausatzes die Reise nach Großbritannien oder in die USA angetreten haben.
Schuco (D) Liste!
Gegründet wurde die Firma bereits 1912 von Heinrich Schreyer und Heinrich Müller (Schreyer und Co. = Schuco). Nach dem Konkurs 1980 wurde der Markenname von Gama übernommen, erst 1996 entstand Schuco wieder als eigenständiges Unternehmen und wurde 1999 von --> Simba/Dickie übernommen. Nachdem bereits in der alten Piccolo-Serie ein nur mäßig umgearbeiteter Austin Healey als 300 SL Roadster kaum zu erkennen, aber gleichwohl solchermaßen deklariert im Angebot war, holte man bei den neuaufgelegten Piccolos das Versäumte nach und bietet jetzt schöne bleischwere 300 SL-Flügeltürer in 1:90 an, seit 2005 auch den W 194.
Auch die Freunde des 1:43-Maßstabs kommen auf ihre Kosten: Im Frühsommer 1999 nahm Schuco gut gearbeitete Flügeltürer und offene sowie geschlossene Roadster ins Programm. Sondermodelle dieser Serie tauchten in der Mercedes Benz Classic Collection auf.
In der 2000 aufgelegten Serie "Schuco Junior Line" vertreibt Schuco Modelle vom fernöstlichen Hersteller --> Hongwell, darunter neben dem W 198 als Flügeltürer und Roadster auch W 194 in verschiedenen originalgetreuen Rennausführungen, zuerst im Frühjahr 2001 als 1:72-Modelle und im Spätsommer des gleichen Jahres einzelne Varianten auch in 1:43. 2004 legte Schuco eine neue Reihe "HO Metal" im Maßstab 1:87 auf, zunächst nur W 198-Modelle, seit 2006 auch den W 194, hergestellt von --> HighSpeed. Inzwischen vertreibt Schuco 1:87-Modelle von --> Welly, darunter 2017 ein 24er-Display, in dem ein schwarzer Flügeltürer steckt.
Auch im Bereich der großen Maßstäbe ist Schuco inzwischen (Stand Sommer 2022) aktiv. So wurden die 1:12-Formen des Flügeltürers von --> Premium ClassiXXs übernommen und die ersten Modelle unter dem Schuco-Label in den Handel gebracht. 

Piccolöchen rot     Schuco-Piccolo (1998)

