Geschlossener
Weichplastikroadster,
Kopie der Modelle von --> Geobra. Siehe auch
--> Gaby
und --> Industria Argentina.
"Märkische
Margarine"/Labina (D) Liste!
W
194,
ca. 1:100 (44 mm lang); Hartplastik; stilisierte Karosserie;
knopfartige
Räder; ähnlich --> Manurba; aber
vor allem
an der Front anders ausgeführt: mittlere Wagenfront vorstehend;
Grill
ist relativ hoch angesetzt. Die eingesetzte Bodenplatte mancher
Exemplare trägt
zweizeilig
die Beschriftung "D.G.M. / gesch.", zum Teil auch zusätzlich in
Schreibschrift
"Märkische / Margarine". Letzteres ist nicht der
Hersteller,
sondern der (Teil-)Auftraggeber: Derlei Plastikautomodelle wurden in
der
50er-Jahren
des letzten Jahrhunderts gerne als Beigabe zu (nicht nur) Margarine
abgegeben,
und sind daher auch unter dem Oberbegriff "Margarineautos" bei Sammlern
bekannt. Die Märkische-Margarine-Modelle wurden von der
Labina-Verkaufsgesellschaft
(Berlin) produziert; wo sie gespritzt wurden, läßt sich wohl
nie mehr herausfinden. Hier ein paar Fotos!
Der als
Modelleisenbahnbauer
bekannte Hersteller aus Göppingen, gegründet 1859,
führte
seit 1958 (?) den Flügeltürer in seinem Modellautoprogramm.
Es
gab diverse Farbvarianten (die in der Regel von Heimarbeitern lackiert
wurden) in zwei Serien (5524/18 und 8019) in verschiedenfarbigen
Pappschachteln.
Die einfach gehaltenen, aber schönen ca. 1:45-Modelle aus
Zinkdruckguß
hatten durchbrochene Fenster und sind in gutem Zustand sehr gefragt.
Oft
werden die Modelle auch mehr oder minder gut nachlackiert (wie auch
andere
Die-Cast-Klassiker, an denen der Zahn der Zeit genagt hat) angeboten.
Die
originalen Reifen sind häufig nicht mehr vorhanden. Seit einiger
Zeit
gibt es - leicht vom Original zu unterscheidende - Replikas der
Pappschachteln.
Anfang der 90er reaktivierte Märklin seine Tradition des
Blech-Modellauto-Baus
und produzierte riesige 1:12-Flügeltürer (rot, silber/chrom),
die lange Zeit auf Börsen wie Sauerbier für 400 - 500 DM
angeboten
wurden (derzeitiger Marktpreis eher die Hälfte - trotz Euro).
Magic
Cristal (D)
Coupé, 1:43,
Glas ("Echt
Bleikristall - 24% PbO"). Recht gut gelungenes Modell, das Innenleben
ist
komplett von unten mattiert abgehoben, die Radkappen tragen einen
Stern.
Der Vertreiber --> F. X. Nachtmann hat
seine Vertriebsserie
"Magic Cristal" mit einem Logo (rotes M und blaues C in
geschwungener
Schrift) auf den Türen verewigt. Das Modell kommt auf einem
Kartonsockel
in stabiler Wellpapp-Umverpackung, bedruckt mit dem "MC"-Logo auf
schwarzem
Nadelstreifen-Untergrund, ein Aufkleber verweist auf den Vertreiber und
trägt zusätzlich die Bestellnummer 8035. Der innere
Papp-Sockel
ist zusätzlich mit der Nummer 17734 versehen. Vor 1996 wurde die
Serie
von --> Hofbauer vertrieben.
Mahafaly
(D/Madagaskar)
"Mahafaly" ist ein
deutscher
Vertriebsname für 300 SL-Handarbeitsmodelle aus Weißblech.
Jedes
Stück ist ein Unikat, nicht nur wegen der Handarbeit, sondern
auch,
weil die Modelle aus recycelten, bedruckten Dosen gedengelt, gebogen
und
gelötet werden. Sowohl Roadster als auch Flügeltürer
sind
erhältlich, das Coupé in 6 verschiedenen Größen
zwischen 6 und 50 cm, der Roadster früher in 4, mittlerweile nur
noch
in 2 Größen, wobei alle außer den kleinsten mit
beweglichen
Türen und Hauben ausgestattet sind. Die Modelle sind hierzulande
erhältlich
bei www.mahafaly.de .
Majorette
(FR)
"Nicht perfekt, aber
sehr schön
gemachtes Modell" des Flügeltürers in ca. 1:32 aus Metall,
bewegliche
Türen, bedruckte Nummernschilder; Nr. 2406 aus der "Serie 2400"
(hergestellt
in China), 1976. 2000 hat Majorette die Modelle (in silber und schwarz)
in geänderter Verpackung neu aufgelegt. Die alte Version erkennt
man
am Displaykarton, die Neuauflage ist auf eine moderne Blisterkarte
geschweißt.
Flügeltürer
ca. 1:30
aus Kunststoff mit Vorderachsen-Friktionsantrieb (Kat.Nr. 2030) und
fälschlicherweise
den länglichen Scheinwerfern des Roadster (die Verpackung weist
ihn
kurioserweise als "Hardtop"-Version aus). Drei Modelle in creme mit
roter,
blau mit grauweißer sowie rot mit weißer Inneneinrichtung
bekannt.
Das Modellregister (aus dem Buch von M. Braun, Heel-Verlag) führt
das Modell als "Hardtop-Roadster in 1:24" auf. Die Modelle sind -
für
Hongkong konsequent - rechtsgesteuert.
Ebenfalls lieferbar
war
ein Plastik-Roadster in der "Clifford Series", ein Modell bekannt in
hellblau,
ca. 1:35 ("5 inches") (Best.-Nr. 20120?).
Malibu
International (US/CHN) Liste!
US-Vertreiber von
--> HighSpeed-Modellen,
darunter auch verschiedene 300 SL.
"Die Firma Manurba
(MANfred
URban, BAmberg) produzierte von den 50ern bis in die 80er Jahre eine
Vielzahl
von Artikeln, fast alle aus Hart- oder Weichplastik. Darunter gab es
auch
viele Fahrzeugmodelle in allen Größen" (Zitat aus der sehr
empfehlenswerten
Seite www.plastikauto.de).
Logisch,
daß darunter ein 300 SL-Modell war, sonst stünde Manurba
nicht
hier. Von www.plastikauto.de unter "Modellautos mit Metallachsen" in
der
Serie II gelistet, produzierte Manurba den unverglasten W 194 in ca.
1:90,
wie bei Plastikautos üblich, in diversen Farben. Zuvor in der
--> UDO-Liste
als W 194 Nr. 3 gelistet, sind die ansonsten ungemarkten Manurbas der
Serie
2 an den numerierten Spritzformen erkennbar. Manche Modelle tragen
zusätzlich
den Schriftzug Germany, der 300 SL ist jedoch auf der Innenseite nur
mit
der Nr. 8 gekennzeichnet. Hier ein Foto.
Marchesini (IT)
Siehe --> A.M.B.
Mark
Models Ltd. (GB)
Von diesem
Vertreiber/Hersteller
stammt ein recht
simples
Diecast-Kit des Flügeltürers im Maßstab 1:48, wohl
aus dem Jahr 1977 (Unterseiten-Prägung "Feb 77"). Eine
Originalverpackung ist mir nicht bekannt, die wenigen Angebote bei Ebay
in den vergangenen Jahren waren immer in eine simple Plastiktüte
verpackt. Die
Firma residiert in Birmingham.
Marque
Models (FR)
Standmodell aus Zinn
im Maßstab
von ca. 1:55 (ca. 8 cm lang, lt. Hersteller 1:57) auf dunkler
Holzplatte
mit Ziertafel "Mercedes Benz 300SL", ein goldfarbener Aufkleber am
Boden
der Holzplatte sofern vorhanden - enthält eine ausgiebige
Beschreibung der
Fahrzeug-Historie. Auf der Unterseite
des Holzsockels findet sich eine kleine Metallplatte (1,2 x 0,7 cm) mit
dem eingestanzten Hinweis "Étain 95%" ("95% Zinn").
Marks Metal
(D) Liste!
Der 1:160-Spezialist
vertreibt
(u.a. über das Daimler-Benz-Museum, heute --> MBCC,
seit 1988, inzwischen aus Altersgründen geschlossen) diverse
Farbvarianten von Flügeltürer und Roadster
in schwerer Metallausführung. Ein paar Flügeltürer,
deutlich
teurer, bieten sehr sehr vorsichtigen Sammlern die Möglichkeit,
mittels
eines beiliegenden halbierten Zahnstochers die winzigen
Flügeltüren
zu öffnen..., wenn man nicht achtgibt, gelingt das nur einmal.
Maruca
Industries (?)
Ziemlich kurioser
zweiteiliger
Keramik-Flügeltürer ("clay") im angenäherten
Maßstab
1:18 (ca. 23,8 cm lang), dessen schwarzes, kastenförmiges
Unterteil
(= Chassis) mit angegossenen Rädern eventuell als Aschenbecher
gedacht
ist. Um die Bescherung zu verdecken, gehört darauf ein
wohlgeformtes
silbergraues Oberteil (= Karosserie) mit farblich abgesetzten
hellgrauen
Fensterpartien und sauber gravierten Karosseriespalten und -sicken.
Stammt
evtl. aus den USA, wurde zumindest dort bei Ebay angeboten.
Marusan
(JP) Liste!
Der Firmenname
Marusan setzt
sich zusammen aus den Worten Maru (Kreis) und San (drei). Die Firma
wurde
1947 in Tokio gegründet, der Name 1950 um den Zusatz Shoten Ltd.
erweitert
(Shoten = Geschäft) und 1967 in Maruzan geändert. 1968 kam
das
Aus, aus den Resten gingen andere Firmen hervor, eine davon hieß
wieder Marusan. 1987 wurde die Produktion nach China verlagert, und
seit
2001 gibt es unter dem Namen Marusan wieder Blechspielzeug. Hier die
300
SL-Modelle der alten Firma:
Besonders selten ist
ein
vollverchromtes 300 SL-Coupé in ca. 1:20 (Foto!).
Hier eine englische Beschreibung (aus einer Auktion): "Rare chromed
Mercedes
Benz 300 SL Gull Wing (or Gullwing) - friction - made in Japan by
Marusan
(SAN) - 8 1/2 inches - made in 1957 - front wheels turns to right and
left
- lithographically printed interior - rubber tires - pressed steel
chromed
wheels".
Darüberhinaus
gab es
ein Coupé, Blech, ca. 1:20 (22,8 cm lang), ca. 1960, bekannt in
hellblau und auch elfenbein. Sehr liebevoll und aufwendig gemachtes
Spielzeug
mit lithografiertem Innenraum, eingesetztem Lenkrad, Lampen,
Heckleuchten,
Grill, Scheibenumrahmung, Luftauslaßgitter, Zierleisten,
Stoßstangen
uvm. Die Vorderräder sind lenkbar.
Die Bodenplatten der
Modelle
tragen außer dem "SAN"-Trademark auch den Schriftzug des
produzierenden
Subunternehmers Kosuge.
Ebenso selten:
Slotracer
in ca. 1:66 als Hardtop-Roadster für das hauseigene
Marusan-Schienensystem.
Die Karosserien sind formal - verglichen mit der Konkurrenz z. B. von
--> Aurora
- nicht gerade gelungen, aber dennoch reizvoll. Analog zu den
Mini-Schienenflitzern
von Marx (siehe nächster Eintrag) verpackte Marusan seine
empfindlichen
"Road Racing Cars" in kleine Plastik-Klappboxen. Die wiederum stecken
in
einer mit dem Trademark "SAN" bedruckten grün-weiß-orangen
Papp-Umverpackung,
welche fälschlicherweise - wie in den USA üblich - die
Modelle
mit der Maßstabsbezeichnung "HO" annonciert. Mir bekannt ist ein
bläulichgrünes Exemplar mit der Startnummer 2. Die kleinen
Slotracer-Modelle
von --> Lionel basieren ebenfalls
auf Marusan
und laufen auf dessen Schienen.
Früher,
verchromter Flügeltürer von Marusan
(Louis)
Marx (USA) Liste!
1919 in New York
gegründet,
galt der amerikanische Spielzeughändler und -produzent ("der Henry
Ford der Spielzeugindustrie") in den 20er und 30er Jahren als der
größte
Blechspielzeughersteller der Welt. Ab ca. 1957 produzierte (bzw.
ließ
produzieren) die Firma dann auch in Kunstoff. Im Programm fanden sich
mehrere
Farbvarianten des 300 SL Roadsters, ca. 1:33 (Made in Hongkong, siehe
auch --> Telsalda),
Kunststoff,
Friktionsantrieb (hier Fotos).
Das Heck zierte ein Gepäckträger mit
Reserverad,
unvollständige Modelle haben hier 4 Löcher in der Haube. Die
Gestaltung der Bodenplatte ist - bis auf das Logo natürlich - bei
den --> Tekno-Modellen abgekupfert.
Auch
bekannt sind Slotracer-Roadster aus Kunststoff, ca. 1:30, mit
überdimensional
großer Fahrerfigur, sowie in 1:75 mit verglastem Hardtop. Auch im
Verkauf: 1:87-Wiking-Kopien unter dem Namen --> ELM-Toys.
Zum Firmenimperium gehörten etliche Tochterfirmen, darunter auch
--> Linemar,
die z.B. für den Im- und Export von und nach Asien zuständig
war.
Mason,
Kevin (GB)
Mister Mason aus
Gateshead produziert
ein Massiv-Modell des offenen Roadsters, ca. 10 cm lang (ca. 1:45), aus
poliertem, silbrigem Metallguß. Der Innenraum ist im Guß
stellenweise
etwas grob geblieben, gleichwohl aber z.B. das Armaturenbrett
vernünftig
ausgearbeitet. Die Windschutzscheibe ist massiv mitgegossen, daher
undurchsichtig
und ca. 2 mm dick. Das Modell ruhet sanft auf einer rundum etwa 0,5 cm
überstehenden und ebenfalls mitgegossenen Bodenplatte.
Masterkit
(BRA)
Roadster aus
Brasilien, 1:24,
Kunststoff-Bausatz, Kat.Nr. 2005 (auch 2002?). Der Karton mit roten
Spritzlingen,
Chromteilen und Gummireifen sowie die Bauanleitung sind komplett in
Portugiesisch
betextet.
Matchbox
(GB) Liste!
Frühe 1:43-Die
Cast-Matchbox-300
SL sucht man - da nie im Programm - vergebens. Inzwischen zu Dinky
gehörig,
erschien in der "Collectibles"-Reihe Mitte der 90er ein sehr
schöner
dunkelblauer Roadster (ca. 40 DM, DY 033 A). Siehe auch --> Dinky.
Als Matchbox/--> AMT
gab es einen
Kunststoff-Bausatz
des Flügeltürers in 1:25, Katalognr. PK 4146. Der Spritzling
war im Gegensatz zum baugleichen Kit von --> Ertl/AMT
nicht weiß, sondern dunkelrot.
Matrix (NL)
"Matrix"
ist der Name eine Modellautoserie der niederländischen Firma
Inventix Distribution bv. Da der verwendete Werkstoff Resine weniger
Aufwand bei der Formherstellung und bei den Werkzeugen zur Verarbeitung
selbst (Gießverfahren) erfordert, wird er bei Modellautos gerne
für kleine Serien eher exotischer Vorbilder verwendet. Von Matrix
gibt es ein 1:43-Modell (Bestellnummer MX51302-111, von 2017)
des Vorbilds W 194 "11" bzw. "Transaxle", ein Einzelstück, welches
von Mercedes-Benz, basierend auf dem 11. Fahrgestell des W 194 von
1952, zum Vorbereiten und Testen für die Rennsaison 1953 benutzt
wurde. Zwar verzichtete Mercedes dann auf Rennteilnahmen, zum
Glück blieb aber das technisch fortschrittliche und von den
Ingenieuren liebevoll "Hobel" genannte Einzelstück im Fundus und
steht heute im MB-Museum. Es gibt nur sehr wenige Modell-Inkarnationen,
und Matrix ist jetzt die jüngste davon. Mehr zum Original-"Hobel"
gibt es --> hier.
Mattel
(USA) Liste!
Es begab sich im
Jahr 1964,
da betrat eine kleine (sehr kleine!) blonde Frau etwas steifbeinig das
Geschäft des US-Importeurs von Mercedes, Maxi Hoffmann, und kaufte
das letzte Exemplar des 300 SL-Roadsters, dessen Produktion in
Deutschland
im Jahr zuvor endgültig eingestellt worden war. Bisher wollte den
Wagen niemand haben, denn seine Farbe war schreiend türkis. Beim
einem
amerikanischen Spielzeughersteller ließ sie den Wagen auf ihre
Größe
(knapp 45 cm von Stoßstange zu Stoßstange) umbauen und das
rostanfällige Stahlblech durch Kunststoff ersetzen. Wie die Frau
hieß?
Barbie! Foto (des Autos!) hier.
Im Ernst: Es
existieren
mindestens zwei Varianten mit weißer bzw. roter Innenraumfarbe,
die
Bodenplatte ist gemarkt "© 1964 Mattel Inc." - möglicherweise
existiert auch eine ungemarkte Version. Ein dunkelgrüner Klon
dieses
Modells stammt vom kanadischen Spielzeuggroßhändler --> Irwin.
Mattel plante
bereits in den
90er
Jahren, in seiner "Hot Wheels"-Serie einen
Flügeltürer
zu veröffentlichen. Im Januar 2005 versteigerte ein amerikanischer
Sammler bei Ebay ein unlackiertes Handmuster des bis dahin nicht in
Serie
gegangenen
Gullwing. Seit 2019 sind dann aber mehrere 300 SL Flügeltürer
in der Hotwheels-Serie "Real Riders" im Maßstab 1:64 auf den
amerikanischen Markt gekommen, allerdings basieren diese nicht auf dem
Handmuster von 2005.
"Barbie"-Roadster
von Mattel
Maxichamps
(D) Liste!
"Maxichamps"
ist der Name einer 1:43-Modellserie aus dem Hause --> Minichamps.
Max
Models
(D) Liste!
Modellserie aus dem
Haus von
Paul Lang (Danhausen, PMA, Minichamps). Max Models brachte die erste
größere
Serie von 1:43-Modellen des 300 SL W 194 mit vorbildgerechten Decals
auf
den deutschen Markt. Spätere Exemplare der Serie firmierten unter
--> Paul's Model Art (PMA). Weiteres
siehe
--> Minichamps.
M. C.
Toy (May Cheong, Macau) Liste!
Billigversion eines
Flügeltürers
in ca. 1:38 (BP-Beschriftung "1:40"), mit Rückzugsmotor. Die recht
primitiven Modelle sind leicht erkennbar am hochstehenden Hinterteil
und
den panzerlukenartigen kleinen Seitenfenstern. Vom Grabbeltisch,
Variante
ohne Herstellerlogo und in eigener Verpackung in Deutschland von -->
Bauer vertrieben
(ca. 1993). Dazu gab es das Modell in diversen weiteren
Fremd-Umverpackungen,
z.B. "Old Timer" (D), "Heavy Cars" (D), "Grippers" (US).
Eigenartigerweise hat mal ein Bastler unter dem Firmennamen "Gohl
Modellbau" MC-Toy-Flügeltürer entkernt und rote und silberne
Karosserien auf gewichtig aussehende Fahrgestelle mit
Nitromethan-Motoren montiert. Seltsamer Maßstab für diesen
Zweck, oder?
Megakraft
(Classic Car Polish) (D)
Diese Firma für
Oldtimer-Pflegemittel
ließ als Werbung und Kaufanreiz Modellautos im Maßstab 1:43
chromatisieren, die entweder über die Webseite bestellbar oder als
Zugabe zu den Politurflaschen erhältlich waren. Bei letzteren
steckten
die Modelle in einer käseglockenartigen Vitrine, die auf der
Politurflasche
befestigt war. Drei verschiedene 300 SL, produziert auf der Basis
bereits
existierender Modelle, waren Bestandteil der Kollektion: das
Coupè
von --> Delprado, sowie der
Roadster
und der W 194 Spyder von --> New Ray. In
Australien
wurden die Megakraft-Produkte möglicherweise unter dem Namen
"Semba"
angeboten.
Mercedes-Benz
Classic Collection (MBCC, D)
Die MBCC ist kein
Hersteller,
aber Vertreiber u.a. von 300 SL-Modellen und Auftraggeber verschiedener
Sonderserien von Modellautos bekannter und unbekannter Produzenten.
Dazu
zählten und zählen u.a. --> Artin,
--> Bang, --> Bburago,
--> Bub, --> CMC,
--> Compulsion, --> Danhausen,
--> Franklin Mint, --> Guisval,
--> Hongwell, --> Märklin,
--> Marks Metal, --> Minichamps
(u.a. Max Models, Pauls Model Art), --> Norev,
--> Ok.
Edition,
--> Schuco, --> Siku,
--> Superior,
--> UT-Models, --> Welly
und --> Wiking.
Auch
ausgefalleneres ist im Angebot, wie z.B. ein 300 SL-Kinderfahrzeug vom
Hersteller --> Toys Toys, meist in
silbergrau,
aber zeitweilig auch in anderen Farben, wahlweise mit Tret- oder
Elektroantrieb;
oder sehr teure Kleinserienmodelle wie auf der Techno Classica 2004 zu
sehen: Zum einen ein 300 SL W 194, Metall, Länge geschätzt an
die 50 cm, in einer 25er-Auflage weltweit, verpackt im Luxuskoffer, zum
Preis von 1.500 Euro, zum anderen ein ca 1:18 großer Roadster aus
Silber zu einem Preis jenseits von 600 Euro. Die Hersteller sind mir
bisher
unbekannt. Auch bei der MBCC erhältlich sind hier so genannte "Can
Cars" aus Madagaskar, Flügeltürer-Blechmodelle aus recycelten
Getränkedosen ähnlich denen von --> Mahafaly,
unter der Bestellnummer B66055407 in etwa 1:30 (15 cm lang) und
B66055416
in etwa 1:18 (23 cm lang). Jedes Modell ist ein Unikat.
Teils Acessoire,
teils Modell
vertreibt die MBCC etwa 1:160 kleine Autoskulpturen aus versilbertem
Metall-Feinguss,
"Handmade in Germany". Die Modelle gibt es z. B. als
Manschettenknöpfe
(W 196) oder als Pin mit Schmetterlingsverschluß (300 SL Roadster
W 198 II, Bestellnummer B66055633). Der Hersteller bleibt unbenannt.
Modellautos und
Accessoires
aus der MBCC-Angebotspalette kann man im Shop des Mercedes-Benz-Museums
kaufen, in einigen MB-Niederlassungen werden zumindest Teilbereiche des
Gesamtprogramms angeboten, und auf verschiedenen Veranstaltungen ist
die
MBCC mit einem Stand präsent. Darüberhinaus gibt es die
Möglichkeit,
direkt schriftlich bei der MBCC zu bestellen, und seit einiger Zeit
unterhält
man auch einen Internet-Shop. Näheres dazu auf der --> Sammeln
& Surium-Seite.
Metal
43 (D)
Weißmetall-Fertigmodelle
von Flügeltürer und Roadster in 1:43, im Vertrieb von --> Danhausen,
Verpackung mit Bestellnr. 1059 in dunkelblauem Umkarton. Hergestellt
wurden
die auf der Bodenplatte mit --> "Plumbies"
sowie
"wm" gemarkten Flügeltürer-Modelle von --> Mike Stephens' Western
Models in England. Ein ebenfalls von Danhausen (Firmierung
Modellauto
Lang GmbH) vertriebener Bausatz in Styropor-Box könnte ebenfalls
von
Western Models stammen.
Michael Seidel,
MS (D)
Siehe --> Seidel.
Micro City (CHN) Liste!
Sehr
gelungene, detaillierte und vorbildnahe 1:87-Modelle des 300 SL
Roadsters in
diversen Farben bringt der chinesische Hersteller Micro City über
den Vertrieb von Lechtoys nach Deutschland. Nicht nur die Detaillierung
mit eingesetzten Frontscheinwerfern, Rücklichtern, Lenkrad,
diversen Silberungen, bedrucktem Heck-Kennzeichen weiß zu
gefallen, auch die aufwendige Verpackung (Podesteinleger mit
Dioramen-Innendruck, transparenter Tiefzieheinleger zur Fixierung des
Modells in der Klarsichtbox) sowie die dreiteilige Zubehör-Beilage
zu jedem Exemplar (Hardtop, Softtop und Persenning-Abdeckung) ist
beeindruckend. Die Modelle sind aus Kunststoff, Rollfähigkeit ist
vorhanden, aber auch wegen des geringen Modellgewichts nicht allzu
beeindruckend. Die Karosserieform ist sehr gut getroffen, lediglich die
etwas groß geratenen und leicht überstehenden
Scheinwerfereinsätze trüben ein wenig den Gesamteindruck.
Weiteres siehe Liste.
Micro Machines
(USA/CHN)
Siehe --> Galoob.
Micro
Pet (JP)
Label des jap.
Spielzeugherstellers
--> Taiseiya.
Mikasa
(USA)
Hersteller und/oder
Vertreiber
eines gläsernen Flügeltürers im Maßstab von ca.
1:43,
am Dach mit einer Aufhängeöse versehen (Christbaumschmuck!)
und
geschmackvoll in einem Karton mit blau beflocktem Tiefzieheinsatz
gebettet.
Stille Nacht...
Minichamps
(D) Liste!
Ehemals unter dem
Namen Max
Models, später Pauls Model Art (hier
gibt's - in Englisch - die gesamte lange Geschichte der Firma)
vertreibt
Minichamps sehr gute 1:43-Nachbildungen fast aller Erscheinungsformen
des
W 194 (mit den entsprechenden Farben, Startnummern und Decals), siehe
auch
Abteilung "Original/Rennsport". 1999 verkaufte
die Mercedes-Benz Collection Classic auch ein massives Standmodell aus
Zinn auf Bodenplatte, der Herstellername ist zwar nicht vermerkt, aber
Räder und Form lassen eindeutig auf Max Models/Minichamps
schließen.
Ende 2004 ergänzte Minichamps seine 1:43-300 SL-Palette durch
einen
Flügeltürer und einen Roadster, und die bei der MBCC
vertriebenen
stilisierten Spielzeug-Flügeltürer mit Rückzugsmotor,
ursprünglich
als --> UT-Models gemarkt, flitzen mittlerweile
als Pauls
Model Art/Minichamps durch die Gegend. 80% der Anteile von Paul's Model
Art/Minichamps/Danhausen gingen 1998 an die US-Firma --> Action
Performance Companies Inc. über, daher trug die zweite Auflage
der erwähnten Rückzugsmotor-SLs auf der Bodenplatte den
Schriftzug
"Action".
Seit 2005 ergänzte Minichamps seine Modellpalette des 300 SL um
Flügeltürer und Roadster im Maßstab 1:18.
Eine neue
1:43-Serie im mittleren Preissegment wurde unter dem Namen "Maxichamps"
auf den Markt gebracht.
300
SL 1952 von Max Models/Minichamps
Minic/Tri-Ang
Minic (GB)
Markenname des alten
englischen
Spielzeugherstellers Lines Brothers. In der Minic-Reihe fand sich ein
hübscher
Kunststoff-Slotracer in ca. 1:64 (7,2 cm lang), Roadster mit Hardtop,
Katalognr.
1558. Selten. Bekannte Versionen in weiß mit roten Hardtop, a)
schwarzes
Plastikchassis mit Prägung "Minic / Motorways / Built in Britain",
mittig sitzendes offenliegendes Antriebsritzel an Hinterachse; b)
Messingblech-Chassis
mit eingestanztem "Tri-Ang / Minic Motorways / Built in Britain",
Antriebsritzel
in der Nähe des fahrerseitigen Hinterrades. Packungen mit
beigelegten
Rennaufklebern.
Minicar
(SP)
Seltener, einfacher
Flügeltürer
im Format 1:87 (5,3 cm lang) aus Weichplastik, einteilige, unten offene
unverglaste Karosserie, schwarze einteilige
Plastikachsen/-räder-Einheit
mit "Angießknubbeln". Die Formgravur des Spaniers ähnelt den
Wiking-Modellen, der Gesamteindruck wegen den weit in die Karosserie
zurückstehenden
Rädern jedoch nicht. Das vorliegende Modell ist graublau.
Allerdings:
da das Modell ungemarkt ist, ist die Herstellerzuordnung nicht
hundertprozentig
- weitere Informationen sind willkommen.
Minicraft
/ Academy-Minicraft (USA/KOR) Liste!
Bausatz-Coupé
aus
Torrance (Kalifornien),
1:16, Kunststoff. Baugleich mit --> Gakken
und --> Entex. Verschiedene
Auflagen
mit unterschiedlichen Versionen der Verpackung sind bekannt. Minicraft
übernahm als Vermarkter den Gullwing von Entex (Nr. 1518, fast
identische
Kartonbedruckung), später auch die Produkte von Academy. So gibt
es
den 1:16-Flügeltürer auch in einer Verpackung
"Academy-Minicraft"
(ebenso Bestellnummer 1518, lt. Kartonbedruckung in Südkorea
produziert),
aber auch unter der Nr. 11220 eine Version, die nur unter dem Label
Minicraft
vertrieben wurde bzw. wird.
(La)
Mini Miniera (IT) Liste!
Gesuperte bzw.
modifizierte
--> Bburago-Flügeltürer
in
1:18. Ziemlich teuer...
Modèle
Deposé
(FR)
Roadster, 1:28,
Porzellan.
Keine weiteren Informationen verfügbar (Quelle: Modell-Register).
Eventuell inkorrekt gelistetes Modell von --> Novelli.
"Modèle Deposé" (dt. etwa "Gebrauchsmuster") steht auf
vielen Produkten französischer Herkunft und hat weder mit einem
bestimmten Hersteller noch mit einer bestimmten Produktkategorie, also
etwa Modellautos, zu tun.
Model
Pet (JP)
Label des
japanischen Herstellers
--> Asahi/ATC.
Model
Power Minis (USA) Liste!
US(?)-Handels-/Serienname
für
1:87-Modelle von --> HighSpeed.
Siehe
dort.
Monogram
(USA) Liste!
Sintemalen von
Revell vertrieben,
hatte Monogram in der HO-Reihe "Mini Exacts" einen schönen
silbernen
Flügeltürer
im Angebot (Neupreis ca. 3,- DM, Metall und Kunststoff), verkauft unter
der Nr. 2038 in normaler viereckiger Verpackung, Nr. 2029 in
dreieckiger
Verpackung und unter der Nr. 2035 in ebenfalls dreieckiger Verpackung
zusammen
mit einem Ferrari GTO und einem Jaguar XKE aus der gleichen Serie. Es
existieren
drei Varianten der Räder: zum einen mit "grob strukturierten,
spielzeughaften
5-Loch-Felgen", zum anderen eine seltene Variante mit
Scheibenrädern.
Das Modell gibt es heute bei --> Herpa
und
wurde/wird hergestellt von Pat Mor, China. Im Jahr 2013 tauchte bei mir
die Information auf, daß es den Monogram-Flügeltürer
auch in rot gab. Das ist bildlich dokumentiert, allerdings habe ich das
Modell nicht selbst in der Hand gehabt. Wenn dies so stimmt, muß
das eine außerordentliche Rarität sein.
Ebenfalls von
Monogram stammt
ein Flügeltürer-Bausatz in der "Exotic Car Series" in 1:12
mit
silbernen Karosserie- und roten Innenteil-Spritzlingen (1990), unter
der
Bestellnummer 2815.
Morem (D)
Kleinserie des 300
SLS in 1:87
von "Modellfahrzeuge J. Maier D 89073 Ulm". Ein Exemplar bekannt in
weiß
unter der Bestellnummer 1016, mit eingesetzer Scheibe, Spiegel und
Lenkrad
sowie fotogeätztem Stern auf dem Heckdeckel. Ein Modell in silber
hat die Bestellnummer 1017, trägt die Startnummer 30 im
weißen
Kreis, einen Überrollbügel, eine rote Abdeckung des
Beifahrersitzes,
und die weiße Fahrerfigur mit gelbem Helm stellt den
US-Sportwagenmeister
von 1957, Paul O'Shea, dar.
Mould King
Klemmbaustein-Modell,
siehe --> Kaiyu.
MPH Models (?)
W 194 in Metall,
1:43. Keine
weiteren Informationen verfügbar (Quelle: Modell-Register).
MPJ
(?)
Kit,
Flügeltürer (Wiederauflage
1990). Keine weiteren Informationen.
MS (Michael
Seidel, D)
Siehe --> Seidel.
Multiple
Plastics
Company (MPC) (US) Liste!
Roadster, ca. 1:90
(2 inches/ca.
5 cm lang), Plastikkarosserie und Räder aus einem Formteil,
diverse
Farben. Die Modell tragen auf der Heckklappe die erhaben ausgeformte
Beschriftung
"Mercedes / 300 SL". Das Markenzeichen "MPC" auf dem Fahrzeugboden
beschreibt
ein US-Händler wie folgt: "The makers mark is MPC - a M over a P
with
a C next to the right of the P's tail; these letters are inside a
circle."
Seltenes
US-Groschenmodell von MPC
Beilage zu
Schokopackungen der
finnischen Firma Chymos: Sehr schöne 300 SL-Flügeltürer
in ca. 1:64 etwa Ende der 50er Jahre, und 5 bis 10 Jahre später
eine
Variante in ca. 1:50 (letzterer eventuell ein Hardtop-Roadster). Die
Modelle
sind unverglast (50er Jahre) bzw. verglast (60er Jahre) mit schwarzen
Rädern,
silberner Bodenplatte mit Prägung "300 SL, Mercedes-Benz".
Schokoladenauto
heißt auf finnisch übrigens "Karkkipussiautoja".
Museum
Collection (JP)
Von diesem mir
ansonsten unbekannten
Hersteller/Vertreiber stammt ein 1:24-Bausatz des Renntransporters.
MWB
(D)
"MWB" steht für
Modellbau
Wolfgang Baumann, der u.a. über das Internet
Kleinst-Automodelle für die Spur Z (Maßstab 1:220) anbietet.
Die Winzlinge entstehen in Handarbeit und werden nur auf Vorbestellung
gefertigt. Dabei sind immer drei Varianten erhältlich: "Basic" ist
ein preiswerter unbemalter Rohling (der 300 SL auch als Bausatz),
für
etwas mehr Geld gibt es die Modelle in "Exclusiv" und sind farbig
lackiert,
und deutlich teurer kann man auch die Variante "Premium" mit
detaillierten
Anbauteilen (Spiegel, Zierleisten etc.) erhalten. Der 300 SL hat in der
Premium-Version sogar bewegliche Flügeltüren. Standardfaben
sind
"halbweiß", "krapprot" und silber. Über Ebay gibt es auch
immer
wieder Angebote von "Vorserie- und Auslaufmodellen" in anderen Farben.
Weitere
"No Name" 1:64-Modelle aus China, vertrieben über das Internet,
und in diesem Fall in breitgefächerter Ausführung. Auf
einem Produktfoto erkennt man fünf Flügeltürervarianten
in grün mit ca. beiger Inneneinrichtung, creme mit nicht
erkennbarer dunkler IE, dunkelsilbergrau mit ca. beiger IE, silbergrau
mit roter IE und Startnummer 149 sowie silbergrau mit blauer IE. Nummer
2, 3 und 5 haben beidseitige Rückspiegel, der grüne und die
Startnummernvariante keine. Das grüne und die silbernen Modelle
tragen Felgen in Karosseriefarbe, das cremefarbene eine Art gelochte
Felgen in silber. Alle fünf stehen auf überdimensionierten
länglichen Grundplatten ähnlich --> GFCC und --> Briscale.
MZZ (CHN)
Coupé, 1:120,
Metall.
Keine weiteren Informationen verfügbar (Quelle: Modell-Register).
F.X.
Nachtmann Bleikristallwerke GmbH (D)
Der Glas-Hersteller
Nachtmann
vertreibt Fahrzeug-Modelle, darunter 300 SL, in der Serie --> Magic
Cristal. Vor 1996 wurde diese Serie von --> Hofbauer
vertrieben.
Nestor
(FR)
Der auf
Rennsport-Fahrzeuge
spezialisierte französische Kleinserienhersteller hat ein
1:43-Modell
des in Deutschland weitgehend unbekannten "Porter
SLS Special" als Bausatz und Fertigmodell im Angebot. Das
Vorbildfahrzeug
war ein Eigenbau des US-Rennfahrers Chuck Porter auf der Basis eines
Flügeltürers.
Zwischen 1956 und 1962 nahm der SLS Special erfolgreich an diversen
amerikanischen
Sportwagenrennen teil und galt als der schnellste Sportwagen an der
Westküste.
Das Nestor-Modell, "factory built" von einem Herrn Jean Liatta,
trägt
die (gelbe) Startnummer 181 sowie die Aufschrift "Driver Chuck Porter"
- so startete der legendäre Wagen nicht nur bei seinem ersten
Rennen
in Ponoma im Juni 1956.
(The)
New Benz (HK)
Batterieangetriebener
1:24-Roadster
aus Kunststoff, Kopie bzw. aus Spritzform des alten Arnold-Roadsters.
Im
Unterschied zu den Vorgängerversionen von --> Arnold
und --> Rex wurde dem Modell ein
eingeklebter
Kunststoffboden mit strukturiert geprägter Bodengruppe spendiert,
die Scheinwerfer transparent gesondert eingesetzt, und der
Friktionsantrieb
wurde durch eine recht primitive Kabelfernsteuerung mit Batteriefach in
der Bedienungseinheit ersetzt. Die Stoßstangen wurden jetzt
Extrabauteile
und der 300 SL-Schriftzug, nicht jedoch der Stern, verschwand von der
Heckklappe.
Bekannt ist ein Exemplar mit komplett transparentem Hardtop und blauer
Karosserie sowie ein rotes offenes Exemplar. Das Modell erschien in
einer
im üblichen Hongkong-Stil gestalteten bunt bedruckten
Papp-Faltschachtel
unter dem Titel "The New Benz" und der auch auf dem Boden
eingeprägten
Bestellnummer "P.F. No. 6302".
New
Bright (CHN)
Unter dem Logo eines
antiken
Öllämpchens und dem Zusatz "Quality Toys" fährt ein
weißer
Flügeltürer im Maßstab von ca. 1:16 (27,7 cm lang) mit
Hart-Plastik-Karosserie als Fernsteuerungsmodell durch etliche
Wohnzimmer.
Das Modell hat ein- bzw. angesetzte vordere und hintere
Stoßstangen
(jeweils mit Nummernschild "300 SL"), Grill, Lampenringe, Blinker; die
"Seitenkiemen" sind verchromt, die Scheinwerfer klar, die
Rückleuchten
rot-transparent; Inneneinrichtung etwas heller als Karosseriefarbe;
Lenkrad
schwarz; schwarze Bodenplatte (mit angeschraubter Rammschutz-Platte,
die
nach vorne 10 mm übersteht, um Stöße gegen die Front
abzuhalten)
mit folgenden Prägungen: das erwähnte Öllampchen-Logo,
die
Schriftzüge "Quality Toys" sowie "New Bright Industrial Co., Ltd.
1992". Die Speichenfelgen sind verchromt und an der Antriebsachse
(hinten)
mit Sechskant-Muttern gehalten. Die nötige Antriebskraft
schöpft
der Wagen aus einem fahrbereit mit 6 A-A Batterien bestückten
Batteriefach.