"SCM MY64" (CHN)
Siehe --> MY64.
Seeker (CHN) Liste!
Eine weitere chinesische Vertriebsmarke für 1:64-Modelle, erstmals 2024 aufgetaucht. Hier mit Modellen des Flügeltürers, die augenscheinlich bis auf's i-Tüpfelchen Modellen der Vertriebsmarke --> GFCC entsprechen. Daher in einer Liste zusammengefaßt mit anderen Vertriebsmarken baugleicher bzw. bauähnlicher chinesischer 1:64-Modelle von Roadster und Flügeltürer.
"Sedan MF 326" (CHN) Liste!
Könnte auch "Sedon", "Sedaz" (Kartonbeschriftung) o.ä. lauten: 1:18-Blech-Coupés aus ca. Anfang/Mitte der 90er-Produktion. Recht schön gemachte Front, allerdings fälschlicherweise mit an der Dachkante endenden (unbeweglichen) Normaltüren ausgestattet. Verglast, Friktionsantrieb an der Vorderachse. Keine Logos o.ä. am Boden. In den USA lautet die Kartonbedruckung "Benz Limousine 300 SL" und Nr. "AF018". Eine zweite Serie der gleichen Grundmodelle ist mit geänderter Verpackung ("Benz", "Friction mit Sound") und Bestellnummer (MF 337-S) in Form von Sonder- bzw. Einsatzfahrzeugen erschienen (Taxi, Feuerwehr, Polizei), dies zumindest legt die Kartonbedruckung nahe. Mir bekannt ist allerdings lediglich ein schwarzes Modell mit roter Rundumleuchte - und das ist auf der Verpackung so nicht abgebildet. Die Modelle werden gerne überteuert angeboten, da man sie auf Anhieb oder nur von Bildern nicht eindeutig als Neuware identifizieren kann und von fragwürdigen Anbietern gerne als "Dachbodenfund" angepriesen werden.
Seidel, Michael (D)
"MS" war das Warenzeichen der Zirndorfer "Spielwaren- und Metallfabrik Michael Seidel". Im Programm gab es in den 60er Jahren, nachdem Seidel zuvor mit heute gesuchten Blechautos reüssierte, auch Kunststoffmodelle, darunter Varianten des 300 SL Roadster. Die ungemarkten Modelle hatten einen Maßstab von ca. 1:28. Die erste Variante, die wie die zweite und dritte aus einer zweiteiligen geklebten Karosserie besteht, hat ein rotes Unter- sowie ein graues Oberteil, die bemalte Figur einer Fahrerin/eines Fahrers als "Frau/Mann ohne Unterleib", ein eingesetztes Lenkrad, rote Sitze, die Scheibe ist als Wulst nur angedeutet, Frontmaske, "Scheibe", Armaturenbrett ("300 SL"), Innenraum und Heckpartie (u.a. Stern auf Kofferraumklappe) sind recht aufwendig bedruckt oder bemalt, und oberhalb der Heckstoßstange findet sich ein Druck "Made in Western Germany". Das zweite bekannte Exemplar ist eine dunkelgrüne "Police"-Version mit grauem Bodenteil und einer Fahrerfigur mit Uniformmütze. Das Modell verfügt über einen Reibradantrieb, der bei eingebautem Feuerstein von unten Funken in einen Blau- bzw. Rotlichtaufsatz mitten auf der Motorhaube sprüht. Auffällig ist, daß bei dem Polizeimodell die Herkunftsbezeichnung fehlt, obwohl es ein Exportmodell gewesen sein könnte. Eine dem letzteren ähnliche dritte Variante mit der Aufschrift "Polis" stellt offensichtlich ein schwedisches Polizeiauto dar, wartet jedoch mit einer Kuriosität auf: Obwohl aus der gleichen Form produziert, sieht die Bedruckung der Frontmaske wie das Gesicht eines Volvo "Amazon" aus. Oberdrein besitzt diese Variante keine Fahrerfigur. Fotos von Variante eins und zwei gibt es hier.
Über die Herkunft der Modelle sind mir diverse Spekulationen untergekommen. Eine Quelle vermutete HWN (Heinrich Wimmer, Nürnberg) als Hersteller, eine andere erinnerte sich, das Modell entweder in einem Katalog von Gescha oder Niedermeier gesehen zu haben. Die Identifikation als Seidel-Modell ist jedoch definitiv: sie basiert auf einem alten Prospekt der Firma.
Seltmann (D)
Das hat noch gefehlt: ein weiterer 300 SL aus Porzellan (1988), einteilig auf Sockel mit Aufdruck "Mercedes Benz 300 SL 1954", Maßstab ca. 1:20. Zum Jubiläumstreffen des 300 SL-Club 19888 in Kassel gab es ein Sondermodell mit zusätzlicher Aufschrift (auf der gegenüberliegenden Seite des Sockels) "300 SL Club-Jubiläumstreffen-Kassel 1988". Das Modell gab es in einem edlen weißen Stülpkarton mit der Aufschrift "Automobil-Collection in Porzellan".
Siku (D) Liste!
Antiquarisch und ca. 1:60 groß: Roadster ("Super Serie Zinkguss") in rot mit der Katalognummer V 221, selten in gutem Zustand oder gar Originalschachtel anzutreffen. Unter Nummer 1073 war danach bis 2003 ein Flügeltürer im Sortiment (auf ca. 1:55 gewachsen), alle paar Jahre wechselte die Farbe, auch die Felgen erfuhren verschiedene Updates. Diverse Sondermodelle mit allerlei mehr oder weniger schönen Bedruckungen waren im Mercedes-Benz-Museum erhältlich. 2007 erschien eine Neuauflage unter neuer Bestellnummer (1470), jedoch aus einer geänderten Form: das Modell ist jetzt deutlich originalgetreuer.
Hersteller der Siku-Modelle ist die Firma Sieper in Lüdenscheid, zu der heute auch --> Wiking gehört.
Die ältesten 300-SL-Modelle von Siku ("Sieper Kunststoffe") sind jedoch völlig unscheinbare "Plastik-Margarineautos" in etwa 1:140, nur ein unten offenes Formteil mit angedeuteten Rädern, Startnummer 623 auf der Motorhaube und Formnummer 5 unter der Motorhaube. Wie man an der Startnummer erkennen kann, war das Modell-Vorbild der 1952er 300 SL Rennsportwagen W 194.
Silver Eagle (?)
Coupé & Roadster, 1:87 und 1:160, Feinzinn. Keine weiteren Informationen verfügbar (Quelle: Modell-Register).
Simba (D) Liste!
Unter diesem Namen wurden Billigmodelle des Coupés ca. Mitte 90er verkauft (Metall, ca. 1:37). Die gleichen, in China vermutlich von einer Firma namens --> Sunnyside (siehe auch Decals "Sunnyside Tame Racing" auf der Simba-Version) hergestellten Modelle gab es auch No-name ohne Decals auf den Grabbeltischen der Spielzeugläden. Verschiedene Farbvarianten bekannt, alle Modelle sind auf dem Wagenboden mit der Bestellnummer SS-403 gemarkt. Des weiteren gab es eine Reihe 1:63-Flügeltürer ebenfalls aus fernöstlicher Produktion teilweise in Sammelpackungen mit diversen Spielzeugmodellen im Mattel-Stil (vorher bei den "UDO"-Modellen gelistet), meist beschriftet "300 ZL". Simba gehört zum Spielzeugmulti --> Dickie.
Simon Artz (UNG)
Hersteller von 1:160-Metallguß-Modellen, darunter ein 300 SL Roadster. Das Modell ist offenbar die Kopie bzw. der Abguß eines Modells von --> Marks.
Shioji (JP)
Siehe --> SSS.
SKK (JP)
Japanische Firma, von der mir zumindest ein batteriebetriebener Blech-Flügeltürer in rotmetallic bekannt ist, der im wesentlichen einer Variante von --> Bandai gleicht. Ob es sich allerdings um eine Kopie, eine Lizenzversion oder ein Nachfolgemodell nach Formenverkauf handelt, weiß ich nicht. Das Modell selbst ist ungemarkt, ein schlichtes Logo von "SKK" befindet sich auf dem farbig bedruckten Oberteil der Original-Stülpschachtel ("SKK" in ovalem Rahmen). Das Modell selbst verfügt über die auch vom Bandai-Gegenstück bekannten Funktionen "vorwärts" - "rückwärts" sowie selbsttätig öffnende Flügeltüren und fährt Kurven über einen Drehschemel zwischen den Vorderrädern ("mystery action"). Ein- und ausgeschaltet wird die Elektrik über einen "Start" - "Stop"-Hebel an der Bodenplatte. Der mehrfarbig lithografierte Innenraum wird von einer Plastik-Fahrerfigur kontrolliert. Auffällig an dem Modell ist der übergroße auf der Motorhaube befestigte Mercedes-Stern. Die englischsprachige Bedruckung der OVP weist auf eine für den Export bestimmte Version hin.
Slot Classic (SP) Liste!
Der Rennbahn-Modell-Hersteller hat als erster Anbieter den MB 300 SL W 194 in Slot-Racer-Version auf den Markt gebracht. Im klassischen Maßstab 1:32 gibt es Kleinserien in der Ausstattung Carrera Panamericana, Nürburgring sowie Le Mans, erhältlich als Bausatz, Bausatz mit lackierter Karosserie oder als Fertigmodell. Die Ladenpreise sind ebenso exklusiv wie die Ausführung und Seltenheit der Modelle. Das Exemplar in Carrera Panamericana-Siegerfahrzeugversion allerdings trägt zwar die korrekte Startnummer 4 und die legendären Gitterstäbe vor der Scheibe, die rautenförmigen Streifen auf den Kotflügeln sind jedoch fälschlicherweise blau statt grün lackiert - peinlich bei einem derartig teuren Modell.
SMTS (GB) Liste!
Kleinserienhersteller, u.a. auch manchmal im Auftrag der Münchner Handelsfirma "Das Automobil", bauten einen 1:43-Roadster (Die-Cast, 1989) in vier Farben (damalige Neupreise als Kit 75 DM, Fertigmodell 175 DM).
Solido (FR) Liste!
Solido, 1934 durch Ferdinand de Vazeilles gegründet, hat wie die meisten Modellautohersteller eine wechselvolle Geschichte hinter (und vermutlich noch vor) sich. 1982 wurde Solido von --> Majorette übernommen, die wiederum 1992 in Konkurs gingen und von Ideal Loisirs übernommen wurden. Diese Firmengruppe, zu der u.a. auch --> Verem gehört, ging 1995 an den deutschen Büromaschinenhersteller Triumph-Adler. Mercedes-Benz 300 SL-Modelle von Solido gibt es als Die-Cast in 1:43. Der Flügeltürer erschien in verschiedenen Farben und Ausstattungen, nur eine Tür und die Haube öffnet sich. Meist unter dem Markenzeichen "L'Age d'or" (Das goldene Zeitalter) in Klarsichtbox im Handel, seit 2001 auch in neuen Faltpappschachteln im Retrodesign als "Réédition". Letztere Variante ist 2004 unter der Bestellnummer ADO1684 auch in einer Schachtel erschienen, auf der neben dem Solido-Schriftzug zusätzlich das Corgi-Logo prangt - wer da wen übernommen hat bzw. neuerdings regional vertreibt, ist mir bisher unbekannt.
Somerville (GB) Liste!
Flügeltürer in 1:43, Weißmetall. Kleinserie als Fertigmodell oder Kit in weiß, schwarz, silbergrau, "sand metallic", rot (1990, Bestellnummer 105) und goldmetallic (evtl. identisch mit "sand metallic"). Foto hier. Für Modelle aus der heutigen Zeit und den recht hohen damaligen Einstandspreis von ca. 150 DM erstaunlich gering detailliert, in billig aussehender zweifarbig (schwarz, rot) bedruckter Pappschachtel; das hohe Gewicht der Modelle verleiht dem ganzen jedoch einen soliden Eindruck. Den Kits liegt eine ausführliche, mit Fotos illustrierte Bauanleitung bei.
Spark (CHN) Liste!
W 194 in der Aufmachung des Siegerfahrzeugs der 24 Stunden von Le Mans 1952, in 1:87 feinst detailliert (z. B. mit den Halteriemen der Motorhaube). Das Modell ist aus Plastik, der Hersteller aus Macau, und der Vertreiber bzw. Importeur heißt Minimax. Standesgemäß ruht die Miniatur in einer Vitrinenbox, die wiederum in einer Display-Schubschachtel steckt. Der Sockel der Box beschreibt einigermaßen korrekt das Vorbild: "Mercedes 300SL no 21 Winner Le Mans 1952 / H. Lang - F. Riess".
Der Maßstab HO wurde offenbar nicht weiterfolgt (jedenfalls mit dem Thema 300 SL), aber seit 2015 hat Spark im Maßstab 1:43 weitere drei Le-Mans-52-Renner W 194 produziert, sowie einen W-198-Flügeltürer, der von Metternich/Einsiedel 1956 in Le Mans pilotiert wurde. Dazu ergänzte Spark die 300-SL-Palette durch zwei Straßenversionen des W 198 in silber und rot. Mittlerweile sind die Le-Mans-Modelle auch im Maßstab 1:18 auf den Markt gekommen.
Spark (D)
Die Firma Spark Feingußtechnik aus Mettmann warb für sich mit zwei massiven silberfarbenen 300 SL-Modellen (Coupé und Roadster) im Maßstab 1:87. Verpackt waren die als Schlüsselanhänger ausgelegten Modelle in einer stabilen PVC-Röhre. Den Flügeltürer gibt es noch kleiner als Pin im Format 1:160, verpackt in eine kleine schwarze Plastikbox mit Klarsicht-Stülpdeckel.
SSS/Shioji (JP) Liste!
Schöner metallicblauer Blechroadster (ca. 1:32, 14 cm lang) mit Vorderachsen-Friktionsantrieb. SSS ist kein Hersteller, sondern ein Vertriebsname des heute nicht mehr existierenden Herstellers Shioji. Da in einer gleichnamigen Serie vertrieben, sind die Modelle auch unter "Tiny Giant" bekannt. Die Kartonverpackungen dieser Serie tragen auch eine Hersteller-/Händlerbezeichnung "M.K.K." - weiß jemand, wofür das steht? Weitere Vertriebsvarianten sind ein Karton mit einem Set von 12 verschiedenen Modellen, darunter auch der 300 SL Roadster, unter der Bezeichnung "International Car Collection" sowie ein Set "Turnpike Autotransport", welches von der US-Kaufhauskette Sears & Roebuck angeboten wurde und neben etlichen PKWs auch einen Autotransporter aus Blech enthielt.
Des weiteren existieren auch Roadster im in Japan beliebten Maßstab ca. 1:20 (9" lang). Von diesem Modell sind mindestens drei Varianten bekannt, eine Version offen mit beweglicher Heckklappe und Friktion, sowie zwei Versionen mit Hardtop, mit Friktionsantrieb oder elektrischer Kabelfernsteuerung. Alle Varianten hatten die gleiche Katalognummer, sind also vermutlich nicht parallel erschienen, sondern haben eine "Mutation" durchgemacht.

Blech-Roadster von SSS  Von SSS vertriebener Roadster Serie "Tiny Giant".  Foto: F. Schonauer

Starter (FR) Liste!
1:43-Serienmodelle des W 194 aus Marseille, als Fertigmodelle oder Kit aus Resine in den 80er-Jahren auf den Markt gekommen. Die verschiedenen Ausführungen entsprechen den Rennvorbildern von 1952. Damalige Neupreise ca. 60 - 70 DM für Kits bzw. 120,- DM für's Fertigmodell.

Starter Renn-SL    W 194 von Starter

Studio 43 (D)
10-Stück-Kleinserie des Roadsters in 1:43 vom Mini-Auto Laden/J. Prüfert.
Sungold (CHN)
Siehe --> Wentoys.
Sunnyside (HK)
Vermutlich der Herstellername für verschiedene Diecast-Modelle aus Hongkong, Anfang der 90er ein Flügeltürer in ca. 1:37 mit der Bestellnummer SS-403 bzw. SS-4304, in Deutschland u.a. von --> Simba vertrieben (Liste der Modelle siehe dort). Seit Ende der 90er vertreibt der Hersteller einen Bburago-ähnlichen Flügeltürer im Maßstab 1:24 mit der Bestellnummer SS-7720. Der US-Vertriebsname ist --> Superior, Liste und nähere Informationen siehe dort.
Sunnytrade (S/CHN)
Siehe --> Pawas.
Sunset Racing Shells (AUS)
Diese Firma stellt Lexan-(Klarsicht)-Karosserien für Slotracer im Format 1:24 her. Zum Programm zählt neben diversen anderen Rennfahrzeugen auch ein 300 SL-Flügeltürer-Body.
Superior Ltd. (USA/HK) Liste!
Flügeltürer aus Metall in ca. 1:24 (7.5 inches), vermutlich in Fernost von --> Sunnyside hergestellt, ähnlich den Bburago-Modellen, bewegliche Türen und Hauben, lenkbare Vorderachse, hellbeige Inneneinrichtung ("tan") mit silbernen geformten Sitzen ("silver bucket seats"), erhältlich in verschiedenen Karosseriefarben. Die Modelle sind "ungemarkt" bzw. ohne US-Karton nur durch eine Nummer am Wagenboden zu identifizieren (SS 7720). Hierzulande anfangs nur schwer zu erhalten, lief später ein europäischer Vertrieb, wobei das "CE"-Zeichen der Firma "Belmonte" in Funchal/Madeira, Portugal, zugeteilt wurde (Verpackungsaufschrift). Die gleiche Firma hält bzw. hielt auch das "CE"-Zeichen für die Modelle von --> New Ray. Ein rotes und ein silbernes Modell werden von der Mercedes-Benz Classic Collection in eigener MBCC-typischer Umverpackung angeboten. Weitere Vertriebsnamen sind "Action" und "Terah" (Name auf Verpackungen), häufig jedoch werden die Autos lose angeboten.
Svil (?)
Coupé, 1:43. Keine weiteren Informationen verfügbar (Quelle: Modell-Register).
Taiseiya (JP) Liste!
Taiseiya produzierte verschiedene 300 SL Roadster aus Zinkdruckguß in ca. 1:40 mit und ohne Hardtop unter dem Namen Micro Pet bzw. Cherryca Phenix. Die Modelle konkurrieren in der Machart mit den Roadstern von --> Corgi und --> Tekno, sind gefedert, spätere Modelle auch mit beweglichen Türen und Hauben ausgestattet. Ihre Verbreitung in Europa war deutlich geringer als die der in Europa gefertigten Konkurrenzmodelle, sie sind daher heutzutage selten und entsprechend gefragt.
Das Unternehmen wurde später von --> Yonezawa gekauft und Nachfolgemodelle des Roadsters
unter dem Markennamen --> Diapet vertrieben.
Takara (-Tomy) (JP) Liste!
Der japanische Hersteller Takara, gegründet 1955, mit Firmensitz in Tokio, machte sich seit Ende der 70er Jahre einen Namen insbesondere als Produzent sogenannter "Transformer"-Spielzeuge, aber auch Modellautos und diverse andere typisch japanische Spielzeuge gehören zum Programm.
In einer Serie namens "Choro-Q" erschienen Automodelle im Comic-Stil, darunter auch 300-SL-Modelle: stilisierte, knubbelige Flügeltürer und Roadster ähnlich den Modellen von --> Galoob/MicroMachines, --> Funrise oder --> UT-Models, knapp 5 cm lang, mit Heckantrieb. Ein besonderes Merkmal ist eine merkwürdige, senkrecht stehende Heckplatte, die alle Modelle tragen - wohl ursprünglich der Standfuß des im Transformer-Modell enthaltenen Roboters. Da die Choro-Q-Modelle keine Transformer-Funktion aufweisen, ist die Platte wohl lediglich als Reminiszenz gedacht.
Seit März 2006 gehören Takara und --> Tomy (Tomica) zusammen.
Tekno (DK) Liste!
Die wohl schönsten antiquarischen 1:43 Die-Cast-Modelle machte in den 60er Jahren Tekno, oder eben gerade nicht. Die wechselvolle Firmengeschichte begann mit ihrer Gründung 1928 durch den deutschstämmigen Spengler Andreas Siegumfeldt. Das erste Spielzeug entstand 1932 mit einer Blechkuh, 1937 gefolgt von den in Dänemark legendären "Falck-Autos" aus Blech. Die ersten Modellautos aus Zinkdruckguß entstanden 1947, allerdings hatte Tekno auf diesem Feld gleich von Beginn an Konkurrenz durch die Firma "Legetø" von Henning Harding Lange, die überdies die besseren Formen und Modelle baute. Daraufhin schloß Siegumfeldt 1948 mit Lange einen Kooperationsvertrag, und fortan wurden alle als "Tekno" gemarkten Druckgußmodelle bei Legetø hergestellt. Konzeption und Entwurf kamen jedoch weiterhin von Tekno. Der 300 SL Roadster wurde 1957 von Chefkonstrukteur E. Leager-Larsen entwickelt, und 1964 konnte die Herstellung des millionsten 300 SLs gefeiert werden. 1958 wurde Produzent Legetø von Kirk übernommen, inclusive des bis 1969 laufenden Produktionsvertrags mit Tekno. Auch hatte Tekno mittlerweile weltweit Vertriebspartner gefunden, MPC in den USA ("Strip'n steer"), Solido in Frankreich, Verkoopantoor Vamin in Holland sowie Walco in Deutschland (mehr zu Walco s. u.). In Norwegen (Mecline, Nicrom, Mini Cars) und Spanien (Dalia) fertigte man die Modelle gar aus geliehenen Tekno- bzw. Kirk-Gußformen. Nachdem Firmengründer Siegumfeldt 1967 verstarb und 1969 der Kooperationsvertrag mit Kirk auslief, endete die alte Tekno-Geschichte im Chaos. Ein Teil der Gußformen gehörte Tekno, ein anderer Kirk. Kirk produzierte kurzzeitig das Druckgußmodell-Programm unter eigenem Logo weiter, wobei z. T. die alten Original-Verpackungen mit einem Kirk-Aufkleber umetikettiert wurden. Diese Kirk-Modelle sind selbst in Dänemark absolut rar. Während die Firmenreste von Tekno und Kirk weiterkauft wurden, übernahm die deutsche Firma Walco - die zuvor schon Tekno-Modelle vertrieben hatte - von Kirk das komplette Modellauto-Programm samt Lagerbeständen. Aus dieser chaotischen Zeit stammen die Walco/Tekno-300-SL, bei denen das Tekno-Logo auf dem Wagenboden abgedreht wurde. (Quelle: Alexander F. Storz, "90 Jahre Tekno", in Caramini 12/2018. In der kenntnisreichen und ausgezeichneten Story steht auch, wie es mit Tekno - ohne 300 SL - weiterging.).
Der 300 SL war als Roadster in verschiedenen Ausführungen im Sortiment, mit (Katalognr. 925) und ohne (Katalognr. 924) Hardtop bzw. Figur, wobei die Figuren aus einer Kooperation mit --> Solido stammten. Seltene Farben und Sondermodelle sind bekannt und entsprechend teuer. Häufig findet man auf Börsen und Flohmärkten Ruinen mit fehlenden oder beschädigten Teilen (Scheinwerfereinsätze, Figur, Lenkrad, Schaltstock, Stoßstangen, Scheiben, Ersatzrad) bzw. mehr oder minder gut nachlackierte Modelle. Alle Tekno-Faltschachteln für den 300 SL weisen auf einer Deckelseite einen Werbeaufdruck des dänischen Mercedes-Händlers Bohnstedt-Petersen auf ("Mercedes-Benz 1886 - 1961 / 75 Aar I Bilismens Tjeneste"), dies sind keine Werbe- oder Sondermodelle! In Deutschland wurden die Tekno-Autos von --> Walco als "Montagemodell" vertrieben, da sie geschraubt und gesteckt und daher relativ leicht zu zerlegen bzw. wieder zusammenzusetzen sind. Aus diesem Grund sind auch viele Modelle, die man heute noch findet, aus verschiedenen Teilen anderer Tekno-300 SL zusammengesetzt, sogar Nachfertigungen z.B. des Scheibenaufsatzes sind erhältlich.
Tekno-Kopien gab es von dem spanischen Hersteller --> Joal in den 70er (?) Jahren.