Zwischen den Voderrädern findet sich ein Stellmechanismus zur
Feinjustierung
der Lenkung. Dazu gibt es eine einfache schwarze Fernsteuereinheit mit
einschraubbarer, verchromter Teleskop-Antenne, auf deren Frontseite
klebt
mittig im dafür vorgesehenen Feld ein goldfarbener Sticker mit dem
schwarzen Aufdruck "Classic Cars". Auf der Rückseite der
Steuereinheit
ist das gleiche Logo wie auf der Bodenplatte des Modells, ebenso der
"New
Bright"-Herstellerhinweis. "New Bright" findet sich dort noch einmal
auf
einem schwarzen Aufkleber mit silberfarbener Schrift, der
englischsprachig
Angaben zur Funkentstörung o.ä. enthält.
Eventuell existiert
auch
ein ebenfalls weißes Modell in 1:24, auf dessen Fernsteuereinheit
ein großer goldfarbener Aufkleber mit der Aufschrift "New Bright"
angebracht ist - dieses Modell ist mir nur von Fotos aus einer
US-Ebay-Auktion
bekannt, d.h. die Maßstabsangabe könnte auch falsch sein.
Eine weitere
Variante des
1:16-Flügeltürers kam als Werbemodell für den
Netzwerk-Produkte-Hersteller
"3Com". Das Fahrzeug hat dunkel getönte Fenster, trägt auf
der
Heckklappe einen Aufdruck "3Com" in blau und steckt in einer Holzkiste
mit Aufkleber "Steuert Ihre Netzwerk-Strategie in die richtige
Richtung?";
mit dabei ist ein Einleger, der dem Kunden beim nächsten Kontakt
die
zum Modell gehörige Fernsteuer-Einheit avisiert. Das nennt man
dann
Kundenbindung.
New Ray
(CHN) Liste!
Für ein paar
lumpige Euro
verkauft New Ray einen zwar einfachen, aber recht gelungenen Roadster
in
schwarz in diversen Anbauteil- und Verpackungsvarianten (1:43,
Metall/Kunststoff).
Bei der geblisterten Billig-Ware nachschauen! Auch ein Nachfolgemodell
ist inzwischen erschienen: Der W 194 in Carrera
Panamericana-Ausführung
als Spyder mit der Startnummer 6 (Bestellnr. 48599), im Original 1952
gesteuert
von Fitch/Geiger. Der Hersteller firmiert unter "New-Ray Toys Co.,
Ltd."
(ohne Herkunftsangabe, vermtl. aber Hongkong). Spielzeugmulti --> Dickie
gefiel das New Ray-Roadster-Modell so gut, daß er es in eigener
Verpackung
in der Serie "Car Salon Classic" auf den Markt brachte. Die aktuellen
Varianten
der New Ray-300 SL erscheinen in einer Serie "City Cruiser" in
entsprechendem
Umkarton.
Niedermeier
(D)
Stellte etliche
lithografierte
Blechmodelle mit und evtl. auch ohne Antrieb in die Regale. Das
vorbildmäßig
zwischen 190 und 300 SL angesiedelte (sagen wir 245 SL) und stilisierte
ca. 1:24 große Fahrzeug gehört zu den gesuchten
Raritäten
(ca. 1960), bekannt in gelb mit schwarzem Dach und Friktionsantrieb. In
Lizenz von --> Joustra gefertigte
Versionen
unterscheiden sich vor allem durch die geänderte Lithografierung
der
Kennzeichenfläche - bei Niedermeier heißt es vorne "PN -
280"
und hinten "Made in Germany".
Die Grafik auf der
Originalverpackung
zeigt eindeutig einen 300 SL.
Nimrod
Racing (UNG)
Hersteller einer
Lexan-Karosserie
des Flügeltürers im Maßstab 1:10 zur Verwendung auf
einem
RC-Chassis.
Blech-Modell des
Roadsters in
ca. 1:22, mit Hardtop, aus Korea, Boden-Beschriftung: "Mercedes / Benz
300SL" sowie im Oval "NK Toys / Made in Korea". Die Modelle wurden von
--> Bandai in Südkorea als
"Billiglohnland"
produziert. Eine mir bekannte Verpackungsversion ist ein
blau-weißer
Display-Karton in der Art eines Tragekörbchens, Bedruckung
"International
Car Series".
Bis 2013 hat es
gedauert, ehe die 1946 gegründete und weithin bekannte
Modellauto-Firma
einen 300 SL ins Programm aufnahm. Um auf Nummer Sicher zu gehen,
wählte man zunächst die "Standardvariante" silberner
Flügeltürer. Das 7,1 cm lange Modell (ca. 1:65) ist auf eine
Art gelungen, auf die andere wiederum nicht. Gefallen können die
gelungenen Proportionen, die separat eingesetzten Scheinwerfer, die
bemalten Rückleuchten, der für ein Modell dieser
Güteklasse detailliert ausgeführte Grill und die Gravuren der
Karosserie. Weniger schön sind die viel zu kleinen Seitenfenster
und entsprechend überdimensionierten A- und B-Säulen sowie
die etwas billig wirkenden Rudge-Felgen-Nachahmungen, hier wäre
weniger (Standard-Felgen/Radkappen) mehr gewesen. Die Gestaltung der
Seitenfenster ist dem Umstand geschuldet, daß man die
Flügeltüren öffnen kann, wobei man bei dieser
Modellgröße und -preiskategorie einen Kompromiß
zwischen Vorbildtreue und Bruchgefahr finden muß. Auch hier gilt,
was bereits zu den Rädern gesagt wurde. Die einfache schwarze
Kunststoffbodenplatte ist unstrukturiert glatt, eingraviert findet man
den Herstellernamen, die Typbezeichnung sowie den Hinweis "Made in
China" - wo auch sonst heutzutage. Das Modell war - zum kleinen Preis -
seit 2013
zunächst lediglich im Mercedes-Benz-Shop in silbergrauer
Display-OVP erhältlich (B6
604 1203), später dann auch überall in roter Umverpackung mit
Norev-Logo.
Mittlerweile produziert Norev auch 300 SL im Maßstab 1:18, die
ebenfalls von der Mercedes-Benz Collection vertrieben werden, sowohl
den Roadster mit und ohne Hardtop als auch den Flügeltürer.
Seit 2023 hat Norev auch in der 1:43-Einfachserie "Jet Car" den W 198 I
als Die-cast-Modell in den drei Standardfarben (dreimal darf geraten
werden) im Programm. Für den kleinen Preis (Frühjahr 2024
etwas über 10 Euro) gibt es freilich nur geringe Detaillierungen,
aber die Modelle glänzen mit einer gelungenen Karosserieform,
feinen Gravuren und Spaltmaßen, sowie etlichen Bedruckungen.
Nicht so schön sind die Plastikräder, aber das fällt nur
auf, wenn man sie von unten/innen betrachtet. Mehr Beschreibung in der
Liste.
Novelli
(FR)
Offener Roadster,
ca. 1:27 (17
cm lang), als Porzellan-Aschenbecher mit Zigarettenablage oder
geschlossenes
Modell als Tischfeuerzeug, wobei hier das Modell nicht offen, sondern
das
Feuerzeug in einen kreisrunden Dachausschnitt eingesetzt ist. Auf der
Bodenplatte
sind die Aschenbecher-Versionen gemarkt mit "Mercédes-Benz /
NOVELLI
/ Nice" sowie "7154" (Bestellnummer?), das Tischfeuerzeug ist
ungemarkt,
trägt jedoch die Beschriftungen "MODELE DEPOSE" und die Nr.
"9155".
Exemplare des Aschenbechers in blaugrün, hellrot bis rosa und ca.
braunbeige glasiert bekannt, die Tischfeuerzeugversion in braunrot und
ca. silbergrau. Wer
macht schon gerne Asche in den Innenraum eines 300 SL Roadsters?
Nr. "7106
(4)" (HK)
Roadster, ca. 1:25,
ca. signalrot,
violettrotmetallic, weiß oder blau; IE grüngelblichweiss
oder
rot (Plastik, einteilig); Friktion (Vorderachse); Die-Cast mit
angeschraubter
schwarzer, strukturierter Kunststoffbodenplatte; Scheibenrahmen aus
Metall
mit eingesetzter Scheibe und waagrecht stehenden Sonnenblenden;
Gummireifen,
weiße Plastikfelgen, darauf silberne Blech-Radkappen mit
Mercedesstern,
der Überstand der Felge über die Radkappen im Zusammenspiel
mit
den sehr flachen (und schmalen) Reifen erzeugt den Eindruck von
"Weißwandreifen";
gesilberte Plastik-Anbauteile Stoßstangen, Scheinwerfer;
Bodenprägung
"Nr. 7106 4, Made in Hongkong, Mercedes Benz 300 SL". OVP
Fensterkarton,
darin Pappsockel mit Aussparungen für die Räder, Bedruckung
"Heavy
Gauge Powered Friction / Die Cast Metal Car" sowie "Mercedes Benz 300
SL".
Das rot gedruckte Firmenlogo auf dem Hintergrund eines stilisierten
schwarz-weißen
Globus stellt ein aus den übereinandergestellten Buchstaben "U D"
(?) gebildetes Männchen dar, dessen Kopf auf dem linken oberen
Auslauf
des "U" sitzt, während das "D" unten rechts einen kleinen
angesetzten
Kreis (Punkt?) hat. Kennt das wer? Sowohl manche Details des Modells
als
auch die Art der Verpackung erinnern stark an die Plastikroadster von
--> Hubley
bzw. --> Cragstan.
Nr. "934
F" (CHN)
Siehe --> Remus/Li
Hong Ji.
Nr. "SS-403"
(CHN) Liste!
Flügeltürer
in ca.
1:37
aus Druckguß, verschiedene Farben bekannt. Billigmodelle vom
Grabbeltisch,
90er Jahre. Näheres siehe --> Simba.
Nr.
"TM-3223" (CHN) Liste!
Bullig wirkender
stilisierter
Flügeltürer in ca. 1:66 (6,9 cm lang) aus dünnem
Druckguß
mit schwarzem Plastikchassis/-boden; gefedert, schwarze
"Whizz-Wheels"-Plastikräder
mit gesilberten Felgen (Speichen schwarz vertieft angedeutet,
"Zwischenräume"
erhöht/gesilbert), Drahtachsen; Fenstereinsatz aus
mattiert-transparentem
Kunststoff; Bodenplattenprägung "TM-3223" sowie "MADE CHINA";
weiße
Phantasie-Decals mit Beschriftung "GT / 5" (Motorhaube) und "GTS"
(Heckklappe); vier Karosseriefarben bekannt: orange, blau, pink und
leuchtrot (siehe Foto).
Modelle stammen aus 20er-Großpackungen ("Super-Speed Car Set" Nr.
"TM-818") mit diversen Billig-Modellautos, deutscher Vertrieb über
"Dieter Nitzling GmbH" in Wermelskirchen.
Nr. "T
No. 361" (HK)
Siehe --> Woolbro.
OCAR
(?)
OCAR ist ein
(Kleinserien-?)Hersteller
von Resine-Karosserien für Slot Cars. Zum Programm zählt auch
der W 194 Spyder in 1:32, ausgeliefert wird mit den Decals des
Fitch/Geiger-Fahrzeugs
von der Carrera Panamericana.
ODK
(JP)
Japanischer
Kunststoffbausatz
des Flügeltürers im Maßstab 1:24, inhaltlich identisch,
jedoch mit modifizierter Kartonbedruckung und -größe sowie
anderem
Vertriebsnamen ausgeführte Version des --> ARII-Bausatzes.
Näheres siehe dort.
Old Timer
(MAC)
Coupé, 1:40,
Metall.
Verpackungsvariante des Flügeltürers von --> M.C.
Toy / --> Bauer. Näheres
siehe
dort.
Oliex (FR)
Französischer
Vertreibername
für --> Hongwell.
OK.
Edition (D)
Eher
Skulptur
als Modellauto: Hergestellt von Oswald O. Kraus vertrieb die
Mercedes-Benz
Collection Classic (MBCC) im Jahr 2000 kiloschwere, im
Sandgussverfahren
aus 98% Feinzinn entstandene Massivmodelle des W 194 in einer neutralen
Version (Best.-Nr. B6 604 2519) mit den ursprünglichen kurzen
Türen
(Auflage 25), als offenen Spyder (Auflage 25), sowie in einer
entsprechend
gravierten Version Carrera Panamericana Startnummer 4 (B6 604 2520,
Auflage
50), wobei das letztere Modell sogar mit Gitterstäben veredelt ist
und sowohl von Hans Klenk als auch von Karl Kling handsigniert wurde.
Alle
drei Modelle haben Rudge-Felgen und Seitenauspuff, beim Spyder wurde
sogar
das Karomuster der Sitze eingraviert. Die über 40 cm langen
(Maßstab
ca. 1:10) Hochglanz-Brummer wiegen jeweils über 5 Kilo und wurden
in edlen, mit Samt ausgeschlagenen Schatullen geliefert. Und auch der
Preis
konnte sich sehen lassen: Die Gesamtauflage wiegt fast einen
Original-Flügeltürer
auf.
One
Man Factory (D)
Unter diesem Namen
vertrieb
Verfeinerer Klaus Göpfert in den 80er-Jahren
Kleinserien-Modellautos,
u.a. einen Roadster auf --> SMTS-Basis. 2007
erstellte
er im Auftrag von Schuco die Kleinserie eines Flügeltürers im
Format 1:43, Auflage 30 Exemplare. Die auf eine Acryl-Glasplatte
montierte
Verfeinerung basiert auf den 1:43-Modellen der Schuco-"Classics"-Serie.
Ottomobile (FR)
Hersteller
von Modellautos im Maßstab 1:18, darunter ein knallroter
Flügeltürer "Mercedes-Benz AMG 300 SL Gullwing Tuning" mit
schwarzen Spoilern ("Gummilippe") und geschwärzten Chromteilen.
Wer's mag...
Otto's Motor Gallery (D)
Wer
immer dieser Otto ist - sicher nicht der bekannte friesische, sondern
aus Hannover -, er bot trotz seines prosaischen Namens
ungewöhnliche, ca. 25 cm große sichtbar handgedengelte
300-SL-Flügeltürer-Modelle aus Zinnguß an, über
deren Hintergrund ich nur spekulieren kann. Jedes Modell war als
Einzelstück konzipiert, limitiert auf die
Produktionsstückzahl des Originals und auf dem Wagenboden
nummeriert, korrespondierend mit der Fahrgestellnummer eines Originals.
Sogar der Name des aktuellen Besitzers war vermerkt. Das Modell wurde
auf eine Schieferplatte montiert ausgeliefert. Mir sind zwei Exemplare
bekannt, eines --> hier
beschrieben, und
ein zweites, sozusagen die Nullnummer ("0000 von 1400"), speziell
für den ehemaligen Werks- und Rennfahrer Karl Kling gefertigt und
in dessen Nachlaß aufgetaucht. Die Widmung auf den Bodenplatte
stammt von Oswald H. Kraus, der hier weiter oben auch unter seiner
Produktionsserie --> OK. Edition zu
finden ist. Wieviele 300 SL dieser Machart insgesamt in Otto's Motor
Gallery
entstanden sind, ist mir unbekannt.
Palo
Santo (ARG)
Unter diesem Namen
wurde 2009
bei Ebay ein 26 cm langer (ca. 1:17) Flügeltürer aus Holz
angeboten.
Das in Argentinien entstandene Modell ist etwa blaugrün lackiert
(auf
Foto schwer zu indentifizieren), auf einen mit der Typbezeichnung
beschrifteten
Naturholz-Sockel montiert und u.a. mit beweglichen
Flügeltüren
sehr detailliert ausgeführt. Im Vergleich zum ähnlich
detaillierten
Holzmodell von --> Arcurio wirkt
der Palo
Santo etwas eckiger und kantiger.
Panzani
(F)
Französischer
Pasta-Hersteller,
der in den frühen 60er Jahren - vermutlich als Packungsbeilage -
kleine
Plastikautos herstellte bzw. herstellen ließ, darunter einen 300
SL Roadster mit Softtop. Das sehr simple 5,8 cm lange Modell, bestehend
aus einteiliger unten offener Karosserie mit eingeklipsten
Achen-Räder-Einheiten
ebenfalls aus Plastik, ähnelt stark den Modellen von Jean,
insbesondere
die Gravur der Front ist fast 1:1 abgekupfert. Im Inneren der
Karosserie
ist der Roadster mit "PANZANI" gemarkt und der Typenbezeichnung
"MERCEDES
/ 300 SL" gekennzeichnet. Das mir vorliegende Modell ist gelb, Achsen
und
Räder sind hellgrünlichblau, ein weiteres nur von einem Foto
bekanntes Exemplar ist hellblau mit roten Rädern/Achsen. Weitere
Farben
dürften existieren.
Pat-Mor
(CHN)
Hersteller
eines auf der Bodenplatte entsprechend gemarkten und zunächst von
--> Monogram und später von --> Herpa
vertriebenen 1:87-Flügeltürers. Siehe dort.
Pauls
Model Art (D) Liste!
Modellserie
von Paul Lang, ehemaliger Inhaber der Firmengruppe --> Danhausen.
Einige
der späteren 1:43-Modelle des 300 SL W 194 aus dem Haus von Lang
tragen
das Logo von PMA, nachdem die Serie zuvor als --> Max
Models
firmierte. Weiteres siehe --> Minichamps.
Pawas (CH/HK)
Knapp
14 cm lang ist der als Computer-Maus zweckentfremdete
Kunststoff-Flügeltürer,
produziert von der Züricher Firma Pawas und hergestellt in China
von Click Car Products, Hongkong.
Die Motorhaube der silbernen Karosserie ist zweigeteilt und fungiert
als
linke bzw. rechte Maustaste, im schmalen Trennschlitz zwischen den
Haubenhälften
verbirgt sich sehr dezent das Scrollrad. Die Verbindung zum Computer
erfolgt
durch ein Kabel zwischen der Docking- bzw. Ladestation und einer
USB-Buchse
des Rechners, die 300-SL-Maus selbst funktioniert drahtlos mit
Optiksensor, beziehungsweise in einer zweiten Version auch als normale
USB-Kabelmaus.
Ohne Zubehör geht das wohlproportionierte Teil - trotz der
feststehenden
Räder - glatt als Modellauto durch. Das Gerät ist ungemarkt,
auf der Bodenplatte ist lediglich der Modelltyp sowie "Made in China"
vermerkt.
Das Gerät wurde auch unter dem Vertreibernamen "Sunnytrade"
angeboten. 2011 wurde das Angebot durch einen kleineren, als
4-GB-USB-Stick
ausgeführten und ebenso formschönen silbernen
Flügeltürer ergänzt - mit
funktionstüchtigen Scheinwerfern und Rückleuchten. Dieses
Modell ist 7,2 cm lang (ca. 1:63). Der USB-Stecker ist unterhalb des
Modells zum Herausklappen angebracht, sodaß der 300 SL in seiner
Displaybox wie ein normales Modellauto aussieht.
Paya (SP)
Der im Jahr 1906
gegründete
Hersteller aus Alicante machte sich zunächst einen Namen mit
allerlei
Blechspielzeug und später Uhrwerks- und elektrischen Eisenbahnen.
Vor einigen Jahren wurde die Firma als "Paya Coop. S. C."
neugegründet
und verkauft heute immer noch aus alten Formen hergestellte Spielzeuge
bzw. Reste aus alten Beständen. Paya führte einen
geschlossenen
(Nr. 3752) als auch einen offenen Roadster (Nr. 3571) im Maßstab
ca. 1:32 (14 cm Länge) mit Kunststoffkarosserie, Blechboden und
Friktionsantrieb
(Hinterachse) im Programm. Ergänzt wurde das Angebot durch zwei
"Gift-Sets"
"Construcciones" (Bausätze) mit den Katalognummern 1751 und 1752
(Katalogjahr
ca. 1960). Stoßstange hinten und Stoßstange/Grill-Einheit
vorne
sind verchromt silbern eingesetzt, der Grill mit geschwärztem
Hintergrund,
der vorn und hinten angeschraubte Blechboden trägt ein
stilisiertes
Firmenzeichen und die Beschriftung "Mercedes 300 SL" sowie "Made in
Spain".