Tekno-Roadster
Tamiya (JP)
2015 reihte sich der für Bausätze und RC-Cars bekannte japanische Hersteller Tamiya in die Liste der 300-SL-Modellbauer ein. Unter der Bestellnummer 300024338 kam der 1:24-Kunststoff-Bausatz eines 300 SL Flügeltürers auf den Markt. Der Spritzling ist unlackiert in weißer Grundfarbe. Auch erhältlich ist ein "Full View"-Bausatz mit transparenter Karosserie, während die Innenbauteile in verschiedenen Farben gehalten sind. Die Bestellnummer dieses Modells ist 24366.
Telsalda (HK)
Kunststoff-Roadster mit und ohne Hardtop, ca. 1:32 (13,5 cm lang), mit Friktionsantrieb. Diese einfachen Plastikmodelle sind baugleich mit den Modellen von --> Louis Marx (in der Marx-Liste Teil A), oder vielleicht muß man eher sagen, daß die Marx-Modelle baugleich mit den Teldsalda-Modellen sind - schließlich hat Marx Modelle von diversen fernöstlichen Herstellern vertrieben. Gut möglich also, daß die Telsalda-Roadster zuerst da waren. Vor allem die Bodenplatte dieser Modelle ist 1:1 bei den Tekno-Modellen abgekupfert, wobei die Telsaldas unter dem Tank den Herstellernamen tragen, während die Modelle von Marx ungemarkt sind. Die Motorhaube läßt sich öffnen, und auf dem Heckdeckel ist eine Art Gepäckbrücke angesetzt, die ab Werk ein Ersatzrad enthält (häufig fehlt das bei gebrauchten Modellen ebenso wie der Gepäckträger, hier werden dann vier Befestigungsbohrungen sichtbar). Das Dach der Hardtop-Version ist zusammen mit den Scheiben einteilig ausgeführt.
Von Telsalda ist mir bisher nur ein offener, silberner Roadster mit Gepäckträger bekannt, es ist jedoch davon auszugehen, daß es wie bei Marx die gleiche Variantenbreite auch mit Telsalda-Herstellerprägung gibt. Hier gibt es Vergleichsfotos der Telsalda- und Marx-Version.
Terah (USA/CHN)
Amerikanischer Vertriebsname einer 1:24-Die-Cast-Serie von --> Sunnyside Superior (SS 7720).
Testors (USA)
Unter diesem Namen wurden --> Italeri- sowie --> Bburago-Bausätze in den USA verkauft. Bekannt ist ein Italeri-Roadster, 1:24, mit einem roten Karosseriespritzling (Testors-Kat.-Nr. 229). Neben dem Logo von Testors trägt die Verpackung auch das Italeri-Logo, ist aber ansonsten völlig anders bedruckt. Das gleiche gilt für einen Bburago-1:24-Diecast-Bausatz, in weiß vorlackiert (Testors-Kat.-Nr. 153).
Thomas Toy (USA) Liste!
Ca. 1:30 (15,2 cm lang) große Flügeltürer (Coupé) aus Weichplastik mit durchbrochenen Fenstern. Die simplen "Sandkastenmodelle" sind unten offen und haben keine Inneneinrichtung. Leicht erkennbar sind sie an einer Ringöse, die mittig an der hinteren Stoßstange angegossen ist und als Anhängerkupplung dient, sowie an dem mit "VB-19-58" beschrifteten hinteren Nummernschild. Es gibt ungemarkte und gemarkte Varianten, letztere tragen den Herstellernamen auf der Unterseite der Motorhaube. Neben den Modellen mit Stahlachsen und einteiligen Plastikrädern mit Speichen- und Rudgeverschluß-Nachbildung ist mir auch ein Modell begegnet, daß auf einer simplen einteiligen Räder/Achseneinheit aus Plastik steht, wobei diese Räder einen kleineren Durchmesser haben. Es ist fraglich, ob diese Variante original ist.
Diese Modelle wurden zuvor in der --> UDO-Liste unter Flügeltürer Nr. 29 geführt. Hier ein Foto.
Tim-Mee (D/FR/USA) Liste!
Machte einen schönen Plastikroadster in ca. 1:15 mit Hardtop, Elektromotor und Kabelfernsteuerung oder Friktionsantrieb, als ziviele und Polizeiversion. Auch sind Varianten mit z. B. elektrisch betriebenen Scheinwerfern oder richtig spielendem Mittelwellen-Radio bekannt.
In den 60ern vertrieb die Firma Fritz Baumgärtner aus Karlsruhe die Modelle unter der Marke "Tim-Mee Plast" Modelle. Des weiteren sind auch Modelle mit Tim-Mee-Logo bekannt, die ausweislich der Bodenplatte von der amerikanischen Firma "Processed Plastic Co" aus Illinois hergestellt wurden. Ebenfalls gab es eine Verbindung nach Frankreich. Wer weiß näheres über die Geschichte der Tim-Mee-Modelle?

Tim-Mee mit OVP   Roadster von Tim-Mee, Foto: F. Schonauer

Tin Wizard (D)
Je ein Kit des Roadsters und des Flügeltürers in 1:43 aus Weißmetall, im Vertrieb von --> Danhausen Modelcars (auf Bodenplatte vermerkt) in deren Serie --> Plumbies. "Schönes Modell, etwas zu breit und zu flach" (Flügeltürer), "im Frontbereich eigenartig eng, mit zu eckigem Heck" (Roadster). Ein metallicsilbergraues Fertigmodell mit roter Inneneinrichtung, auf eine Platte montiert, wurde vom Mercedes-Benz-Museum in der üblichen silberfarbenen Umverpackung angeboten.
2006 produzierte Tin Wizard im Auftrag des Mercedes-Benz Modellauto-Clubs (MBMC) dessen jährliches Sondermodell: Die erste und bisher einzige maßstäbliche Verkleinerung des 300 SL-Einzelstücks von 1953 ("Typ 11", "Hobel"), in einer exquisiten Kleinauflage von 60 Exemplaren, die ruck-zuck ausverkauft war. Mehr zur Geschichte des legendären Vorbildfahrzeugs hier. 2008 folgte, ebenfalls für den MBMC, ein weiteres Sondermodell, dieses Mal der SLS von Paul O'Shea mit SN 30, in einer Auflage von 100 Exemplaren. Hier ein Foto des SLS.
Tiny Giant (JP)
Name einer Modellauto-Serie von --> SSS. Siehe dort.
Tippco (TCO) (D) Liste!
Blechmodelle aus deutscher Produktion, superselten, da auch von Blechspielzeug-Fans gesucht. Des Reiz der Nostalgie aus Nürnberg verzeiht Sünden wie Dackgepäckträger beim Flügeltürer - schließlich war das mal Kinderspielzeug. Die Modelle besaßen Antrieb per Friktion oder gar Elektroantrieb mit funktionierender Lenkradschaltung und kosteten in der einfachen Variante zunächst (1956) 4,50 DM, gegen Ende der Produktion gar 17,50 DM  - das war also Technikspielzeug, was sich schon damals nicht viele leisten konnten.
Die Firma wurde bereits 1912 von einem "Fräulein" Tipp und einem Herrn Carstens gegründet. Noch im selben Jahr nahm Philipp Ullmann Tipps Stelle ein und wurde später Alleininhaber. 1933 wurde Ullmann zwangsenteignet, Tippco unter staatliche Aufsicht gestellt sowie Erwin Horn, früherer Direktor des Spielwarenherstellers Bing, mit der Leitung betraut. Nach dem Ende des "Dritten Reichs" übernahm ein Sohn von Ullmann wieder die Firma, die noch bis 1971 existierte (Informationen nach Braun - Mercedes Sportwagen im Modell, Heel-Verlag).
TN (Toy Nomura) (JP) Liste!
Antiquarische Blechmodelle des Roadster, ca. 1:16 (28 cm lang), durchbrochene Fenster, Scheibenrahmen, Radkastensicken, Grill, Stoßstangen angesetzt, Innenraum und Haube lithografiert, mit Batterieantrieb, dto. plus Kabelfernsteuerung oder Friktion. Auch unter Nomura Toys geführt. Eine Variante mit zusätzlich beleuchteten Rädern ist von --> Rosko bekannt. Das "B" auf den Felgen bedeutet nicht, daß die Modelle von Bandai sind, wie gerne gemutmaßt wird.
Nomura, in den 40er Jahren in Tokio gegründet, war einer der größten japanischen Blechspielzeughersteller.

Toy Nomura-Roadster  TN-Roadster, Foto: F. Schonauer

Tomte (NOR) Liste!
Die im norwegischen Stavanger ansässige Firma produzierte unzerstörbare Weich-Vinyl-Roadster in 1:47, in grellbunten Farben lockern sie die Vitrine auf. Kinderhände hatten es schwer, das Angebot zu veringern - das Material ist auch "beißfest" (Viering). Die Firma "Vinyl Line" vertrieb eine Kopie des "unkaputtbaren" 300 SL (?). Auch sind zahlreiche skandinavische Klone bekannt (frei nach dem Motto "Leihst Du mir Deine Spritzform, leih ich Dir meine Spritzform"). Ein ähnliches Modell hatte auch --> Schildkröt im Angebot.
Tomy/Tomica (JP) Liste!
"Matchbox aus Tokio": Flügeltürer ca. 1:63 in Die-Cast-Ausführung, ältere Modelle "Made in Japan", neuere "Made in China". Des weiteren gibt es unter dem Markennamen "Tomy" einen aufwendigen Multimaterial-Bausatz in 1:32 (1985), Katalognr. MHN 3203-2500, mit beweglichen Türen. Im März 2006 hat sich Tomy mit dem Spielzeughersteller --> Takara zusammengeschlossen. 
Tootsie Toys (US)
Coupé, ca. 1:25 ("7 inch") aus Chicago/Illinois. Einfaches, antiquarisches und besonders hierzulande sehr seltenes Zinkdruckguß-Modell mit beweglichen Flügeltüren, schwarzen Plastikrädern und Steckachsen. In den USA erschienen Modelle in einem hellen Grün sowie in Rot. Angeblich aus Mitte der 70er stammt ein mexikanischer Lizenznachbau, bei Ebay wurde im Sommer 2006 ein solches Exemplar in Pink angeboten. Sowohl der Guß als auch der Lack sind empfindlich, selten findet man gut erhaltene Exemplare. Das gilt auch für die zweifarbige, mit einer Gullwing-Zeichnung dekorierte Original-Pappfaltschachtel.
Eine Kuriosität wurde im Frühjahr bei Ebay USA angeboten: Eine verchromte (und stark oxidierte) Variante mit Metallrädern, die Bestandteil eines Pokals ("Trophy") gewesen sein soll.
Topmodell (D)
Aus der Kleinserie eines Ein-Mann-Betriebes aus dem hessischen Bad Nauheim stammt der Resine-Bausatz eines sehr seltenen 300 SLS im Maßstab 1:43. Neben weiteren Modellen gab es von der Fa. "Topmodell 43" auch einen ebenso seltenen MB C 112 Prototyp - offenbar hat sich der Hersteller auf besonders exotische Vorbilder spezialisiert.
Top Slot Collection (FR) Liste!
Französischer Anbieter von handgefertigten 1:32-Rennbahnmodellen "ready to race" (rennfertige Modelle), darunter das einzige mir bisher bekannte Slotracer-Modell des Typ 11 von 1953 (der "Hobel"). Die Preise für die aus Resine gefertigten Modelle sind mit um die 150 Euro recht gesalzen. Die Serie ist 2011 gestartet.
(X) Toy Father (CHN) Liste!
300-SL-Roadster-Modelle in 1:64 aus chinesischer Produktion, verwandt mit den Modellen von --> GFCC. Siehe dort.
Toys Toys (?)
Coupè, 1:4 (!), Kunststoff-Tretauto, in einer Luxusversion auch mit Elektroantrieb. Seit ca. 1993, Vertrieb u.a. über den Quelle-Versand, bzw. über Mercedes. Scheinwerfer und Höhe der Türausschnitte stellen den Flügeltürer dar, damit die Kinder aber einsteigen können, ist das Fahrzeug oben offen wie ein Roadster. Die Farbe ist meist, wie sollte es anders sein, silbergraumetallic, zumindest hier in Deutschland, aber auch Exemplare in goldmetallic und dunkelblau sind bekannt. In fernen Ländern wurde auch schon andersfarbige Exemplare gesichtet (so z.B. pink in den USA), wobei nicht ganz sicher ist, ob die Kinderautos nicht doch fachmännisch umlackiert wurden.
Ein weiteres ähnliches Tretauto-Modell in rot, jedoch ohne die Lanzetten über den Radhäusern, wurde in England gesichtet (hier als --> UDO Nr. 27); ein der Toys-Toys-Version ziemlich unähnliches Kinderauto wurde in Frankreich von --> Pierre Gui produziert. 
Triang Minic (GB)
Siehe --> Minic.
Troika Sportwagen Laser Legends (D)
Unter diesem Namen wird bzw. wurde ein Flügeltürer als Werbeartikel vertrieben. Der interessierte Kunde, i. d. R. eine Firma oder Institution, kann dieses nicht gerade billige Modell in größerer Stückzahl beim Werbeartikel-Händler bestellen und mit seinem Logo auf der Motorhaube bedrucken lassen. Das Teil ist etwas größer als 1:43, stilistisch eine Mischung aus Serien-Flügeltürer W 198 (Vorderteil) und Prototyp W 194 (Heckteil), und besitzt statt des Sterns im Grill eine Öffnung, aus der nach Fingerdruck auf die Motorhaube ein Laserpointer seine Arbeit versieht. Das chromatisierte Modell ist allerdings ein Multitalent, und soll dank gewichtigen Auftretens auch als Briefbeschwerer Dienst tun. Dies jedoch ungenügend, wie mir der Entdecker und Besitzer des Troika-300-SL schrieb: Dank der freidrehenden Räder ist ihm der SL bereits vom Tisch gerollt. "Briefbeschwerer" ist ja auch eine unangemessen langweilige Beschäftigung für einen Flügeltürer, oder? Kein Wunder, daß er ausbüxt.
Tsukuda (JP)
Tsukuda führte Flügeltürer aus Blech im Maßstab ca. 1:18 mit Elektroantrieb, Kabelfernsteuerung und beweglichen Türen im Programm. Als Besonderheit verfügte der SL über ein Figurenpärchen aus Weichvinyl oder lithografiertem Blech. Ultraselten. Weitere Tsukuda-Modelle gleichen --> Bandai-Modellen aufs Haar, der Zusammenhang zwischen den beiden Firmen ist mir jedoch nicht bekannt.
UCC (UCC Dripar) (JP)
Siehe --> Dripar.
Ugears (UKR)
Wer gerne bastelt, wird mit diesem ukrainischen Bausatz eines "Flügeltüren-Sportcoupés" (die Erwähnung von Hersteller und Typ wird vermutlich aus lizenzrechtlichen Gründen vermieden) vielleicht glücklich. Dazu muß man 262 Teile aus Schichtholz zusammenstecken (ohne Leim!) und erhält ein ca. 1:24 großes Modellfahrzeug, welches sogar mit Funktionen glänzen kann: Federantrieb, Motorhaube und Flügeltüren, die man öffnen kann, sowie lenkbare Vorderräder. Sogar an Hilfsmittel hat der Hersteller gedacht, beiliegend findet der Konstrukteur ein bißchen Paraffin zur Reibungsverminderung und ein Stücken 240er Schleifpapier, um Grate zu beseitigen. Der Preis beträgt (Frühjahr 2024) unschlagbare 37 Euro (zzgl. Versandkosten), und man kann den Ugears-Flügeltürer im Internet bestellen: https://ugearsmodels.com/. Die Katalognummer lautet 4820184121775.
Usagiya (JP)
Interessante, schön gemachte und seltene Blechmodelle aus Japan. Hardtop-Roadster, fein geprägte und lithografierte Karosserie, Farbe blaumetallic, auch (braun)rotmetallic, Hardtop bekannt in Karosseriefarbe, aber auch hellelfenbein; großer (auch schwarz hinterlegter) Stern auf Heckklappe; hinteres Kennzeichen mit unterschiedlichen Nummern; Vorderkante Motorhaube schwarzer Schriftzug "MercedesBenz"; Stoßstangen, Grill, Scheinwerfer und Scheibenrahmen angesetzte silberne Bauteile; Lanzetten und Sicken auf Motorhaube silbern abgesetzt; Frontscheibe Folie; schwarzer angelaschter Blechboden; Innenraum lithografiert, auf Heckablage gemarkt "MADE IN JAPAN" und Logo "Hasenkopf" (?, im "Kilroy was here"-Stil); Friktionsantrieb Hinterachse; schwarze Gummireifen, cremefarbene Blechradkappen mit Mercedesstern im Zentrum und feinen konzentrischen Kreisen.
Die Modelle waren hier zuvor gelistet als --> UDO Nr. 14. Fotos gibt es hier.