Ein mir bekanntes Modell in hellblau mit cremefarbener Inneneinrichtung
(mit eingesetztem Lenkrad) und grünem Bodenblech in
Hammerschlag-Lackierung
trägt die großen Scheinwerfer (klar eingesetzt) und
Türen
des Roadsters, verfügt jedoch separat aufgesetzt über ein
ockerfarbenes,
verglastes Dach mit Flügeltüren-Gravur. Das ist sicher kein
Eigenbau,
sondern sparsame Firmenpolitik: ein Basismodell mit verschiedenen
Dachaufsätzen,
und schon gibt's einen Roadster (mit Hardtop, Softtop, offen?) und
einen
Flügeltürer...
Peetzy
(D)
Im "Catalogue of
Model Cars
of the World" von Jaques Greilsamer und Bertrand Azéma wird ein
300 SL Coupé in 1:40 von Peetzy geführt. Der Maßstab
stimmt nicht ganz, und Urheber des Modells ist --> Roco.
(Le) Phoenix
(FR) Liste!
Vormals --> AMR.
Kleinserie, Coupé, 1:43, Metall-Bausatz oder auch "factory
built"
von André-Marie Ruf. Die Preise der Phoenix-Modelle,
insbesondere
der "factory built"-Version, sind exorbitant.
Piccolino
(GB)
Coupé, ca.
1:70 (63 mm
lang), Metall. Als Bausatz (Nr. HSC 50/K), vermutlich auch Fertigmodell
vertrieben von "Bellini Models Ltd.", Alton, GB. Die "Hand
Made"-Modelle
sind "einigermaßen grob gemacht, aber ganz nett." Von Fotos kenne
ich bei Ebay privat angebotene weiß bzw. grau lackierte Exemplare
mit
aufgeklebter Startnummer 50, bemalten Rückleuchten sowie
gesilbertem Stoßstangen und Stern auf Heckklappe.
PI
- Popular
Imports (USA/CHN)
Aus S. Plainfield,
N.J., USA
kommt ein in China produziertes Massiv-Gießharzmodell unter der
Bestell-Nr.
281 im Maßstab von etwa 1:35. Das stilistisch gelungene und recht
gewichtige Modell besitzt einen angegossenen Sockel und ist kunstvoll
alufarben
mit Patina-Touch bemalt. In plissiertes Packpapier gewickelt und mit
Styroporklötzchen
versehen ruht es bruchsicher in einem großvolumigen, mit allerlei
uralten
Anzeigenmotiven bedruckten Papp-Umkarton. Verkauft wird das Modell in
Deko-,
Glas- bzw. Kunstgewerbeläden in einer Reihe von ca. 20 diversen
anderen
Fahrzeugtypen. Eine zweite Variante gibt es ohne Patinierung, also rein
alufarben.
Piqué
(SP)
Siehe
--> Poplar
Plastic Products.
Pinko (IT)
1:43-Resine-Modelle
des W 194,
siehe --> Gamma Models.
Plastic (?)
Roadster, 1:43,
Kunststoff.
Keine weiteren Informationen verfügbar (Quelle: Modell-Register).
Vermutlich Verwechslung mit --> Radar (siehe
Radar-Bodenbeschriftung),
allerdings sind das Flügeltürer.
Plasticum
(D)
Die Nürnberger
Spielzeugfirma,
von Herrn Plawner 1950 gegründet und Anfang der 90er geschlossen,
spezialisierte sich von Anfang an auf die Produktion von
Plastikspielzeug.
Im Repertoire befand sich Mitte der 50er eine "Plastic-Limousine"
(Katalog
Nr. 40), die, im Stil der damaligen Zeit, mehr oder minder gelungen
Design-Elemente
des Porsche 356 und des Mercedes Benz 300 SL W 194 in sich vereinte.
Neben
der "Limousine" gab es auch, geht man nach einem Prospekt, eine
Polizeivariante
sowie eine Cabrio-Version mit Massefigur, die unter einem
äußerst
bruchempfindlichen Windschutzscheibenrahmen litt. Aus diesem Grund
wurde
das Modell nur etwa ein Jahr lang produziert, die Produktionsdauer der
geschlossenen Variante ist nicht überliefert. Dadurch dürfte
es sich um die seltensten Plastikmodelle des 300 SL handeln. Das Modell
wird auf diesen Seiten als 300 SL reklamiert, weil der Kühlergrill
nicht nur von der Form her eindeutig beim W 194 entliehen ist, sondern
auch von einem Mercedesstern geziert wird. Zumindest die
Cabrio-Variante
wurde in den Farben Blau, Schwarz und Grün angeboten, vermutlich
gilt
dies auch für die "Limousine" - zumindest sind mir eine blaue und
eine grüne Variante mit gesilbertem Grill bekannt. Die 21 cm
langen
Modelle verfügten über Friktions-Antriebe und wurden in
eigenen,
buntbedruckten Faltschachteln verkauft (Quelle: Spielzeug Antik, Nr.
9/10-2000). Fotos hier!
Playbear
(D)
Sondermodelle
silberner 1:18-Flügeltürer
und -Roadster von --> Bburago in
anderer
Verpackung mit Aufdruck "Premium-Edition" (2001) - keine Ahnung, wer
oder
was "Playbear" ist...
Playcraft
(GB)
Ursprünglich
von Playcraft
stammen die später als --> Aurora
"Vibrator" berühmt gewordenen Slotracer-Modelle des 300
SL-Roadsters
in ca. 1:75 (Bestellnummer 3107 bzw. 3102), in diversen
Karosseriefarben.
Playcraft vertrieb auch die von --> Jouef
hergestellten 1:43-Kunststoff-Slotracer (Roadster), gemarkt "Jouef for
Playcraft" und zuvor in Deutschland als --> "EggerSilberpfeile"
im Handel. Die "Jouef for Playcraft"-Modelle wurden in einer
"Playcraft"-OVP
verkauft ("Champions Motor Racing"), einzeln oder als komplettes
Rennbahnset,
aber auch eine Jouef-OVP ist bekannt.
Playmobil (D)
Playmobil ist der Nachfolger
der alten Marke --> Geobra (Georg
Brandstätter) und legendär für seine berühmten
stilisierten Spielzeugfiguren. 2022 nahm Playmobil unter der Nummer
70922 einen 300 SL
Flügeltürer im Maßstab ca. 1:20 ins Programm, der im
Renntrimm mitsamt Fahrer- und Mechanikerfigur als vereinfachter Bausatz
(nur ein paar wenige Einsteckteile, kein Werkzeug, kein Kleben) in den
Handel kam. Das
weiße Kunststoffmodell mit der Startnummer 54 hat bewegliche
Flügeltüren und
einen Miniaturwerkzeugkasten unter der Heckklappe, die Form kann man
nur als "gelungen" bezeichnen.
Plumbies
(GB)
"Plumbies" ist der
Name einer
1:43-Serie von --> Western Models. In
Deutschland
wurden die Modelle von --> Danhausen
in der Serie --> "Metal 43" vertrieben (mehr
siehe
dort). Plumbies Nr. 6 bzw. Metal 43 Nr. 1059 ist ein silbergrau
lackierter
und mit Klarlack "gefinishter" Flügeltürer aus
Weißmetall.
Poplar
Plastic Products (GB), BIFA (AUS), Piqué (SP) Liste!
Einfacher
Plastik-Flügeltürer
im Maßstab 1:18, zumeist in Einsatzfahrzeugausführung
(Blaulichtaufsatz) oder als Taxi (Taxischild-Aufsatz),
in verschiedenen Farben, mit Friktionsantrieb und Plastikantenne. Auf
der
buntbedruckten Original-Pappfaltschachtel lobt der Hersteller das
Material
als "Flexible, Hygienic Polythene". Na sauber. Hinweis: Der Firmenname
enthält keinen Schreibfehler! In Australien wurden diese
Modelle
unter dem Namen BIFA vertrieben, und in Spanien gab es Kopien vom
Hersteller Piqué.
Wer kennt die Zahl
der Varianten?
Vielleicht ist Praliné dran eingegangen. Seit 1981 gab es -zig
Ausführungen
des Kunststoff-Flügeltürers in 1:87 von Otto Duve.
Zunächst
wurden die Modelle als Praliné angeboten und gingen dann Mitte
der
80er in den Vertrieb von --> Revell
(entsprechende
Box-Einleger-Beschriftung). Zwischenzeitlich erschienen ein paar
Ausführungen
mit dem Logo des Spielzeugeisenbahn-Zubehör-Herstellers --> Vollmer,
und heute werden die Flügeltürer aus diesen Spritzformen von
--> Busch angeboten. Vor Jahren
bergeweise
auf den Börsen zu finden, sind sie heute weitgehend von der
Bildfläche
verschwunden - Raritäten von morgen oder doch nur Massenware?
PremiumClassiXXs Liste!
PremiumClassixxs
war der Inhaber der 2002 reaktivierten Marke --> Bub bzw. Bubmobil, fertigte aber auch
(große) Modelle unter dem eigenen Namen. Hier zusammen mit der
Bub-Liste auf einer Seite. Die Bubmobil-Serie wurde vor ein paar Jahren
wieder eingestellt, und PremiumClassiXXs ist 2015 unter die Fittiche
von Modelcarworld (MCW) geschlüpft. Die 1:12-Formen des 300 SL
wurden (Stand Sommer 2022) von --> Schuco
übernommen.
Premium Pipas (SP)
Spanischer
Hersteller u. a. von unverglasten 300 SL Flügeltürern im
Maßstab 1:160. Bekannt sind ein rotes ein goldfarbenes
Kunststoffmodell, einteilig mit den festen Rädern als Teil der
Spritzform.
Soweit mir bekannt, sind die Modelle nicht gemarkt. Laut dem
Informationsgeber sind die Modelle auch unter dem Namen Zix Esjusa
bekannt.
Premium
X ist eine Modell-Linie von Ixo und führt zwei Versionen des
Flügeltürers in 1:8 (!). Näheres siehe bei --> Ixo.
Provence
Moulage (FR)
Von P. M. gab es
sogenannte
"Transkits" aus Resine, gedacht zum Umbau und "supern" von --> Solido-Gullwings.
Als Ergebnis erhielt man, je nach Kit, einen offenen oder einen
Hardtop-Roadster
in 1:43.
Quality
Toys (CHN)
Identisch mit -->
New
Bright. Näheres siehe dort.
Quiralu
(FR) Liste!
Der
französische Spielzeughersteller
hatte einige Varianten des Flügeltürers im Angebot
(Produktionsbeginn
1956). Die ein- oder zweifarbigen Zinkdruckguß-Modelle in 1:43
waren
den deutschen --> Märklins nicht
unähnlich.
Zitat aus dem Buch "Classic Miniature Vehicles 'Made in France'" von
Dr.
Edward Force (Schiffer Publishing Ltd., West Chester/Pennsylvania,
1991):
"The firm of Quiralu was founded in Luxeuil in 1933 by a man named
Quirin,
and those two names, plus 'aluminium', give us a good idea of how it
got
its name."
Anfang der Neunziger
veranlaßte
die US-Firma Morotsport Inc. (sic!) die Herstellung diverser verglaste
Replikas der Quiralu-Modelle, die in Frankreich von Louis Surber SA
gefertigt
wurden (mit Nachdruck der alten Pappschachtel). Die Replikas
unterscheiden
sich von den Originalen vor allem durch die Verglasung und die jetzt
silberfarbige
Bodenplatte ohne Quiralu-Beschriftung. Vertreiber und Hersteller sind
auf
den Seitenklappen der ansonsten identischen Pappbox vermerkt. Vorsicht
- mangels Ahnung oder gar in Betrugsabsicht werden diese durchaus
sammelwürdigen
Replicas gerne als Original-Quiralus angeboten!
2016/2017 erfuhr der Quiralu-SL eine zweite Re-Inkarnation, diesmal
jedoch nicht als Nachguss mit den alten Formen, sondern als Kopie. Wie
die Replika der 90er ist das silbermetallicgraue Modell verglast, und
die Bodenplatte lediglich mit der Typbezeichnung versehen. Die
Pappfaltschachtel lehnt sich wieder stark ans Original an. Allerdings
blieb diese Wiederauferstehung (neben einem roten Porsche 356) ohne
andersfarbige Geschwister, und weitere Quiralu-Repros erschienen auch
nicht. Produziert wurden die Modelle ohne Nennung von Eligor,
der Vertrieb erfolgte als preiswertes Kioskmodell durch die
französische Zeitschrift --> AutoPlus.
Sehr seltene und
schöne
Kunststoffmodelle in 1:43 (Flügeltürer), verglast, im Stil
der
österreichischen --> Roco-Modelle.
Bodenbeschriftung
"Plastics, Radar, 82". Diese Modelle sind auch - fehlerhaft geschrieben
- unter "Rador" bekannt; vermutlich führte die BP-Prägung
auch
zur falschen Einordnung als "Plastics".
Die Firma Radar
wurde 1944
in Maia, einer kleinen Stadt in der Nähe von Porto, gegründet
und existiert noch heute. Allerdings werden dort heute keine Spielzeuge
mehr produziert, zumindest ist der 300 SL schon seit den 80ern aus dem
Produktionsprogramm verschwunden. Neben dem 300 SL fertigte Radar, etwa
seit den frühen 60ern, auch diverse andere Modellautos wie den
Jaguar
E, die Isetta (!), einen Porsche Spyder (oder Cabrio), und auch die
berühmte
"Ente" stand im Katalog.
Radar:
Flügeltürer aus Portugal
RBA Colleccionables
(SP) Liste!
Spanischer
Modellautovertreiber aus Barcelona. Der rote 300 SL
Flügeltürer im Maßstab 1:43, der von diesem Vertreiber
angeboten wird, stammt aus der --> Ixo-Produktion.
Die Umverpackung der Vitrinenbox ist weiß und lediglich auf der
Rückseite schlicht mit dem Seriennamen, dem Vertreibernamen und
dem Herkunftsland (Made in China) bedruckt. Das Modell selbst ist
ungemarkt, aber an den Details eindeutig Ixo (und deren Vertriebsserien
Altaya und WhiteBox) zuzuordnen.
Record
(FR)
"Kleinserienmodelle
des W 194".
Keine weiteren Informationen verfügbar. Möglicherweise erneut
eine SL-/SLR-Verwechslung, denn definitiv gibt es ein
Uhlenhaut-Coupè
von Record.
RE.EL
Toys (IT)
Funkferngesteuerter
Flügeltürer
(Fertigmodell) im Maßstab 1:18 (242 mm lang) aus Hartplastik. Die
den Informanten bekannten Exemplare sind außen schwarz mit roter
Inneneinrichtung und weißen Sitzen (Kat.-Nr. 0130 IT) bzw.
alternativ
mit silbernen Sitzen, ein weiteres weiß mit roter IE und
weißen
Sitzen (Kat.-Nr. T.T.-7016), alle erinnern in der Gestaltung an die
Bburago-Modelle.
Türen und Hauben können geöffnet werden, Front- und
Heck-
und hintere Seitenscheiben sind verglast, das Armaturenbrett ist als
bedrucktes
Decal eingeklebt, die breiten Gummireifen auf modernen
Fünfsternfelgen
tragen die Beschriftung "Reel Toys Radial". Die schwarze Bodenplatte
ist
angeschraubt, in Nähe des linken Hinterrades findet sich der
On/Off-Schalter
für den an der Hinterachse angebrachten Elektromotor. Die
Funksteuerung
ist simpel ausgeführt und verfügt lediglich über Start-,
Stopp- und Rückwärtsfahrt, die Ausführung des Senders
läßt
den Schluß zu, daß es auch eine lenkbare Variante gibt oder
zumindest geplant war bzw. ist. Der Motor ist mit vier Monozellen, der
Sender mit einer 9 V-Blockbatterie zu betreiben. Angeboten wird das
Modell
in einem Bburago-ähnlichen Fensterkarton mit Styropor-Einsatz.
Remus (D)
Einer der deutschen
Vertriebsnamen
stilisierter Billig-Flügeltürer in ca. 1:66. Siehe --> Li
Hong Ji.
Renwal
(USA) Liste!
Der amerikanische
Hersteller zeichnet - möglicherweise - für zwei recht
unterschiedliche
Flügeltürer-Modelle verantwortlich:
- Coupé, 1:12,
Kunststoff-Bausatz,
1966, Katalognr. #125. Der Karton trägt die Zeichnung eines
weißen
Flügeltürers ("The unique Gullwing model") auf
schachbrettgemustertem
Boden, umgeben von in jeder Hinsicht gutbetuchten Menschen, und
enthält
einen weißen Karosseriespritzling. Die Form wurde später von
Revell übernommen (s.u.).
- Coupé, 1:39 (11,6 cm lang), einteilige
unten offene Karosserie;
Weichplastik-Räder/Steckachsen-Einheit (Raddurchmesser 1,9 cm);
Heckklappe
geprägt beschriftet "Mercedes / (Stern) / Benz / Germany",
Räder
in diversen Farben. Auffälliges Merkmal ist die
Hinterachsbefestigung,
die Achsaufnahmen bestehen aus Streben, die bis zur Hinterkante der
Dachunterseite
reichen und durch die hinteren Seitenfenster sichtbar sind. Die Modelle
sind ungemarkt. Hier zuvor in der --> UDO-Liste
als Flügeltürer Nr. 20 geführt (dort auch ein
Foto-Link). Allerdings wurde ein solches Modell auch schon unter dem
Herstellernamen "Plasticraft" gesichtet, sodaß man die Einordnung
bei Renwal durchaus kritisch beurteilen darf.
Retro-Bolide
(?)
Resine-Bausatz-Modell
des W
194 in 1:43. Die Ausstattung (u.a. mit Rudge-Felgen-Nachbildungen) war
scheinbar recht gut, die Form mit zu steil abfallender Front- und
besonders
Heckpartie weniger gelungen. Prägung der ansonsten glatten
Bodenplatte
"Mercedes-Benz / 300 SL 1952" sowie "Retro-Bolide / No. 4".
Retro-Bolide-300
SL sind mir bisher nur als Fertigmodelle bekannt, unmontierte
Bausätze
gab es unter dem Namen --> Epokit.
Revell
(USA) Liste!
Neben den im
Vertrieb für
andere Hersteller angebotenen 300 SL (z.B. zeitweise --> Praliné,
--> Bang, --> Monogram)
fertigte Revell auch welche unter eigener Regie. Selten sind blaue oder
gar silbergraue (nur "Serie II") Rennbahnmodelle in 1:32 (1965) als
"Racing
Body" (ohne Chassis und Motor, Bestellnr. 3207) oder Komplettbausatz
(Kunststoff
bzw. Kunststoff und Metallteile, Bestellnr. 3107). Die ansonsten sehr
schön
geratene Karosserie des "Racing Body" weist manchmal Schäden in
Form
eingedrückter Dach-Säulen auf, da die Verpackung zu knapp
geraten
war und das Modell daher unter Druck geriet. In den USA erschien der
Slotracer
auch als Fertigmodell in rot und silbergrau (Foto!).
Am bekanntesten sind
die
Plastikbausätze von Revell, die in den verschiedensten
Maßstäben
erhältlich waren. Der größte 300 SL-Bausatz war ein
Flügeltürer
im Maßstab 1:12, dessen Form ursprünglich von Renwal (s.o.)
entwickelt und von Revell Ende der 50er übernommen wurde. Der
Bausatz
erfuhr mehrere unveränderte Neuauflagen. Daneben führte
Revell
weitere Flügeltürer und Roadster (z.B. Nr. 7294, 1988) in
1:16-
und 1:24-Plastik-Bausätzen.
Einen Ausrutscher
leistete
sich Revell in einer Serie von 1:24-Metallmodellen und Schnellbaukits
(90er
Jahre, ursprünglich von --> CB-Cars)
mit einem schwarzen Flügeltürer W 198 mit Carrera
Panamericana-Decals ("Karl Kling"), der ohne Stoßstangen
Nähe
zu dem W 194 suggerieren sollte, der von Kling 1952 zum Sieg gesteuert
wurde - lächerlich bis peinlich. Während die Fertigmodelle
nicht
mehr im Handel sind, wurde der "Metal Kit"-Bausatz im Jahr 2000 neu
aufgelegt.