UT Models (Unique Toys) (CHN) Liste!
Kleiner stilisierter Kunststoff-Flügeltürer mit Rückzugsmotor in schwarz mit der Startnummer 428 (1997) sowie undekoriert in weiteren Farben, vertrieben vom MB-Museum. Sieht aus wie ein vergrößerter Ableger der "Micro Machines" von --> Galoob. Die erste Serie dieser Modelle trug das UT-Logo auf dem Wagenboden. Da UT für die und mit der Firmengruppe von Paul Lang arbeitete (viele der Modelle von --> Paul's Model Art, --> Danhausen und --> Minichamps wurden von Unique Toys hergestellt) und diese wiederum 1998 mehrheitlich in den Besitz der amerikanischen --> Action Performance Companies Inc. überging, zierte die zweite Auflage dieser Modelle das "Action"-Logo, und die dritte ist nunmehr mit "Minichamps" gemarkt. 
(Studio) Vandoni (IT)
Aus diesem "Studio" stammt ein 1:43 großer, schwerer Handarbeits-Flügeltürer in silbrig poliertem Material, so stark und deutlich graviert, daß es aussieht, als wäre die Basis gegossen und die Türen und die Motorklappe eingesetzt. Auf blauer, angefaster Glasplatte mit längsseitig geklebtem handgeritzten "MERCEDES 300 SL"-Schild. Wer die Hersteller mal besuchen will: Studio Vandoni, Via Bolivia 38, I 20030 Palazzolo Mil.
Vanguard (Lledo-Vanguard)
Als Unterabteilung von --> Corgi setzte Vanguard die Anfang der 90er Jahre begonnene Corgi-(Wieder)Veröffentlichungsserie von Modellen des 300 SL Roadster mit einem Modell fort. Siehe dort.
Verem (FR) Liste!
Coupé, 1:43, Metall. Verem ist eine --> Solido-Tochter, die Modelle sind baugleich, Verpackung und teilw. Farben unterschiedlich. Der einzige Verem-300 SL ist geblich beige und steht auf einer roten Plastikbodenplatte mit der goldfarbenen Beschriftung "SALON DU JOUET 1988". 
Villeroy & Boch
Siehe --> Benedikt & friends.
Vinyl Line (D)
"Vinyl Line" ist eine Weichplastik-Modellserie der Firma "Dr. Adolf Kürschner Fürth, Inh. Stelter & Co.", auch bekannt als "Stelco". In dieser Serie gab es gerüchteweise eine Kopie des Weichplastik-Roadsters von --> Tomte (1:47), was ich bezweifle, ehe ich ein Exemplar gesehen habe.
Völkl (D)
Kleinserienhersteller aus Offenbach, spezialisiert auf Slotcar-Karosserien im Maßstab 1:24 aus Resine. Zum Programm gehört bzw. gehörte ein 300 SL W 194 Coupé sowie eine Spyder-Version mit abgedecktem Beifahrersitz nach Nürburgring-52-Vorbild.
Vollmer (D) Liste!
1:87-Flügeltürer in Plastik, hergestellt von Praliné, die die Modelle auch unter eigenem Namen vertrieben (entsprechende Beschriftung auf Bodenplatte). Siehe auch --> Praliné, --> Busch. Beim Modelleisenbahn-Zubehör-Händler Vollmer diente der 300 SL zu eben diesem Zweck.
Walco (D) Liste!
So hieß der deutsche Vertreiber (Rheinfelden/Baden) der dänischen --> Tekno-Modelle in 1:43. Für die ersten hierzulande verkauften Modelle (Preis zunächst DM 7,50; zuletzt DM 12,90) sparte sich Walco den Druck einer eigenen Verpackung, die Original-Tekno-Box wurde mit einem länglichen, orangeroten Aufkleber schräg über drei Seiten versehen: "Ein Walco-Spitzenmodell / für die technisch interessierte Jugend" verkündete er. Später ließ Walco eigene Verpackungen herstellen, zunächst eine Display-Faltschachtel mit gelb-rotem Hintergrunddruck, und die letzte zweiteilige Verpackungsvariante aus Unterkarton und Oberkarton, letzterer mit Klarsichtfenster, enthielt sogar ein extra Fach zur Aufbewahrung der Einzelteile. Die Modelle wurden von Walco ausdrücklich als "Montagemodelle" angeboten, zum Zerlegen und erneutem Zusammenbau ("beliebig oft z-e-r-l-e-g-b-a-r"). Zusätzlich bot der jetzt unter "Walco Systems" firmierende Vertreiber Ersatzteile an und legte den Schachteln eine Ersatzteilliste samt Explosionszeichnungen des Modells bei.
Als nach dem Tod des Tekno-Firmengründers´und dem Ende des Produktionsvertrags zwischen Tekno und Kirk beide Firmen an den jütländischen Spielzeughersteller Algrema verkauft wurden, übernahm Walco letztlich die Restbestände an Modellen sowie das Halbfertig- und Teilelager. Aus lizenzrechtlichen Gründen wurden die letzten Versionen der Walco-Modelle mit abgedrehtem Tekno-Logo ausgeliefert, die entsprechende kreisrunde Fläche auf der Bodenplatte wurde erst nach der Lackierung blank gefräst.
Aus dieser Zeit stammen vermutlich auch die unlackierten/volltransparenten Hardtops, die manchmal anzutreffen sind. Die originalen Tekno-Bestellnummern (924, 925) wurden über den gesamten Verkaufszeitraum von Walco beibehalten.
Walldorf-Miniaturen (D)
Die in Walldorf bei Frankfurt ansässige Firma "Model International Duve & Schultz oHG" verkaufte unter dem Seriennamen "Walldorf-Miniaturen" u.a. ein Zinkdruckguß-Kit des Flügeltürers und des Roadsters in 1:43. Hersteller der Bauteile war möglicherweise die Firma --> Western Models (BP bekannt mit Herkunftsangabe Made in England). Bekannt ist ein goldfarbenes "factory built"-Fertigmodell, welches von Duve als Ausstellungsstück verwendet wurde und mittlerweile in einer Privatsammlung ist. Es darf vermutet werden, daß Herr Duve mit Vornamen Otto heißt und Modellauto-Sammlern daher wohlbekannt ist.
Wamoo (FR) Liste!
"Wamoo" war eine Marke der französischen Blechspielzeughersteller Armand Walther (gegründet 1936) und France-Jouets unter Jean Marie Moheng (gegründet 1946), die von 1952 bis 1967 kooperierten. In dieser Zeit enstand auch ein von der Form her sehr simpler, aber dafür detailliert lithografierter 300 SL. Hauptmerkmal sind die etwas nach innen versetzten Räder, deren untere Hälfte aus der flachen, kaum strukturierten Bodenplatte ragt; die obere, unsichtbare Hälfte wird an der Wagenseite lithografisch dargestellt. Derlei Konstruktionsmerkmale fand man früher hauptsächlich bei billigen "Penny Toys" (aber auch z. B. bei --> Arnold), und ich gehe davon aus, daß der Wamoo-SL für kleines Geld zu haben war (und antiquarisch heute noch ist). Den 300 SL gab es offenbar nur in rot, den kleinen Bruder 190 SL als offenes Modell in blau. Ein geschlossenes grünes Zwitter-Modell trägt Merkmale von 190 SL und 300 SL, auf der Heckklappe aber auch Porsche-Elemente und ist laut Aufdruck ein "KD Sport"; vermutlich war er Bestandteil einer blechernen Wamoo-Tankstelle.
Den Wamoo-300-SL gibt es immer noch sehr häufig in sehr gutem Zustand in Ebay-Angeboten, und der Umstand, daß es zwei Bodenplatten-Varianten gibt, wobei die zweite Version die häufig anzutreffende ist, deutet auf eine Replika-Nachfertigung hin. Es gibt etliche Hinweise, daß diese vom französischen Spielzeughersteller Joyax stammen.
Last not least gibt es noch eine Papiermodell-Version (Ausschneidebogen), die exakt die gleiche Lithografie-Druckvorlage verwendet.
Anm.: Das Modell wurde hier früher als Höfler-Modell geführt. Dafür gibt es jedoch keine greifbaren Belege.
Welly (D) Liste!