Revell-Slotracer
als Bausatz (1965)
Roadster, 1:24,
Kunststoff;
mit der Spritzform des --> Arnold-Roadsters
hergestellt. Die Originalverpackung besteht aus einem klaren
Cellophan-Beutel,
verschlossen durch einen weißen Klebestreifen mit "Rex"-Aufdruck.
Auf dem Fahrzeugboden fehlt der Arnold-Schriftzug (nur "Made in Western
Germany"). In Frankreich wurde diese Modelle unter dem Namen "Atmega"
vertrieben. Eine weitere französische Variante sind die Modelle
von --> France Jouets,
erkennbar u. a. an dem sichtbar angelaschten Friktionsmotor mit durch
die BP ragendem Schwungrad.
Selten und weithin unbekannt existiert auch ein
1:42-Spritzguß-Modell
des Roadsters von Rex (Foto hier).
Die Firma Rex Plastic Max Ernst, gegründet 1955 als Ableger von --> Arnold
(Inhaber Max Ernst war ein Schwiegersohn Karl Arnolds), trennte sich
nach dem Ausscheiden von Max Ernst als Geschäftsführer
1976/77 von Arnold und wurde schließlich 1983 von O.A.S.
Spielwaren übernommen.
1:18-Diecast-Modell
des legendären
Siegerfahrzeugs der Carrera Panamericana 1952, Karl Klings W 194 mit
grünen
Decals und der Startnummer 4. Pünktlich zum 50. Geburtstag des
Vorbildfahrzeugs
versucht der chinesische Hersteller Rickoricko (meist kurz als "Ricko"
geführt) mit diesem und ein paar anderen Modellen im
populären
Maßstab 1:18, den europäischen und weltweiten
Modellautomarkt
zu erobern. Immerhin bekommt man beim vorliegenden 300 SL für den
recht günstigen Preis von ca. 27 - 35 Euro die
Original-"Geierstäbe"
mitgeliefert, die beim Rennsieger von 1952 nach dem legendären
Zusammenstoß
mit einem großen Vogel montiert wurden. Ausgehend vom
Detailreichtum
ist man versucht, das Ricko-Modell mit dem gleichgroßen
Maßstabsmodell
von CMC zu vergleichen, doch schon ein oberflächlicher Blick
zeigt,
daß die Massenproduktion in der Verarbeitungsqualität mit
den
handgearbeiteten Edelmodellen von CMC nicht mithalten kann. Immerhin
bekommt
man viel Modellauto in stabilem Fensterkarton für's Geld, und mit
Bburago kann Ricko allemal mithalten.
Seit 2008 ist Ricko
in die
Produktion von feinst detaillierten Plastikmodellautos im
Halbnull-Maßstab
eingestiegen. Im Vertrieb von --> Busch,
deren alte --> Praliné-Formen sich
jetzt
vermutlich mit Minderwertigkeitskomplexen in die Ecke verzogen haben,
erfreut
Ricko auch die Herzen von 300-SL-Sammlern mit mehreren Farbvarianten
des
Flügeltürers.
Riko (?)
Vertriebsvariante
des --> Gakken-Bausatzes.
Wunderschöne
antiquarische,
verglaste Kunststoffmodelle des Flügeltürers im Maßstab
1:47 vom österreichischen Modelleisenbahnhersteller (ca. 1960).
Die
Form ist nicht ganz fehlerfrei: Der Flügeltürer hat die
großen
Zweikammer-Scheinwerfer des Roadster und die Türen sind zu weit
nach
unten reichend ausgeführt. Bekannt sind auch Werbemodelle mit z.B.
auf die Heckklappe gedrucktem oder auch geprägtem Schriftzug
"CLIO".
Die deutsche
Spielzeugfirma
Firma J. Ehrenfried & Co., in den 60er Jahren in
Nürnberg-Reichelsdorf
ansässig und Produzent oder Vertreiber von Modellen unter der
Marke
"Peetzy", unterhielt Geschäftsbeziehungen zu Roco. Auf diese Weise
wurde auch ein Roco-300 SL Coupé unter dem Markennamen Peetzy
gehandelt
(Quelle: Jaques Greilsamer/Bertrand Azéma - Catalogue of Model
Cars
of the World).
Japanischer
Blechspielzeug-Händler,
gegründet in den 50er Jahren in Tokio, spezialisierte sich auf den
Export von Blechspielzeugen für den amerikanischen Markt. Zum
Programm
gehörte ein modifizierter --> Toy Nomura/TN
300
SL Hardtop-Roadster, mit milchig-transparenten elektrisch beleuchteten
Rädern und silbernen blanken Radkappen. Neben Beleuchtung und
Antrieb
sorgen die Batterien dieses Modells auch für die von Toy Nomura
bekannte
"Mystery Action"-Wendeautomatik.
Rubicon
(JP) Liste!
Die Cast-Modell
(1:43) des Flügeltürers
aus oder von Kojima, Kat.Nr. 502 (Bodenprägung). "In
hervorragenden
Proportionen - im Stil der alten Märklin, aber besser!! (mit
Verglasung)".
Die verschiedenfarbig lackierten Modelle wurden in einer Kleinserie von
600 Exemplaren angefertigt und in einer schwarz-weiß bedruckten
Pappschachtel
ausgeliefert, wobei jedes Modell auf der Schachtel eine
handschriftliche
Nummer erhielt.
Sakai
(JP)
Sehr seltene ca.
1:43 große
Slotracer aus Plastik in Form von zwei verschiedenfarbigen
Hardtop-Roadstern.
Die Modelle des seinerzeit in Tokio ansässigen Herstellers (Sakai
Seisakusho Co., Ltd.) entstammen einem unaufwendig konstruierten
Rennbahn-Komplettset
in einem jedoch liebevoll bedruckten Karton, der offensichtlich
für
den Export vorgesehen war (westliche Beschriftung "Champion Racing Set"
und englisch betexteter Beileger, zwei farbige Zeichnungen von 300
SL-Roadstern
im Renneinsatz). Die Plastik-Karosserien sind rot bzw. blau mit
schwarzem
Fahrgestell, haben eingesetzte transparente Scheinwerfer und
Windschutzscheiben/Seitenscheiben,
weiße Stoßstangen und Grill und aufgesetzte cremefarbene
Hardtops
ohne Heckscheibe. Der Antrieb besteht aus einem relativ großen
Motor
mit einfachem Zahnradgetriebe an der Hinterachse, der kräftige
Führungsstift
ist silbrigglänzend, die Stromversorgung erfolgt über zwei
4mm
starke gefederte Stromabnehmer-Stifte.
Diese Modelle wurden
zuvor
in der --> UDO-Liste unter Roadster
Nr. 19 geführt.
Sanwa Tokyo
Plama (JP)
300 SL ("Cabrio"??
Vorbild 1953??
evtl. W 194 Spider?) aus Kunststoff in 1:32 mit Elektromotor,
Katalognr.
249 ("Serie 2"). Eventuell aber auch wieder eine Verwechslung mit dem
SLR
"Stromlinie".
Sasaki
Crystal (JP)
Und noch'n
Glasmodell-Hersteller,
dieses Mal aus Japan. 1:24-Flügeltürer aus teilweise
mattiertem
Kristallglas, mit drei Besonderheiten: die Vorderräder sind leicht
nach links eingeschlagen, das "Fahr"zeug hat angedeutete Rudge-Felgen,
und das Modell ist bis auf einen Teilbereich des Innenraums völlig
massiv. Der Hersteller weist sich anhand eines Stickers u.a. mit einem
"S"-Logo im Paisley-Design aus.
Scale Model (?)
Roadster, 1:28,
Kunststoff.
Keine weiteren Informationen verfügbar (Quelle: Modell-Register).
Tja, und "Scale Model" heißt auf deutsch ganz schlicht
"Modellauto".
Schildkröt
(D) Liste!
Der renommierte
deutsche Kinderspielzeughersteller
ließ sich in Sachen 300 SL nicht lumpen und produzierte gleich
ein
30 cm (ca. 1:15) langes Weichplastikmodell des Roadsters in knallrot.
Die
eher einfach gestrickte Form mit geschlossenem flachen, lediglich mit
dem
Schildkröt-Logo versehenen Wagenboden hat aber immerhin
beschriftete
Nummernschilder hinten und vorn (MA-2066) und einen fest eingebauten
Fahrer
mit separat eingesetztem, von Käppi und Rennbrille behüteten
Kopf. Feinst dargestellt sind die Räder: schwarze Gummireifen mit
Metallfelgen und aufgesetzten, durchbrochenen Radkappen mit
Mercedesstern,
befestigt auf stabilen, in entsprechenden Aussparungen des Bodens
eingeclipsten
kupferfarbenen Achsen. Eher rätselhaft ist die
Scheibenkonstruktion:
der Frontscheibensockel ist als Wulst ausgeführt, darin befinden
sich
in beiden mir bekannten Modellen vier eingestochene Schlitze vermutlich
zur Aufnahme einer Klarsichtscheibe, die jedoch bei beiden Modellen
fehlt
- kein Wunder, die Befestigung sieht nicht besonders vertrauenerweckend
aus.
Daneben gab es auch
einen
geschlossenen Roadster aus weichem Kunststoff, ähnlich dem Modell
von --> Tomte, aber etwas größer
(10,9
cm lang / ca. 1:40) und maßstäblich vor allem im Bereich des
Hardtops mit der typischen Heckscheiben-Form besser gestaltet. Das
Material
ist deutlich biegsamer als das der Tomte-Modelle. Äußerlich
erkennt man den Schildkröt leicht an den dickeren (etwa 4 mm
"großen")
Nieten, die die Räder auf den Achsen halten, und einem
angedeuteten
Rückspiegel auf dem fahrerseitigen Kotflügel. Modelle in
gelb,
blau und rotorange bekannt, mit 300 SL-Schriftzug auf dem
Heckabschlußblech
statt auf der Heckklappe, sowie Nummernschild "MA 600" hinten und vorne.
Schlechte (?)
Coupé, 1:8,
Holz. Keine
weiteren Informationen verfügbar (Quelle: Modell-Register).
Schmidt,
Josef Friedrich (D)
Eine echte
Rarität: Holzbausatz
des W 194 aus den frühen 50er Jahren, hergestellt nach dem Entwurf
eines gewissen "Ing. Artur Kugler" und produziert von der oben
genannten
Fa. Schmidt aus München. Leider ist die Größe nicht
überliefert,
der Maßstab dürfte mindestens 1:18, vermutlich aber
größer,
betragen haben. Mit Hilfe einer ausführlichen Bauanleitung konnte
der geschickte Bastler aus vorgesägtem Balsaholz und einer
eisernen
Bodenplatte mit angeschraubten Achsen ein Modell des ersten
international
erfolgreichen deutschen Nachkriegssportwagens herstellen. Eine
Riemenscheibe
mittig auf der Hinterachse war offensichtlich für einen Antrieb
gedacht,
dazu besaß die Vorderachse richtige Achsschenkelbolzen, das
Modell
war also auch lenkbar. Welcher Art der Antrieb war, geht aus den
vorliegenden
Fotos des nur unvollständig erhalten gebliebenen Bausatzes nicht
hervor.
Welche potentiellen Käufer der Hersteller hingegen im Auge hatte,
läßt sich der Betextung des Deckelbilds der zeittypischen
Papp-Stülpschachtel
entnehmen: er ist in englisch verfaßt. Das deutsche
Durchschnitts-Budget
wird in der Vor-Wirtschaftswunder-Zeit noch nicht für solch
vermutlich
recht teures Spielzeug gereicht haben. So dürfte ein großer
Teil des "Sports Model 300 SL"-Bausatzes die Reise nach
Großbritannien
oder in die USA angetreten haben.
Gegründet wurde
die Firma
bereits 1912 von Heinrich Schreyer und Heinrich Müller (Schreyer
und Co.
= Schuco). Nach dem Konkurs 1980 wurde der Markenname von Gama
übernommen,
erst 1996 entstand Schuco wieder als eigenständiges Unternehmen
und
wurde 1999 von --> Simba/Dickie
übernommen. Nachdem bereits in der alten Piccolo-Serie ein nur
mäßig
umgearbeiteter Austin Healey als 300 SL Roadster kaum zu erkennen, aber
gleichwohl solchermaßen deklariert im Angebot war, holte man bei
den neuaufgelegten Piccolos das Versäumte nach und bietet jetzt
schöne
bleischwere 300 SL-Flügeltürer in 1:90 an, seit 2005 auch den
W 194.
Auch die Freunde des
1:43-Maßstabs
kommen auf ihre Kosten: Im Frühsommer 1999 nahm Schuco gut
gearbeitete
Flügeltürer und offene sowie geschlossene Roadster ins
Programm. Sondermodelle
dieser Serie tauchten in der Mercedes
Benz Classic Collection auf.
In der 2000
aufgelegten
Serie "Schuco Junior Line" vertreibt Schuco Modelle vom
fernöstlichen
Hersteller --> Hongwell, darunter
neben
dem W 198 als Flügeltürer und Roadster auch W 194 in
verschiedenen
originalgetreuen Rennausführungen, zuerst im Frühjahr 2001
als
1:72-Modelle und im Spätsommer des gleichen Jahres einzelne
Varianten
auch in 1:43. 2004 legte Schuco eine neue Reihe "HO Metal" im
Maßstab
1:87 auf, zunächst nur W 198-Modelle, seit 2006 auch den W 194,
hergestellt
von --> HighSpeed. Inzwischen
vertreibt Schuco 1:87-Modelle von --> Welly,
darunter 2017 ein 24er-Display, in dem ein schwarzer
Flügeltürer steckt.
Auch im Bereich der großen Maßstäbe ist Schuco
inzwischen (Stand Sommer 2022) aktiv. So wurden die 1:12-Formen des
Flügeltürers von --> Premium
ClassiXXs übernommen und die ersten Modelle unter dem
Schuco-Label in den Handel gebracht.
Schuco-Piccolo (1998)
"SCM MY64" (CHN)
Siehe
--> MY64.
Seeker (CHN) Liste!
Eine
weitere chinesische Vertriebsmarke für 1:64-Modelle, erstmals 2024
aufgetaucht. Hier mit Modellen des Flügeltürers, die
augenscheinlich bis auf's i-Tüpfelchen Modellen der Vertriebsmarke
--> GFCC entsprechen. Daher in einer
Liste zusammengefaßt mit anderen Vertriebsmarken baugleicher bzw.
bauähnlicher chinesischer 1:64-Modelle von Roadster und
Flügeltürer.
"Sedan MF
326" (CHN) Liste!
Könnte auch
"Sedon", "Sedaz"
(Kartonbeschriftung) o.ä. lauten: 1:18-Blech-Coupés aus ca.
Anfang/Mitte der 90er-Produktion. Recht schön gemachte Front,
allerdings
fälschlicherweise mit an der Dachkante endenden (unbeweglichen)
Normaltüren
ausgestattet. Verglast, Friktionsantrieb an der Vorderachse. Keine
Logos
o.ä. am Boden. In den USA lautet die Kartonbedruckung "Benz
Limousine
300 SL" und Nr. "AF018". Eine zweite Serie der gleichen Grundmodelle
ist
mit geänderter Verpackung ("Benz", "Friction mit Sound") und
Bestellnummer
(MF 337-S) in Form von Sonder- bzw. Einsatzfahrzeugen erschienen (Taxi,
Feuerwehr, Polizei), dies zumindest legt die Kartonbedruckung nahe. Mir
bekannt ist allerdings lediglich ein schwarzes Modell mit roter
Rundumleuchte
- und das ist auf der Verpackung so nicht abgebildet. Die Modelle
werden
gerne überteuert angeboten, da man sie auf Anhieb oder nur von
Bildern
nicht eindeutig als Neuware identifizieren kann und von
fragwürdigen
Anbietern gerne als "Dachbodenfund" angepriesen werden.
Seidel,
Michael (D)
"MS" war das
Warenzeichen der
Zirndorfer "Spielwaren- und Metallfabrik Michael Seidel". Im Programm
gab
es in den 60er Jahren, nachdem Seidel zuvor mit heute gesuchten
Blechautos
reüssierte, auch Kunststoffmodelle, darunter Varianten des 300 SL
Roadster. Die ungemarkten Modelle hatten einen Maßstab von ca.
1:28.
Die erste Variante, die wie die zweite und dritte aus einer
zweiteiligen
geklebten Karosserie besteht, hat ein rotes Unter- sowie ein graues
Oberteil,
die bemalte Figur einer Fahrerin/eines Fahrers als "Frau/Mann ohne
Unterleib",
ein eingesetztes Lenkrad, rote Sitze, die Scheibe ist als Wulst nur
angedeutet,
Frontmaske, "Scheibe", Armaturenbrett ("300 SL"), Innenraum und
Heckpartie
(u.a. Stern auf Kofferraumklappe) sind recht aufwendig bedruckt oder
bemalt,
und oberhalb der Heckstoßstange findet sich ein Druck "Made in
Western
Germany". Das zweite bekannte Exemplar ist eine dunkelgrüne
"Police"-Version
mit grauem Bodenteil und einer Fahrerfigur mit Uniformmütze. Das
Modell
verfügt über einen Reibradantrieb, der bei eingebautem
Feuerstein
von unten Funken in einen Blau- bzw. Rotlichtaufsatz mitten auf der
Motorhaube
sprüht. Auffällig ist, daß bei dem Polizeimodell die
Herkunftsbezeichnung
fehlt, obwohl es ein Exportmodell gewesen sein könnte. Eine dem
letzteren
ähnliche dritte Variante mit der Aufschrift "Polis" stellt
offensichtlich
ein schwedisches Polizeiauto dar, wartet jedoch mit einer
Kuriosität
auf: Obwohl aus der gleichen Form produziert, sieht die Bedruckung der
Frontmaske wie das Gesicht eines Volvo "Amazon" aus. Oberdrein besitzt
diese Variante keine Fahrerfigur. Fotos von Variante eins und zwei gibt
es hier.
Über die
Herkunft der
Modelle sind mir diverse Spekulationen untergekommen. Eine Quelle
vermutete
HWN (Heinrich Wimmer, Nürnberg) als Hersteller, eine andere
erinnerte
sich, das Modell entweder in einem Katalog von Gescha oder Niedermeier
gesehen zu haben. Die Identifikation als Seidel-Modell ist jedoch
definitiv:
sie basiert auf einem alten Prospekt der Firma.
Seltmann
(D)
Das hat noch
gefehlt: ein weiterer
300 SL aus Porzellan (1988), einteilig auf Sockel mit Aufdruck
"Mercedes
Benz 300 SL 1954", Maßstab ca. 1:20. Zum Jubiläumstreffen
des
300 SL-Club 19888 in Kassel gab es ein Sondermodell mit
zusätzlicher
Aufschrift (auf der gegenüberliegenden Seite des Sockels) "300 SL
Club-Jubiläumstreffen-Kassel 1988". Das Modell gab es in einem
edlen
weißen Stülpkarton mit der Aufschrift "Automobil-Collection
in Porzellan".
Antiquarisch und ca.
1:60 groß:
Roadster ("Super Serie Zinkguss") in rot mit der Katalognummer V 221,
selten
in gutem Zustand oder gar Originalschachtel anzutreffen. Unter Nummer
1073
war danach bis 2003 ein Flügeltürer im Sortiment (auf ca.
1:55
gewachsen), alle paar Jahre wechselte die Farbe, auch die Felgen
erfuhren
verschiedene Updates. Diverse Sondermodelle mit allerlei mehr oder
weniger
schönen Bedruckungen waren im Mercedes-Benz-Museum
erhältlich. 2007 erschien eine Neuauflage unter neuer
Bestellnummer
(1470), jedoch aus einer geänderten Form: das Modell ist jetzt
deutlich
originalgetreuer.
Hersteller der
Siku-Modelle
ist die Firma Sieper in Lüdenscheid, zu der heute auch --> Wiking
gehört.