...ist der Markenname für fernöstliche Modellauto-Importe verschiedener Maßstäbe und Vorbilder. Darunter sind anfänglich ungemarkte billige 300 SL Druckguß-Flügeltürer im Maßstab ca. 1:63, die von mir ansonsten bei --> Simba eingeordnet wurden. Das von Welly vertriebene Modell ist silbermetallic, trägt ein gelb-rotes Phantasiedecal auf der Haube und hat schwarze "Whizz Wheel"-Räder. Die einzige Bodenbeschriftung lautet "Made in China", an der Stelle, wo bei den anderen bekannten Variante das notorische "300 ZL" steht, ist ein freies, erhabenes Feld. Das CE-Zeichen wurde dem Hamburger Importeur (? Handelsvertreter? Anwalt?) Dr. Rolf Ottmüller zugeteilt, dessen Namen man auch bei anderen CE-Zuteilungen findet, z.B. bei der deutschen Ausgabe der amerikanischen --> "Superior"-Modelle. Verpackt war das Modell auf einer Blister-Karte. Später tauchen diese Modelle in weiteren Ausführungen und in der Regel in Großpackungen mit 19 weiteren Welly-Modellen auf, diesmal mit Welly gemarkt.
Nach 2013 tauchten weitere neue, diesmal gemarkte 300-SL-Modelle unter dem Namen "Welly" auf: Einen Flügeltürer in 1:87 gab es im Vertrieb der MB CLassic/EVO, auf der Bodenplatte das Welly-Logo. Das silberne Metall-Modell hat etwas klein geratene Seitenscheiben und die Karosserie wirkt von vorne betrachtet etwas zu schmal und hochbeinig. Ein schwarzer 1:87-Flügeltürer von Welly landete 2017 in einem 24-Stück-Display von --> Schuco. Weitere Modell im Maßstab 1:38 (11,9 cm lang) erschienen auf dem asiatischen Markt unter "NEX Models" (Kartonbeschriftung). Sowohl die schwarzen Bodenplatten als auch die Display-Kartons tragen zusätzlich das Welly-Logo.
Die Modelle gibt es in drei Farben, einmal silbermetallic mit einer Art Perleffekt, einmal in schwarz, einmal in rot, die Inneneinrichtung ist jeweils schwarz. Die Türen lassen sich öffnen, und die Modelle sind mit einem Rückzugsmotor ausgestattet. Schon wieder Reifenradierungen auf dem Parkett... Weitere 300-SL-Farbvarianten in 1:38 wurden und werden durch Mercedes Benz vertrieben, darunter ein Bausatz und eine Version mit Startnummer (417). Später tauchten auch Welly-300-SLs im Maßstab 1:24 (ebenfalls mit "NEX"-Logo) in verschiedenen Farben auf, und z. B. bei Karstadts Büroartikeln ein schöner roter 300-SL-USB-Stick mit 16 GB Speicherplatz im Maßstab 1:72.
Das ist inzwischen keine Welly mehr, sondern fast schon eine Flut.
Wentoys/Sungold (D/CHN) Liste!
Einfacher Kunststoff-Flügeltürer mit Rückzugsmotor und 8-Stern-Felgen in ca. 1:63 (Länge 7,2 cm, Breite 3,5 cm), wobei das Modell nicht maßstäblich, sondern im "Comic-Stil" kurz und breit umgesetzt wurde. Vertrieben von Wenco-Service Marketing, Düsseldorf. Auch bekannt sind bauähnliche Modelle (aber mit einfachem Radsatz), teilweise mit Bodenprägung "Sungold - Made in China" (evtl. der Hersteller), ohne Stern im Grill, nur 7 cm lang durch vereinfachte Stoßstangen, Räder nicht im "Niederquerschnitts"-Format wie die ersteren, sondern fast normal dimensioniert. Ein weiteres silbernes Modell mit dieser Prägung existiert auch in ca. 1:100.
Western Models (GB)
Es war im Jahr 1973, als Mike Stephens in England seine Firma gründete, deren Namensgebung angeblich in Zeiten des Kalten Krieges die Herkunft der Produkte als Qualitätskriterium benennen sollte (eventuell war aber auch der Kampf fernöstlicher und westlicher Firmen um die Vorherrschaft auf dem Spielzeugmarkt gemeint). Den Anstoß zur Gründung gaben die Gebrüder Lang aus Deutschland, Inhaber des Modellautogeschäftes --> Danhausen in Aachen, für die Stephens bereits zuvor Metallguß-Modelle in 1:43 produziert hatte. Diese Zusammenarbeit währte 10 Jahre, in denen Stephens für Serien wie --> Plumbies bzw. --> Metal 43 (M43) lieferte, darunter auch 300 SL-Flügeltürer und -Roadster. Paradoxerweise endete die Zusammenarbeit der Langs mit Stephens, als erstere ihre neue Serie --> Minichamps in China herstellen ließen, sozusagen also "Eastern Models".
Wiking (D) Liste!
Der deutsche Modellbauer, der alle Kinderherzen höher schlagen ließ und läßt. Jeder hatte die preiswerten HO-Modelle (früher 1:90, heute 1:87), aber nicht viele der kleinen Plastikflitzer aus den frühen Jahren überlebten. Den 300 SL gab es seit den 50er Jahren, zunächst unverglast, und ihn gibt es auch heute noch, fein detailliert in verschiedenen Grundmodellen und diese wiederum in verschiedenen Farbvarianten.
Bei allen "klassischen" Wiking-300 SL gibt es diverse Tönungen der Grundfarben. In Sammlerkreisen ist umstritten, ob es sich dabei um Zufälligkeiten, spätere Lichteinwirkung oder Absicht des Herstellers handelt. Je nach Modell dürfte alles davon mal zutreffen oder mal nicht. Auch der "Gelbe (Koch) Katalog" war da unschlüssig, jährlich wechselten die Eintragungen und Farbbezeichnungen. Echte und deutliche Farbabweichungen (z. B. "rosé" bei 230/3) bedingen teils exorbitante Preise. Gängige Farben wie etwa grünbeige bei 233/1 waren im Katalog zu teuer, seltene wie "(bläuliches) weiß" (früher: "lichtgrün") bei 230/3 zu billig angegeben. Darüberhinaus versäumte der "Gelbe Katalog" die Aufnahme eindeutig identifizierbarer Formenänderungen beim alten Roadster-Modell im Bereich der Verdeckpersenning: hier gibt es eine Variante mit glatter und eine mit rauher Oberfläche, und auch die Vorderkante dieser Abdeckplatte gibt es mal in gerade, mal in halbrund.
Mitte der 80er erlebte der 300 SL, nachdem die Produktion des Modells in den 60ern zunächst eingestellt wurde, als "Klassiker" eine Neuauflage zunächst in rot, später in silber, wobei die Letzteren aufgrund des Bruchs der alten Form etwas weniger oft zu finden sind. Anfang der 90er Jahre, im Zuge des zunehmenden Interesses an Oldtimern, fertigte Wiking eine neue Spritzform für den 300 SL. Mit eingesetzen Heckleuchten, zu öffnender Motorhaube und diversen weiteren Details setzte der 300 SL "High Tech" Roadster neue Maßstäbe in der Produktion von HO-Modellen aus Kunststoff. Mitte der 90er ergänzte eine Neuauflage des Flügeltürers, mit zu öffnenden Flügeltüren, das Programm klassischer Modelle beim Traditionshersteller. Eine Flut von Sonder- und Werbemodellen sorgte für diverse Farbvarianten der beiden 300 SL, welche die Zahl der regulär in Serie vertriebenen Versionen deutlich übertrifft.
Ein weiteres Phänomen, gegründet auf dem außerordentlichen Interesse vieler Wiking-Sammler, ist die zunehmende Zahl an Vorserienmodellen, Hand- und Spritzmustern teilweise fragwürdiger Provenienz, die hier und da immer wieder angeboten werden; zuletzt offerierte ein Ebay-Anbieter gar eine Roadster-Karosserie, die aus Restbeständen der von Wiking in den 60er Jahren praktizierten Heimarbeiter-Produktion stammen soll.
Der in Berlin gegründete und langjährig dort beheimatete Hersteller Wiking ist heute im Firmenverbund mit --> Siku (Sieper), die Wiking-Verwaltung residiert im Siku-Heimatort Lüdenscheid.