Die ältesten 300-SL-Modelle von Siku ("Sieper Kunststoffe") sind
jedoch völlig unscheinbare "Plastik-Margarineautos" in etwa 1:140,
nur ein unten offenes Formteil mit angedeuteten Rädern,
Startnummer 623 auf der Motorhaube und Formnummer 5 unter der
Motorhaube. Wie man an der Startnummer erkennen kann, war das
Modell-Vorbild der 1952er 300 SL Rennsportwagen W 194.
Silver Eagle (?)
Coupé &
Roadster,
1:87 und 1:160, Feinzinn. Keine weiteren Informationen verfügbar
(Quelle:
Modell-Register).
Unter diesem Namen
wurden Billigmodelle
des Coupés ca. Mitte 90er verkauft (Metall, ca. 1:37). Die
gleichen,
in China vermutlich von einer Firma namens --> Sunnyside
(siehe auch Decals "Sunnyside Tame Racing" auf der Simba-Version)
hergestellten
Modelle gab es auch No-name ohne Decals auf den Grabbeltischen der
Spielzeugläden.
Verschiedene Farbvarianten bekannt, alle Modelle sind auf dem
Wagenboden
mit der Bestellnummer SS-403 gemarkt. Des weiteren gab es eine Reihe
1:63-Flügeltürer
ebenfalls aus fernöstlicher Produktion teilweise in
Sammelpackungen
mit diversen Spielzeugmodellen im Mattel-Stil (vorher bei den
"UDO"-Modellen
gelistet), meist beschriftet "300 ZL". Simba gehört zum
Spielzeugmulti
--> Dickie.
Simon Artz (UNG)
Hersteller
von 1:160-Metallguß-Modellen, darunter ein 300 SL Roadster. Das
Modell ist offenbar die Kopie bzw. der Abguß eines Modells von
--> Marks.
Shioji
(JP)
Siehe --> SSS.
SKK
(JP)
Japanische Firma,
von der mir
zumindest ein batteriebetriebener Blech-Flügeltürer in
rotmetallic
bekannt ist, der im wesentlichen einer Variante von --> Bandai
gleicht. Ob es sich allerdings um eine Kopie, eine Lizenzversion oder
ein
Nachfolgemodell nach Formenverkauf handelt, weiß ich nicht. Das
Modell
selbst ist ungemarkt, ein schlichtes Logo von "SKK" befindet sich auf
dem
farbig bedruckten Oberteil der Original-Stülpschachtel ("SKK" in
ovalem
Rahmen). Das Modell selbst verfügt über die auch vom
Bandai-Gegenstück
bekannten Funktionen "vorwärts" - "rückwärts" sowie
selbsttätig
öffnende Flügeltüren und fährt Kurven über
einen
Drehschemel zwischen den Vorderrädern ("mystery action"). Ein- und
ausgeschaltet wird die Elektrik über einen "Start" - "Stop"-Hebel
an der Bodenplatte. Der mehrfarbig lithografierte Innenraum wird von
einer
Plastik-Fahrerfigur kontrolliert. Auffällig an dem Modell ist der
übergroße auf der Motorhaube befestigte Mercedes-Stern. Die
englischsprachige Bedruckung der OVP weist auf eine für den Export
bestimmte Version hin.
Slot
Classic (SP) Liste!
Der
Rennbahn-Modell-Hersteller
hat als erster Anbieter den MB 300 SL W 194 in Slot-Racer-Version auf
den
Markt gebracht. Im klassischen Maßstab 1:32 gibt es Kleinserien
in
der Ausstattung Carrera Panamericana, Nürburgring sowie Le Mans,
erhältlich
als Bausatz, Bausatz mit lackierter Karosserie oder als Fertigmodell.
Die
Ladenpreise sind ebenso exklusiv wie die Ausführung und Seltenheit
der Modelle. Das Exemplar in Carrera Panamericana-Siegerfahrzeugversion
allerdings trägt zwar die korrekte Startnummer 4 und die
legendären
Gitterstäbe vor der Scheibe, die rautenförmigen Streifen auf
den Kotflügeln sind jedoch fälschlicherweise blau statt
grün
lackiert - peinlich bei einem derartig teuren Modell.
Kleinserienhersteller,
u.a.
auch manchmal im Auftrag der Münchner Handelsfirma "Das
Automobil",
bauten einen 1:43-Roadster (Die-Cast, 1989) in vier Farben (damalige
Neupreise
als Kit 75 DM, Fertigmodell 175 DM).
Solido, 1934 durch
Ferdinand
de Vazeilles gegründet, hat wie die meisten Modellautohersteller
eine
wechselvolle Geschichte hinter (und vermutlich noch vor) sich. 1982
wurde
Solido von --> Majorette übernommen,
die
wiederum 1992 in Konkurs gingen und von Ideal Loisirs übernommen
wurden.
Diese Firmengruppe, zu der u.a. auch --> Verem
gehört,
ging 1995 an den deutschen Büromaschinenhersteller Triumph-Adler.
Mercedes-Benz 300 SL-Modelle von Solido gibt es als Die-Cast in 1:43.
Der
Flügeltürer erschien in verschiedenen Farben und
Ausstattungen,
nur eine Tür und die Haube öffnet sich. Meist unter dem
Markenzeichen
"L'Age d'or" (Das goldene Zeitalter) in Klarsichtbox im Handel, seit
2001
auch in neuen Faltpappschachteln im Retrodesign als
"Réédition".
Letztere Variante ist 2004 unter der Bestellnummer ADO1684 auch in
einer
Schachtel erschienen, auf der neben dem Solido-Schriftzug
zusätzlich
das Corgi-Logo prangt - wer da wen übernommen hat bzw. neuerdings
regional vertreibt, ist mir bisher unbekannt.
Somerville
(GB) Liste!
Flügeltürer
in 1:43,
Weißmetall. Kleinserie als Fertigmodell oder Kit in weiß,
schwarz,
silbergrau, "sand metallic", rot (1990, Bestellnummer 105) und
goldmetallic
(evtl. identisch mit "sand metallic"). Foto hier.
Für Modelle aus der heutigen Zeit und den recht hohen damaligen
Einstandspreis
von ca. 150 DM erstaunlich gering detailliert, in billig aussehender
zweifarbig
(schwarz, rot) bedruckter Pappschachtel; das hohe Gewicht der Modelle
verleiht
dem ganzen jedoch einen soliden Eindruck. Den Kits liegt eine
ausführliche,
mit Fotos illustrierte Bauanleitung bei.
W 194 in der
Aufmachung des
Siegerfahrzeugs der 24 Stunden von Le Mans 1952, in 1:87 feinst
detailliert
(z. B. mit den Halteriemen der Motorhaube). Das Modell ist aus Plastik,
der Hersteller aus Macau, und der Vertreiber bzw. Importeur heißt
Minimax. Standesgemäß ruht die Miniatur in einer
Vitrinenbox,
die wiederum in einer Display-Schubschachtel steckt. Der Sockel der Box
beschreibt einigermaßen korrekt das Vorbild: "Mercedes 300SL no
21
Winner Le Mans 1952 / H. Lang - F. Riess".
Der Maßstab HO
wurde offenbar nicht weiterfolgt (jedenfalls mit dem Thema 300 SL),
aber seit 2015 hat Spark im Maßstab 1:43 weitere drei
Le-Mans-52-Renner W 194 produziert, sowie einen
W-198-Flügeltürer, der von Metternich/Einsiedel 1956 in Le
Mans pilotiert wurde. Dazu ergänzte Spark die 300-SL-Palette durch
zwei Straßenversionen des W 198 in silber und rot. Mittlerweile
sind die Le-Mans-Modelle auch im Maßstab 1:18 auf den Markt
gekommen.
Spark
(D)
Die Firma Spark
Feingußtechnik
aus Mettmann warb für sich mit zwei massiven silberfarbenen 300
SL-Modellen
(Coupé und Roadster) im Maßstab 1:87. Verpackt waren die
als
Schlüsselanhänger ausgelegten Modelle in einer stabilen
PVC-Röhre.
Den Flügeltürer gibt es noch kleiner als Pin im Format 1:160,
verpackt in eine kleine schwarze Plastikbox mit
Klarsicht-Stülpdeckel.
SSS/Shioji
(JP) Liste!
Schöner
metallicblauer
Blechroadster (ca. 1:32, 14 cm lang) mit Vorderachsen-Friktionsantrieb.
SSS ist kein Hersteller, sondern ein Vertriebsname des heute nicht mehr
existierenden Herstellers Shioji. Da in einer gleichnamigen Serie
vertrieben,
sind die Modelle auch unter "Tiny Giant" bekannt. Die
Kartonverpackungen
dieser Serie tragen auch eine Hersteller-/Händlerbezeichnung
"M.K.K."
- weiß jemand, wofür das steht? Weitere Vertriebsvarianten
sind
ein Karton mit einem Set von 12 verschiedenen Modellen, darunter auch
der
300 SL Roadster, unter der Bezeichnung "International Car Collection"
sowie
ein Set "Turnpike Autotransport", welches von der US-Kaufhauskette
Sears
& Roebuck angeboten wurde und neben etlichen PKWs auch einen
Autotransporter
aus Blech enthielt.
Des weiteren
existieren
auch Roadster im in Japan beliebten Maßstab ca. 1:20 (9" lang).
Von
diesem Modell sind mindestens drei Varianten bekannt, eine Version
offen
mit beweglicher Heckklappe und Friktion, sowie zwei Versionen mit
Hardtop,
mit Friktionsantrieb oder elektrischer Kabelfernsteuerung. Alle
Varianten
hatten die gleiche Katalognummer, sind also vermutlich nicht parallel
erschienen,
sondern haben eine "Mutation" durchgemacht.
Von SSS vertriebener Roadster Serie "Tiny Giant". Foto: F.
Schonauer
Starter
(FR) Liste!
1:43-Serienmodelle
des W 194
aus Marseille, als Fertigmodelle oder Kit aus Resine in den 80er-Jahren
auf den Markt gekommen. Die verschiedenen Ausführungen entsprechen
den Rennvorbildern von 1952. Damalige Neupreise ca. 60 - 70 DM für
Kits bzw. 120,- DM für's Fertigmodell.
W 194 von Starter
Studio 43 (D)
10-Stück-Kleinserie
des
Roadsters in 1:43 vom Mini-Auto Laden/J. Prüfert.
Sungold
(CHN)
Siehe --> Wentoys.
Sunnyside
(HK)
Vermutlich der
Herstellername
für verschiedene Diecast-Modelle aus Hongkong, Anfang der 90er ein
Flügeltürer in ca. 1:37 mit der Bestellnummer SS-403 bzw.
SS-4304,
in Deutschland u.a. von --> Simba vertrieben
(Liste
der Modelle siehe dort). Seit Ende der 90er vertreibt der Hersteller
einen
Bburago-ähnlichen Flügeltürer im Maßstab 1:24 mit
der Bestellnummer SS-7720. Der US-Vertriebsname ist --> Superior,
Liste und nähere Informationen siehe dort.
Sunnytrade
(S/CHN)
Siehe --> Pawas.
Sunset
Racing Shells (AUS)
Diese Firma stellt
Lexan-(Klarsicht)-Karosserien
für Slotracer im Format 1:24 her. Zum Programm zählt neben
diversen
anderen Rennfahrzeugen auch ein 300 SL-Flügeltürer-Body.
Superior
Ltd. (USA/HK) Liste!
Flügeltürer
aus Metall
in ca. 1:24 (7.5 inches), vermutlich in Fernost von --> Sunnyside hergestellt,
ähnlich den Bburago-Modellen, bewegliche Türen und Hauben,
lenkbare
Vorderachse, hellbeige Inneneinrichtung ("tan") mit silbernen geformten
Sitzen ("silver bucket seats"), erhältlich in verschiedenen
Karosseriefarben.
Die Modelle sind "ungemarkt" bzw. ohne US-Karton nur durch eine Nummer
am Wagenboden zu identifizieren (SS 7720). Hierzulande anfangs nur
schwer
zu erhalten, lief später ein europäischer Vertrieb, wobei das
"CE"-Zeichen der Firma "Belmonte" in Funchal/Madeira, Portugal,
zugeteilt
wurde (Verpackungsaufschrift). Die gleiche Firma hält bzw. hielt
auch
das "CE"-Zeichen für die Modelle von --> New
Ray.
Ein rotes und ein silbernes Modell werden von der Mercedes-Benz Classic
Collection in eigener MBCC-typischer Umverpackung angeboten. Weitere
Vertriebsnamen
sind "Action" und "Terah" (Name auf Verpackungen), häufig jedoch
werden
die Autos lose angeboten.
Svil (?)
Coupé, 1:43.
Keine weiteren
Informationen verfügbar (Quelle: Modell-Register).
Taiseiya
(JP) Liste!
Taiseiya produzierte
verschiedene
300 SL Roadster aus Zinkdruckguß in ca. 1:40 mit und ohne Hardtop
unter
dem
Namen Micro Pet bzw. Cherryca Phenix. Die Modelle konkurrieren in der
Machart mit den Roadstern von --> Corgi
und --> Tekno, sind gefedert, spätere
Modelle auch mit beweglichen Türen und Hauben ausgestattet. Ihre
Verbreitung in Europa war deutlich geringer als die der in Europa
gefertigten Konkurrenzmodelle, sie sind daher heutzutage selten und
entsprechend gefragt.
Das Unternehmen wurde
später
von --> Yonezawa gekauft und
Nachfolgemodelle des Roadsters unter dem Markennamen --> Diapet vertrieben.
Takara
(-Tomy) (JP) Liste!
Der japanische
Hersteller Takara,
gegründet 1955, mit Firmensitz in Tokio, machte sich seit Ende der
70er Jahre einen Namen insbesondere als Produzent sogenannter
"Transformer"-Spielzeuge,
aber auch Modellautos und diverse andere typisch japanische Spielzeuge
gehören zum Programm.
In einer Serie
namens "Choro-Q"
erschienen Automodelle im Comic-Stil, darunter auch 300-SL-Modelle:
stilisierte,
knubbelige Flügeltürer und Roadster ähnlich den Modellen
von --> Galoob/MicroMachines,
--> Funrise
oder --> UT-Models, knapp 5 cm lang, mit
Heckantrieb.
Ein besonderes Merkmal ist eine merkwürdige, senkrecht stehende
Heckplatte,
die alle Modelle tragen - wohl ursprünglich der Standfuß des
im Transformer-Modell enthaltenen Roboters. Da die Choro-Q-Modelle
keine Transformer-Funktion aufweisen, ist die Platte wohl lediglich als
Reminiszenz gedacht.
Seit März 2006
gehören
Takara und --> Tomy (Tomica) zusammen.
Die wohl
schönsten antiquarischen
1:43 Die-Cast-Modelle machte in den 60er Jahren Tekno, oder eben gerade
nicht. Die wechselvolle Firmengeschichte begann mit ihrer Gründung
1928 durch den deutschstämmigen Spengler Andreas Siegumfeldt. Das
erste Spielzeug entstand 1932 mit einer Blechkuh, 1937 gefolgt von den
in Dänemark legendären "Falck-Autos" aus Blech. Die ersten
Modellautos aus Zinkdruckguß entstanden 1947, allerdings hatte
Tekno auf diesem Feld gleich von Beginn an Konkurrenz durch die Firma
"Legetø" von Henning Harding Lange, die überdies die
besseren Formen und
Modelle baute. Daraufhin schloß Siegumfeldt 1948 mit Lange einen
Kooperationsvertrag, und fortan wurden alle als "Tekno" gemarkten
Druckgußmodelle bei Legetø hergestellt. Konzeption und Entwurf kamen
jedoch weiterhin von Tekno. Der 300 SL Roadster wurde 1957 von
Chefkonstrukteur E. Leager-Larsen entwickelt, und 1964 konnte die
Herstellung des millionsten 300 SLs gefeiert werden. 1958 wurde
Produzent Legetø
von Kirk übernommen, inclusive des bis 1969 laufenden
Produktionsvertrags mit Tekno. Auch hatte Tekno mittlerweile weltweit
Vertriebspartner gefunden, MPC in den USA ("Strip'n steer"), Solido in
Frankreich, Verkoopantoor Vamin in Holland sowie Walco in Deutschland
(mehr zu Walco s. u.). In Norwegen (Mecline, Nicrom, Mini Cars) und
Spanien (Dalia) fertigte man die Modelle gar aus geliehenen Tekno- bzw.
Kirk-Gußformen. Nachdem Firmengründer Siegumfeldt 1967
verstarb und 1969 der Kooperationsvertrag mit Kirk auslief, endete die
alte Tekno-Geschichte im Chaos. Ein Teil der Gußformen
gehörte Tekno, ein anderer Kirk. Kirk produzierte kurzzeitig das
Druckgußmodell-Programm unter eigenem Logo weiter, wobei z. T.
die alten Original-Verpackungen mit einem Kirk-Aufkleber umetikettiert
wurden. Diese Kirk-Modelle sind selbst in Dänemark absolut rar.
Während die Firmenreste von Tekno und Kirk weiterkauft wurden,
übernahm die deutsche Firma Walco - die zuvor schon Tekno-Modelle
vertrieben hatte - von Kirk das komplette
Modellauto-Programm samt
Lagerbeständen. Aus dieser chaotischen Zeit stammen die
Walco/Tekno-300-SL, bei denen das Tekno-Logo auf dem Wagenboden
abgedreht wurde. (Quelle: Alexander F. Storz, "90 Jahre Tekno", in
Caramini 12/2018. In der kenntnisreichen und ausgezeichneten Story
steht auch, wie es mit Tekno - ohne 300 SL - weiterging.).
Der 300 SL war
als
Roadster in verschiedenen Ausführungen im Sortiment, mit
(Katalognr.
925) und ohne (Katalognr. 924) Hardtop bzw. Figur, wobei die Figuren
aus einer Kooperation mit --> Solido
stammten. Seltene Farben und
Sondermodelle
sind bekannt und entsprechend teuer. Häufig findet man auf
Börsen
und Flohmärkten Ruinen mit fehlenden oder beschädigten Teilen
(Scheinwerfereinsätze, Figur, Lenkrad, Schaltstock,
Stoßstangen,
Scheiben, Ersatzrad) bzw. mehr oder minder gut nachlackierte Modelle.
Alle
Tekno-Faltschachteln für den 300 SL weisen auf einer Deckelseite
einen
Werbeaufdruck des dänischen Mercedes-Händlers
Bohnstedt-Petersen
auf ("Mercedes-Benz 1886 - 1961 / 75 Aar I Bilismens Tjeneste"), dies
sind
keine Werbe- oder Sondermodelle! In Deutschland wurden die Tekno-Autos
von --> Walco als "Montagemodell" vertrieben,
da sie
geschraubt und gesteckt und daher relativ leicht zu zerlegen bzw.
wieder
zusammenzusetzen sind. Aus diesem
Grund
sind auch viele Modelle, die man heute noch findet, aus verschiedenen
Teilen
anderer Tekno-300 SL zusammengesetzt, sogar Nachfertigungen z.B. des
Scheibenaufsatzes
sind erhältlich.
Tekno-Kopien gab es von dem spanischen Hersteller
--> Joal in den 70er (?) Jahren.
Tekno-Roadster
Tamiya (JP)
2015
reihte sich der für Bausätze und RC-Cars bekannte japanische
Hersteller Tamiya in die Liste der 300-SL-Modellbauer ein. Unter der
Bestellnummer 300024338 kam der 1:24-Kunststoff-Bausatz eines 300 SL
Flügeltürers auf den Markt. Der Spritzling ist unlackiert in
weißer Grundfarbe. Auch erhältlich ist ein "Full
View"-Bausatz mit transparenter Karosserie, während die
Innenbauteile in verschiedenen Farben gehalten sind. Die Bestellnummer
dieses Modells ist 24366.
Telsalda (HK)
Kunststoff-Roadster
mit und
ohne Hardtop,
ca. 1:32 (13,5 cm lang), mit Friktionsantrieb. Diese einfachen
Plastikmodelle sind baugleich mit den Modellen von --> Louis Marx (in der Marx-Liste
Teil A), oder vielleicht muß man eher sagen, daß die
Marx-Modelle baugleich mit den Teldsalda-Modellen sind -
schließlich hat Marx Modelle von diversen fernöstlichen
Herstellern vertrieben. Gut möglich also, daß die
Telsalda-Roadster zuerst da waren. Vor allem die Bodenplatte dieser
Modelle ist 1:1 bei den Tekno-Modellen abgekupfert, wobei die Telsaldas
unter dem Tank den Herstellernamen tragen, während die Modelle von
Marx ungemarkt sind. Die Motorhaube läßt sich öffnen,
und auf dem Heckdeckel ist eine Art Gepäckbrücke angesetzt,
die ab Werk ein Ersatzrad enthält (häufig fehlt das bei
gebrauchten Modellen ebenso wie der Gepäckträger, hier werden
dann vier Befestigungsbohrungen sichtbar). Das Dach der Hardtop-Version
ist zusammen mit den Scheiben einteilig ausgeführt.
Von Telsalda ist mir bisher nur ein offener, silberner Roadster mit
Gepäckträger bekannt, es ist jedoch davon auszugehen,
daß es wie bei Marx die gleiche Variantenbreite auch mit
Telsalda-Herstellerprägung gibt. Hier gibt es
Vergleichsfotos der Telsalda- und Marx-Version.
Terah (USA/CHN)
Amerikanischer
Vertriebsname
einer 1:24-Die-Cast-Serie von --> Sunnyside Superior
(SS 7720).
Testors
(USA)
Unter diesem Namen
wurden --> Italeri-
sowie --> Bburago-Bausätze in
den
USA verkauft. Bekannt ist ein Italeri-Roadster, 1:24, mit einem roten
Karosseriespritzling
(Testors-Kat.-Nr. 229). Neben dem Logo von Testors trägt die
Verpackung
auch das Italeri-Logo, ist aber ansonsten völlig anders bedruckt.
Das gleiche gilt für einen Bburago-1:24-Diecast-Bausatz, in
weiß
vorlackiert (Testors-Kat.-Nr. 153).
Thomas
Toy (USA) Liste!
Ca. 1:30 (15,2 cm
lang) große
Flügeltürer (Coupé) aus Weichplastik mit
durchbrochenen
Fenstern. Die simplen "Sandkastenmodelle" sind unten offen und haben
keine
Inneneinrichtung. Leicht erkennbar sind sie an einer Ringöse, die
mittig an der hinteren Stoßstange angegossen ist und als
Anhängerkupplung
dient, sowie an dem mit "VB-19-58" beschrifteten hinteren
Nummernschild.
Es gibt ungemarkte und gemarkte Varianten, letztere tragen den
Herstellernamen
auf der Unterseite der Motorhaube. Neben den Modellen mit Stahlachsen
und
einteiligen Plastikrädern mit Speichen- und
Rudgeverschluß-Nachbildung
ist mir auch ein Modell begegnet, daß auf einer simplen
einteiligen
Räder/Achseneinheit aus Plastik steht, wobei diese Räder
einen
kleineren Durchmesser haben. Es ist fraglich, ob diese Variante
original
ist.
Diese Modelle wurden
zuvor
in der --> UDO-Liste unter Flügeltürer Nr. 29
geführt. Hier
ein Foto.
Tim-Mee
(D/FR/USA) Liste!
Machte einen
schönen Plastikroadster
in ca. 1:15 mit Hardtop, Elektromotor und Kabelfernsteuerung oder
Friktionsantrieb,
als ziviele und Polizeiversion. Auch sind Varianten mit z. B.
elektrisch
betriebenen Scheinwerfern oder richtig spielendem Mittelwellen-Radio
bekannt.
In den 60ern
vertrieb die
Firma Fritz Baumgärtner aus Karlsruhe die Modelle unter der Marke
"Tim-Mee Plast" Modelle. Des weiteren sind auch Modelle mit
Tim-Mee-Logo
bekannt, die ausweislich der Bodenplatte von der amerikanischen Firma
"Processed
Plastic Co" aus Illinois hergestellt wurden. Ebenfalls gab es eine
Verbindung
nach Frankreich. Wer weiß näheres über die Geschichte
der
Tim-Mee-Modelle?
Roadster von Tim-Mee, Foto: F. Schonauer
Tin
Wizard (D)
Je ein Kit des
Roadsters und
des Flügeltürers in 1:43 aus Weißmetall, im Vertrieb
von
--> Danhausen Modelcars (auf
Bodenplatte
vermerkt) in deren Serie --> Plumbies.
"Schönes
Modell, etwas zu breit und zu flach" (Flügeltürer), "im
Frontbereich
eigenartig eng, mit zu eckigem Heck" (Roadster). Ein
metallicsilbergraues
Fertigmodell mit roter Inneneinrichtung, auf eine Platte montiert,
wurde
vom Mercedes-Benz-Museum in der üblichen silberfarbenen
Umverpackung
angeboten.
2006 produzierte Tin
Wizard
im Auftrag des Mercedes-Benz
Modellauto-Clubs
(MBMC) dessen jährliches Sondermodell: Die erste und bisher
einzige
maßstäbliche Verkleinerung des 300 SL-Einzelstücks von
1953 ("Typ 11", "Hobel"), in einer exquisiten Kleinauflage von 60
Exemplaren,
die ruck-zuck ausverkauft war. Mehr zur Geschichte des legendären
Vorbildfahrzeugs hier. 2008 folgte, ebenfalls
für den MBMC, ein weiteres Sondermodell, dieses Mal der SLS von
Paul
O'Shea mit SN 30, in einer Auflage von 100 Exemplaren. Hier
ein Foto des SLS.
Tiny Giant (JP)
Name einer
Modellauto-Serie
von --> SSS. Siehe dort.
Tippco
(TCO) (D) Liste!
Blechmodelle aus
deutscher Produktion,
superselten, da auch von Blechspielzeug-Fans gesucht. Des Reiz der
Nostalgie
aus Nürnberg verzeiht Sünden wie Dackgepäckträger
beim
Flügeltürer - schließlich war das mal Kinderspielzeug.
Die Modelle besaßen Antrieb per Friktion oder gar Elektroantrieb
mit funktionierender Lenkradschaltung und kosteten in der einfachen
Variante
zunächst (1956) 4,50 DM, gegen Ende der Produktion gar 17,50
DM
- das war also Technikspielzeug, was sich schon damals nicht viele
leisten
konnten.
Die Firma wurde
bereits
1912 von einem "Fräulein" Tipp und einem Herrn Carstens
gegründet.
Noch im selben Jahr nahm Philipp Ullmann Tipps Stelle ein und wurde
später
Alleininhaber. 1933 wurde Ullmann zwangsenteignet, Tippco unter
staatliche
Aufsicht gestellt sowie Erwin Horn, früherer Direktor des
Spielwarenherstellers
Bing, mit der Leitung betraut. Nach dem Ende des "Dritten Reichs"
übernahm
ein Sohn von Ullmann wieder die Firma, die noch bis 1971 existierte
(Informationen
nach Braun - Mercedes Sportwagen im Modell,
Heel-Verlag).
TN
(Toy Nomura)
(JP) Liste!
Antiquarische
Blechmodelle des
Roadster, ca. 1:16 (28 cm lang), durchbrochene Fenster, Scheibenrahmen,
Radkastensicken, Grill, Stoßstangen angesetzt, Innenraum und
Haube
lithografiert, mit Batterieantrieb, dto. plus Kabelfernsteuerung oder
Friktion.
Auch unter Nomura Toys geführt. Eine Variante mit zusätzlich
beleuchteten Rädern ist von --> Rosko
bekannt.
Das "B" auf den Felgen bedeutet nicht, daß die Modelle von Bandai
sind, wie gerne gemutmaßt wird.
Nomura, in den 40er
Jahren
in Tokio gegründet, war einer der größten japanischen
Blechspielzeughersteller.
TN-Roadster, Foto: F. Schonauer
Die im norwegischen
Stavanger
ansässige Firma produzierte unzerstörbare
Weich-Vinyl-Roadster
in 1:47, in grellbunten Farben lockern sie die Vitrine auf.
Kinderhände
hatten es schwer, das Angebot zu veringern - das Material ist auch
"beißfest"
(Viering). Die Firma "Vinyl Line" vertrieb eine Kopie des
"unkaputtbaren"
300 SL (?). Auch sind zahlreiche skandinavische Klone bekannt (frei
nach dem Motto "Leihst Du mir Deine Spritzform, leih ich Dir meine
Spritzform").
Ein ähnliches Modell hatte auch --> Schildkröt
im Angebot.
Tomy/Tomica
(JP) Liste!
"Matchbox
aus Tokio": Flügeltürer ca. 1:63 in Die-Cast-Ausführung,
ältere Modelle "Made in Japan", neuere "Made in China". Des
weiteren
gibt es unter dem Markennamen "Tomy" einen aufwendigen
Multimaterial-Bausatz
in 1:32 (1985), Katalognr. MHN 3203-2500, mit beweglichen Türen.
Im
März 2006 hat sich Tomy mit dem Spielzeughersteller --> Takara
zusammengeschlossen.
Tootsie
Toys (US)
Coupé, ca.
1:25 ("7 inch")
aus Chicago/Illinois. Einfaches, antiquarisches und besonders
hierzulande
sehr seltenes Zinkdruckguß-Modell mit beweglichen
Flügeltüren,
schwarzen Plastikrädern und Steckachsen. In den USA erschienen
Modelle
in einem hellen Grün sowie in Rot. Angeblich aus Mitte der 70er
stammt
ein mexikanischer Lizenznachbau, bei Ebay wurde im Sommer 2006 ein
solches
Exemplar in Pink angeboten. Sowohl der Guß als auch der Lack sind
empfindlich, selten findet man gut erhaltene Exemplare. Das gilt auch
für
die zweifarbige, mit einer Gullwing-Zeichnung dekorierte
Original-Pappfaltschachtel.
Eine Kuriosität
wurde
im Frühjahr bei Ebay USA angeboten: Eine verchromte (und stark
oxidierte)
Variante mit Metallrädern, die Bestandteil eines Pokals ("Trophy")
gewesen sein soll.
Topmodell
(D)
Aus der Kleinserie
eines Ein-Mann-Betriebes
aus dem hessischen Bad Nauheim stammt der Resine-Bausatz eines sehr
seltenen
300 SLS im Maßstab 1:43. Neben weiteren Modellen gab es von der
Fa.
"Topmodell 43" auch einen ebenso seltenen MB C 112 Prototyp - offenbar
hat sich der Hersteller auf besonders exotische Vorbilder spezialisiert.
Top Slot
Collection (FR) Liste!
Französischer
Anbieter
von handgefertigten 1:32-Rennbahnmodellen "ready to race" (rennfertige
Modelle), darunter das einzige mir bisher bekannte Slotracer-Modell des
Typ 11 von 1953 (der "Hobel"). Die Preise für die aus Resine
gefertigten
Modelle sind mit um die 150 Euro recht gesalzen. Die Serie ist 2011
gestartet.
(X) Toy Father (CHN) Liste!
300-SL-Roadster-Modelle
in 1:64 aus chinesischer Produktion, verwandt mit den Modellen von
--> GFCC. Siehe dort.
Toys
Toys (?)
Coupè, 1:4
(!), Kunststoff-Tretauto,
in einer Luxusversion auch mit Elektroantrieb. Seit ca. 1993, Vertrieb
u.a. über den Quelle-Versand, bzw. über Mercedes.
Scheinwerfer
und Höhe der Türausschnitte stellen den Flügeltürer
dar, damit die Kinder aber einsteigen können, ist das Fahrzeug
oben
offen wie ein Roadster. Die Farbe ist meist, wie sollte es anders sein,
silbergraumetallic, zumindest hier in Deutschland, aber auch Exemplare
in goldmetallic und dunkelblau sind bekannt. In fernen Ländern
wurde
auch schon andersfarbige Exemplare gesichtet (so z.B. pink in den USA),
wobei nicht ganz sicher ist, ob die Kinderautos nicht doch
fachmännisch
umlackiert wurden.
Ein weiteres
ähnliches
Tretauto-Modell in rot, jedoch ohne die Lanzetten über den
Radhäusern,
wurde in England gesichtet (hier als --> UDO
Nr. 27); ein der Toys-Toys-Version ziemlich unähnliches
Kinderauto
wurde in Frankreich von --> Pierre Gui
produziert.
Triang
Minic (GB)
Siehe --> Minic.
Troika Sportwagen Laser Legends (D)
Unter diesem Namen wird
bzw. wurde ein Flügeltürer als Werbeartikel
vertrieben. Der interessierte Kunde, i. d. R. eine Firma oder
Institution, kann dieses nicht gerade billige Modell in
größerer Stückzahl beim Werbeartikel-Händler
bestellen und mit seinem Logo auf der Motorhaube bedrucken lassen. Das
Teil ist etwas größer als 1:43, stilistisch eine Mischung
aus Serien-Flügeltürer W 198 (Vorderteil) und Prototyp W 194
(Heckteil), und besitzt statt des Sterns im Grill eine Öffnung,
aus der nach Fingerdruck auf die Motorhaube ein Laserpointer seine
Arbeit versieht. Das chromatisierte Modell ist allerdings ein
Multitalent, und soll dank gewichtigen Auftretens auch als
Briefbeschwerer Dienst tun. Dies jedoch ungenügend, wie mir der
Entdecker und Besitzer des Troika-300-SL schrieb: Dank der
freidrehenden Räder ist ihm der SL bereits vom Tisch gerollt.
"Briefbeschwerer" ist ja auch eine unangemessen langweilige
Beschäftigung für einen Flügeltürer, oder? Kein
Wunder, daß er ausbüxt.
Tsukuda
(JP)
Tsukuda führte
Flügeltürer
aus Blech im Maßstab ca. 1:18 mit Elektroantrieb,
Kabelfernsteuerung
und beweglichen Türen im Programm. Als Besonderheit verfügte
der SL über ein Figurenpärchen aus Weichvinyl oder
lithografiertem
Blech. Ultraselten. Weitere Tsukuda-Modelle gleichen --> Bandai-Modellen
aufs Haar, der Zusammenhang zwischen den beiden Firmen ist mir jedoch
nicht
bekannt.
UCC
(UCC Dripar) (JP)
Siehe
--> Dripar.
Ugears (UKR)
Wer
gerne bastelt, wird mit diesem ukrainischen Bausatz eines
"Flügeltüren-Sportcoupés" (die Erwähnung von
Hersteller und Typ wird vermutlich aus lizenzrechtlichen Gründen
vermieden) vielleicht glücklich. Dazu muß man 262 Teile aus
Schichtholz zusammenstecken (ohne Leim!) und erhält ein ca. 1:24
großes Modellfahrzeug, welches sogar mit Funktionen glänzen
kann: Federantrieb, Motorhaube und Flügeltüren, die man
öffnen kann, sowie lenkbare Vorderräder. Sogar an Hilfsmittel
hat der Hersteller gedacht, beiliegend findet der Konstrukteur ein
bißchen Paraffin zur Reibungsverminderung und ein Stücken
240er Schleifpapier, um Grate zu beseitigen. Der Preis beträgt
(Frühjahr 2024) unschlagbare 37 Euro (zzgl. Versandkosten), und
man kann den Ugears-Flügeltürer im Internet bestellen: https://ugearsmodels.com/. Die
Katalognummer lautet 4820184121775.
Usagiya (JP)
Interessante,
schön gemachte und seltene Blechmodelle aus Japan.
Hardtop-Roadster, fein
geprägte und lithografierte
Karosserie, Farbe blaumetallic, auch (braun)rotmetallic, Hardtop
bekannt in
Karosseriefarbe, aber auch hellelfenbein;
großer (auch schwarz hinterlegter) Stern auf Heckklappe; hinteres
Kennzeichen mit unterschiedlichen Nummern; Vorderkante Motorhaube
schwarzer Schriftzug "MercedesBenz";
Stoßstangen,
Grill, Scheinwerfer und Scheibenrahmen angesetzte silberne Bauteile;
Lanzetten und Sicken auf Motorhaube silbern abgesetzt; Frontscheibe
Folie; schwarzer angelaschter Blechboden; Innenraum lithografiert, auf
Heckablage gemarkt "MADE IN JAPAN" und Logo "Hasenkopf" (?, im "Kilroy
was here"-Stil); Friktionsantrieb Hinterachse; schwarze Gummireifen,
cremefarbene
Blechradkappen mit Mercedesstern im Zentrum und feinen konzentrischen
Kreisen.
Die Modelle waren hier zuvor gelistet als --> UDO
Nr. 14. Fotos gibt es hier.
UT
Models (Unique Toys) (CHN) Liste!
Kleiner stilisierter
Kunststoff-Flügeltürer
mit Rückzugsmotor in schwarz mit der Startnummer 428 (1997) sowie
undekoriert in weiteren Farben, vertrieben vom MB-Museum. Sieht aus wie
ein vergrößerter Ableger der "Micro Machines" von --> Galoob.
Die erste Serie dieser Modelle trug das UT-Logo auf dem Wagenboden. Da
UT für die und mit der Firmengruppe von Paul Lang arbeitete (viele
der Modelle von --> Paul's Model Art,
--> Danhausen
und --> Minichamps wurden von Unique Toys
hergestellt)
und diese wiederum 1998 mehrheitlich in den Besitz der amerikanischen
--> Action
Performance Companies Inc. überging, zierte die zweite Auflage
dieser Modelle das "Action"-Logo, und die dritte ist nunmehr mit
"Minichamps"
gemarkt.
(Studio)
Vandoni (IT)
Aus diesem "Studio"
stammt ein
1:43 großer, schwerer Handarbeits-Flügeltürer in
silbrig
poliertem Material, so stark und deutlich graviert, daß es
aussieht,
als wäre die Basis gegossen und die Türen und die Motorklappe
eingesetzt. Auf blauer, angefaster Glasplatte mit längsseitig
geklebtem
handgeritzten "MERCEDES 300 SL"-Schild. Wer die Hersteller mal besuchen
will: Studio Vandoni, Via Bolivia 38, I 20030 Palazzolo Mil.
Vanguard
(Lledo-Vanguard)
Als
Unterabteilung
von --> Corgi setzte Vanguard die
Anfang
der 90er Jahre begonnene Corgi-(Wieder)Veröffentlichungsserie von
Modellen des 300 SL Roadster mit einem Modell fort. Siehe dort.
Coupé, 1:43,
Metall.
Verem ist eine --> Solido-Tochter, die
Modelle sind
baugleich, Verpackung und teilw. Farben unterschiedlich. Der einzige
Verem-300
SL ist geblich beige und steht auf einer roten Plastikbodenplatte mit
der
goldfarbenen Beschriftung "SALON DU JOUET 1988".
Villeroy
& Boch
Siehe --> Benedikt
& friends.
Vinyl
Line (D)
"Vinyl Line" ist
eine Weichplastik-Modellserie
der Firma "Dr. Adolf Kürschner Fürth, Inh. Stelter &
Co.",
auch bekannt als "Stelco". In dieser Serie gab es gerüchteweise
eine
Kopie des Weichplastik-Roadsters von --> Tomte
(1:47),
was ich bezweifle, ehe ich ein Exemplar gesehen habe.
Völkl
(D)
Kleinserienhersteller
aus Offenbach,
spezialisiert auf Slotcar-Karosserien im Maßstab 1:24 aus Resine.
Zum Programm gehört bzw. gehörte ein 300 SL W 194
Coupé sowie eine Spyder-Version mit abgedecktem Beifahrersitz
nach Nürburgring-52-Vorbild.
1:87-Flügeltürer
in
Plastik, hergestellt von Praliné, die die Modelle auch unter
eigenem
Namen vertrieben (entsprechende Beschriftung auf Bodenplatte). Siehe
auch
--> Praliné, --> Busch.
Beim Modelleisenbahn-Zubehör-Händler Vollmer diente der 300
SL
zu eben diesem Zweck.