Wiking-Gruppenbild  Wiking 300 SL-Modelle, Foto: Wiking

WhiteBox (D) Liste!
In Deutschland vertriebene Serie von 1:43-Modellen, darunter ein roter Flügeltürer, die von --> Ixo hergestellt wurden.
Winross (US)
Wer oder was Winross ist, weiß ich nicht, aber unter diesem Namen gab es 1991 im Auftrag und zur 23. Convention der amerikanischen Gullwing Group International ein Modellauto-Set, bestehend aus einem Sattelschlepper mit transparenten Seitenwänden und beladen mit je einem 300 SL Coupé und einem Roadster. Der Anlaß ist beidseitig vierzeilig in Goldfarbe auf die Seitenwände des Aufliegers gedruckt. Der silberne Flügeltürer ist eine stark vereinfachte Kunstharz-Kopie des --> Tomica-Modells (1:63), während der rote Roadster ein Abguß des --> Siku-Modells aus der V-Serie ist (1:60). Die Räder bei beiden Modellen sind Kopien der Tomica-Räder. Die Verglasung der Modelle besteht aus Folie. Die Auflage des Sets ist nicht überliefert; ab und zu wird das Set bei Ebay USA angeboten.
Woolbro ("T 361", "T No 361") (HK)
Sehr schöner offener Roadster aus Kunststoff mit Friktionsantrieb, bewegliche Hauben, 1:24, bekannt in rot mit blauer und blau mit roter Inneneinrichtung. Zuvor hier nur unter seiner Bestellnummer 361 gelistet, ist eine Verpackung mit der Hersteller- bzw. Vertreiberangabe "Woolbro" aufgetaucht. Die englisch beschriftete bunt bedruckte Woolbro-Pappschachtel mit Modellzeichnungen verweist auf die Features (Friktion, Haube und Kofferraum zum Öffnen) und wirbt mit der Beilage "2 Suitcases", die, folgt man der Modellabbildung eines offenen Roadsters auf der Seitenlasche, unter der Heckklappe zu finden sind. Auf der ungemarkten deutschen ("T 361") und englischen ("T No 361") Version der Verpackung findet man an dieser Stelle ein Ersatzrad, und die Modellzeichnung zeigt einen Roadster mit weißem Hardtop (die Abbildung auf der Deckeloberseite ist hingegen bei allen drei Versionen identisch). Die Hersteller-/Händlerangabe auf diesen Kartons fehlt, stattdessen wurde die Bestellnummer durch ein T im Kreis ergänzt. Ein Foto des Modells samt deutscher und "Woolbro"-OVP findet sich hier.
Wüco (D)
Kunststoffmodelle des W 194, "mit und ohne Verglasung in 1:90" (Zitat Modell-Register). Wüco steht für Fritz Wünnerlein & Co. Welche der verschiedenen mir bekannten W 194-Plastikmodelle (siehe auch UDO-Liste) im angenäherten HO-Maßstab nun genau von Wüco stammen, war bisher nicht auszumachen. Modelle "mit und ohne Verglasung" sollen auch von --> Koho stammen. Bisher jedenfalls kenne ich einen sicher identifizierten 300 SL weder von Wüco noch von KoHo.
Xingbao
Klemmbaustein-Modell, siehe --> Kaiyu.
Yanoman Toy (JP) Liste!
Coupé, 1:24, Blech. Nachbau der --> KKK-Modelle. Friktionsantrieb, auch Elektroantrieb mit Kabelfernbedienung (Batteriefach im Handteil), Front- und Heckscheibe mit Folie "verglast", bunt lithografierter Innenraum, fein lithografierte Blechradkappen, längliche Scheinwerfer (wie Roadster), silbern an-/eingesetzte Teile: Scheinwerfer, Grill, Stoßstangen, Scheibenrahmen hinten und vorne (Foto hier). OVP bekannt in blauer Pappe mit Modellzeichnung, mit Yanoman-Trademark (Y im M im Kreis). Modelle in grün, rot und blau bekannt.
Yonezawa ("Y Trademark ") / ETC (JP) Liste!
Klassischer japanischer Spielzeughersteller. Antiquarische Roadster aus Blech, ca. 1:24, Innenraum lithografiert (Foto hier). Das "Y"-Markenzeichen findet sich auch auf manchen --> Cragstan-Modellen. Zuweilen sind Yonezawa-Modelle auch am Kürzel "ETC" zu identifizieren. Siehe auch --> Diapet, --> Micro Pet, --> Cherryca, --> Cragstan.
Japanblech: Yonezawa-Roadster
Zebra A/S (DEN)
Zebra A/S ist der dänische Auftraggeber/Produzent und Vertreiber eines unscheinbaren Spielzeug-300-SL-Flügeltürers, der dann konsequent auf der Display-Verpackung als "Legetøjsbil" (= Spielzeugauto) bezeichnet wird. Das silberne Modell mißt 8,7 cm in der Länge und 3,5 cm in der Breite, was einen Maßstab von ca. 1:50 ergibt. Auffällig an dem in China hergestellten Spielzeugauto (BP "Made in China") sind die weißen Plastikfelgen, die ein wenig an eine gepimpte Version des Trivial-Pursuit-Spielsteinbehälters erinnern, mit 10 statt 6 Fächern. Das Modell wurde in einem "Tiger Shop" erstanden.
Zelle Modelle (D)
Roadster-Fertigmodelle in Kleinserie aus Resine/Metall in 1:43, 1:24 und 1:18, teilw. numeriert in Edelholzvitrine, ab 1993 in verschiedenen Farben für 250/550/1000 DM/Stück im Angebot. Zelle vertrieb auch Bburago-Aufrüstteile (Zentralverschluß-Felgen) für den 300 SL sowie Resine-Bausätze. Ob darunter auch 300 SL waren, ist mir nicht bekannt. Zumindest aber gab es das Uhlenhaut-Coupé in 1:43.
Zero Formula Club (CHN) Liste!
Serienname chinesischer 1:64-Modelle des 300 SL Roadsters. Gehört offenbar zu "Toy Father" bzw. "X Toy Father", und die Modelle sind weitgehend baugleich mit den unter --> GFCC angebotenen. Siehe dort.
Zylmex/Zee (HK) Liste!
Coupé, 1:63, Metall, Bodenbeschriftung "ZEE" Nr. "P 370". Billigspielzeug, aber recht schön gemacht. In den USA  in einer Serie "Windracers" (OVP Fensterkarton oder auch geblistert auf Pappe) verkauft.

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