So hieß der
deutsche Vertreiber
(Rheinfelden/Baden) der dänischen --> Tekno-Modelle
in 1:43. Für die ersten hierzulande verkauften Modelle (Preis
zunächst
DM 7,50; zuletzt DM 12,90) sparte sich Walco den Druck einer eigenen
Verpackung,
die Original-Tekno-Box wurde mit einem länglichen, orangeroten
Aufkleber
schräg über drei Seiten versehen: "Ein Walco-Spitzenmodell /
für die technisch interessierte Jugend" verkündete er.
Später
ließ Walco eigene Verpackungen herstellen, zunächst eine
Display-Faltschachtel
mit gelb-rotem Hintergrunddruck, und die letzte zweiteilige
Verpackungsvariante
aus Unterkarton und Oberkarton, letzterer mit Klarsichtfenster,
enthielt
sogar ein extra Fach zur Aufbewahrung der Einzelteile. Die Modelle
wurden
von Walco ausdrücklich als "Montagemodelle" angeboten, zum
Zerlegen
und erneutem Zusammenbau ("beliebig oft z-e-r-l-e-g-b-a-r").
Zusätzlich
bot der jetzt unter "Walco Systems" firmierende Vertreiber Ersatzteile
an und legte den Schachteln eine Ersatzteilliste samt
Explosionszeichnungen
des Modells bei.
Als nach dem Tod des Tekno-Firmengründers´und dem Ende des
Produktionsvertrags zwischen Tekno und Kirk beide Firmen an den
jütländischen Spielzeughersteller Algrema verkauft wurden,
übernahm Walco letztlich die Restbestände an Modellen sowie
das Halbfertig- und Teilelager. Aus lizenzrechtlichen Gründen
wurden die letzten Versionen der Walco-Modelle mit abgedrehtem
Tekno-Logo ausgeliefert, die entsprechende
kreisrunde
Fläche auf der Bodenplatte wurde erst nach der Lackierung blank
gefräst.
Aus dieser Zeit stammen vermutlich auch die
unlackierten/volltransparenten Hardtops, die manchmal anzutreffen sind.
Die originalen Tekno-Bestellnummern (924, 925) wurden über den
gesamten Verkaufszeitraum von Walco beibehalten.
Walldorf-Miniaturen
(D)
Die in Walldorf bei
Frankfurt
ansässige Firma "Model International Duve & Schultz oHG"
verkaufte
unter dem Seriennamen "Walldorf-Miniaturen" u.a. ein
Zinkdruckguß-Kit
des Flügeltürers und des Roadsters in 1:43. Hersteller der
Bauteile war möglicherweise die Firma --> Western
Models (BP bekannt mit Herkunftsangabe Made in England). Bekannt
ist ein goldfarbenes
"factory
built"-Fertigmodell, welches von Duve als Ausstellungsstück
verwendet
wurde und mittlerweile in einer Privatsammlung ist. Es darf vermutet
werden,
daß Herr Duve mit Vornamen Otto heißt und
Modellauto-Sammlern
daher wohlbekannt ist.
Wamoo (FR) Liste!
"Wamoo" war eine
Marke der französischen
Blechspielzeughersteller Armand Walther (gegründet 1936) und
France-Jouets
unter Jean Marie Moheng (gegründet 1946), die von 1952 bis 1967
kooperierten.
In dieser Zeit enstand auch ein von der Form her sehr simpler, aber
dafür
detailliert lithografierter 300 SL. Hauptmerkmal sind die etwas nach
innen
versetzten Räder, deren untere Hälfte aus der flachen, kaum
strukturierten
Bodenplatte ragt; die obere, unsichtbare Hälfte wird an der
Wagenseite
lithografisch dargestellt. Derlei Konstruktionsmerkmale fand man
früher
hauptsächlich bei billigen "Penny Toys" (aber auch z. B. bei
--> Arnold),
und ich gehe davon aus, daß der Wamoo-SL für kleines Geld zu
haben war (und antiquarisch heute noch ist). Den 300 SL gab es offenbar
nur in rot, den kleinen Bruder 190 SL als offenes Modell in blau. Ein
geschlossenes
grünes Zwitter-Modell trägt Merkmale von 190 SL und 300 SL,
auf
der Heckklappe aber auch Porsche-Elemente und ist laut Aufdruck ein "KD
Sport"; vermutlich war er Bestandteil einer blechernen Wamoo-Tankstelle.
Den Wamoo-300-SL
gibt es
immer noch sehr häufig in sehr gutem Zustand in Ebay-Angeboten,
und
der Umstand, daß es zwei Bodenplatten-Varianten gibt, wobei die
zweite
Version die häufig anzutreffende ist, deutet auf eine
Replika-Nachfertigung
hin. Es gibt etliche Hinweise, daß diese vom französischen
Spielzeughersteller
Joyax stammen.
Last not least gibt
es noch
eine Papiermodell-Version (Ausschneidebogen), die exakt die gleiche
Lithografie-Druckvorlage
verwendet.
Anm.: Das Modell
wurde
hier früher als Höfler-Modell geführt. Dafür gibt
es
jedoch keine greifbaren Belege.
...ist der
Markenname
für fernöstliche
Modellauto-Importe verschiedener Maßstäbe und Vorbilder.
Darunter sind anfänglich ungemarkte billige 300 SL
Druckguß-Flügeltürer im
Maßstab
ca. 1:63, die von mir ansonsten bei --> Simba
eingeordnet wurden. Das von Welly vertriebene Modell ist
silbermetallic,
trägt ein gelb-rotes Phantasiedecal auf der Haube und hat schwarze
"Whizz Wheel"-Räder. Die einzige Bodenbeschriftung lautet "Made in
China", an der Stelle, wo bei den anderen bekannten Variante das
notorische
"300 ZL" steht, ist ein freies, erhabenes Feld. Das CE-Zeichen wurde
dem
Hamburger Importeur (? Handelsvertreter? Anwalt?) Dr. Rolf
Ottmüller
zugeteilt, dessen Namen man auch bei anderen CE-Zuteilungen findet,
z.B.
bei der deutschen Ausgabe der amerikanischen --> "Superior"-Modelle.
Verpackt war das Modell auf einer Blister-Karte. Später tauchen
diese Modelle in weiteren Ausführungen und in der Regel in
Großpackungen mit 19 weiteren Welly-Modellen auf, diesmal mit
Welly gemarkt.
Nach 2013 tauchten weitere neue, diesmal gemarkte 300-SL-Modelle unter
dem
Namen
"Welly" auf: Einen Flügeltürer in 1:87 gab es im Vertrieb der
MB CLassic/EVO, auf der
Bodenplatte das Welly-Logo. Das silberne Metall-Modell hat etwas
klein geratene Seitenscheiben und die Karosserie wirkt von vorne
betrachtet etwas zu schmal und hochbeinig. Ein schwarzer
1:87-Flügeltürer von Welly landete 2017 in einem
24-Stück-Display von --> Schuco.
Weitere Modell im
Maßstab 1:38
(11,9 cm lang) erschienen auf dem asiatischen Markt unter "NEX Models"
(Kartonbeschriftung). Sowohl die schwarzen Bodenplatten als auch die
Display-Kartons tragen zusätzlich das Welly-Logo. Die Modelle gibt es
in
drei
Farben, einmal
silbermetallic mit einer Art Perleffekt, einmal in schwarz, einmal in
rot, die
Inneneinrichtung ist jeweils schwarz.
Die Türen lassen sich öffnen, und die Modelle sind mit einem
Rückzugsmotor ausgestattet. Schon wieder Reifenradierungen auf dem
Parkett... Weitere 300-SL-Farbvarianten in 1:38 wurden und werden durch
Mercedes Benz vertrieben, darunter ein Bausatz und eine Version mit
Startnummer (417). Später tauchten auch Welly-300-SLs im
Maßstab 1:24 (ebenfalls mit "NEX"-Logo) in verschiedenen Farben
auf, und z. B. bei Karstadts Büroartikeln ein schöner roter
300-SL-USB-Stick mit 16 GB Speicherplatz im Maßstab 1:72.
Das ist inzwischen keine Welly mehr, sondern fast schon eine Flut.
Wentoys/Sungold
(D/CHN) Liste!
Einfacher
Kunststoff-Flügeltürer
mit Rückzugsmotor
und 8-Stern-Felgen in ca. 1:63 (Länge 7,2 cm, Breite 3,5 cm),
wobei das Modell nicht maßstäblich, sondern im "Comic-Stil"
kurz und breit umgesetzt wurde.
Vertrieben
von Wenco-Service Marketing, Düsseldorf. Auch bekannt sind
bauähnliche
Modelle (aber mit einfachem Radsatz), teilweise mit Bodenprägung
"Sungold
- Made in China" (evtl. der Hersteller), ohne Stern im Grill, nur 7 cm
lang durch vereinfachte Stoßstangen, Räder nicht im
"Niederquerschnitts"-Format
wie die ersteren, sondern fast normal dimensioniert. Ein weiteres
silbernes
Modell mit dieser Prägung existiert auch in ca. 1:100.
Western
Models (GB)
Es war im Jahr 1973,
als Mike
Stephens in England seine Firma gründete, deren Namensgebung
angeblich
in Zeiten des Kalten Krieges die Herkunft der Produkte als
Qualitätskriterium
benennen sollte (eventuell war aber auch der Kampf fernöstlicher
und
westlicher Firmen um die Vorherrschaft auf dem Spielzeugmarkt gemeint).
Den Anstoß zur Gründung gaben die Gebrüder Lang aus
Deutschland,
Inhaber des Modellautogeschäftes --> Danhausen
in Aachen, für die Stephens bereits zuvor Metallguß-Modelle
in 1:43 produziert hatte. Diese Zusammenarbeit währte 10 Jahre, in
denen Stephens für Serien wie --> Plumbies
bzw. --> Metal 43 (M43) lieferte,
darunter
auch 300 SL-Flügeltürer und -Roadster. Paradoxerweise endete
die Zusammenarbeit der Langs mit Stephens, als erstere ihre neue Serie
--> Minichamps in China
herstellen
ließen, sozusagen also "Eastern Models".
Der deutsche
Modellbauer,
der alle Kinderherzen höher schlagen ließ und
läßt.
Jeder hatte die preiswerten HO-Modelle (früher 1:90, heute 1:87),
aber nicht viele der kleinen Plastikflitzer aus den frühen Jahren
überlebten. Den 300 SL gab es seit den 50er Jahren, zunächst
unverglast, und ihn gibt es auch heute noch, fein detailliert in
verschiedenen
Grundmodellen und diese wiederum in verschiedenen Farbvarianten.
Bei allen
"klassischen"
Wiking-300 SL gibt es diverse Tönungen der Grundfarben. In
Sammlerkreisen
ist umstritten, ob es sich dabei um Zufälligkeiten, spätere
Lichteinwirkung
oder Absicht des Herstellers handelt. Je nach Modell dürfte alles
davon mal zutreffen oder mal nicht. Auch der "Gelbe (Koch) Katalog" war
da unschlüssig, jährlich wechselten die Eintragungen und
Farbbezeichnungen.
Echte und deutliche Farbabweichungen (z. B. "rosé" bei 230/3)
bedingen
teils exorbitante Preise. Gängige Farben wie etwa grünbeige
bei
233/1 waren im Katalog zu teuer, seltene wie "(bläuliches)
weiß"
(früher: "lichtgrün") bei 230/3 zu billig angegeben.
Darüberhinaus
versäumte der "Gelbe Katalog" die Aufnahme eindeutig
identifizierbarer
Formenänderungen beim alten Roadster-Modell im Bereich der
Verdeckpersenning:
hier gibt es eine Variante mit glatter und eine mit rauher
Oberfläche,
und auch die Vorderkante dieser Abdeckplatte gibt es mal in gerade, mal
in halbrund.
Mitte der 80er
erlebte der
300 SL, nachdem die Produktion des Modells in den 60ern zunächst
eingestellt
wurde, als "Klassiker" eine Neuauflage zunächst in rot,
später
in silber, wobei die Letzteren aufgrund des Bruchs der alten Form etwas
weniger oft zu finden sind. Anfang der 90er Jahre, im Zuge des
zunehmenden
Interesses an Oldtimern, fertigte Wiking eine neue Spritzform für
den 300 SL. Mit eingesetzen Heckleuchten, zu öffnender Motorhaube
und diversen weiteren Details setzte der 300 SL "High Tech" Roadster
neue
Maßstäbe in der Produktion von HO-Modellen aus Kunststoff.
Mitte
der 90er ergänzte eine Neuauflage des Flügeltürers, mit
zu öffnenden Flügeltüren, das Programm klassischer
Modelle
beim Traditionshersteller. Eine Flut von Sonder- und Werbemodellen
sorgte
für diverse Farbvarianten der beiden 300 SL, welche die Zahl der
regulär
in Serie vertriebenen Versionen deutlich übertrifft.
Ein weiteres
Phänomen,
gegründet auf dem außerordentlichen Interesse vieler
Wiking-Sammler,
ist die zunehmende Zahl an Vorserienmodellen, Hand- und Spritzmustern
teilweise
fragwürdiger Provenienz, die hier und da immer wieder angeboten
werden;
zuletzt offerierte ein Ebay-Anbieter gar eine Roadster-Karosserie, die
aus Restbeständen der von Wiking in den 60er Jahren praktizierten
Heimarbeiter-Produktion stammen soll.
Der in Berlin
gegründete
und langjährig dort beheimatete Hersteller Wiking ist heute im
Firmenverbund
mit --> Siku (Sieper), die Wiking-Verwaltung
residiert
im Siku-Heimatort Lüdenscheid.
Wiking 300 SL-Modelle, Foto: Wiking
WhiteBox (D) Liste!
In
Deutschland vertriebene Serie von 1:43-Modellen, darunter ein roter
Flügeltürer, die von --> Ixo
hergestellt wurden.
Winross
(US)
Wer oder was Winross
ist, weiß
ich nicht, aber unter diesem Namen gab es 1991 im Auftrag und zur 23.
Convention
der amerikanischen Gullwing Group International ein Modellauto-Set,
bestehend
aus einem Sattelschlepper mit transparenten Seitenwänden und
beladen
mit je einem 300 SL Coupé und einem Roadster. Der Anlaß
ist
beidseitig vierzeilig in Goldfarbe auf die Seitenwände des
Aufliegers
gedruckt. Der silberne Flügeltürer ist eine stark
vereinfachte
Kunstharz-Kopie des --> Tomica-Modells (1:63),
während
der rote Roadster ein Abguß des --> Siku-Modells
aus der V-Serie ist (1:60). Die Räder bei beiden Modellen sind
Kopien
der Tomica-Räder. Die Verglasung der Modelle besteht aus Folie.
Die
Auflage des Sets ist nicht überliefert; ab und zu wird das Set bei
Ebay USA angeboten.
Woolbro
("T 361", "T No 361") (HK)
Sehr schöner
offener Roadster
aus Kunststoff mit Friktionsantrieb, bewegliche Hauben, 1:24, bekannt
in
rot mit blauer und blau mit roter Inneneinrichtung. Zuvor hier nur
unter
seiner Bestellnummer 361 gelistet, ist eine Verpackung mit der
Hersteller-
bzw. Vertreiberangabe "Woolbro" aufgetaucht. Die englisch beschriftete
bunt bedruckte Woolbro-Pappschachtel mit Modellzeichnungen verweist auf
die
Features
(Friktion, Haube und Kofferraum zum Öffnen) und wirbt mit der
Beilage
"2 Suitcases", die, folgt man der Modellabbildung eines offenen
Roadsters auf der Seitenlasche,
unter der Heckklappe
zu finden sind. Auf der ungemarkten deutschen ("T 361") und englischen
("T No 361")
Version der Verpackung findet man an dieser
Stelle
ein Ersatzrad, und die Modellzeichnung zeigt einen Roadster mit
weißem Hardtop (die Abbildung auf der Deckeloberseite ist
hingegen bei allen drei Versionen identisch). Die
Hersteller-/Händlerangabe auf diesen Kartons fehlt, stattdessen
wurde
die Bestellnummer durch ein T im Kreis ergänzt.
Ein Foto des Modells samt deutscher und "Woolbro"-OVP findet sich hier.
Wüco
(D)
Kunststoffmodelle
des W 194,
"mit und ohne Verglasung in 1:90" (Zitat Modell-Register). Wüco
steht
für Fritz Wünnerlein & Co. Welche der verschiedenen mir
bekannten
W 194-Plastikmodelle (siehe auch UDO-Liste)
im angenäherten HO-Maßstab nun genau von Wüco stammen,
war bisher nicht auszumachen. Modelle "mit und ohne Verglasung" sollen
auch von --> Koho stammen. Bisher
jedenfalls
kenne ich einen sicher identifizierten 300 SL weder von Wüco noch
von KoHo.
Xingbao
Klemmbaustein-Modell,
siehe --> Kaiyu.
Yanoman
Toy (JP) Liste!
Coupé, 1:24,
Blech. Nachbau
der --> KKK-Modelle. Friktionsantrieb,
auch
Elektroantrieb mit Kabelfernbedienung (Batteriefach im Handteil),
Front-
und Heckscheibe mit Folie "verglast", bunt lithografierter Innenraum,
fein
lithografierte Blechradkappen, längliche Scheinwerfer (wie
Roadster),
silbern an-/eingesetzte Teile: Scheinwerfer, Grill, Stoßstangen,
Scheibenrahmen hinten und vorne (Foto hier).
OVP
bekannt in blauer Pappe mit Modellzeichnung, mit Yanoman-Trademark (Y
im
M im Kreis). Modelle in grün, rot und blau bekannt.
Yonezawa
("Y Trademark ") / ETC (JP) Liste!
Klassischer
japanischer Spielzeughersteller.
Antiquarische Roadster aus Blech, ca. 1:24, Innenraum lithografiert
(Foto hier).
Das "Y"-Markenzeichen findet sich auch auf manchen --> Cragstan-Modellen.
Zuweilen sind Yonezawa-Modelle auch am Kürzel "ETC" zu
identifizieren.
Siehe auch --> Diapet, --> Micro
Pet, --> Cherryca, --> Cragstan.
Japanblech:
Yonezawa-Roadster
Zebra A/S (DEN)
Zebra
A/S ist der dänische Auftraggeber/Produzent und Vertreiber eines
unscheinbaren Spielzeug-300-SL-Flügeltürers, der dann
konsequent auf der Display-Verpackung als "Legetøjsbil" (=
Spielzeugauto) bezeichnet wird. Das silberne Modell mißt 8,7 cm
in der Länge und 3,5 cm in der Breite, was einen Maßstab von
ca. 1:50 ergibt. Auffällig an dem in China hergestellten
Spielzeugauto (BP "Made in China") sind die weißen Plastikfelgen,
die ein wenig an eine gepimpte Version des
Trivial-Pursuit-Spielsteinbehälters erinnern, mit 10 statt 6
Fächern. Das Modell wurde in einem "Tiger Shop" erstanden.
Zelle
Modelle
(D)
Roadster-Fertigmodelle
in Kleinserie
aus Resine/Metall in 1:43, 1:24 und 1:18, teilw. numeriert in
Edelholzvitrine,
ab 1993 in verschiedenen Farben für 250/550/1000 DM/Stück im
Angebot. Zelle vertrieb auch Bburago-Aufrüstteile
(Zentralverschluß-Felgen)
für den 300 SL sowie Resine-Bausätze. Ob darunter auch 300 SL
waren, ist mir nicht bekannt. Zumindest aber gab es das
Uhlenhaut-Coupé
in 1:43.
Zero Formula Club (CHN) Liste!
Serienname
chinesischer 1:64-Modelle des 300 SL Roadsters. Gehört offenbar zu
"Toy Father" bzw. "X Toy Father", und die Modelle sind weitgehend
baugleich mit den unter --> GFCC angebotenen. Siehe
dort.
Zylmex/Zee
(HK) Liste!
Coupé, 1:63,
Metall,
Bodenbeschriftung "ZEE" Nr. "P 370". Billigspielzeug, aber recht
schön
gemacht. In den USA in einer Serie "Windracers" (OVP
Fensterkarton
oder auch geblistert auf Pappe) verkauft. |